armafolio - Armasuisse

Persönlich
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armasuisse Bauten, Bern
Ein Tag mit …Lilian Baumgartner
Lilian Baumgartner
Heute lade ich Sie ein, einen Tag in meinem
Reich zu verbringen. Das Sekretariatsleben ist
mehr als Gäste empfangen, Kaffee servieren und
Termine vereinbaren oder überwachen. «Mädchen
für alles» würde wohl besser zutreffen. Das soll
jetzt aber nicht despektierlich klingen, denn jeder
Mensch der diesen Beruf wählt weiss, dass er
einen Dienstleistungsbetrieb leitet.
*
Bei mir laufen so viele Fäden zusammen,
dass man sich mit der Zeit als Allrounderin fühlt.
Die Telefonnummer der Auskunft, also meine
Nummer, steht nun mal an erster Stelle der
Verzeichnisse und das bedeutet gerade in unserem
Unternehmensbereich sehr viele Anfragen betreffend
Verkauf, Vermietung von Liegenschaften,
Bunkern, Zeughäusern, etc. Da heisst es dann,
gegenüber den Interessenten nett und freundlich
aufzutreten. Es gibt sehr nette und dankbare
Kunden, aber auch das Gegenteil trifft manchmal
zu. Ich persönlich schätze diese Kontakte sehr.
Zugegeben, manchmal nervt es schon ein bisschen,
vor allem wenn ich ein Protokoll oder einen
Bericht schreiben sollte und immer wieder in der
Konzentration gestört werde. Aber das geht auch
anderen Mitarbeitenden so…
*
Auf eine Besonderheit in meinem Pflichtenheft
möchte ich noch zu sprechen kommen: Das
ist die Zuständigkeit für die Sicherheit des
Gebäudes Kasernenstrasse 7. Natürlich bin ich
nicht alleine dafür verantwortlich, aber meistens
diejenige, welche im Hause ist. Was bedeutet
das in der Praxis? Unser Gebäude ist gesichert
und steht in Verbindung mit der Alarmzentrale
des Bundes. Das heisst, am Morgen wird die
Gebäudesicherung auf manuell umgeschaltet,
damit nicht jeder «Piepser» direkt zur Feuerwehr
geht. Sicher kennen die Mitarbeiter der armasuisse
unsere Drehtüre am Eingang. Das ist so eine
Knacknuss! Wenn man nicht direkt auf den Punkt
im Zentrum der Tür steht, geht das Pfeifen los und
viele Besucher sind irritiert, machen das Falsche
und bleiben stecken. Die Besucher werden durch
uns manuell wieder befreit und innerhalb von zwei
Minuten muss auch der Alarm quittiert werden.
Da wir keine Loge haben, sind am Eingang eine
Kamera und eine Gegensprechanlage installiert.
Die Monitore befinden sich in den Sekretariaten,
welche dann die Besucher höflich darauf aufmerksam
machen, dass der Zutrittsbadge an der
Loge Kasernenstrasse 19 abgeholt werden muss.
Auch da heisst es manchmal die Nerven behalten.
Bei grösseren Materialieferungen muss die
Rampentüre bedient werden. Selbstverständlich
gilt auch hier: bei unkorrekter Manupulation wird
der Alarm ausgelöst!
*
Ich könnte noch viele Dienstleistungen aufzählen.
Gerade diese Vielfalt macht meine
Arbeit so interessant. Ich habe in den 39 Jahren
Tätigkeit als «Mädchen für alles» nie bereut, diesen
Weg gegangen zu sein. Ich habe sehr viel
gelernt und mich bewusst immer wieder neuen
Herausforderungen gestellt. Mir war es immer
wichtig, unsere Firma - die sich in den Jahren von
der Gruppe für Rüstungsdienste zur armasuisse
gewandelt hat - flexibel und modern gegen aussen
zu vertreten.
*
Ich wünsche allen Lesern ein schönes
Weihnachtsfest und einen guten Start im neuen
Jahr.
Ein Tag mit…
Auf dieser Seite berichten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter von armasuisse über ihren
Arbeitsalltag. Heute: Lilian Baumgartner,
Assistentin des Leiters Bauten.