Dienstag, den 28.09. um 15:30 - Wiener Sozialdienste
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zielgruppenorientierten Öffentlichkeitsarbeit oder der Informationstätigkeit in Muttersprache;<br />
auch andere Besonderheiten wie die lokale Ausrichtung (Stärkung und Nutzung vorhan<strong>den</strong>er<br />
Ressourcen) sowie der Vernetzungsansatz (Förderung der intersektoralen Kooperation)<br />
erklären sich durch die Prämissen des Projektes.<br />
Zielgruppen<br />
Aktiv ins Alter richtete sich an die 55-80jährige Bevölkerung in <strong>den</strong> ausgewählten<br />
Projektregionen. Vom Interventionsgedanken ausgehend wur<strong>den</strong> besonders Personen zur<br />
Teilnahme aufgefordert, die in <strong>den</strong> Monaten vor Projektbeginn pensioniert wor<strong>den</strong> waren<br />
oder einen Partnerverlust erlitten hatten. Für diese Ausrichtung war die durch<br />
wissenschaftliche Forschungen gestützte Überlegung ausschlaggebend, dass kritische<br />
Lebensereignis dazu verleiten, sich angesichts der vielfach mit Ängsten und Leid<br />
verbun<strong>den</strong>en Erfahrungen passiv zurück zu ziehen, wodurch nicht nur negative Auswirkungen<br />
auf die Gesundheit und das Wohlbefin<strong>den</strong> entstehen, sondern insbesondere auch die<br />
Potentiale einer Lebensveränderung, die mit jedem kritischen Lebensereignis verknüpft sind,<br />
ungenutzt bleiben. Am Projekt konnten prinzipiell aber auch Personen teilnehmen, die diesen<br />
Kriterien nicht entsprachen. Insgesamt waren drei Viertel der Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmer bereits in Pension, ein Viertel war verwitwet.<br />
Im Sinne der aufsuchen<strong>den</strong> Aktivierung bemühte sich das Projekt, insbesondere auch<br />
Zielgruppen anzusprechen, die im Bereich der Gesundheitsförderung als schwer erreichbar<br />
gelten. Dazu zählen insbesondere Personen mit Migrationserfahrung. Nach der Volkszählung<br />
2001 sind 24 Prozent der in Wien leben<strong>den</strong> 55-80jährigen Bevölkerung außerhalb Österreichs<br />
geboren. Über einen längeren Zeitra<strong>um</strong> betrachtet nimmt die Gruppe der Älteren mit<br />
Migrationshintergrund stark zu, Bevölkerungsprognosen gehen von einem starken Anstieg in<br />
<strong>den</strong> kommen<strong>den</strong> Jahren aus. Im Rahmen von Aktiv ins Alter wur<strong>den</strong> gezielt Maßnahmen für<br />
Angehörige der bei<strong>den</strong> größten Herkunftsgruppen gesetzt, und zwar für MigrantInnen aus<br />
dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei. Diese Bevölkerungsgruppe lebt (weitgehend<br />
unabhängig von ihrem Einbürgerungsstatus) vielfach unter sehr schwierigen materiellen und<br />
Wohnverhältnissen und ist insbesondere im Alter mit starken gesundheitlichen<br />
Verschleißerscheinungen sowie mit erheblichen Zugangsproblemen im Sozial- und<br />
Gesundheitssystem konfrontiert. Für MigrantInnen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der