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armafolio - Armasuisse

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<strong>armafolio</strong><br />

Hauszeitung der armasuisse<br />

Mythos unter<br />

dem Hammer<br />

Seiten 4-6<br />

Interview mit dem Rüstungschef<br />

Seiten 13<br />

Atlas der Schweiz<br />

Ausgabe Nr. 3 / Dezember 2004<br />

Letzte Seite<br />

Leser-Wettbewerb


Inhalt<br />

2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Interview mit dem Rüstungschef . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 4 - 5<br />

Das letzte Gefecht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 6 - 7<br />

F/A-18 besteht Härtetest . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 8<br />

Technische Aufwertung F/A-18 und Cougar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9<br />

Rüstungsmaterial verkauft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9<br />

Vorschlag honoriert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 9<br />

Auf dem Weg zur mobilen Führung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 10<br />

Zentrale Materialwirtschaft VBS zieht um . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 11<br />

Mit der Industrie im Gespräch. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 12<br />

Atlas der Schweiz - komplett überarbeitet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 13<br />

Ein Tag mit ... Lilian Baumgartner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 14<br />

Personalnachrichten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 15-17<br />

10 Merkpunkte zum Passwortschutz. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 17<br />

Das Abenteuer Lehrlingslager . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 18<br />

Books for a cold Winter Night . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 19<br />

Wettbewerb „<strong>armafolio</strong>“ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . S. 20<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

armasuisse<br />

Kasernenstrasse 19<br />

3003 Bern<br />

Redaktion:<br />

Godi Huber<br />

Tel. 031 324 55 60<br />

Fax 031 324 59 76<br />

Layout<br />

Hanspeter Ottiger<br />

Titelbild:<br />

Hanspeter Ottiger<br />

Druck:<br />

rickli+wyss, Bern<br />

Auflage:<br />

2’500 Exemplare<br />

Nachdruck nur mit schriftlicher Genehmigung. Redaktionsschluss Nr. 1/2005: 1. 03. 2005


