Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste
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Ziel des Projektes ist es, die Lebensqualität Älterer zu verbessern und ihre Selbstständigkeit<br />
zu fördern. Pflegebedürftigkeit, Einweisungen ins Pflegeheim oder stationäre Aufenthalte<br />
sollen damit reduziert bzw. im Lebensverlauf des/der Einzelnen in die ferne Zukunft<br />
verschoben wer<strong>den</strong>. Oft sind es kleine Dinge, die zu erheblich mehr Wohlbefin<strong>den</strong> und<br />
Lebensqualität führen. Diese Möglichkeiten bei jedem/jeder Einzelnen zu erkennen und<br />
ihn/sie in der Umsetzung zu unterstützen, ist Aufgabe der BeraterInnen. Das Projekt arbeitet<br />
dazu mit anderen Organisationen wie z. B. dem Kommunalen Seniorenservice in Hannover<br />
zusammen. Dem Ansatz der Gesundheitsförderung entsprechend sollen Strukturen nachhaltig<br />
verändert wer<strong>den</strong>. Insofern ist es auch Aufgabe des Projektes, die in Erfahrung gebrachten<br />
Bedürfnisse Älterer an die entsprechen<strong>den</strong> Organisationen und Institutionen weiterzuleiten.<br />
Nicht zuletzt kooperiert das Projekt mit <strong>den</strong> Hausärzten. Aktuelle wissenschaftliche Studien<br />
haben gezeigt, dass Vorsorgeuntersuchungen speziell für Ältere sehr sinnvoll sind. Viele<br />
Ältere neigen dazu, ihrem Hausarzt nicht alle Beschwer<strong>den</strong> mitzuteilen und verhindern so das<br />
frühzeitige Einleiten entsprechender Gegenstrategien. Die BeraterInnen sind daher in der<br />
Durchführung eines geriatrischen Assessments geschult. Die Ergebnisse wer<strong>den</strong> <strong>den</strong><br />
behandeln<strong>den</strong> Hausärzten zwecks Einleitung entsprechender Interventionen überantwortet.<br />
Hausbesuche durch die AOK-GesundheitsberaterInnen stoßen auf eine hohe Akzeptanz bei<br />
<strong>den</strong> älteren Versicherten. Der „präventive Hausbesuch“ erweist sich als eine probate und<br />
sinnvolle Methode, <strong>um</strong> einen Gesamteindruck von der Lebensweise und –form eines Klienten<br />
zu erhalten und bietet dem Klienten in einzigartiger Weise die Möglichkeit, eine enge und<br />
vertrauensvolle Beziehung einzugehen. Das wieder<strong>um</strong> ist aber Voraussetzung dafür, dass<br />
Präventionspotenziale – auch und vor allem im Sinne der Umsetzungsbereitschaft durch <strong>den</strong><br />
Klienten/die Klientin – wahrgenommen wer<strong>den</strong>. Die Ergebnisse des bis Ende 2006 laufen<strong>den</strong><br />
Projektes wer<strong>den</strong> zeigen, ob die gewählte Vorgehensweise, das „aufsuchende Aktivieren“,<br />
geeignet ist, SeniorInnen zu einem gesun<strong>den</strong>, sinnerfüllten und zufrie<strong>den</strong>en Altern zu<br />
verhelfen.