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Sande in alten und neuen Bildern - Wilhelmshavener Zeitung

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Seite 26 · <strong>Wilhelmshavener</strong> <strong>Zeitung</strong><br />

Der Ahmer Hofmusste<br />

demAutobahnbau<br />

weichen.Erstand<strong>in</strong><br />

etwaanderStelle,wo<br />

heutedieBrückeder<br />

<strong>Sande</strong>rahmerStraße<br />

dieAutobahnquert.<br />

FOTO: LEHMANN<br />

Inden70er­Jahren<br />

entstandder <strong>Sande</strong>r<br />

See.Derausihm<br />

entnommeneSand<br />

wurdefürdieGründung<br />

derAutobahnverwandt<br />

<strong>und</strong>vomSeezur<br />

Baustellegespült.<br />

FOTO: LEHMANN<br />

Dankandie<br />

Retter<strong>in</strong><br />

SANDE – Rüdiger Rieck aus<br />

dem Kielgroden 7 <strong>in</strong> Neustadtgödens<br />

schrieb an die<br />

Redaktion von“Gestern<br />

<strong>und</strong> Heute“:<br />

„Ich b<strong>in</strong> heute 60 Jahre<br />

alt <strong>und</strong> habe bis 1959 mit<br />

me<strong>in</strong>en Eltern <strong>in</strong> Mariensiel<br />

gewohnt. Dann s<strong>in</strong>d wir<br />

nach Wilhelmshaven gezogen.<br />

Im Sommer 1956 oder<br />

1957 hat mich am Siel <strong>in</strong><br />

Mariensiel e<strong>in</strong> junges Mädchen<br />

vor dem Ertr<strong>in</strong>ken gerettet.<br />

Sie wurde mit der<br />

Rettungsmedaille des Landes<br />

Niedersachsen ausgezeichnet.<br />

Der Nachname ist<br />

mir entfallen, er könnte Sievers<br />

gewesen se<strong>in</strong>. Es wäre<br />

schön, wenn ich auf diesem<br />

Wege me<strong>in</strong>er Retter<strong>in</strong> danken<br />

könnte.“<br />

Gester n<br />

<strong>und</strong>Heute<br />

präsentiert von der:<br />

Gernam Deichgespielt<br />

CÄCILIENGRODEN – E<strong>in</strong>en Großteil<br />

se<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dheit hat Hans<br />

Rebbe, der heute <strong>in</strong> der Feldmark<br />

<strong>in</strong> Wilhelmshaven wohnt,<br />

<strong>in</strong> Cäciliengroden verbracht,<br />

wo se<strong>in</strong>e Großeltern lebten. Er<br />

er<strong>in</strong>nert sich: .<br />

„Auch unter der Woche fuhr<br />

ich des öfteren nach Cäci, um<br />

me<strong>in</strong>e Großmutter, me<strong>in</strong>e Tante<br />

<strong>und</strong> deren Sohn zu besuchen.<br />

Me<strong>in</strong>e Großeltern, August<br />

<strong>und</strong> Marie Jura, gehörten<br />

zu den ersten Siedlern, die im<br />

Jahre 1939 e<strong>in</strong> Siedlungshaus<br />

<strong>in</strong> der Fritz-Frerich-Straße 31<br />

mit ihren vier K<strong>in</strong>dern bezogen.<br />

Neben dem Haus me<strong>in</strong>er<br />

Großeltern steht heute die<br />

Evangelische Kirche. Früher<br />

war dort „Ackerland“, auf welchem<br />

wir Jungen Fußball spielten.<br />

Auch zog es uns immer<br />

wieder zum Deich oder zu den<br />

Bahnschienen.<br />

Me<strong>in</strong> Großvater August Jura<br />

war als Schlosser bei der Gießerei<br />

<strong>Sande</strong> angestellt. Se<strong>in</strong><br />

Hobby war die Malerei <strong>und</strong> die<br />

künstlerische Arbeit mit Ton<br />

<strong>und</strong> Lehm. Für die Zeitschrift<br />

„Hör zu“ hat er u. a. e<strong>in</strong>en „Mecki“<br />

modelliert, was ihm e<strong>in</strong>en<br />

Beitrag <strong>in</strong> eben dieser Zeitschrift<br />

e<strong>in</strong>brachte.<br />

Auf dem<br />