Liebe Mitarbeiterinnen, liebe Mitarbeiter<br />

Chères collaboratrices, Chers collaborateurs<br />

« Die Zustimmung zu einem Beschaffungsvorhaben<br />

ist heute keine Selbstverständlichkeit mehr.<br />

Wir müssen um die Zustimmung kämpfen.» Dies<br />

sagt Rüstungschef Alfred Markwalder im Interview<br />

mit <strong>armafolio</strong> - nachzulesen in dieser Ausgabe<br />

ab Seite 4.<br />

Gegen 200 Mirage-Fans wollten mitbieten;<br />

ein halbes Hundert Journalisten, Kameraleute<br />

und Fotografen berichteten über das Spektakel.<br />

Die öffentliche Versteigerung der letzten 13<br />

Kampfflugzeuge Mirage III der Schweizer Luftwaffe<br />

hat Emotionen ausgelöst - Bildbericht auf den<br />

Seiten 6 + 7.<br />

Vor acht Jahren wurde in der Gruppe<br />

Rüstung der Grundstein für die ganzheitliche<br />

Materialbewirtschaftung im VBS gelegt. Am Ende<br />

dieses Jahres zügelt die Zentrale Materialwirtschaft<br />

VBS von der armasuisse in die Logistikbasis der<br />

Armee. Ein Rückblick auf Seite 11.<br />

Der Jahreswechsel steht vor der Tür. armasuisse<br />

dankt den Kunden, Partnern und Freunden für<br />

die gute Zusammenarbeit mit einer UNICEF-Karte,<br />

die von der schwedischen Künstlerin Barbara<br />

Bunke gestaltet wurde (Bild rechts). Mit dem<br />

Kartengruss zur Jahreswende ist eine Spende<br />

an das Kinderhilfswerk verbunden.<br />

Viel Lesevergnügen mit <strong>armafolio</strong> wünscht<br />

Die Redaktion<br />

« Aujourd’hui, le consentement à la réalisation<br />

d’un projet d’acquisition ne va plus de soi ; nous<br />

devons nous battre pour l’obtenir. » Le chef de<br />

l’armement Alfred Markwalder nous a fait part de<br />

cette constatation lors d’une interview accordée<br />

à <strong>armafolio</strong> ; vous la trouverez reproduite à partir<br />

de la page 4 du présent numéro.<br />

Environ de 200 fans de Mirage voulaient<br />

participer aux enchères ; une cinquantaine de<br />

journalistes, de caméramen et de photographes<br />

ont rendu compte de ce spectacle. La vente aux<br />

enchères publiques des 13 derniers avions de<br />

combat Mirage III des Forces aériennes suisses a<br />

été un moment lourd d’émotions - compte-rendu<br />

illustré aux pages 6 + 7.<br />

Il y a huit ans, le Groupement de l’armement<br />

posait la pierre angulaire de la gestion globale<br />

du matériel au DDPS. À la fin de cette année,<br />

l’organisme central de la gestion du matériel au<br />

DDPS quitte armasuisse pour rejoindre la Base logistique<br />

de l’armée. Rétrospective à la page 11.<br />

La fin de l’année approche. Pour remercier ses<br />

clients, ses partenaires et ses amis pour l’agréable<br />

collaboration, armasuisse leur fait parvenir une<br />

carte de l’UNICEF due au talent de l’artiste suédoise<br />

Barbara Bunke ( illustration de droite ). Avec<br />

cette carte de voeux de fin d’année, armasuisse<br />

fait aussi un don à ce Fonds pour l’Enfance.<br />

Nous vous souhaitons bien du plaisir à la<br />

lecture d’<strong>armafolio</strong> !<br />

La rédaction<br />

Neujahrskarte 2004/2005<br />

Carte de nouvel-an 2004 / 2005<br />

Editorial<br />

3


Interview<br />

4<br />

Rüstungschef Alfred Markwalder<br />

«Wir haben 2004 sehr viel erreicht»<br />

Interview: Godi Huber<br />

<strong>armafolio</strong>: Herr Markwalder, gemeinsam<br />

mit den Mitarbeitenden starteten Sie in Interlaken<br />

optimistisch und mit Elan ins neue<br />

Jahr. Ist armasuisse im Jahr 2004 erfolgreich<br />

durchgestartet?<br />

Alfred Markwalder: Ich erinnere mich gern<br />

an den fulminanten Start von armasuisse in<br />

Interlaken, mit dem Departementschef als Gast<br />

und dem anschliessenden Besuch des Mystery<br />

Parks. Es gab viele positive Feedbacks. Klar, wir<br />

sind in Veränderungen hineingegangen. Eine<br />

Reorganisation, Anpassungen, neue Strukturen<br />

lösen nicht nur Freude aus. Heute kann ich aber<br />

sagen: Wir haben in diesem Jahr sehr viel erreicht.<br />

Die Zusammenführungen verschiedener<br />

Organisationseinheiten ist gelungen. Wir haben<br />

uns in die gewünschte Richtung entwickelt. Nun<br />

braucht es eine gewisse Konsolidierung. Aber<br />

auch um weitere Veränderungen kommen wir<br />

nicht herum. Am 5. Januar 2004 haben wir eine<br />

gute Basis für die Zukunft gelegt.<br />

Für Rüstungschef Alfred Markwalder ist armasuisse im Jahr 2004<br />

erfolgreich gestartet. Der Rüstungschef äussert sich im Gespräch<br />

mit <strong>armafolio</strong> über die Zukunft von armasuisse, Armee und<br />

Rüstungsbeschaffung.<br />

<strong>armafolio</strong>: In Beschaffungsprojekten konnte<br />

armasuisse wichtige Meilensteine erreichen.<br />

Zunehmend gefordert werden die Mitarbeitenden<br />

aber auch im Verkauf und in der Liquidation<br />

von überzähligen Systemen, Material<br />

und Immobilien. Wandelt sich armasuisse<br />

von der Einkaufs- zur Liquidationsorganisation?<br />

Markwalder: Der Departementschef hat<br />

die armasuisse mit der Liquidation überzähliger<br />

Waffensysteme betraut. Wir konnten trotz schwieriger<br />

Marktlage einige Verkäufe realisieren. Ich<br />

danke allen, die zu diesem erfreulichen Resultat<br />

beigetragen haben und bin zuversichtlich, dass<br />

in absehbarer Zeit weitere Abschlüsse realisiert<br />

werden können. Die Liquidationstätigkeit der<br />

armasuisse wird sich noch akzentuieren. Ich<br />

denke an das allgemeine Armeematerial und an<br />

die Immobilien, wo enorme Volumen in kurzer<br />

Zeit zu liquidieren sind. Dies wird zu einer grossen<br />

Herausforderung für armasuisse und deren<br />

Partner. Aber es ist nicht richtig, wenn wir sagen,<br />

dass sich armasuisse von einer Einkaufs- zu einer<br />

Verkaufsorganisation wandeln wird. Es gibt eine<br />

temporäre Spitze. Aber unser Kerngeschäft ist<br />

und bleibt die Ausrüstung der Armee mit modernen<br />

Systemen.<br />

<strong>armafolio</strong>: Die neue Armee musste wiederholt<br />

öffentliche Kritik einstecken. Steckt der<br />

Hauptkunde und wichtigste Partner von armasuisse<br />

in der Krise?<br />

Markwalder: Es wäre verfehlt, von einer Krise<br />

zu sprechen. Aber es ist eine Tatsache, dass die<br />

Armee extrem starke Veränderungen durchmacht.<br />

Tempo und Ausmass sind einmalig. Vieles ist gut<br />

gelaufen, anderes braucht noch Verbesserungen.<br />

In der Privatwirtschaft ist das nicht anders. Wenn<br />

beispielsweise Grossbanken fusionieren, muss


der Kulturwandel über Jahre hinweg verarbeitet<br />

werden. Die Armee ist extrem der Öffentlichkeit<br />

ausgesetzt. Da sind die Führungskräfte enorm<br />

gefordert.<br />

<strong>armafolio</strong>: Die Politik ist heute gegenüber<br />

Rüstungsprogrammen skeptisch bis ablehnend<br />

eingestellt. Trotzdem braucht es sie<br />

für die materielle Sicherstellung der Armee.<br />

Wie lässt sich die Politik überzeugen, dass<br />

es für eine glaubwürdige Armee langfristige<br />

und kontinuierliche Investitionen in die Ausrüstung<br />

braucht?<br />

Markwalder: Die Politik diskutiert intensiv über<br />

Rüstungsprogramme. Das werte ich als gutes<br />

Zeichen. Die Diskussion läuft jedoch heute aus<br />

verschiedenen Gründen anders als früher. Es wird<br />

aus finanz- und sicherheitspolitischen Gründen<br />

alles hinterfragt und die Politik ist gefordert, der<br />

Armee die Marschrichtung vorzugeben. Für uns<br />

gibt es nur einen Weg: Wir müssen zusammen mit<br />

unseren Partnern im Bereich Verteidigung immer<br />

wieder Aufklärungsarbeit leisten. Die Zustimmung<br />

zu einem Beschaffungsvorhaben ist heute keine<br />

Selbstverständlichkeit mehr. Wir müssen um<br />

die Zustimmung kämpfen; mit einer sehr guten<br />

Vorbereitung der Projekte und einer intensiven<br />

Kommunikation auf verschiedenen Stufen.<br />

<strong>armafolio</strong>: Will die Schweizer Wehrtechnologie-Industrie<br />

auf Dauer überleben, braucht<br />

sie auch Aufträge von der Schweizer Armee.<br />

Doch diese sind aufgrund immer kleinerer<br />

Rüstungsprogramme rückläufig. Verliert die<br />

Armee die Industriebasis im eigenen Land?<br />

Markwalder: Es ist eine Tatsache, dass die<br />

wehrtechnologische Industrie in der Schweiz<br />

in den letzten Jahren an Bedeutung verloren<br />

hat. Unsere gesetzlichen Rahmenbedingungen<br />

erschweren den Export von Rüstungsgütern.<br />

Reduzierte Rüstungsprogramme tragen auch<br />

nicht zur Entwicklung der Industriebasis im<br />

eigenen Land bei. Für uns ist aber wichtig,<br />

dass sich die Schweizer Industrie weiterhin<br />

an den Beschaffungsprogrammen beteiligen<br />

kann. Projekte bringen einerseits Umsatz.<br />

Es geht aber auch um den Aufbau und die<br />

Weiterentwicklung von Know how. Die Beschaffung<br />

des Kampfflugzeuges F/A-18 beispielsweise hatte<br />

Schweizer Industrie- und Gewerbebetrieben<br />

einen Technologieschub gebracht, den sie auch<br />

ausserhalb des Militärgeschäfts nutzen konnten.<br />

Wichtig ist, dass wir der Politik derartige<br />

Zusammenhänge aufzeigen.<br />

<strong>armafolio</strong>: Im Jahr 2005 soll die European<br />

Defence Agency gebildet werden. Was be-<br />

deutet dies für die Rüstungsbeschaffung in<br />

der Schweiz und wird armasuisse mit der<br />

europäischen Rüstungsagentur die Zusammenarbeit<br />

suchen?<br />

Markwalder: Neben der engen Zusammenarbeit<br />

mit der Industriebasis im eigenen Land ist für uns<br />

die internationale Kooperation von existenzieller<br />

Bedeutung. Die Mitarbeit in internationalen<br />

Organisationen, bilaterale Abkommen und projektgebundene<br />

Zusammenarbeit sind wichtige<br />

Instrumente der internationalen Kooperation. Wir<br />

haben in den letzten Jahren insbesondere mit der<br />

Western European Armaments Group WEAG<br />

eine gute Zusammenarbeit aufbauen können. Die<br />

WEAG wird im nächsten Jahr in die European<br />

Defense Agency übergehen, womit die Bildung<br />

einer Europäischen Rüstungsagentur Realität wird.<br />

Die Mitgliedschaft ist den EU-Ländern vorbehalten.<br />

Wir suchen nach einem Sonderstatus und<br />

klären generell die projekt- und programmspezifischen<br />

Beteiligungsmöglichkeiten für Drittstaaten<br />

ab. Der Austausch von Informationen und die<br />

Zusammenarbeit bei Projekten wird angestrebt.<br />

<strong>armafolio</strong>: Der Ruf nach kürzeren Beschaffungsprozessen<br />

ist immer wieder zu hören.<br />

Wie lässt sich der heute in der Tat oft lange<br />

Weg abkürzen?<br />

Markwalder: In meinen Augen ist das<br />

Hinterfragen der Beschaffungsprozesse eine<br />

Daueraufgabe für die armasuisse. Jeder Mitarbeiter<br />

ist hier gefordert, tagtäglich das bestmögliche herauszuholen.<br />

Mit der Unterteilung in die Prozesse<br />

Systeme, allgemeines Material, Informatik und<br />

Immobilien konnten wesentliche Verbesserungen<br />

erreicht werden. Die Schnittstellenoptimierung<br />

TUNE bringt uns einen weiteren Schritt nach vorne.<br />

Darüber hinaus haben wir in einer in diesem<br />

Jahr durchgeführten Analyse festgestellt, dass es<br />

erhebliches Verkürzungspotential ausserhalb der<br />

armasuisse gibt. Hier spreche ich insbesondere<br />

die politischen Prozesse und die Planung von<br />

Beschaffungsvorhaben an.<br />

<strong>armafolio</strong>: Der Spar- und Effizienzdruck in<br />

der Bundesverwaltung wird weiter zunehmen.<br />

Kann armasuisse ihre Selbstständigkeit<br />

unter diesen Vorzeichen aufrecht erhalten?<br />

Markwalder: Die Unternehmensleitung hat<br />

sich auch in diesem Jahr in engem Kontakt mit<br />

dem Departementschef intensiv mit Zukunftsfragen<br />

befasst. Zwei Entscheide möchte ich in diesem<br />

Zusammenhang hervorheben. Erstens: armasuisse<br />

wird per 1.1.2007 die Führung mit Leistungsauftrag<br />

und Globalbudget von der swisstopo auf<br />

die Bereiche Wissenschaft+Technologie und<br />

Fortsetzung auf Seite 6<br />

2004 im Rückblick<br />

Interview<br />

Januar<br />

Start von armasuisse mit gemeinsamem Anlass<br />

in Interlaken. In Bière wird die neu erstellte<br />

Schiessausbildungsanlage für kampfwertgesteigerte<br />

Panzerhaubitzen M109 der Truppe<br />

übergeben.<br />

Februar<br />

Das Luftraumüberwachungs- und Einsatzeitsystem<br />

FLORAKO wird operationell. In Thun kann der<br />

erste Bergepanzer «Büffel» der Truppe übergeben<br />

werden.<br />

März<br />

Mit Österreich wird die Vermietung von zwölf<br />

Schweizer F-5E «Tiger» während vier Jahren<br />

vereinbart. Die Flugzeuge werden in Österreich<br />

zur Luftraumüberwachung eingesetzt.<br />

April<br />

Die Personalkommission armasuisse wird in einer<br />

Wahl, an der sich alle Mitarbeitenden beteiligen<br />

können, neu bestimmt.<br />

Mai<br />

armasuisse präsentiert sich im Rahmen der<br />

Sonderschau «Sicherheit und Bewegung» des<br />

VBS an der Berner Frühjahrsmesse BEA.<br />

Juni<br />

Der Truppe wird das erste von acht mobilen<br />

elektronischen Überwachungssystemen übergeben.<br />

Mit den ab 1994 in der Schweizer<br />

Armee eingeführten Lenkwaffen Stinger wird<br />

erfolgreich ein Kontrollschiessen im Ausland<br />

durchgeführt.<br />

August<br />

Drei Jahre nach der Zertifizierung wird das<br />

Managementsystem von armasuisse nach ISO<br />

9001 und 14001 erfolgreich rezertifiziert. Die<br />

Einführung des Dokumenten-Management-<br />

Systems DOCMAS wird abgeschlossen.<br />

September<br />

Der Ständerat stimmt als Erstrat dem<br />

Rüstungsprogramm 2004 zu. Das Projekt Genie-<br />

und Minenräumpanzer soll nach dem Willen des<br />

Ständerats zurückgestellt werden.<br />

Oktober<br />

Weitere Erfolge beim Verkauf von überzähligem<br />

Rüstungsmaterial: Mit den Vereinigten<br />

Arabischen Emiraten wird ein Vertrag über den<br />

Verkauf von 180 Schützenpanzern M 113 abgeschlossen.<br />

Mit Chile wird der Verkauf von 24<br />

Panzerhaubitzen M 109 vereinbart.<br />

November<br />

In Buochs werden die letzten 13 Mirage III<br />

Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe öffentlich<br />

versteigert.<br />

Dezember<br />

Das Rüstungsprogramm 2004 wird im Nationalrat<br />

behandelt.<br />

5


Interview/Projekt<br />

Fortsetzung von Seite 5<br />

Immobilien ausdehnen. Zweitens: Bundesrat<br />

Schmid hat klar festgehalten, dass armasuisse<br />

ein selbständiger Departementsbereich im VBS<br />

bleibt. Wir werden auch in Zukunft sehr eng<br />

mit dem Bereich Verteidigung zusammenarbeiten.<br />

Es ist aber für das Departement sowie für<br />

unsere Kunden und Partner wichtig, dass wir<br />

dies aus einer unabhängigen Position tun können.<br />

Die Unabhängigkeit ist eine entscheidende<br />

Voraussetzung für technologisch und wirtschaftlich<br />

optimale Lösungen.<br />

<strong>armafolio</strong>: armasuisse muss auch im kommenden<br />

Jahr Stellen abbauen. Wie sollen die<br />

Vorgaben erreicht werden?<br />

Markwalder: Wir haben klare Vorgaben. Von<br />

2002 bis 2011 sind 30 Prozent der Stellen abzubauen.<br />

Dank einer frühzeitig eingeleiteten und<br />

vorausschauenden Stellenbewirtschaftung konnte<br />

der schmerzhafte Prozess bisher geordnet vollzogen<br />

werden. Ich bin erleichtert, dass in den ersten<br />

drei Jahren keine Kündigungen ausgesprochen<br />

werden mussten. Wir werden in den nächsten<br />

Jahren den eingeschlagenen Weg konsequent<br />

fortsetzen und alles daran setzen, dass unsere<br />

Mitarbeitenden innerhalb oder ausserhalb der<br />

armasuisse weiterhin eine Beschäftigung finden<br />

werden. Leider kann ich für 2005 nicht garantieren,<br />

dass uns dies in jedem Fall gelingen wird.<br />

Wir sind uns bewusst, dass hinter jedem Abbau<br />

ein Mensch steht. Wir werden alles daran setzen,<br />

einen guten Weg zu finden.<br />

<strong>armafolio</strong>: Welche drei wichtigsten Ziele<br />

wollen Sie im kommenden Jahr mit arma-<br />

suisse erreichen.<br />

Markwalder: Zentral für die armasuisse ist<br />

und bleibt, dass wir für unseren Hauptkunden,<br />

die Armee, weiterhin ein guter und verlässlicher<br />

Partner sind. Wir wollen erfolgreich<br />

evaluieren und beschaffen. Wir müssen die<br />

Zeit- und Geldbudgets einhalten. Das zweite<br />

Ziel fokussiere ich auf unseren erfolgreichen<br />

Unternehmensbereich swisstopo: Hier gilt es,<br />

das Geo-Informationsgesetz so aufzubereiten,<br />

dass es die politischen Hürden bewältigen kann.<br />

In der Öffentlichkeit wird die Bedeutung der Geo-<br />

Daten heute noch unterschätzt. Ich hoffe, dass<br />

sich dies ändern wird. Als drittes Ziel für 2005<br />

strebe ich eine Konsolidierung der armasuisse<br />

an. Konsolidierung heisst aber nicht Stillstand.<br />

Namentlich über das Projekt FLAG werden wir<br />

die Reformarbeiten fortsetzen.<br />

6<br />

Das letzte Gefecht<br />

Mirage Versteigerung in<br />

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Die letzten 13 Mirage III Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe wurden Ende November<br />

in Buochs im Rahmen einer öffentlichen Versteigerung an die Meistbietenden verkauft.<br />

