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Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste

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Frau K. (72 Jahre)<br />

Die Projektmitarbeiterin besucht Frau K. nachdem sie durch einen Brief über das Projekt<br />

informiert wurde. Es folgt ein ausführliches Gespräch über ihre Situation. Ihr Mann starb ein<br />

halbes Jahr zuvor und Frau K. trauert noch sehr intensiv <strong>um</strong> ihren Partner, da er plötzlich<br />

und unerwartet an einem Herzinfarkt verstorben war. Von einem Tag auf <strong>den</strong> anderen musste<br />

sie sich mit einem völlig anderen Leben auseinandersetzen. Bei <strong>den</strong> ersten Gesprächen geht<br />

es vorrangig dar<strong>um</strong>, über belastende Gefühle und die Einsamkeit zu sprechen. Frau K. hat<br />

keine Kinder und keine Freundschaften, bei <strong>den</strong>en sie sich wirklich öffnen kann. Nach<br />

mehreren Monaten und regelmäßigen Gesprächen taucht langsam wieder Interesse an neuen<br />

sozialen Kontakten auf. Da sie eher schüchtern und zurückhaltend ist, möchte sie nicht an<br />

Gesprächs- oder Bewegungsgruppen teilnehmen.<br />

Sie fühlt sich jedoch in einer Bastelgruppe wohl, die im Kolpinghaus „Gemeinsam Leben“<br />

ehrenamtlich das Haus für die BewohnerInnen weihnachtlich schmückt.<br />

Die Weihnachtszeit ist besonders schwer für Frau K., da sie keine Familie und keinen Partner<br />

z<strong>um</strong> Feiern hat. So freut sie sich besonders über die Einladung zur Weihnachtsfeier für<br />

ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Kolpinghaus.<br />

Konflikte in der Familie, Schwierigkeiten mit Behör<strong>den</strong> (speziell aufgrund sprachlicher<br />

Barrieren) oder komplexe Problemlagen erforderten ebenfalls eine länger dauernde<br />

Begleitung der KlientInnen.<br />

Herr D. (59 Jahre)<br />

Herr D. hatte durch Bekannte vom Projekt erfahren und hat sich, da er schlecht deutsch<br />

spricht, telefonisch an die muttersprachliche Beraterin gewandt.<br />

Er ist 59 Jahre alt und lebt mit seiner Frau seit 27 Jahren in Wien. Beide haben die<br />

jugoslawische Staatsbürgerschaft. Seine Wohnsituation ist sehr schlecht und der Klient ist<br />

krankheitsbedingt nicht arbeitsfähig. Die Familie leidet unter finanziellen Schwierigkeiten.<br />

Aufgrund der komplexen Problemlage entwickelte sich eine längere Begleitung.<br />

Herr D. hatte lange Zeit am Bau gearbeitet und kurz zuvor mit Hilfe des Arbeitsmarktservice<br />

eine Invaliditätspension beantragt. Allerdings waren ihm sehr viele Punkte hierbei nicht klar,<br />

wie etwa die Anrechnung ausländischer Versicherungszeiten, Pflichten und Rechte als<br />

Pensionsbezieher (Urlaub, Rückkehr in die Heimat) oder im Unterschied dazu der Erhalt<br />

einer Ausgleichszulage. Im Zuge der Begleitung konnten von der muttersprachlichen

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