Ostwalds Klassiker - Verlag Harri Deutsch
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Band 12<br />
I. KANT<br />
Allgemeine Naturgeschichte und<br />
Theorie des Himmels<br />
Versuch von der Verfassung und dem mechanischen<br />
Ursprunge des ganzen Weltgebäudes<br />
nach Newtonschen Grundsätzen abgehandelt<br />
Bearb.: J. Hamel<br />
4. Auflage 2005, 212 Seiten, kt.,<br />
19,80 ISBN 978-3-8171-3415-1<br />
Das Buch:<br />
Die naturwissenschaftlichen Arbeiten Kants<br />
entstanden vorwiegend in seiner frühen<br />
Schaffensperiode. Im Jahre 1755 veröffentlichte<br />
er eine Theorie über den Bau des Weltalls<br />
(Kosmologie) und die Entwicklung der<br />
Himmelskörper (Kosmogonie). Es war die erste<br />
Schrift, die eine geschlossene Theorie der<br />
Kosmologie und Kosmogonie auf der Grundlage<br />
der, wie Kant schrieb, Newtonischen<br />
Physik bot. Nach Kants Vorstellung entstehen<br />
und vergehen Sonnensysteme und Galaxien<br />
periodisch aus einem Urnebel, dabei verdichten<br />
sich die einzelnen Planeten unabhängig.<br />
Mit dieser Theorie kommt er den heutigen<br />
Vorstellungen über die Kosmogonie näher als<br />
sein Zeitgenosse Laplace. Gleichwohl werden<br />
beide Theorien oft als Kant-Laplacesche-Hypothese<br />
über die Entstehung des Sonnensystems<br />
zusammengefasst. Die erste Ausgabe<br />
der „Allgemeinen Naturgeschichte und Theorie<br />
des Himmels“ ist hier unverändert wiedergegeben.<br />
Erweitert wurde sie in der 4. Auflage<br />
durch ein ausführliches Nachwort des<br />
versierten Astronomiehistorikers Jürgen Hamel,<br />
der Kants Arbeit und die Entwicklung<br />
des Kosmogoniebegriffs wissenschaftshistorisch<br />
beleuchtet.<br />
Der Autor:<br />
Immanuel Kant (1724–1804) ist hauptsächlich<br />
durch seine erkenntnistheoretischen philosophischen<br />
Werke wie z. B. „Kritik der reinen<br />
Vernunft“ (1781) bekannt geworden und<br />
gilt als Begründer der klassischen deutschen<br />
Philosophie.<br />
„Ich habe auf eine geringe Vermuthung eine<br />
gefährliche Reise gewagt, und erblicke schon<br />
die Vorgebürge neuer Länder. Diejenigen, welche<br />
die Herzhaftigkeit haben die Untersuchung<br />
fortzusetzen, werden sie betreten und das Vergnügen<br />
haben, selbige mit ihrem Namen zu<br />
bezeichnen.“ (Immanuel Kant)<br />
2<br />
Band 20<br />
E. BARTHOLINUS · CH. HUYGENS<br />
Versuche mit dem doppeltbrechenden<br />
isländischen Kristall,<br />
die zur Entdeckung einer wunderbaren und<br />
auergewöhnlichen Brechung führten<br />
Abhandlung über das Licht<br />
Worin die Ursachen der Vorgänge bei seiner<br />
Zurückwerfung und Brechung und besonders<br />
bei der eigentümlichen Brechung des isländischen<br />
Spates dargelegt sind<br />
Einl.: J. Grebe-Ellis<br />
2011, ca. 180 Seiten, kt.,<br />
ca. 19,80 ISBN 978-3-8171-3423-6<br />
Das Buch:<br />
Bartholinus’ Schrift handelt von der Entdekkung<br />
der Doppelbrechung und seinen vorzüglichen<br />
Beobachtungen darüber sowie<br />
über die Gestalt des Kalzitrhomboeders. Diese<br />
Schrift ist von bleibendem Wert, da sie den<br />
ersten Anstoß zu einem gewaltigen Aufschwung<br />
der Optik gab.<br />
Auf Bartholinus fußt Christian Huygens. Die<br />
Wellentheorie des Lichts gehört zu den berühmten<br />
Arbeiten des ungewöhnlich vielseitigen<br />
Naturforschers. Bereits 1678 formulierte<br />
Huygens das „Huygen’sche Prinzip“, mit dem<br />
die Lichtreflexion und -brechung erklärt werden<br />
konnte. Er erkannte die Polarisation des<br />
Lichts und lieferte 1678 die Erklärung für die<br />
Doppelbrechung des Kalkspats.<br />
J. Grebe-Ellis, Universität Lüneburg, gibt in<br />
seiner Einleitung einen Überblick über die<br />
Entdeckungen und Theorien der beiden Wissenschaftler.<br />
Die Autoren:<br />
Der Däne Erasmus Bartholinus (1625–1698)<br />
war Doktor der Medizin und Professor für Mathematik<br />
an der Universität Kopenhagen. Er<br />
schrieb zahlreiche Werke über Astronomie<br />
und Mathematik.<br />
Der niederländische Physiker, Mathematiker<br />
und Astronom Christian Huygens (1629–<br />
1695) gilt als einer der bedeutendsten Naturforscher<br />
des 17. Jahrhunderts. Er leistete fundamentale<br />
Beiträge zur Mechanik, Optik,<br />
Astronomie und Wellentheorie. Zu seinen Erfindungen<br />
zählen die Pendeluhr, die stählerne<br />
Unruh und das Huygen’sche Okular.