Für die nicht mehr flugtüchtigen Mirage-Flugzeuge, Zusatzteile und drei Helikopter-Zellen<br />

wurde ein Verkaufserlös in der Höhe von insgesamt 572 150 Franken erzielt.<br />

Godi Huber (Text) / Hanspeter Ottiger (Bilder)<br />

„60 000 Franken zum Ersten, zum Zweiten zum Dritten!“ Die Mirage III RS „Black“ erzielte bei den<br />

Sammlern den höchsten Preis. 180 Interessenten aus der Schweiz und aus dem Ausland lieferten<br />

sich heftige Biet-Gefechte um die ehemaligen Kampfjets. Hinzu kamen über 50 Medienvertreter und<br />

einige 100 Schaulustige.<br />

Insgesamt bezahlten die Sammler für die Mirages 521 200 Franken. Einzelteile (27 900 Fr.),<br />

Dokumentationen (7150 Fr.) und Helikopter-Zellen (15 900 Fr.) waren ebenfalls gefragt. Die<br />

Verantwortlichen von armasuisse und RUAG waren mit dem Verlauf und dem Resultat der öffentlichen<br />

Versteigerung sehr zufrieden.<br />

Für den Transport und erneuten Zusammenbau der Flugzeuge haben die neuen Besitzer aufzukommen.<br />

Die Maschinen sind in einem nicht flugtauglichen Zustand. Waffen und thoriumhaltige Teile<br />

werden ausgebaut. Für die Versteigerung hatte sich die armasuisse entschieden, weil das Interesse<br />

an den Flugzeugen das Angebot deutlich übertraf.


Buochs<br />

Mit der Versteigerung der Mirage-<br />

Flugzeuge geht ein Kapitel in der Schweizer<br />

Militärluftfahrt-Geschichte definitiv zu Ende. Die<br />

Jagd- und Aufklärungsflugzeuge, die doppelte<br />

Schallgeschwindigkeit erreichten, standen<br />

von 1965 bis 2003 in der Schweizer Luftwaffe<br />

im Einsatz. Nach dem letzten Biet-Gefecht in<br />

Buochs absolvieren die einst pfeilschnellen<br />

Jets nun am Boden ihren letzten Einsatz als<br />

Ausstellungsobjekte.<br />

Mirage III RS: Warten auf den Käufer<br />

Andrang an der Mirage-Steigerung<br />

Gantrufer Hansrudolf Brunner in Aktion<br />

Bieter treiben Preis in die Höhe<br />

Medien belagern Steigerungsbüro<br />

Schleudersitz<br />

Startturbine<br />

Projekt<br />

7


Projekte<br />

8<br />

Ermüdungsversuch abgeschlossen<br />

F/A-18 besteht Härtetest<br />

Die Kampfflugzeuge F/A-18 der Schweizer Luftwaffe sollen drei Jahrzehnte im Einsatz stehen.<br />

Damit dies sichergestellt werden kann, wurde eine Testzelle einem Ermüdungsversuch<br />

unterzogen. Die Zelle hat den Belastungstest bestanden.<br />

Godi Huber<br />

Bereits bei der Beschaffung der Kampfflugzeuge<br />

F/A-18 für die Schweizer Luftwaffe wurden<br />

Vorkehrungen für die lange Einsatzdauer der Jets<br />

getroffen. So wurde für Schlüsselkomponenten<br />

Titan statt Aluminium verwendet. Zudem wurde<br />

zusätzlich zu den 34 Flugzeugen eine Testzelle für<br />

Ermüdungsversuche beschafft. Der kürzlich abgeschlossene<br />

Versuch diente dem Nachweis für die<br />

Berechnungsmethode der Strukturverstärkungen<br />

und der Qualifikation der Flugzeugstruktur für die<br />

geplante Einsatzdauer von 5000 Flugstunden.<br />

Zusätzlich soll er auch Daten für einen wirtschaftlich<br />

optimalen Unterhalt der Flugzeuge liefern.<br />

Über 10 000 Flugstunden<br />

Das bereits bei der Beschaffung geplante<br />

Belastungsprogramm lief während fast zwei<br />

Jahren im Auftrag der armasuisse bei der RUAG<br />

Aerospace in Emmen. Mit einer neuartigen<br />

Versuchseinrichtung konnte in dieser Zeit die<br />

Belastung von 10400 Flugstunden simuliert<br />

werden, was der doppelten Einsatzdauer der<br />

Schweizer Jets entspricht. Noch steht die detaillierte<br />

Schlussuntersuchung der wichtigsten tragenden,<br />

innen liegenden Strukturteile aus. Es kann<br />

aber schon heute gesagt werden, dass die aussen<br />

sichtbaren Schäden unter den Erwartungen der<br />

Fachleute liegen. Die Versuchsergebnisse mit<br />

den Messresultaten werden nun zusammengestellt,<br />

ausgewertet und dokumentiert. Danach<br />

sollte einer Freigabe der F/A-18-Flotte für die<br />

Lebensdauer von 5000 Stunden nichts mehr im<br />

Weg stehen.<br />

Hohe Belastung pro Flugstunde<br />

Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe sind<br />

pro Flugstunde deutlich höheren Belastungen<br />

ausgesetzt als die meisten Jets anderer Staaten.<br />

Während im Ausland für das Training von<br />

Kampfeinsätzen auch lange Hin- und Rückflüge<br />

im Reiseflug mit geringerer Belastung absolviert<br />

werden, liegen in der Schweiz die Trainingsräume<br />

unmittelbar bei den Einsatzbasen. Entsprechend<br />

grösser ist die Materialermüdung pro Einsatz<br />

und die Erfahrungswerte anderer F/A-18 Flotten<br />

können in der Schweiz nur beschränkt herangezogen<br />

werden<br />

Kontrolle der Testzelle


F/A-18 und Transporthelikopter<br />

Technische Aufwertung<br />

Die F/A-18 Kampfflugzeuge der Schweizer Luftwaffe werden derzeit mit dem Einbau eines<br />

aktiven Freund-Feind-Erkennungssystems und weiteren Massnahmen auf den neusten Stand<br />

der Technik gebracht. Gleichzeitig wird die Flotte der Cougar-Transporthelikopter mit einem<br />

integrierten Selbstschutzsystem (ISSYS) ausgerüstet.<br />

Die F/A-18 Kampfflugzeuge werden im Rahmen<br />

des „Upgrade 21“-Programms in zwei Schritten<br />

auf den neusten Stand der Technik gebracht.<br />

In einem ersten Schritt wird ein aktives Freund-<br />

Feind-Erkennungssystem eingebaut, das bisherige<br />

Karten-Anzeigesystem durch ein moderneres<br />

System ersetzt und das Flugzeug für einen digitalen<br />

Datenlink vorbereitet. Bundesrat und Parlament<br />

haben im Rüstungsprogramm 2001 dafür die<br />

nötigen Mittel bewilligt. Nach der Ausrüstung von<br />

Cougar mit Selbstschutzausrüstung<br />

zwei Prototypen durch RUAG und Boeing wurde<br />

der Luftwaffe jetzt das erste Serienflugzeug abgegeben.<br />

Der Flottenumbau der weiteren 30 F/A-18 wird bis etwa Mitte 2006 abgeschlossen.<br />

Die Ausrüstung der Cougar-TH-98-Flotte mit dem Integrierten Selbstschutzsystem (ISSYS) wurde<br />

vom Parlament mit dem Rüstungsprogramm 2002 bewilligt. Ein Seriemuster durchlief zusammen mit<br />

einem Prototypen ein umfangreiches Qualifikations- und Erprobungsprogramm. Ziel ist die Ausrüstung<br />