Kirchengr<strong>und</strong>stück<br />

als Jungen Fußball<br />

gespielt<br />

Viele se<strong>in</strong>er Bilder <strong>und</strong> Figuren<br />

hat er an Fre<strong>und</strong>e weitergegeben.<br />

E<strong>in</strong> Relief „Nicht für die<br />

Schule, sondern für das Leben<br />

lernen wir“ h<strong>in</strong>g jahrelang <strong>in</strong><br />

der Volks- bzw. Gr<strong>und</strong>schule <strong>in</strong><br />

Cäciliengroden. Leider starb<br />

27. Oktober 2012<br />

Bauder<br />

Autobahn<br />

verändertevieles<br />

SANDERAHM/SANDERBUSCH/ML<br />

– Den „Ahmer Hof“ gab es<br />

schon, als weder Straßen noch<br />

Eisenbahn direkt von Varel nach<br />

<strong>Sande</strong> gebaut waren. E<strong>in</strong>e Wegeverb<strong>in</strong>dung<br />

vom Friesischen<br />

Heerweg, der früher Oldenburg<br />

über Westerstede <strong>und</strong> Zetel mit<br />

Esens verband, <strong>in</strong> Richtung<br />

Heppens führte hier vorbei <strong>und</strong><br />

gab dem Gasthof, der später<br />

e<strong>in</strong>e Kegelbahn erhielt, Bedeutung.<br />

Wo bis Mitte der 70er Jahre<br />

die Kugeln rollten <strong>und</strong> viele Kegler<br />

mit e<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>bus vom Wirt<br />

zu später St<strong>und</strong>e heimgefahren<br />

wurden, rollt heute der Verkehr<br />

auf der Autobahn. Der <strong>neuen</strong><br />

Verkehrsader stand der „Ahmer<br />

Hof“ r<strong>und</strong> 1000 Meter vor der<br />

Abfahrt <strong>Sande</strong> entfernt im Weg<br />

<strong>und</strong> das bedeutete se<strong>in</strong> Ende.<br />

Die hoch gelegte Autobahn<br />

veränderte nicht nur sehr den<br />

<strong>Sande</strong>r „Horizont“. Sie bescherte<br />

dem Ort <strong>in</strong> den 70er-<br />

Jahren auch den Badesee bei<br />

<strong>Sande</strong>rbusch.<br />

Die Autobahnstrecke um<br />

<strong>Sande</strong> herum erforderte enorme<br />

Erdbewegungen. Zunächste<br />

wurde mooriger Gr<strong>und</strong> bis zu<br />

fast 20 Meter tief ausgespült,<br />

um dann mit Sand wieder befüllt<br />

zu werden. Den Sand entnahm<br />

man aus vielen Entnahmestellen<br />

<strong>in</strong> der hiesigen Gegend,<br />

unter anderem auch aus<br />

dem heutigen <strong>Sande</strong>r See.<br />

der „Opa“ bereits im Jahre<br />

1953 an e<strong>in</strong>er unheilbaren<br />

Krankheit.<br />

Me<strong>in</strong>e Großmutter Marie Jura<br />

war viele Jahre bei Krügers<br />

im damaligen Siedlerkrug tätig.<br />

Auf das Wochenende, an<br />

dem das Siedlerfest stattfand<br />

freuten wir uns als K<strong>in</strong>der im<br />

riesig. Er<strong>in</strong>nern kann ich mich<br />

noch an e<strong>in</strong> Fußball-Fre<strong>und</strong>schaftsspiel<br />

des<br />

FC RW <strong>Sande</strong>-Cäciliengroden<br />

gegen E<strong>in</strong>tracht Osnabrück,<br />

zumal ich Jahre später<br />

als Fußball-Schiedsrichter e<strong>in</strong>ige<br />

Spiele vom FC RW <strong>Sande</strong>-<br />

Cäci <strong>in</strong> der Bezirksklasse leiten<br />

durfte. Noch heute geht so<br />

manche Fahrrad-Tour noch<br />

durch „Cäci“, h<strong>in</strong> <strong>und</strong> wieder<br />

trifft man Bekannte aus den<br />

50er- <strong>und</strong> 60er-Jahren <strong>und</strong><br />

tauscht Er<strong>in</strong>nerungen von damals<br />

aus.“

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