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Ostwalds Klassiker - Verlag Harri Deutsch

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Band 181<br />

P. MÉCHAIN ·J. DELAMBRE<br />

J. BORDA · C. CASSINI<br />

Grundlagen des dezimalen metrischen<br />

Systems<br />

Versuche über die Länge des Sekundenpendels<br />

in Paris<br />

Ausw., Übers. und Hrsg.: W. Block<br />

2. Auflage 2000, 200 Seiten, kt.,<br />

19,80 ISBN 978-3-8171-3181-5<br />

Das Buch:<br />

Eine der Errungenschaften der Französischen<br />

Revolution ist die Vereinheitlichung des Maßsystems<br />

für Gewicht und Länge. Lavoisier und<br />

Laplace schlugen ein Maßsystem vor, das den<br />

Aufklärungs- und Revolutionsidealen entsprechend<br />

auf natürlichen, reproduzierbaren<br />

Basiseinheiten aufbauen und nach dem Dezimalsystem<br />

unterteilt werden sollte. Eine von<br />

Laplace und J. C. Borda geleitete Kommission<br />

bestimmte den zehnmillionsten Teil eines<br />

Erdquadranten zur Längeneinheit. Sogleich<br />

wurde mit der Meridianvermessung zwischen<br />

Dünkirchen und Barcelona begonnen. Das<br />

Buch enthält ausführliche Berichte, die das<br />

riesige Arbeitsprogramm und die Enstehung<br />

unzähliger neuer Ideen referieren, die uns<br />

heute die Nutzung eines einheitlichen Maßsystems<br />

ermöglichen.<br />

Die Autoren:<br />

Pierre François André Méchain (1744–1804)<br />

war Mitglied der Akademie und Astronom an<br />

der Pariser Sternwarte. Zu seinen Hauptwerken<br />

gehört der Bericht über die Messungen<br />

zur Verbindung der Sternwarten von Greenwich<br />

und Paris sowie die Neuherausgabe des<br />

„Atlas céleste“ von Flamsteed.<br />

Jean Baptiste Joseph Delambre (1749–1822),<br />

Mitglied der Académie de sciences, lehrte als<br />

Professor der Astronomie am „Collège de<br />

France“. Er schrieb eine vollständige Geschichte<br />

der Astronomie und eine Geschichte<br />

der Erdmessung.<br />

Jean Charles Borda (1733–1799), Physiker<br />

und Geodät, war maßgeblich an der Entwicklung<br />

des dezimalen Messsystems beteiligt, die<br />

Bezeichnung „Meter“ stammt von ihm. Er<br />

entwickelte nautische und geodätische Instrumente,<br />

die eine genaue Messung des Meridianbogens<br />

möglich machten.<br />

Jaques Dominique Cassini (1748–1845) war<br />

ebenfalls Mitglied der Académie de sciences.<br />

Er verfasste eine Beschreibung des Borda’schen<br />

Repetitionskreises und eine Reihe magnetischer<br />

Abhandlungen.<br />

Band 198<br />

J. KEPLER<br />

Schriften zur Optik<br />

1604–1611<br />

Eingeführt und ergänzt durch historische Beiträge<br />

zur Optik- und Fernrohrgeschichte<br />

von Rolf Riekher<br />

Enthält die Einzelbände 198 und 144<br />

Hrsg.: R. Riekher<br />

2008, 588 Seiten, kt.,<br />

48,00 ISBN 978-3-8171-3198-3<br />

Das Buch:<br />

Das Studium des Problems der astronomischen<br />

Refraktion führte Kepler zur Formulierung<br />

der Grundgedanken der geometrischen<br />

Optik. Es gelang ihm, den Zusammenhang<br />

zwischen der Beleuchtung einer Fläche und<br />

der Distanz von der Lichtquelle zu bestimmen.<br />

Theoretisch erarbeitete er das Prinzip<br />

des Fernrohrs (Keplersches Fernrohr) und<br />

berechnete einige seiner Parameter. Auf die<br />

Entwicklung der Optik übten auch seine Auffassungen<br />

über die Augen- und Netzhautfunktion<br />

einen nicht geringen Einfluss aus.<br />

Seine Erkenntnisse aus dem Gebiet der Optik<br />

veröffentlichte er insbesondere in „Ad Vittelionem<br />

Paralipomena“(1604) und „Dioptrice“(1611),<br />

die hiermit in der deutschen Übersetzung<br />

von F. Plehn wieder vorliegen.<br />

Um das Wirken Keplers auf dem Gebiet der<br />

Optik vollständiger darzustellen, wurde seine<br />

„Dissertatio“ von 1610 in der Übersetzung<br />

von F. Hammer mit aufgenommen.<br />

Ergänzt und erläutert werden die Texte durch<br />

eingehende Kommentare und ausführliche<br />

historische Analysen von Rolf Riekher, dem<br />

international renommierten Kenner der Geschichte<br />

der Optik.<br />

Der Autor:<br />

Der Astronom, Mathematiker und Philosoph<br />

Johannes Kepler (1571–1630) gehört zu den<br />

bedeutendsten Naturwissenschaftlern des 17.<br />

Jahrhunderts. Er trug durch seine Entdekkung<br />

der kinematischen Bewegungsgesetze<br />

der Planeten zur Vervollkommnung der heliozentrischen<br />

Theorie von N. Kopernikus bei<br />

und leistete bedeutende Beiträge zur Entwicklung<br />

der geometrischen Optik sowie zur<br />

Herausbildung der Infinitesimalrechnung.<br />

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