der gesamten Flotte bis Ende 2005.<br />

Ideenmanagement<br />

Vorschlag honoriert<br />

Zwei Mitarbeitende der armasuisse ( Hans Maibach und Andreas Kobelt,<br />

FB 372) sowie ein Mitarbeiter der Luftwaffe (Leiser Eugen Meinrad, BLW<br />

Meiringen), haben im Rahmen des Ideenmanagements die Betriebskosten<br />

des Flugplatzes Mollis erheblich gesenkt.<br />

In den Hangars wurden provisorisch Entfeuchtungsgeräte aufgestellt<br />

und somit auf den elektrischen Heizbetrieb verzichtet. Die jährliche<br />

Energiekosten-Einsparung beim Einsatz von Entfeuchtungsgeräten liegt<br />

zwischen Fr. 70‘000.- und Fr. 110‘000.-<br />

Herzliche Gratulation!<br />

Chile / Vereinigte Arabische Emirate<br />

Projekte<br />

Rüstungsmaterial<br />

verkauft<br />

Die Vereinigten Arabischen Emirate und<br />

Chile wollen überzählige Waffensysteme<br />

der Schweizer Armee kaufen. Entsprechende<br />

Verträge wurden unterzeichnet.<br />

Godi Huber<br />

Im Zusammenhang mit der Verkleinerung<br />

und Erneuerung der Schweizer Armee wird<br />

überzähliges Rüstungsmaterial ausländischen<br />

Armeen zum Kauf angeboten. Im Rahmen dieser<br />

Verkaufsbemühungen konnten in jüngster Zeit zwei<br />

weitere Verträge abgeschlossen werden:<br />

• Die Vereinigten<br />

Arabischen Emirate<br />

(UAE) wollen 180<br />

Schützenpanzer<br />

M113 aus Schweizer<br />

Armeebeständen<br />

übernehmen.<br />

• Mit Chile wurde<br />

der Verkauf von 24<br />

Panzerhaubitzen<br />

M109 vertraglich<br />

vereinbart.<br />

Vertragspartner von Chile und UAE ist die<br />

RUAG. Mit dem Verkauf der Fahrzeuge ist ein<br />

namhaftes Industrieprogramm verbunden. Die<br />

Um- und Nachrüstung erfolgt durch RUAG Land<br />

Systems.<br />

Der Verkauf muss von den zuständigen<br />

Behörden der Schweiz und den USA noch<br />

genehmigt werden. Waffensysteme, welche<br />

ins Ausland exportiert werden, benötigen eine<br />

Ausfuhrgenehmigung nach Schweizer Kriegsmaterialgesetzgebung.<br />

Da die Systeme ursprünglich<br />

aus den USA stammen, ist zusätzlich das<br />

Einverständnis der US-Behörden nötig.<br />

9


Projekt<br />

Hanspeter Christ<br />

Datenübertragung mit TRANET mobil<br />

Das Integrierte militärische Fernmeldesystem<br />

IMFS hat sich seit seiner Einführung im Jahre<br />

1997 bestens bewährt. Von Anfang an war aber<br />

klar, dass die bestehenden Lücken im Bereich<br />

der Datenübertragung nach gängigen, zivilen<br />

Standards raschmöglichst zu schliessen sind.<br />

Diese Datenübertragung wird in Zukunft für<br />

Datenapplikationen und Sensoren benötigt.<br />

Die Anpassentwicklungen und die<br />

Seriereifmachung zum IMFS plus beim<br />

Systementwickler BAE Systems (GB) verlief termingerecht,<br />

so dass im Herbst 2003 die Systemtests<br />

unter der Leitung des Generalunternehmers<br />

Ascom durchgeführt werden konnten. Im März<br />

2004 erfolgte die Seriefreigabe, so dass die<br />

Produktion gestartet werden konnte. Im Rahmen<br />

dieser Produktion werden alle 368 IMFS-Vermittler<br />

inklusive Zubehör einer Aufdatierung unterzogen.<br />

Die Ausbildungsvorbereitungen verliefen ebenfalls<br />

nach Plan, so dass bereits diesen Sommer die<br />

erste Grundausbildung für Systembetreuer durchgeführt<br />

werden konnte. Ab März 2005 wird das<br />

System bei allen Übermittlungs- und Führungsunterstützungsformationen<br />

eingeführt.<br />

IMFS für die Luftwaffe<br />

Das beim Heer seit 1997 erfolgreich eingesetzte<br />

IMFS findet neu auch bei der Luftwaffe seine<br />

10<br />

Telekommunikation<br />

Auf dem Weg zur mobilen Führung<br />

Lasttest IMFS mit Telefonen<br />

Im Rahmen des Rüstungsprogramms 2002 wurden drei Projekte für die Modernisierung der<br />

Telekommunikation der Schweizer Arme bewilligt. Diese Projekte sind in der Beschaffung<br />

weit fortgeschritten und bilden in Zukunft die Basis für eine moderne und unabhängige<br />

