Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste
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Herr D. (57 Jahre)<br />
Telefonischer Erstkontakt: Herr D. wurde von der Projektmitarbeiterin angeschrieben. Er<br />
arbeitet im Baugewerbe und wurde vor einigen Jahren aufgrund eines schweren<br />
Verkehrsunfalls öfters operiert. Sein Gesundheitszustand hat sich in <strong>den</strong> letzten Jahren<br />
verschlechtert, nun will er die Pension einreichen und benötigt diesbezüglich eine Beratung.<br />
So oder ähnlich sind die Erstkontakte von Menschen mit Migrationshintergrund z<strong>um</strong> Projekt.<br />
Die Kontaktaufnahme erfolgt meist aufgrund von Informationsdefiziten.<br />
Nach einem Hausbesuch stellte sich heraus, dass Herr D. bereits <strong>um</strong> eine Alterspension<br />
angesucht hat, diese jedoch aufgrund seiner erst 57 Jahre abgelehnt wurde. Man riet ihm,<br />
eine Invaliditäts- oder Berufsunfähigkeitspension einzureichen. Die Projektmitarbeiterin<br />
vermittelte ihn mit seinen pensionsrechtlichen Fragen an eine Beratungsstelle für ältere<br />
MigrantInnen. Weiters stellte sich heraus, dass er aufgrund mangelnder Sprachekenntnisse<br />
öfters Verständigungsschwierigkeiten mit behandeln<strong>den</strong> ÄrztInnen hatte und auf Begleitung<br />
angewiesen war. Bei einem weiteren Besuch übergab die Projektmitarbeiterin dem Klienten<br />
<strong>den</strong> Gesundheitswegweiser für MigrantInnen, in dem er ÄrztInnen mit türkischer Sprache<br />
fin<strong>den</strong> kann.<br />
Begleitung<br />
Den Begriff Lebensqualität definiert jeder Mensch individuell. Sich Gedanken über die<br />
persönliche Lebensqualität zu machen stellte für viele TeilnehmerInnen eine ganz neue<br />
Erfahrung dar.<br />
Oftmals entstan<strong>den</strong> aus <strong>den</strong> Beratungsgesprächen längerfristige Begleitungen durch die<br />
Projektmitarbeiterinnen. Thematisiert wurde z.B. der Umgang mit Trauer, Todesfällen oder<br />
Krisensituationen.