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Ostwalds Klassiker - Verlag Harri Deutsch

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Band 268<br />

K. A. MÖBIUS<br />

Zum Biozönose-Begriff<br />

Die Auster und die Austernwirtschaft<br />

Hrsg. und aktualisierte Einl.: T. Potthast<br />

Einl. und Anm.: G. Leps<br />

2., erw. Auflage 2006, 204 Seiten, kt.,<br />

19,80 ISBN 978-3-8171-3406-9<br />

Das Buch:<br />

Die Biozönose, also die vernetzte Lebensgemeinschaft<br />

aller Tier- und Pflanzenarten in einer<br />

bestimmten Umgebung, ist heute eines<br />

der zentralen Konzepte der Ökologie. Seine<br />

Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte zeigt<br />

paradigmatisch die Verwobenheit zentraler<br />

Begriffe der Ökologie in kulturellen, sozialen<br />

und wirtschaftlichen Kontexten, wobei die<br />

umweltökonomischen und naturschutzpolitischen<br />

Bezüge am stärksten sind.<br />

Zurückgeführt werden kann der Begriff auf<br />

Studien des deutschen Zoologen Karl August<br />

Möbius (1825–1908), der sich mit dem sehr<br />

praktischen Problem der wirtschaftlichen<br />

Nutzbarkeit der Austernbänke und der Austernzucht<br />

im Wattenmeer der Nordsee auseinandersetzte.<br />

Die üppigen Austernbänke,<br />

die Möbius damals vorfand, sind heute verschwunden<br />

– die von ihm geschaffenen<br />

Grundlagen zur Biozönoseforschung jedoch<br />

sind aktueller denn je.<br />

Karl August Möbius’ Schrift „Die Auster und<br />

die Austernwirthschaft“ ist hier in der vollständigen<br />

Fassung von 1877 wiedergegeben.<br />

Kommentiert und eingeführt wird sie von<br />

Günther Leps, einem der Pioniere auf dem<br />

Gebiet der Geschichte der Ökologie. In der<br />

aktuellen Einleitung trägt Thomas Potthast<br />

der Weiterentwicklung der ökologiegeschichtlichen<br />

Forschung Rechnung.<br />

Der Autor:<br />

Der deutsche Zoologe Karl August Möbius<br />

(1825–1908) lehrte als Professor in Hamburg,<br />

Kiel und Berlin. 1863 richtete er das erste Seewasseraquarium<br />

in Hamburg ein. Im Bereich<br />

des Museumswesens trennte er, als Direktor<br />

des Berliner Zoologischen Museums, die wissenschaftliche<br />

Hauptsammlung von der öffentlichen<br />

Schausammlung, um das Sammlungsmaterial<br />

einem größeren Publikum in<br />

angemessener Weise zugänglich zu machen.<br />

In seinem gemeinsam mit A. Meyer herausgegebenen<br />

zweibändigen Werk „Die Fauna der<br />

Kieler Bucht“ „schuf Möbius ... das Programm<br />

und die Methodik der modernen Ökologie“<br />

(Nordenskiöld, 1967).<br />

Band 271<br />

J. W. RITTER<br />

Entdeckungen zur Elektrochemie,<br />

Bioelektrochemie und Photochemie<br />

Ausw., Einl. und Erl.: H. Berg, K. Richter<br />

2. Auflage 1997, 135 Seiten, kt.,<br />

10,80 ISBN 978-3-8171-3271-3<br />

Das Buch:<br />

Die Auswahl aus den zahlreichen Arbeiten<br />

Ritters bestätigen ihn als Begründer der Elektrochemie<br />

und als Entdecker des ultravioletten<br />

Lichtes und des Prinzips des Akkumulators.<br />

Ritters bevorzugtes Forschungsgebiet war der<br />

Galvanismus, die Lehre von den elektrochemischen<br />

Wechselwirkungen. Seine umfangreichen<br />

Versuchsreihen zur Reiz- und Sinnesphysiologie<br />

mit galvanischen Strömen<br />

wurden jedoch erst mit der aufkommenden<br />

Bioelektrochemie und Biophysik gewürdigt.<br />

Der Autor:<br />

Der Physiker Johann Ritter (1776–1810)<br />

forschte gegen Ende des 18. Jahrhunderts in<br />

Jena und München. Er hat wesentlichen Anteil<br />

an der Begründung der Elektrochemie.<br />

Da er als Vertreter der romantischen Physik<br />

galt, wurde seinen Arbeiten lange nicht die<br />

gebührende Anerkennung zuteil.<br />

Johann<br />

Ritter<br />

(1776–1810)<br />

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