Telekommunikationsplattform in der mobilen Führung.<br />

Verwendung. Nebst den taktischen Einheiten<br />

werden auch Sensor-Systeme (ADS 95, TAFLIR)<br />

mit IMFS ausgerüstet und so in das integrierte<br />

Sprach/Datennetz eingebunden.<br />

Zur Verbesserung der Autonomie von einzeln<br />

eingesetzten Verbänden wird neu ein so<br />

genanntes Festnetz IMFS aufgebaut. Dieses<br />

Netz basiert auf den Übertragungsstrecken des<br />

ortsfesten Breitbandübertragungssystems und<br />

stellt schweizweit mehrere Anschlusspunkte<br />

für mobile IMFS Vermittler der Übermittlungs-<br />

und Führungsunterstützungsformationen zur<br />

Verfügung. Dieses Festnetz IMFS ist zurzeit in<br />

der abschliessenden Installationsphase. Bis Ende<br />

dieses Jahres werden an 18 Standorten in der<br />

ganzen Schweiz entsprechende Höhenanlagen<br />

ausgerüstet und in Betrieb genommen. Ergänzt<br />

werden diese durch entsprechende Richtstrahl-<br />

und Chiffrierausrüstungen.<br />

Funkanschlusspunkt<br />

Erhöhte Mobilität in der Führung setzt auch<br />

entsprechende Fahrzeuge voraus. Diese hohen<br />

Mobilitätsanforderungen können nicht durch die<br />

bereits realisierten RAP-Wagen (Radio Access<br />

Point) auf Basis des PUCH G erreicht werden.<br />

Aus diesem Grund wurde als Ergänzung<br />

eine Plattform auf der Basis des PIRANHA<br />

IIIC, 8x8 ausgewählt. Hauptarbeiten<br />

während der Seriereifmachung waren<br />

das Zusammenführen der einzelnen<br />

Teilsysteme von drei Firmen zu einem<br />

funktionierenden, sich gegenseitig<br />

ergänzenden Gesamtsystem innerhalb<br />

des Fahrzeuges, damit für den<br />

Benutzer eine einfache und übersichtliche<br />

Bedienerphilosophie entstehen<br />

konnte. Die Realisierung des Vorseriefahrzeuges<br />

wurde mittels Reviews eng<br />

begleitet, so dass das Vorseriefahrzeug<br />

im Juni 2004 der armasuisse überge-<br />

AF-Netz AF Netz<br />

Knotenebene<br />

Ristl Bat<br />

Heer FU Bat<br />

Netzbereiche IMFS<br />

ben werden konnte.<br />

Die Lieferung der ersten Seriefahrzeuge der<br />

insgesamt 36 Fahrzeuge ist ab Februar 2005 vorgesehen,<br />

die letzten sind per April 2006 geplant.<br />

Ebenfalls ab 2006 erfolgt die Erstausbildung bei<br />

der Truppe.<br />

Neue Dimension der Datenübertragung<br />

Im Rahmen der Informatik gestützten Führung<br />

wird zurzeit ein Führungsinformationssystem<br />

FIS J/HE für das Heer und die Luftwaffe evaluiert.<br />

Für dieses FIS und weitere zukünftige<br />

Führungsinformations- oder Fachsysteme ist eine<br />

applikationsunabhängige, nach zivilen Standards<br />

ausgerichtete Telekommunikationsplattform bereitzustellen.<br />

Die vorgenannten drei Projekte sind allesamt<br />

Bestandteil dieser modernen und mobilen<br />

Infrastruktur. Mit dem IMFS plus erhält die<br />

Schweizer Armee eine neue Dimension in der<br />

Datenübertragung, welche auf zivilen Normen der<br />

heute weltweit eingesetzten Internettechnologie<br />

basiert. Die realisierte Lösung findet international<br />

grosse Beachtung, insbesondere die in der zivilen<br />

Welt nicht bekannte Plug & Play-Fähigkeit für den<br />

Anschluss mobiler Einheiten.<br />

IMFS Festnetz<br />

perm Netz über ber BBUS Ristl<br />

LW Ristl Abt 4<br />

öff ff Wählnetz hlnetz<br />

Luftwaffe LT, Flab, TAFLIR,<br />

ADS, Uem<br />

Knoten Vermittler<br />

KP Vermittler<br />

Klein Vermittler<br />

Klein Vermittler mob<br />

RAP Wagen<br />

RAP Panzer<br />

D/PCM Transcoder<br />

perm Datennetze


armasuisse/Logistikbasis der Armee<br />

Hansjörg Hug<br />

Als Produkt des Teilprojektes Support EMD<br />

95 zur Verbesserung der betriebswirtschaftlichen<br />

Steuerung der Armee und deren Kostentreiber<br />

Material wurde unter anderem die Zentrale<br />

Materialwirtschaft VBS geschaffen und der<br />

damaligen Gruppe Rüstung zugewiesen. Vom<br />

Lenkungsausschuss wurde ich im April 1996 als<br />

Projektleiter Kernteam MAWI und neu als Leiter<br />

Zen MAWI VBS beauftragt, die Materialwirtschaft<br />

sowie die Zen MAWI VBS aufzubauen und umzusetzen.<br />

So war der „Geburtsort“ der Zen MAWI VBS<br />

im April 1996 in einem kleinen Büro im 1. Stock<br />

an der Kasernenstrasse 19 in Bern. Mit tatkräftiger<br />

Unterstützung von René Huber, damaliger<br />

Direktor der Zentralverwaltung GR, konnte ich das<br />

schlagkräftige Team Zen MAWI VBS aufbauen.<br />

In Teamarbeit und mit Unterstützung diverser<br />

externer Stellen ging es an die Umsetzung des<br />

Gesamtprozesses „Materialwirtschaft VBS“. Die<br />

Erarbeitung des MAWI-Handbuches, des gesamten<br />

umfangreichen Ausbildungsangebotes,<br />

des MAWI-Controlling mit entsprechendem<br />

Berichtswesen sind nebst den vielen betriebswirtschaftlichen<br />

Aktivitäten und Services nur<br />

einige der markanten „Vermächtnisse“ der Zen<br />

MAWI VBS.<br />

Hochs und Tiefs<br />

Es war wirklich eine tolle, mit grossen<br />

Herausforderungen gespickte Aufgabe, mit vielen<br />

Hochs und Tiefs. Themen und Begriffe wie<br />

Betriebswirtschaft, Kosten, Wertschöpfung oder<br />

Effizienz wurden oft zu Stolpersteinen auf dem<br />

Weg zum Ziel, das lautete: „Gewährleisten einer<br />

möglichst wirtschaftlichen Sicherstellung der<br />

Einsatzbereitschaft aller Versorgungsgüter der<br />

Armee“. Oft kam ich mir als «Rufer in der Wüste“<br />

vor. Es war aber gerade die besondere Situation,<br />

die mich immer wieder herausforderte. Dank dem<br />

Reorganisation<br />

Zentrale Materialwirtschaft VBS zieht um<br />

Die Zentrale Materialwirtschaft VBS wechselt per 1. Januar 2005<br />

von der armasuisse in den Bereich Verteidigung zur Logistikbasis<br />

der Armee. Die Zen MAWI VBS wurde vor acht Jahren zur Schaffung<br />

einer ganzheitlichen Materialbewirtschaftung im VBS gegründet. Ein<br />

persönlicher Rückblick.<br />

engagierten, schlagkräftigen<br />

und kompetenten<br />

Team Zen<br />

MAWI VBS haben<br />

wir es gemeinsam geschafft,<br />

den grössten<br />

Teil der betroffenen<br />

Mitarbeiter im VBS in<br />

positivem Sinn für die<br />

ganzheitliche, nach<br />

betriebswirtschaftlichen<br />

Kriterien aufgebauteMaterialbewirtschaftungsowie<br />

für die Themen<br />

Wertschöpfung, Effizienz<br />

und Kosten/Nutzen zu sensibilisieren.<br />

Ein grosses Erfolgserlebnis und viel<br />

Freude bereiteten uns die engagierten MAWI-<br />

Ausbildungsseminare. Nahezu 3500 Mitarbeitende<br />

des VBS nutzten bisher unser Ausbildungsangebot<br />

und holten sich dabei viele nützliche Ideen und<br />

die Grundlagen für die künftige kostenbewusste<br />

Bewirtschaftung des ihnen anvertrauten Materials.<br />

Die MAWI-Ausbildung war ein „Geben und<br />

Nehmen“ für die gemeinsame Bewältigung der<br />

kommenden Herausforderungen bei steigendem<br />

Kostendruck im Alltag.<br />

Noch zu verbessern ist der Umgang mit<br />

Kennzahlen im betriebswirtschaftlichen Bereich.<br />

Aus meiner Sicht haben vor allem die Kader<br />

den Schritt zur echten unternehmerischen<br />

Verantwortung noch nicht mit Herz vollzogen. Die<br />

Bedeutung einer korrekten Kostenrechnung für<br />

den Unternehmenserfolg wird nur mit gedämpftem<br />

Engagement erkannt. Dies im Gegensatz zur<br />

Privatwirtschaft, wo man weiss, dass beim Fehlen<br />

einer korrekten Kostenrechung der Untergang<br />

des Unternehmens vorprogrammiert ist. Doch ich<br />

bin zuversichtlich, dass diese Lücke auch in der<br />

Verwaltung geschlossen wird.<br />

Neues Umfeld, neue Aufgaben<br />

Die Zen MAWI VBS wechselt per 1. Januar<br />

2005 mit allen Aufgaben und Funktionen zur<br />

Logistikbasis der Armee in das Geschäftsfeld<br />

(Fortsetzung Seite 12)<br />

Das MAWI-Team<br />

11


Reorganisation/Projekt<br />

(Fortsetzung von Seite 11)<br />

Integriertes Logistik Management (ILM). Im Rahmen<br />

der betriebswirtschaftlichen Führungsunterstützung<br />

ILM für den Chef LBA und Chef der Armee<br />

werden die einzelnen Mitarbeiter im Bereich<br />

Materialmanagement und weiteren Bereichen des<br />

ILM sukzessive neue zukunftsorientierte Aufgaben<br />

und Verantwortung im Umfeld eines ganzheitlichen<br />

Supply Chain Managements übernehmen.<br />

Nun ein ehrliches Dankeschön! Nach etwas<br />

mehr als acht Jahren geht für das engagierte Zen<br />

MAWI-Team die Ära Gruppe Rüstung /armasuisse<br />

zu Ende. Wir möchte an dieser Stelle allen, die uns<br />

in der korrekten Materialbewirtschaftung im VBS<br />

unterstützt haben, unseren Dank aussprechen. Es<br />

war für uns eine schöne, sehr interessante, sehr<br />

anspruchsvolle und auch erfolgreiche Zeit in der<br />

armasuisse. Wir hatten stets grossen Spass an<br />

unserer Arbeit! Wir fühlten uns als Zen MAWI VBS<br />

in der armasuisse gut aufgehoben. Dafür nochmals<br />

unseren besten Dank. Es ist mir ein besonderes<br />

Anliegen, allen meinen Mitarbeitenden für die loy-<br />

ale, engagierte und sehr kompetente Mitarbeit<br />

zu danken. Der wirklich gute Leistungsausweis<br />

der Zen MAWI VBS ist das Ergebnis einer tollen<br />

Teamarbeit. Ich bin überzeugt, dass der Geist<br />

der Zen MAWI VBS auch in Zukunft weiterleben<br />

kann.<br />

Persönlich werde ich per Ende 2004 infolge<br />

Pensionierung aus dem MAWI Team VBS ausscheiden.<br />

Ich möchte mich an dieser Stelle von<br />

Ihnen verabschieden und mich bei allen, die mich<br />

während der vergangenen Jahre unterstützt haben,<br />

ganz herzlich für die gute Zusammenarbeit<br />

bedanken.<br />

Die Zen MAWI VBS zieht nun um in ein<br />

neues Umfeld in der Gruppe Verteidigung.<br />

Aufgrund der von uns im Team gemachten<br />

Studien und Überlegungen zu verschiedenen<br />

möglichen Lösungsansätzen bezüglich einer<br />

betriebswirtschaftlichen und strategischen<br />

Neuausrichtung unter Beachtung der künftigen<br />

Rahmenbedingungen stehen wir voll hinter der<br />

getroffenen Entscheidung.<br />

In der Hoffnung, dass der unternehmerische<br />

Ansporn und Geist, insbesondere im Hinblick auf<br />

ein umfassendes Supply Chain Management mit<br />

grösstmöglicher Wertschöpfung zu minimalen<br />

Kosten im VBS auch in der neuen Umgebung<br />

weitergetragen wird, wünsche ich dem ganzen<br />

MAWI Team und den neuen Verantwortlichen viel<br />

Erfolg und Spass an den Herausforderungen der<br />

Zukunft. „Nid lug loo gwünnt!“<br />

12<br />

Industrieorientierung 2004<br />

Zahlreiche Partner aus Industrie und Gewerbe<br />

nahmen am Industrietag 2004 der armasuisse<br />

teil. Der Informationsaustausch stand im<br />

Mittelpunkt, wobei das Thema Kooperation<br />

einen Schwerpunkt bildete<br />

Godi Huber<br />

Rüstungschef Dr. Alfred Markwalder konnte<br />

über 100 Besucherinnen und Besucher an der<br />

traditionellen Industrieorientierung der armasuisse<br />

Grosses Interesse am Industrietag<br />

A. Markwalder<br />

D. Thévenaz Angeregte Gespräche<br />

Mit der Industrie<br />

im Gespräch<br />

begrüssen. Markwalder informierte über verschiedene<br />

aktuelle Themen der Rüstungsbeschaffung.<br />

Er sprach dabei die Rüstungskredite, die<br />

Rüstungsplanung, geplante Investitionen in die<br />

Führung und Aufklärung (C4ISTAR), die geplante<br />

Intensivierung der Wertschöpfungspartner-<br />

schaft zwischen Armee und Wirtschaft sowie die<br />

internationale Kooperation an. Dabei konnte der<br />

Rüstungschef insbesondere über die Aktivitäten<br />

auf europäischer Ebene zur Gründung einer<br />

Rüstungsagentur informieren.<br />

Daniel Thévenaz vertiefte als Leiter<br />

Wissenschaft und Technologie (W+T) das<br />

Thema Kooperation, indem er über das Netzwerk<br />

orientierte, das mit nationalen und internationalen<br />

Partnern geknüpft wird. In die W+T-Aktivitäten<br />

soll auch die Industrie verstärkt eingebunden<br />

werden. Von Seiten der Industrie wurde auf die<br />

zurzeit schwierige Situation im Markt hingewiesen.<br />

Da sei es wichtig, dass der Staat hinter den<br />

Aktivitäten der Industriebasis steht und diese wo<br />

möglich auch unterstützt.


swisstopo<br />

Atlas der Schweiz –<br />

komplett überarbeitet<br />

Der komplett überarbeitete und erweiterte „Atlas der Schweiz“ ist seit kurzem als Version 2<br />

bei swisstopo im Verkauf. Angestellte des VBS bekommen die neue Version des Bestsellers<br />

