Insolvenzen: Bremen mit Problemen - zwei:c Werbeagentur Gmbh
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Liebe Leserinnen und Leser,<br />
DER WAHLTAG IST MITTLERWEILE umfassend analysiert<br />
und vielfältig kommentiert worden. Doch<br />
jenseits aller Prozentbetrachtungen ist mir ein<br />
Ergebnis besonders wichtig: Der wahre Wahlgewinner<br />
ist die Soziale Marktwirtschaft. Und darüber<br />
dürfen sich nach vielen Monaten der Diskreditierung<br />
unserer Wirtschaftsverfassung wirklich alle<br />
Deutschen freuen. Und jene, die versucht haben, die<br />
Finanzkrise als Systemfehler der Sozialen Marktwirtschaft<br />
zu brandmarken und daher einen Systemwechsel<br />
forderten, haben keine Mehrheit gefunden.<br />
Die Wähler wissen offenbar besser darüber bescheid,<br />
welcher Mechanismus in der Vergangenheit<br />
zu Sicherheit und Wohlstand führte: der Markt und<br />
nicht der Staat.<br />
Und so geht vom 27. September die gute Botschaft<br />
aus, dass es in Deutschland keine Mehrheit<br />
gibt für mehr Staatsgläubigkeit und mehr Umverteilung.<br />
Auch die millionenschweren Kampagnen der<br />
Gewerkschaften für eine Neuauflage der Planwirtschaft<br />
<strong>mit</strong> verstaatlichten Unternehmen oder Aktien<br />
in Funktionärshand haben nicht gefruchtet. Es gibt<br />
keine Mehrheit für den gesetzlichen Mindestlohn,<br />
für das Aushöhlen der Tarifautonomie, für pauschale<br />
Unternehmerschelte. Es gibt aber eine Mehrheit<br />
für eine Soziale Marktwirtschaft, in der 25 Prozent<br />
der Beschäftigten 75 Prozent der Einkommenssteuer<br />
zahlen. Die Menschen wissen, dass die Leistungsträger<br />
das Geld erwirtschaften, das der Sozialstaat<br />
für Transfers braucht. Und gerade in der Krise hat<br />
sich die Soziale Marktwirtschaft dreifach bewährt:<br />
NORDMETALL Standpunkte 5 / 2009<br />
VORNEWEG / 3<br />
NORDMETALL-<br />
Hauptgeschäftsführer<br />
Dr. Thomas Klischan<br />
1. Der Staat hat seine Rolle als Regulierer der Finanzmärkte<br />
wiedergefunden.<br />
2. Die Gemeinschaft der Beitragszahler in den Sozialversicherungen<br />
hat <strong>mit</strong> der Kurzarbeit ein Instrument<br />
zur Beschäftigungssicherung gestärkt.<br />
3. Die Unternehmen haben dieses Instrument in<br />
ihrer Verantwortung für die Belegschaften und in<br />
ihrem Interesse an der Know-how-Sicherung auch<br />
genutzt.<br />
In Zeiten der Krise muss die Wirtschaft erst einmal<br />
wieder wachsen. Eine klare Erwartung an die<br />
künftige Bundesregierung lautet daher: Entfesseln<br />
Sie die Kraft, die in der deutschen Wirtschaft steckt!