26.11.2012 Aufrufe

Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste

Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste

Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

53<br />

die bei <strong>den</strong> älteren Menschen vorliegen und zur Selbsthilfe aber auch zur Hilfe für andere<br />

genutzt wer<strong>den</strong> können.<br />

In Bezug auf die Betroffenen folgte das Projekt einer aufsuchen<strong>den</strong>, klientenzentrierten<br />

Vorgehensweise. Es gründet sich auf die Prinzipien und Aktionsebenen der<br />

Gesundheitsförderung, das gerontologische Konzept von „aktivem Altern“ und <strong>den</strong><br />

praktischen Ansatz von „Investition für Gesundheit“. Durch die aufsuchende Aktivierung<br />

älterer Menschen sollen diese zur sinnvollen und befriedigen<strong>den</strong> Gestaltung ihres weiteren<br />

Lebens motiviert wer<strong>den</strong>. Der Grad der Selbsttätigkeit, des Selbstbewusstseins und der<br />

Selbständigkeit sind dabei positiv mit Gesundheit assoziiert.<br />

Das Projekt richtete sich daher primär an zwei Zielgruppen innerhalb der Gruppe der über 55-<br />

Jährigen. Dies waren diejenigen, die innerhalb der letzten zwei Jahre aus dem Erwerbsleben<br />

ausgeschie<strong>den</strong> waren und/oder in <strong>den</strong> letzten fünf Jahren ihren Lebenspartner verloren hatten.<br />

Insgesamt wur<strong>den</strong> 4.337 Personen angeschrieben (1.087 Verwitwete und 3.250 potentiell<br />

Verrentete im Alter zwischen 55 und 67 Jahren).<br />

Verlauf des Projekts<br />

Zwei Jahre besuchten Beraterinnen, die hier „Anwältinnen“ genannt wer<strong>den</strong>, Bürgerinnen und<br />

Bürger über 55 Jahren, die sich nach einem Anschreiben als InteressentInnen gezeigt hatten.<br />

Diese wur<strong>den</strong> als „Klienten“ individuell beraten, wie sie ein gesundes und aktives Leben<br />

führen und ihre Selbständigkeit bis ins hohe Alter erhalten können. Ein charakteristisches<br />

Vorgehen des Projekts war es, im Laufe des Beratungsprozesses durch eine klientenzentrierte<br />

Gesprächsführung auf ein „aktives Altern“ ausgerichtete Ziele mit <strong>den</strong> KlientInnen zu<br />

vereinbaren, die in der folgen<strong>den</strong> Zeit verfolgt wer<strong>den</strong> sollten. Diese Zielvereinbarungen<br />

wur<strong>den</strong> meistens schriftlich fixiert. Sie beinhalteten Schritte zur Verbesserung der<br />

Lebensqualität, zur vermehrten Aktivität oder zur Behandlung gesundheitlicher Probleme.<br />

Ebenso wurde darüber geredet, welche Barrieren einer Verwirklichung dieser Ziele<br />

entgegenstehen. Viele Hindernisse ließen sich durch persönliche Bemühungen oder durch<br />

soziale Netzwerke überwin<strong>den</strong>. Außerdem wur<strong>den</strong> individuelle Bedürfnisse ermittelt, die sich<br />

an professionelle Dienstleister im medizinischen, pflegerischen und sozialen Bereich<br />

richteten.<br />

Im Laufe des Projekts wur<strong>den</strong> – aus <strong>den</strong> Erfahrungen der ersten Interventionsphase - weitere<br />

Ziele entwickelt. Die stärkere Nutzung der Ressourcen der aktiven KlientInnen und die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!