von 2000 zum Preis von 198 Franken – 50 Franken unter dem Ladenpreis.<br />

Felix Blatter<br />

Der „Atlas der Schweiz 2“ ist ein<br />

Gemeinschaftswerk des Instituts für Kartographie<br />

der ETH Zürich, des ETH-Rats, des Bundesamtes<br />

für Statistik (BFS) und des Bundesamtes für<br />

Landestopografie (swisstopo). Der Atlas wurde<br />

im Auftrag des Bundesrates erstellt. In seiner ersten,<br />

überaus erfolgreichen Version hat das Werk<br />

im Jahre 2000 neue Standards für interaktive<br />

Nationalatlanten gesetzt. Mit der neuen Version<br />

2 wurde jetzt die Messlatte nochmals erheblich<br />

nach oben verschoben. Es ist deshalb sehr gut<br />

möglich, dass auch die Version 2 des „Atlas der<br />

Schweiz“ wieder ein Renner wird.<br />

Für den neuen Atlas wurden die interne<br />

Programmstruktur und die grafische Benutzerschnittstelle<br />

neu konzipiert. Alle kartografischen<br />

Programm-Module wurden am Institut für<br />

Kartographie der ETH Zürich speziell für diesen<br />

Atlas entwickelt. Die interaktiven Karten wurden mit<br />

neu entwickelten Typen ergänzt und der 3-D-Teil<br />

mit neuen Funktionen wesentlich ausgebaut. So<br />

lassen sich neu auch Rasterdaten visualisieren und<br />

analysieren, Vergleiche zwischen Kartenthemen<br />

anstellen und Zusatzinformationen in Text, Bild<br />

und Tönen abrufen. Eigens für den Atlas erstellte<br />

swisstopo eine neue Serie Basiskarten in verschiedenen<br />

Massstäben und Detaillierungsgraden.<br />

Eine weitere augenfällige Neuerung ist die<br />

Fülle von Karten zum Thema Natur und Umwelt.<br />

Über 650 Karten des 2-D-Teils befassen sich<br />

mit den Themen Wetter und Klima, Geologie,<br />

Boden, Wasser, Eis und Schnee, Landschaften<br />

sowie Pflanzen und Tiere. Über 100 Amtsstellen,<br />

Forschungsinstitute und Firmen lieferten dazu<br />

Daten und Informationen. Die über 350 statistischen<br />

Karten wurden mit den neusten Ergebnissen<br />

der Volkszählung 2000 nachgeführt.<br />

Dreidimensionale Topografie<br />

Ein ganz besonderer Leckerbissen des<br />

Atlas ist der 3-D-Teil. Mit ihm lassen sich<br />

Panoramen und Blockbilder aus frei wählbaren<br />

Blickwinkeln erstellen. Die 3-D-Topografie lässt<br />

sich mit Seen, Wald, Gletschern, Siedlungen<br />

und Satellitenbild kombinieren. Dazu können<br />

auch Nebel, Schlagschatten, Höhenstufen,<br />

Hangneigung, Exposition, Sichtbarkeit und<br />

Geländeprofile berechnet und dargestellt werden.<br />

Das digitale Höhenmodell DHM25 von swisstopo<br />

wurde für den neuen Atlas mit ausländischen<br />

Geländedaten über die Landesgrenze hinaus auf<br />

eine rechteckige Zone erweitert. Allein mit dem<br />

faszinierenden Gestalten von Panoramen, die jetzt<br />

auch gedruckt werden können, verstreichen lange<br />

Winterabende im Nu.<br />

Infos und Bestellungen<br />

Der neue „Atlas der Schweiz“ kann auf Mac-<br />

und Windows-Computern benutzt werden. Ein<br />

freies RAM von 256 MB wird empfohlen. Er wird<br />

auf einer DVD oder zwei CDs geliefert. Mehr<br />

Informationen stehen auf http://www.swisstopo.<br />

ch/de/digital/AdS.htm bereit. Bestellungen von<br />

VBS-Mitarbeitenden zum Vorzugspreis müssen<br />

per E-Mail über mapsales@swisstopo.ch gemacht<br />

werden.<br />

Bilder zum Thema Geologie, hier<br />

Geotektonik<br />

Projekt<br />

Verschiedene Möglichkeiten der Darstellung<br />

im 3-D-Teil. Hier Hangneigung und Sichtbarkeit<br />

Visualisierung von Themen aus dem 2-D-Teil<br />

in 3-D-Darstellung, hier Verdunstung. Integriert<br />

ist hier ein frei generierbares Profil.<br />

13


Persönlich<br />

14<br />

armasuisse Bauten, Bern<br />

Ein Tag mit …Lilian Baumgartner<br />

Lilian Baumgartner<br />

Heute lade ich Sie ein, einen Tag in meinem<br />

Reich zu verbringen. Das Sekretariatsleben ist<br />

mehr als Gäste empfangen, Kaffee servieren und<br />

Termine vereinbaren oder überwachen. «Mädchen<br />

für alles» würde wohl besser zutreffen. Das soll<br />

jetzt aber nicht despektierlich klingen, denn jeder<br />

Mensch der diesen Beruf wählt weiss, dass er<br />

einen Dienstleistungsbetrieb leitet.<br />

*<br />

Bei mir laufen so viele Fäden zusammen,<br />

dass man sich mit der Zeit als Allrounderin fühlt.<br />

Die Telefonnummer der Auskunft, also meine<br />

Nummer, steht nun mal an erster Stelle der<br />

Verzeichnisse und das bedeutet gerade in unserem<br />

Unternehmensbereich sehr viele Anfragen betreffend<br />

Verkauf, Vermietung von Liegenschaften,<br />

Bunkern, Zeughäusern, etc. Da heisst es dann,<br />

gegenüber den Interessenten nett und freundlich<br />

aufzutreten. Es gibt sehr nette und dankbare<br />

Kunden, aber auch das Gegenteil trifft manchmal<br />

zu. Ich persönlich schätze diese Kontakte sehr.<br />

Zugegeben, manchmal nervt es schon ein bisschen,<br />

vor allem wenn ich ein Protokoll oder einen<br />

Bericht schreiben sollte und immer wieder in der<br />

Konzentration gestört werde. Aber das geht auch<br />

anderen Mitarbeitenden so…<br />

*<br />

Auf eine Besonderheit in meinem Pflichtenheft<br />

möchte ich noch zu sprechen kommen: Das<br />

ist die Zuständigkeit für die Sicherheit des<br />

Gebäudes Kasernenstrasse 7. Natürlich bin ich<br />

nicht alleine dafür verantwortlich, aber meistens<br />

diejenige, welche im Hause ist. Was bedeutet<br />

das in der Praxis? Unser Gebäude ist gesichert<br />

und steht in Verbindung mit der Alarmzentrale<br />

des Bundes. Das heisst, am Morgen wird die<br />

Gebäudesicherung auf manuell umgeschaltet,<br />

damit nicht jeder «Piepser» direkt zur Feuerwehr<br />

geht. Sicher kennen die Mitarbeiter der armasuisse<br />

unsere Drehtüre am Eingang. Das ist so eine<br />

Knacknuss! Wenn man nicht direkt auf den Punkt<br />

im Zentrum der Tür steht, geht das Pfeifen los und<br />

viele Besucher sind irritiert, machen das Falsche<br />

und bleiben stecken. Die Besucher werden durch<br />

uns manuell wieder befreit und innerhalb von zwei<br />

Minuten muss auch der Alarm quittiert werden.<br />

Da wir keine Loge haben, sind am Eingang eine<br />

Kamera und eine Gegensprechanlage installiert.<br />

Die Monitore befinden sich in den Sekretariaten,<br />

welche dann die Besucher höflich darauf aufmerksam<br />

machen, dass der Zutrittsbadge an der<br />

Loge Kasernenstrasse 19 abgeholt werden muss.<br />

Auch da heisst es manchmal die Nerven behalten.<br />

Bei grösseren Materialieferungen muss die<br />

Rampentüre bedient werden. Selbstverständlich<br />

gilt auch hier: bei unkorrekter Manupulation wird<br />

der Alarm ausgelöst!<br />

*<br />

Ich könnte noch viele Dienstleistungen aufzählen.<br />

Gerade diese Vielfalt macht meine<br />

Arbeit so interessant. Ich habe in den 39 Jahren<br />

Tätigkeit als «Mädchen für alles» nie bereut, diesen<br />

Weg gegangen zu sein. Ich habe sehr viel<br />

gelernt und mich bewusst immer wieder neuen<br />

Herausforderungen gestellt. Mir war es immer<br />

wichtig, unsere Firma - die sich in den Jahren von<br />

der Gruppe für Rüstungsdienste zur armasuisse<br />

gewandelt hat - flexibel und modern gegen aussen<br />

zu vertreten.<br />

*<br />

Ich wünsche allen Lesern ein schönes<br />

Weihnachtsfest und einen guten Start im neuen<br />

Jahr.<br />

Ein Tag mit…<br />

Auf dieser Seite berichten Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter von armasuisse über ihren<br />

Arbeitsalltag. Heute: Lilian Baumgartner,<br />

Assistentin des Leiters Bauten.


Personalkommission<br />

Umbau mit Perspektive<br />

Der Präsident der Personalkommission armasuisse (PEKOM),<br />

Robert Lötscher, nimmt Stellung zum Um- und Abbau von<br />

Arbeitsplätzen.<br />

Robert Lötscher<br />

Der durch politische Vorgaben diktierte Stellenabbau, insbesondere im<br />

VBS und somit auch bei der armasuisse, dürfte sich leider in den nächsten<br />

Jahren fortsetzen. Dies bedeutet für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

einen schmerzhaften Prozess, verbunden mit Verunsicherung und Ängsten.<br />

So werden seit Frühling 2004 immer wieder Mitglieder der PEKOM um<br />

Unterstützung angegangen.<br />

Der Personalkommission ist es wichtig, dass die im Abbau- und<br />

Umbauprozess involvierten Führungskräfte und Personalverantwortlichen<br />

für die Wahrnehmung ihrer schwierigen Aufgabe entsprechend vorbereitet<br />

sind. Eine Ausbildung im Führen von schwierigen Gesprächen und ein<br />

Coaching durch Spezialisten sollen sie beim Mitteilen von einschneidenden<br />

Massnahmen unterstützen. Es muss gewährleistet sein, dass der Umgang<br />

mit den vom Stellenabbau/-umbau betroffenen Mitarbeitenden korrekt,<br />

fair und mit der notwendigen Sozialkompetenz erfolgt. Zudem sind die<br />

Betroffenen in der Ausschöpfung der vom Bund angebotenen Möglichkeiten<br />

Der Schnappschuss<br />

Wenn es um die optimale Positionierung der Informatikmittel geht, sind der<br />

Kreativität fast keine Grenzen gesetzt. Bei aller Phantasie gilt es aber zu<br />

beachten, dass minimale Standards in Bezug auf Stabilität und Ergonomie<br />

einzuhalten sind. In Zweifelsfällen helfen die Infrastruktur- und Informatikverantwortlichen<br />

der armasuisse gerne mit Rat und Tat weiter!<br />

(Foto: Hanspeter Krämer)<br />

Mitarbeiter<br />

(wie z.B. Stellenvermittlung, Umschulung, gezielte<br />

Weiterbildung) aktiv zu unterstützen. Als Antwort<br />

auf ein entsprechendes Schreiben der PEKOM<br />

gibt der Rüstungschef seine Zusicherung, dass<br />

die Unternehmensleitung die Einhaltung der<br />

Massnahmen laufend überwacht.<br />

Im Schreiben an den Rüstungschef hat die<br />

PEKOM auch auf die Wichtigkeit einer frühzeitigen<br />

und transparenten Information aller<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hingewiesen.<br />

Gut informierte, nicht unnötig verunsicherte<br />

Mitarbeitende sind motivierte und engagierte<br />

Arbeitskräfte.<br />

Im Bundespersonalgesetz ist die Fürsorgepflicht<br />

des Bundes als Arbeitgeber gegenüber seinen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter festgelegt.<br />

Es geht dabei unter anderem auch um die<br />

Motivation, den sozial verantwortbaren Einsatz von<br />

Mitarbeitenden und die Erhaltung der Würde. In<br />

schwierigen Zeiten von Stellenabbau und -umbau<br />

kann das leicht in Vergessenheit geraten. Aber<br />

insbesondere dann ist das Umsetzen dieser gesetzlichen<br />

Vorgaben besonders wichtig.<br />

Als Bindeglied zwischen den Mitarbeitenden<br />

und der Unternehmensleitung will die PEKOM<br />

aktiv dazu beitragen, dass der Umbau von armasuisse<br />

innerhalb einer intakten Sozialpartnerschaft<br />

durchgeführt werden kann und damit eine wirkliche<br />

Perspektive hat. Die PEKOM wünscht allen<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern einen zufrieden-<br />

