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Ostwalds Klassiker - Verlag Harri Deutsch

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Band 298<br />

P. DRUDE<br />

Zur Elektronentheorie der Metalle<br />

Hrsg.: H.T. Grahn, D. Hoffmann<br />

2006, 268 Seiten, kt.,<br />

22,80 ISBN 978-3-8171-3298-0<br />

Das Buch:<br />

Im Mittelpunkt der Edition stehen die Drude’schen<br />

Arbeiten zur Elektronentheorie der<br />

Metalle, die in den Jahren zwischen 1900 und<br />

1905 veröffentlicht wurden.<br />

Das von Paul Drude erarbeitete Modell des<br />

Elektronengases stellt den ersten und entscheidenden<br />

Schritt auf dem Weg zu unserer<br />

heutigen Vorstellung des Elektronengases in<br />

Metallen dar.<br />

Das „Drude-Modell“ ist eine klassische Beschreibung<br />

des Ladungstransportes von Metallen,<br />

die später von H. A. Lorentz und vor<br />

allem A. Sommerfeld erweitert wurde. Es basiert<br />

auf der Annahme, dass sich die Elektronen<br />

wie ein Gas klassischer, nicht-wechselwirkender<br />

Teilchen verhalten, deren<br />

Bewegung durch Stöße mit den Atomrümpfen<br />

gedämpft wird. Dieses einfache, klassische<br />

Modell des Elektronengases konnte erstaunlich<br />

gut die thermischen, elektrischen<br />

und optischen Eigenschaften der Metalle erklären.<br />

Wegen seiner Anschaulichkeit und<br />

Einfachheit ist es trotz aller Modifizierungen<br />

in seinen Grundzügen bis heute tragfähig geblieben<br />

und wird weiterhin erfolgreich zur<br />

Beschreibung der elektrischen und optischen<br />

Eigenschaften von Festkörpern, speziell von<br />

Metallen angewandt.<br />

Der Autor:<br />

Der Physiker Paul Drude (1863–1906) galt als<br />

einer der wichtigsten Protagonisten der Maxwell’schen<br />

Elektronentheorie in <strong>Deutsch</strong>land,<br />

die damals keineswegs akzeptiert und verbreitet<br />

war. Diese bildete die Grundlage für<br />

seine eigenen Arbeiten zur Elektronentheorie<br />

der Metalle, die als Pionierleistung gelten und<br />

den Übergang von der klassischen zur modernen<br />

Physik markieren.<br />

Paul Drude war ab 1900 Herausgeber der<br />

„Annalen der Physik“, der damals bedeutendsten<br />

physikalischen Fachzeitschrift. 1905 wurde<br />

er zum Direktor des Physikalischen Institutes<br />

der Universität Berlin berufen und zählte<br />

damit zu den jüngsten deutschen Physikordinarien,<br />

auf einem der prestigeträchtigsten<br />

Lehrstühle <strong>Deutsch</strong>lands. Eine Woche nach<br />

seiner Aufnahme in die preußische Akademie<br />

der Wissenschaften nahm er sich aus ungeklärten<br />

Gründen das Leben.<br />

28<br />

Band 299<br />

M. PLANCK<br />

Über Thermodynamische<br />

Gleichgewichte<br />

Hrsg.: W. Ebeling, D. Hoffmann<br />

2008, 262 Seiten, kt.,<br />

24,80 ISBN 978-3-8171-3299-7<br />

Das Buch:<br />

Max Planck hat mit seinen Arbeiten zur Wärmestrahlungstheorie<br />

und des in diesem Zusammenhang<br />

eingeführten Wirkungsquantums<br />

h die Entstehung der Quantenphysik<br />

eingeleitet und gilt gemeinhin als Vater der<br />

Quantentheorie. Doch verdient Planck nicht<br />

nur wegen dieser epochalen Leistung unsere<br />

Aufmerksamkeit, denn auch ohne sie zählte<br />

er sicherlich zu den bedeutendsten Physikern<br />

an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.<br />

So basieren seine revolutionären Untersuchungen<br />

zur Strahlungstheorie auf einem tiefen<br />

Verständnis der Entropie und ihres Zusammenhangs<br />

mit der Wahrscheinlichkeit<br />

der Mikrozustände; darüber hinaus hat er die<br />

chemische Thermodynamik und die Theorie<br />

der Doppelschichten weiter entwickelt, wichtige<br />

Beiträge zur Theorie der Elektrolyte geleistet<br />

und nicht zuletzt Theorien für das chemische<br />

Gleichgewicht von Lösungen sowie<br />

für die Koexistenz von Aggregatzuständen geschaffen,<br />

die bis heute nachwirken. Die vorliegende<br />

Edition von Aufsätzen zu thermodynamischen<br />

Gleichgewichten vermittelt einen<br />

Einblick in diese Seite des Schaffens von Max<br />

Planck, der das thermodynamische Denken<br />

wie kaum ein anderer seiner Fachkollegen<br />

virtuos beherrschte und zu den herausragenden<br />

Thermodynamikern gehört.<br />

Der Autor:<br />

Max Planck (1858–1947) war einer der führenden<br />

theoretischen Physiker seiner Zeit.<br />

Seine Entdeckung der Energiequantelung ebnete<br />

den Weg zum Verständnis der Vorgänge<br />

im atomaren Bereich und war die Geburtsstunde<br />

der Quantentheorie. 1918 wurde er<br />

für diese Entdeckung und deren Auswirkungen<br />

auf die Entwicklung der Physik mit dem<br />

Nobelpreis ausgezeichnet. Auch zur Thermodynamik,<br />

Relativitätstheorie und Elektrolyttheorie<br />

lieferte er wertvolle Beiträge.

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