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Ostwalds Klassiker - Verlag Harri Deutsch

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Band 283<br />

J. von GERLACH<br />

Die Anfänge der histologischen Färbung<br />

und der Mikrophotographie<br />

Bearb.: D. Gerlach<br />

1998, 211 Seiten, kt.,<br />

22,00 ISBN 978-3-8171-3283-6<br />

Das Buch:<br />

Auf eine kurze Schilderung des Lebenslaufes<br />

Gerlachs folgen Ausschnitte ausgesuchter Arbeiten<br />

zu den Methoden der Mikroskopie,<br />

wie z. B. die histologische Färbung mit Karmin,<br />

der Metallsalzfärbung bei neurohistologischen<br />

Untersuchungen oder die Verwendung<br />

des Mikrotoms. Den Abschluss und<br />

Hauptteil des Bandes bilden Gerlachs Arbeiten<br />

zur Mikrophotographie. Die Texte sind in<br />

eine durchgehende Kommentierung eingebettet.<br />

Im historischen Kontext werden sowohl<br />

kritische als auch positive Reaktionen<br />

der Fachwelt vorgestellt sowie vorangehende<br />

und nachfolgende Entwicklungsstufen der<br />

dargestellten Methoden erläutert.<br />

Der Autor:<br />

Josef von Gerlach (1820–1896), Mediziner<br />

und Professor für Anatomie und Physiologie,<br />

gilt als Begründer der histologischen Färbung.<br />

Außerdem verfasste er grundlegende<br />

Lehrwerke auf dem Gebiet der Mikroskopie,<br />

Histologie, der topographischen Anatomie<br />

und Mikrophotographie. In der Mitte des 19.<br />

Jahrhunderts legte er mit seinen Arbeiten<br />

den Grundstein für die rasante Weiterentwicklung<br />

der Histologie.<br />

22<br />

Franz Xaver<br />

von Zach<br />

1820–1896<br />

Band 285<br />

S. EXNER<br />

Entwurf zu einer physiologischen<br />

Erklärung der psychischen Erscheinungen<br />

Bearb.: O. Breidbach<br />

1999, 424 Seiten, kt.,<br />

34,00 ISBN 978-3-8171-3285-0<br />

Das Buch:<br />

S. Exner unternahm mit dieser Arbeit von<br />

1894 den Versuch, die psychischen Erscheinungen<br />

durch eine naturwissenschaftliche<br />

Betrachtungsweise nachvollziehbar zu machen,<br />

indem er die Lokalisation von Verhaltensfunktionen<br />

im Hirn vornahm und die Organisation<br />

der assoziativen Verbindungen im<br />

Hirngewebe untersuchte. Er kam zu dem Ergebnis,<br />

dass Denken und Bewusstsein Funktionen<br />

der Verknüpfungsarchitektur des Hirnes<br />

sind. Als besonders fortschrittlich muss<br />

angesehen werden, dass er in diesem Werk<br />

das Grundkonzept lokaler Lernregeln in parallelverarbeitenden<br />

Nervennetzen formulierte<br />

und das erste Neuronale Netz darstellte.<br />

Eine bemerkenswerte Leistung zu einer Zeit,<br />

in der die Neurowissenschaft noch eine sehr<br />

junge Disziplin war und die Arbeitsweise des<br />

Gehirns im Wesentlichen noch unbekannt.<br />

Der Autor:<br />

Der Österreicher Sigmund Exner (1846–<br />

1926) gilt als einer der Väter der vergleichenden<br />

Physiologie.<br />

Nach seinem Medizinstudium arbeitete er als<br />

wissenschaftlicher Mitarbeiter in dem berühmten<br />

Laboratorium des Physiologen E. W.<br />

Ritter von Brücke, später bei H. v. Helmholtz.<br />

1891 übernahm er als ordentlicher Professor<br />

den Vorstand des Instituts für Physiologie der<br />

Universität Wien. Exners Hauptinteresse galt<br />

der Sinnesphysiologie. Es umfasste Studien<br />

über Geruchsorgane und Arbeiten über die<br />

Empfindlichkeit der Netzhautperipherie, über<br />

Bewegungssehen, über entoptische Erscheinungen,<br />

über Netzhautregeneration, über<br />

Farbkontrast und über das Sehen der Facettenaugen.<br />

Besondere Bedeutung hatten Exners<br />

Arbeiten über die Lokalisation von Verhaltensfunktionen<br />

im Hirn, speziell seine Arbeiten<br />

zur Funktionsarchitektur der Sehrinde.<br />

Daneben finden sich Studien zur Organisation<br />

der assoziativen Verbindungen im Hirngewebe.<br />

1917 wurde S. Exner, u.a. auch auf<br />

Grund seiner Verdienste für den medizinisch/<br />

physiologischen Unterricht, zum Ritter Exner<br />

von Ewarten geadelt.

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