stellenden Jahresausklang, frohe Festtage und<br />

einen guten Start ins neue Jahr.<br />

Die PEKOM im Intranet<br />

Die PEKOM hat das Sitzungsintervall neu auf<br />

ein Mal monatlich festgelegt. Eine Kurzzusammenfassung<br />

mit Information über Themeninhalte<br />

der Sitzung und Entscheide kann im Intranet<br />

«Dienstleistung & Support» / «Personalkommission»<br />

/ «Sitzungsprotokolle» eingesehen<br />

werden.<br />

15


Mitarbeiter<br />

Eintritte:<br />

Born Martina,<br />

GE 35<br />

Hollenstein Oskar,<br />

FB 644<br />

Utiger Brigitte,<br />

B 922<br />

Wegmann Daniela,<br />

FB 513<br />

16<br />

Personalnachrichten<br />

vom 1. Mai 2004 bis 31. Oktober 2004<br />

Dubois Alain,<br />

FB 511<br />

Hunziker Manuel,<br />

GE 64<br />

Weber Jens,<br />

FB 352<br />

Bossart Emanuel,<br />

FB 641<br />

(ohne Foto)<br />

Etter Urs,<br />

FB 523<br />

Keller Stefan,<br />

FB 522<br />

Austritte:<br />

Dillier Urs, FB 613<br />

Häberlin Richard, Stab RC<br />

Marti Regula, B 922<br />

Pointet Philippe, FB 621<br />

Barozzi Manuela, GE 52<br />

Gür Atilla, FB 513<br />

Zaugg Stéphanie, B 923<br />

Strahm Regina, GE 51<br />

Vermählungen:<br />

Hirschi Andrea, B 943<br />

mit Jaberg Marc<br />

Bützberger Regula, B 961<br />

mit Kläfiger Remo<br />

Hug Nathalie, B 92<br />

mit Bettschen Patrick<br />

Wullschleger Stefan, FB 614<br />

mit Eggimann Brigitte<br />

Adam Marcel, FB 372<br />

mit Wampfler Evelyne<br />

Rose Iris, S 703<br />

mit Losonci Laszlo<br />

Gempeler Gregory,<br />

FB 524<br />

Maron Alfred,<br />

FB 371<br />

Gerber Ursula,<br />

FB 513<br />

Marten Christian,<br />

FB 524<br />

Geburten:<br />

Zaugg Brigitte, FB 371<br />

Sohn Pascal<br />

Flükiger Heinz, B 923<br />

Tochter Nicole<br />

Engel Stefan, FB 714<br />

Sohn Cyrill Maurice<br />

Wullschleger Stefan, FB 614<br />

Tochter Svenja Carina<br />

Rothacher Thomas, GE 74<br />

Sohn Ben Aaron<br />

Pensionierungen:<br />

Herzig Marcel, B 943<br />

Thierstein Urs, FB 614<br />

Hofer Peter, FB 372<br />

Weibel Martin René, FB 631<br />

Wülser Fritz, FB 705<br />

Gräser Hans, GE 71<br />

Kocher Ernst, FB 712<br />

Kneissler Daniel, FB 625<br />

Seiler Heinz, FB 622<br />

Strickler Roland, B 923<br />

Gisler Paul,<br />

Stab RC<br />

Schenk Peter,<br />

FB 523


Fahrni Ernst, FB 705<br />

Wildberger Christian, FB 387<br />

Angéloz Robert, FB 723<br />

Oesch Monika, FB 644<br />

Bourqui Michel-François, GE 63<br />

Honegger Gerd, Stab 803<br />

Dienstjubiläum:<br />

35 Dienstjahre:<br />

Sunier Jean-Jacques, FB 532<br />

Bürki Max, FB 706<br />

Wyss Beat, FB 623<br />

Steinegger Kurt, FB 381<br />

30 Dienstjahre:<br />

Pellet Edmond, FB 511<br />

Ringgenberg Rudolf, FB 523<br />

Weber Jürg, GE 61<br />

Abgottspon Kurt, S 620<br />

Reck Walter, FB 521<br />

Scherer Olivier, B 931<br />

Remund Rolf, FB 645<br />

Santschi Werner, FB 722<br />

25 Dienstjahre:<br />

Krebs Bernhard, FB 723<br />

Lüthi Bruno, FB 644<br />

Heer Max, FB 731<br />

Oppliger Erich, FB 705<br />

Däniker Melchior, FB 511<br />

Gehrig Kurt, FB 626<br />

Gyseler Jürg, FB 704<br />

Falconnier Annamarie, FB 397<br />

Imboden Carlo, FB 704<br />

Berlinger Klaus, FB 387<br />

Geissbühler Werner, FB 731<br />

Brechbühl Heinz, FB 723<br />

Jenzer Rolf, FB 383<br />

Frey Bruno, B 942<br />

Brunner Moritz, FB 711<br />

Pfander Heinz, FB 733<br />

Im Dienst verstorben:<br />

Hanspeter Rudolf, FB 711<br />

Im Ruhestand verstorben:<br />

Wenger Rudolf, FB 513<br />

20 Dienstjahre:<br />

Inäbnit Christian, FB 623<br />

Stalder Jacques, FB 386<br />

Stucki Peter, FB 622<br />

Tellenbach Ulrich, FB 392<br />

Fink Urs, FB 522<br />

Schönholzer Hans, FB 381<br />

Mössinger Felix, FB 524<br />

Jöhr André, FB 723<br />

15 Dienstjahre:<br />

Emch Peter, B 91<br />

Guignard Serge, B 913<br />

Bachmann Fritz, FB 707<br />

Hug Hansjörg, B 97<br />

Walther Andreas, FB 721<br />

Lüthi Hans Rudolf, B 940<br />

Spicher Edgar, B 942<br />

Gasser Eveline, FB 371<br />

Schmied Vital, FB 392<br />

Bänziger Katja, B 942<br />

Fiedler Wolfgang, FB 397<br />

Salvisberg Samuel, FB 622<br />

Wyss Michaela, FB 371<br />

10 Dienstjahre:<br />

Karlen Hugo, FB 396<br />

5 Dienstjahre:<br />

Bütikofer Lukas, FB 614<br />

Luginbühl Reto, FB 722<br />

Eschler Romy, GE 64<br />

Bedö Stefan, FB 712<br />

Vögtlin Jean-François, FB 396<br />

Braunitzer Andreas, FB 524<br />

Fuhrimann Samuel, FB 612<br />

Gerber Daniel, B 91<br />

Marti Max, FB 392<br />

Streit Denise, B 923<br />

Zysset Bruno, FIS<br />

Surbeck Gerhard, geboren 1932, pensioniert 30.09.1994, gestorben<br />

19.10.04<br />

Graf Albert, geboren 1925, pensioniert 31.03.1989, gestorben 21.07.04<br />

Aebi Hans-Ulrich, geboren 1932, pensioniert 31.03.1997, gestorben<br />

30.07.04<br />

Corthésy Raymond, geboren 1930, pensioniert 31.07.1992, gestorben<br />

Juli 2004<br />

Bichsel Peter, geboren 1941, pensioniert 31.05.2001, gestorben August<br />

2004<br />

Zbinden Gerold, geboren 1930, pensioniert 31.10.1995, gestorben<br />

August 2004<br />

Auszeichnungen:<br />

Mitarbeiter<br />

Herr Urs Marti, FB 642, hat die Ausbildung zum Techniker TS Kunststofftechnik<br />

an den eidg. anerkannten IBZ-Technikerschulen TS erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

Herr Mario Blank, FB 397, hat den Nachdiplomkurs FH, Projektmanager<br />

Bau KBOB erfolgreich abgeschlossen.<br />

Frau Anne Chevalley, B 941, hat die Managementausbildung Höheres<br />

Wirtschaftsdiplom, erfolgreich abgeschlossen.<br />

Herr Thomas Rothacher, FB 704, hat an der philosophischen Universität<br />

Bern seine Doktorarbeit mit dem Titel „Laser Demining“ als Dr. phil. nat.<br />

der naturwissenschaftlichen Fakultät abgeschlossen.<br />

Herr Severin Guillod, FB 624, hat die Höhere Fachprüfung für dipl. Verwaltungswirtschafter<br />

erfolgreich abgeschlossen. Er ist somit berechtigt,<br />

den geschützten Titel „Diplomierter Verwaltungswirtschafter“ zu führen.<br />

Sicherheit aktuell<br />

10 Merkpunkte zum Passwortschutz<br />

� Das Passwort ist persönlich und VERTRAULICH und vom Benutzer<br />

selber auszuwählen.<br />

� Das Passwort muss min. 8 Zeichen lang sein und sollte sich aus Gross-<br />

und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen ($, %) zusammensetzen.<br />

Dies ergibt ein starkes Passwort.<br />

Testen Sie ihr Passwort � Passworttester im Intranet armasuisse.<br />

� Das Passwort sollte in keinem Bezug zum Benutzer stehen. (Namen,<br />

Strassen, Telefonnummer, Autonummer, etc.)<br />

� Notierte Passwörter so aufbewahren, dass Drittpersonen keinen Zugriff<br />

haben.<br />

� Wenn Passwörter in einer Datei gesammelt werden, muss diese mit<br />

einer zugelassenen Software verschlüsselt werden.<br />

� Passwort auf Aufforderung des Systems oder manuell, alle 30 Tage<br />

ändern. Keine alten Passwörter wieder verwenden.<br />

� Keine Passworteingabe unter Beobachtung von Dritten.<br />

� Ein Initialpasswort ist bei der ersten Benutzung zu ändern.<br />

� Beim Verlassen des Arbeitsplatzes ist der Zugriff auf das Arbeitsplatzsystem<br />

