Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste

Beratung
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In den Erstgesprächen erfolgte mithilfe der TeilnehmerInnen und anhand eines ausführlichen
Fragebogens ein Entwurf der individuellen Lebenssituation. In diesem Rahmen wurde eine
Vielfalt von Fragen zum Thema Lebensqualität behandelt. Die Zufriedenheit mit der
jeweiligen Wohnsituation, Gesundheit, Freizeit, soziale Kontakte u.v.m. wurden erfragt. Hier
erfolgte schon ein erster Prozess der Bewusstwerdung über die eigene Situation.
In weiterer Folge wurden die Projekt-TeilnehmerInnen über bestehende Angebote und
Möglichkeiten beraten. In den zwei Jahren Projektdauer sammelten die Mitarbeiterinnen mit
Unterstützung der BewohnerInnen Informationen über mögliche Angebote im Freizeit- und
Gesundheitsbereich und von (senioren)relevanten Einrichtungen (schwerpunktmäßig in den
jeweiligen Bezirken), die zu Projektende zu Ratgebern zusammengefasst werden konnten..
Aufgrund des Alters der Zielgruppe ergaben sich auch spezielle Fragestellungen zu
Sozialleistungen, die fallweise von den Mitarbeiterinnen beantwortet werden konnten bzw. an
die zuständigen Einrichtungen weitergeleitet wurden.
Herr A. (67 Jahre)
Herr A. wurde mit einem Brief kontaktiert. Er nützt eine Sprechstunde der Mitarbeiterinnen,
um sich über das Projekt „Aktiv ins Alter“ genauer zu informieren.
Herr A. ist verwitwet und hat einen kleinen aber gut funktionierenden Freundeskreis.
Dennoch hat er Interesse an weiteren Freizeitaktivitäten, bei denen er wieder neue Leute
kennen lernen kann. Bei einem gemeinsamen Gespräch und durch den ausführlichen
Fragebogen lassen sich seine derzeitigen Interessen erkennen. Herr A. hatte früher eine
Vorliebe für Aquarellmalerei und würde sich gerne wieder damit beschäftigen. An der VHS
werden Kurse angeboten, die für Herrn A. jedoch zu teuer sind.
Außerdem würde er gerne etwas mehr sportliche Betätigung in sein Leben bringen. In der
Bassena, dem Familien- und Kommunikationszentrum in der Region, wird eine
Bewegungsgruppe mit dem Schwerpunkt Osteoporose für Frauen und Männer angeboten.
Dort nimmt Herr A. nun gerne teil, weil dieses Angebot kostengünstiger und die Teilnahme
nicht verpflichtend ist. Außerdem lernt er neue BewohnerInnen aus der Region kennen.
Ein inhaltlicher Schwerpunkt ergab sich in der Beratungssituation von MigrantInnen vor
allem in Fragestellungen von Sozialleistungen (z.B. pensionsrechtliche Ansprüche) und
Mietrecht.