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Ostwalds Klassiker - Verlag Harri Deutsch

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Band 162<br />

G. W. LEIBNIZ · SIR I. NEWTON<br />

Über die Analysis des Unendlichen<br />

Abhandlung über die Quadratur der<br />

Kurven<br />

Reprint der Einzelbände 162 und 164<br />

Übers. und Hrsg.: G. Kowalewski<br />

Vorw. und Nachw.: V. Schüller<br />

3., erw. Auflage 2007, 237 Seiten, kt.,<br />

22,80 ISBN 978-3-8171-3418-2<br />

Das Buch:<br />

Die Aufgabenstellung der Differentialrechnung<br />

war als Tangentenproblem seit der Antike<br />

bekannt. Ende des 17. Jahrhunderts gelang<br />

es Isaac Newton und Gottfried Leibniz<br />

fast zeitgleich, aber unabhängig voneinander,<br />

die bis dahin vorliegenden Methoden zu einem<br />

praktischen Verfahren auszubauen.<br />

Die beiden Gelehrten nutzten unterschiedliche<br />

Herangehensweisen: Newtons Verfahren<br />

wurde als Fluxionsrechnung bekannt, Leibnizens<br />

Vorgehen als Differentialrechnung oder<br />

Calculus. Beide Arbeiten erlaubten das Abstrahieren<br />

von rein geometrischer Vorstellung<br />

und gelten deshalb als Beginn der Analysis.<br />

Der Band vereint die wichtigsten Arbeiten<br />

Leibnizens und Newtons zur Infinitesimalrechnung.<br />

Gegen Ende seines Lebens sah sich Leibniz,<br />

ebenso wie Newton, in einen von den jeweiligen<br />

Anhängern erbittert geführten Streit um<br />

die Priorität der Erfindung der Infinitesimalrechnung<br />

verwickelt, der die Entwicklung der<br />

Mathematik nachhaltig beeinflusste.<br />

Volkmar Schüller vom Max-Planck-Institut für<br />

Wissenschaftsgeschichte, Berlin, beschreibt in<br />

einem ausführlichen Nachwort die Geschichte<br />

dieses unrühmlichen „Prioritätenstreits“, der<br />

so große Bedeutung in der Wissenschaftsgeschichte<br />

erlangt hat.<br />

Die Autoren:<br />

Der deutsche Mathematiker und Philosoph<br />

Gottfried Wilhelm Leibniz (1646–1716) gilt als<br />

bedeutender Gelehrter der europäischen<br />

Kultur und Wissenschaft seiner Zeit. In der<br />

Mathematik schuf er eine Art formal-deduktiver<br />

Logik, die die Prinzipien heutiger mathematischer<br />

Logik vorwegnahm. Ferner<br />

entwickelte er das Dualsystem und die Infinitesimalrechnung,<br />

deren Grundlage er auch<br />

philosophisch zu verteidigen suchte.<br />

Sir Isaac Newton (1642–1727), englischer<br />

Mathematiker, Physiker und Astronom, gehört<br />

zu den bedeutendsten Naturforschern<br />

der Menschheitsgeschichte.<br />

(weitere Informationen S. 5)<br />

8<br />

Band 176<br />

TH. SCHWANN<br />

Mikroskopische Untersuchungen<br />

über die Uebereinstimmung in der Struktur und<br />

dem Wachsthum der Thiere und Pflanzen<br />

Hrsg.: G. Müller-Strahl<br />

2006, 497 Seiten, kart.,<br />

44,00 ISBN 978-3-8171-3176-1<br />

Das Buch:<br />

Schwanns Zellenlehre wurde vor fast 175<br />

Jahren auf nahezu euphorische Art rezipiert.<br />

Sie setzte ein Paradigma und stimulierte zahlreiche<br />

seiner Zeitgenossen, aber auch Forscher<br />

nachfolgender Generationen in ihrer<br />

Arbeit. Die „Mikroskopischen Untersuchungen“<br />

legten zusammen mit Matthias Schleidens<br />

„Beiträge zur Phytogenesis“ das Fundament<br />

für die moderne Zellbiologie. Ihre<br />

Aussagen sind, sofern sie noch Gültigkeit besitzen,<br />

mittlerweile fest im allgemeinen biologischen<br />

Wissen verankert, bieten jedoch<br />

ebenso vielerlei Anschlussmöglichkeiten an<br />

Konzepte der modernen biologischen Forschung.<br />

Mit dieser Edition ist erstmalig die Reproduktion<br />

der Original-Arbeit Schwanns von 1839<br />

zugänglich. Sie ist eingebettet in eine ausführliche<br />

Einführung und einen abschließenden<br />

Kommentar.<br />

Der Autor:<br />

Der Arzt und Naturforscher Theodor<br />

Schwann (1810–1882) entdeckte wichtige<br />

physiologische Zusammenhänge und gilt neben<br />

Schleiden als Begründer der Zellenlehre.<br />

Als einer der ersten Physiologen führte er die<br />

Messung von Lebensvorgängen ein, z. B.<br />

1836 bei Untersuchungen zur Muskelkontraktion.<br />

1837 veröffentlichte Schwann eine Forschungsarbeit<br />

über den Verdauungsprozess,<br />

in der er das Pepsin und seine katalytische<br />

Wirkung im Magen beschreibt. Schwann postulierte<br />

eine Beziehung zwischen Weingärung<br />

und Hefe und stellte fest, dass Fäulnis<br />

unabhängig von Sauerstoff erfolgen kann,<br />

was er mit Keimen niederer Organismen, die<br />

die Fäulnis auslösten, in Verbindung brachte.<br />

Sein bedeutendstes Werk, die „Mikroskopischen<br />

Untersuchungen über die Uebereinstimmung<br />

in der Struktur und im Wachsthum<br />

der Thiere und Pflanzen“, erschien 1839. Darin<br />

erklärt Schwann die Zelle zum Elementarbestandteil<br />

der Pflanzen und Tiere, worin er<br />

eine entscheidende Gemeinsamkeit aller Organismen<br />

erkannte. Weiterhin entdeckte er<br />

die nach ihm benannte Schwann’sche Scheide<br />

der peripheren Nerven.

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