zu sperren.<br />

� Niemals ein Passwort mittels unverschlüsseltem e-mail mitteilen!<br />

� Informieren Sie sich im Detail in: „Weisung über die Handhabung der<br />

Benutzeridentifikation und Passwörter im VBS“.<br />

Ihre Ansprechpartner:<br />

Beuchat Marc Leiter Sicherheit<br />

Stocker Werner Informatiksicherheit<br />

17


Lernende<br />

Lernende der armasuisse<br />

Gute Stimmung<br />

18<br />

Projektwoche in Pleigne<br />

Das Abenteuer Lehrlingslager<br />

Gregory Gempeler und Janique Siffert<br />

Dieses Jahr wurde das Lehrlingslager zum<br />

ersten Mal in Form eines Projektes durch uns<br />

Lernende selbständig organisiert und durchgeführt.<br />

Es wurde eine Projektleiterin bestimmt<br />

und die anderen Lernenden bildeten Gruppen,<br />

welche alle ihren Teil zur Organisation und<br />

Durchführung des Lagers beitrugen. Unter<br />

Berücksichtigung verschiedener Kriterien (Haus,<br />

öffentliche Verkehrsmittel, etc.) entschieden wir<br />

uns, in den Jura, genauer gesagt nach Pleigne<br />

zu fahren. Nachdem nach mehreren Sitzungen<br />

alles organisiert war, konnte das Abenteuer<br />

Lehrlingslager beginnen.<br />

*<br />

Nach einer zweistündigen Reise erreichten<br />

wir am Montagmittag unser Ziel in Pleigne.<br />

Anschliessend richteten wir uns im Haus ein, in<br />

dem wir die nächsten vier Tage verbringen wollten.<br />

Als erstes wurde die Hausordnung besprochen.<br />

Am Nachmittag beschäftigten wir uns mit dem<br />

Thema Denkstilanalyse. Wir erhielten Informationen<br />

und Material zu diesem Thema. Am Abend wurde<br />

ein Quiz durchgeführt, in dem wir viele Fragen<br />

zum Allgemeinwissen zu beantworten hatten. Zu<br />

gewinnen gab es kleinere Preise wie Schokolade<br />

und andere Süssigkeiten. Zum Abendessen gingen<br />

wir zu Fuss in ein nahe gelegenes Restaurant.<br />

*<br />

Am Dienstagmorgen befassten wir uns mit<br />

dem Thema «Kundengespräch». Unter anderem<br />

wurde ein Rollenspiel durchgeführt, in dem einige<br />

den Verkäufer und andere die Kunden spielten.<br />

Das Ziel war, eine Reise zu verkaufen. Am späteren<br />

Morgen machten wir uns bereit für eine<br />

Wanderung. Weil das Wetter nicht so richtig mitspielte,<br />

war anfangs die Stimmung ein bisschen<br />

getrübt. Kaum hatten wir das Haus verlassen,<br />

fielen auch schon die ersten Tropfen. Eigentlich<br />

wollten wir unser Picknick bei einer Ruine essen,<br />

da es aber zu stark regnete, assen wir unter einem<br />

schützenden Dach. Kurz darauf legte sich jedoch<br />

der Regen und wir konnten den restlichen Teil der<br />

Wanderung doch noch geniessen. Nach einem<br />

Auf und Ab von über vier Stunden kamen wir in<br />

unserem Domizil an. Jeder freute sich auf eine<br />

warme Dusche und trockene Kleider.<br />

*<br />

Am Mittwoch ging die ganze Gruppe auf einem<br />

nahe gelegenen Bauernhof reiten. Ein Reitlehrer<br />

zeigte uns, wie wir mit den Pferden umgehen<br />

mussten und nach anfänglicher Skepsis wurde<br />

das Reiten zu einem tollen Erlebnis. Wir ritten<br />

den ganzen Morgen auf Feldwegen im Jura und<br />

genossen die Freiheit in vollen Zügen. Nachdem<br />

wir beim Mittagessen wieder Energie getankt<br />

hatten, ging es am Nachmittag mit dem Thema<br />

Mobbing weiter. Der Vortrag dazu war sehr gut<br />

recherchiert und wie wir alle bald feststellten,<br />

ist Mobbing ein sehr aktuelles Thema, über das<br />

wir alle noch sehr viel lernen konnten. Anhand<br />

von Rollenspielen versuchten wir die einzelnen<br />

Charaktere beim Mobben genauer darzustellen<br />

und für uns besser ersichtlich zu machen.<br />

*<br />

Am Donnerstag wurde der schon fast traditionelle<br />

Bastelwettbewerb durchgeführt. Jede<br />

Gruppe erhielt eine beschränkte Menge Material,<br />

aus dem es nun galt, eine Murmelbahn zusammen<br />

zu bauen. Das Ziel war, dass die Murmelbahn gut<br />

aussieht und die Murmel den Weg ins Ziel findet,<br />

was leider nicht beiden Gruppen in der vorgegebenen<br />

Zeit gelang. Mit Hilfe dieses Spiels sollte<br />

jeder erkennen, welche Position er in der Gruppe<br />

einnimmt. Nach dem Mittagessen begannen wir<br />

mit den Aufräumarbeiten. Als das ganze Haus<br />

geputzt war und wir zur Erinnerung noch ein<br />

letztes Gruppenfoto geschossen hatten, traten<br />

wir die Rückreise nach Bern an.


English Corner<br />

Heinz Günter<br />

Nun, da die Nächte wieder kälter und länger<br />

sind, und man es sich gern mit einem interessanten<br />

und/oder spannenden Buch an der Wärme gemütlich<br />

macht, möchte ich Ihnen, liebe Leserinnen<br />

und Leser, einige englischsprachige Bücher vorstellen,<br />

die mir in letzter Zeit positiv aufgefallen<br />

sind (und die übrigens alle auch in deutscher<br />

Übersetzung erhältlich sind). Beginnen möchte ich<br />

mit zwei Klassikern der amerikanischen Literatur,<br />

einerseits «The Scarlet Letter» von Nathaniel<br />

Hawthorne, einer beklemmenden Geschichte aus<br />

dem puritanischen Amerika der Gründerväter über<br />

die Stigmatisierung einer Frau, die ihr Schicksal<br />

auf eine ganz einzigartige und eindrückliche Art<br />

bewältigt; und andererseits «Moby Dick» von<br />

Herman Melville, der archaischen Legende vom<br />

Kampf des Captain Ahab mit dem Wal, die Ernest<br />

Hemingway später auf seine eigene Art in seinem<br />

vielleicht besten Werk, «The Old Man and the<br />

Sea», wieder aufgenommen hat.<br />

Auch zwei amerikanische Romane der<br />

Gegenwart haben mich sehr beeindruckt:<br />

«The Corrections» von Jonathan Franzen, eine<br />

kritisch-liebevolle Familiensaga aus «Middle<br />

America», und Philip Roth›s «The Human Stain»,<br />

ein Sittenbild der amerikanischen Gesellschaft<br />

über Coleman Silk, einen alternden Professor, der<br />

durch Missverständnisse alles verloren hat, sein<br />

Renommee, seine Familie - und sich trotzdem eine<br />

gewisse Würde bewahrt. Kürzlich hat übrigens<br />

Roth unter dem Titel «Shop Talk» eine Reihe von<br />

Interviews (u.a. mit Primo Levi und Milan Kundera)<br />

herausgegeben, in denen er sich als neugieriger<br />

und sachkundiger Gesprächspartner erweist.<br />

Wechseln wir nach England: Einer meiner<br />

britischen Lieblingsautoren ist Julian Barnes, der<br />

in «Something to Declare» (mit dem Doppelsinn<br />

«Etwas zu verzollen» und «Etwas zu erklären»)<br />

eine Liebeserklärung an seine Wahlheimat<br />

Frankreich abgibt, die an trockenem (eben typisch<br />

englischem) Humor kaum zu übertreffen<br />

ist. Ebenfalls sehr eindrücklich ist der Roman<br />

«Spies» von Michael Frayn, eine teilweise auto-<br />

Books for a Cold Winter Night<br />

biographische Geschichte, die im England der<br />

Kriegsjahre spielt, und in der zwei halbwüchsige<br />

Jungen mit ihren Spionageverdächtigungen verhängnisvolle<br />

Ereignisse in Gang setzen. Vor allem<br />

atmosphärisch ist dieses Buch ausserordentlich<br />

gelungen.<br />

Doch vielleicht lesen Sie an einem kalten<br />

Winterabend lieber einen richtigen Krimi, der Sie<br />

vor lauter «suspense» lange über Mitternacht hinaus<br />

wach hält. Da empfehlen sich natürlich die<br />

zwei englischen «Grand Old Ladies of Crime»,<br />

P.D.James und Ruth Rendell, mit ihren letzten<br />

Romanen «The Murder Room» respektive «The<br />

Babes in the Woods». Beide Autorinnen verstehen<br />

es ausgezeichnet, den Leser mit einem<br />

raffinierten Plot und einer psychologisch subtilen<br />

Charakterisierung der Personen in Atem zu<br />

halten.<br />

Auch wenn ich Romane sehr schätze, am<br />

liebsten lese ich eigentlich Biographien und<br />

Autobiographien. Man erfährt in diesen Büchern<br />

nicht nur viel über die betreffende Person,<br />

sondern auch über den historischen und kulturellen<br />

Hintergrund. Ich möchte daher meine<br />

Empfehlungen mit zwei Beispielen aus dieser<br />

Kategorie abschliessen. Da ist einerseits «Margaret<br />

Atwood. A Biography» von Nathalie Cooke, ein gelungenes<br />

Porträt der kanadischen Schriftstellerin,<br />

die in zahlreichen Romanen die Gesellschaft ihres<br />

Landes scharfsichtig und originell durchleuchtet<br />

hat (sie wurde in den letzten Jahren immer als<br />

Kandidatin für den Literaturnobelpreis gehandelt);<br />

andererseits hat mich die Autobiographie<br />

des englischen Historikers Eric Hobsbawm,<br />

«Interesting Times. A Twentieth-Century Life»,<br />

sehr beeindruckt. Der Autor, geboren 1917, und<br />

im Wien der Nachkriegsjahre aufgewachsen,<br />

zeichnet ein faszinierendes Bild des zwanzigsten<br />

Jahrhunderts, das er hautnah miterlebt hat. Eine<br />

absolut lohnende Lektüre!<br />

Wenn ich Ihnen mit meinen Vorschlägen den<br />

einen oder anderen Winterabend verkürzt habe,<br />

ist mein Ziel erreicht.<br />

Philip Roth<br />

Beklemmende Geschichte<br />

Mix<br />

19


�<br />

Mix<br />

20<br />

Wettbewerb<br />

Das Jahr 2004 in Bildern<br />

Das Jahr 2004 geht zu Ende, es lebe 2005! Doch halt, zurerst wollen wir<br />

in unserem Jahresschluss-Wettbewerb wissen: Welches Bild steht für<br />

welches Ereignis im 2004? Nutzen Sie die Gelegenheit und lassen Sie<br />

das Jahr noch einmal Revue passieren. Kreuzen Sie im untenstehenden<br />

Antwort-Talon an, an welchen Anlässen die Bilder A - D fotografiert wurden.<br />

Unter den richtigen Lösungen werden drei tolle Preise ausgelost: 1.<br />

Büchergutschein im Wert von 50 Franken; 2. Wetterstation Himalaya; 3.<br />

Magnettaschenlampe. Teilnahmeberechtigt sind alle Leserinnen und Leser<br />

des <strong>armafolio</strong>. Viel Spass und viel Glück!<br />

Die Redaktion<br />

B<br />

A � Startanlass armasuisse<br />

� Präsentation Frühlingskollektion H&M<br />

� Versteigerung Mirage-Ersatzteile<br />

B � Erstbesteigung des Himalaya<br />

� Inbetriebnahme System FLORAKO<br />

� Ausscheidung Mister-Schweiz-Wahl<br />

A<br />

C<br />

D E<br />

C � 50-Jahr-Jubiläum Militärküchenchefs<br />

� Seminar Teambildung und Motivation<br />

� Armeemodeschau an der BEA<br />

D � Truppenübung SMOKE<br />

� Materialpräsentation RP 04<br />

� Achtung, fertig Charlie!<br />

Antworten bis 31. Januar 2005 an armasuisse Infodienst (B 933).<br />

Sie können auch über das Intranet am Wettbewerb mitmachen.<br />

E � Air 04 in Payerne<br />

� Dreharbeiten für „Top Gun“<br />

� Versteigerung Mirage in Buochs<br />

Name: ..............................................................<br />

Bereich: ..............................................................<br />

Tel.: ..............................................................

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