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Einführung in die Theoretische Informatik - Technische Universität ...

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<strong>Technische</strong> Universität MünchenFakultät für <strong>Informatik</strong>Lehrstuhl <strong>Informatik</strong> IIProf. Dr. Helmut SeidlDr. Werner MeixnerSommersemester 2013Übungsblatt 222. April 2013E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Theoretische</strong> <strong>Informatik</strong>Abgabeterm<strong>in</strong>: 29. April, 13 Uhr <strong>in</strong> <strong>die</strong> THEO BriefkästenHausaufgabe 1 (5 Punkte)Seien Σ e<strong>in</strong> Alphabet und A ⊆ Σ ∗ mit |A| = n ∈ N. Man zeige|A × (A ∪ ∅ ∗ ) 2 | ≤ n 3 + n 2 + n .Geben Sie e<strong>in</strong>e nicht leere Menge A an, für <strong>die</strong> |A × (A ∪ ∅ ∗ ) 2 | = n 3 + n 2 + n gilt.Hausaufgabe 2 (5 Punkte)Sei Σ e<strong>in</strong> Alphabet. Zeigen Sie durch Induktion über <strong>die</strong> Wortlänge für alle u, v, w ∈ Σ ∗mit |u| ≥ |v|:uv = vw =⇒ ∃x, y ∈ Σ ∗ . u=vx ∧ w =yv .Hausaufgabe 3 (5 Punkte)E<strong>in</strong>e Menge M heißt abzählbar, wenn sie sich bijektiv auf e<strong>in</strong>e Teilmenge der natürlichenZahlen abbilden (d. h. ”nummerieren“) läßt. Sei Σ = {a, b, c}.Wir nummerieren <strong>die</strong> Buchstaben x ∈ Σ alphabetisch von 1 bis 3, <strong>die</strong> Nummern bezeichnenwir als z(x). Dann kann man jedem Wort w = x 1 x 2 . . . x n mit x i ∈ Σ <strong>die</strong> folgendenatürliche Zahl f(w) zuordnen.f(w) =n∑z(x i ) · 3 i−1 .i=1Dem leeren Wort ɛ wird <strong>die</strong> Zahl 0 zugeordnet.1. Listen Sie <strong>die</strong> ersten 20 Wörter aus Σ ∗ im S<strong>in</strong>ne der Nummerierung f auf.2. Zeigen Sie, dass f <strong>in</strong>jektiv ist und mit Aufwand O(|w|) für w ∈ Σ ∗ berechnet werdenkann.Hausaufgabe 4 (5 Punkte)1. Wiederholen Sie <strong>die</strong> explizite prädikatenlogische Def<strong>in</strong>ition der Landausymbole undzeigen Sie für <strong>die</strong> Funktionen h, h + : N → R mit h(n) = n (−1)n und h + (n) = h(n+1):2. Zeigen Sie, dass gilt: √ n ∈ Ω ( ln(n ln n ) ) .h + (n) ∉ O(h(n)) .


H<strong>in</strong>weis: Auf den Übungsblättern <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Semester wird es grundsätzlich <strong>die</strong> drei AufgabentypenVorbereitungsaufgabe, Tutoraufgabe und Hausaufgabe geben. Die als Vorbereitungbezeichneten Aufgaben <strong>die</strong>nen der häuslichen Vorbereitung der Tutoraufgaben. Tutoraufgabenwerden <strong>in</strong> den Übungsgruppen bearbeitet. Dabei wird <strong>die</strong> Lösung der Vorbereitungsaufgabenvorausgesetzt und entsprechend abgefragt werden. Ab Blatt 2 werden zusätzlich Hausaufgabengestellt, <strong>die</strong> selbstständig bearbeitet und zur Korrektur und Bewertung abgegeben werden sollen.Vorbereitung 1Stu<strong>die</strong>ren Sie <strong>die</strong> Def<strong>in</strong>ition des Begriffs des regulären Ausdrucks und beantworten Sie kurz <strong>die</strong> folgendenFragen:1. Geben sie e<strong>in</strong>en regulären Ausdruck an, der e<strong>in</strong>e Sprache A über dem Alphabet Σ = {0, 1} mitden Eigenschaften 01 ∈ A und A ∗ A = A darstellt.2. F<strong>in</strong>den Sie e<strong>in</strong>en regulären Ausdruck über dem Alphabet Σ = {0, 1}, der <strong>die</strong> Menge aller Wörterbeschreibt, <strong>die</strong> mit 00 beg<strong>in</strong>nen und <strong>in</strong> denen 1 genau dreimal vorkommt.3. Wann genau ist <strong>die</strong> von e<strong>in</strong>em endlichen Automat erzeugte Sprache endlich?Tutoraufgabe 1 (Semantik regulärer Ausdrücke)Beweisen Sie für reguläre Ausdrücke α und β: (αβ) ∗ α ≡ α(βα) ∗ .Tutoraufgabe 2 (Äquivalente Darstellungen regulärer Sprachen)Wir betrachten den regulären Ausdruck α = (1(0|1) ∗ )|0.1. Konstruieren Sie mit dem Standardverfahren aus der Vorlesung e<strong>in</strong>en ɛ-NFA A, sodass L(α) = L(A) gilt.2. Wandeln Sie den erhaltenen Automat <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en äquivalenten NFA ohne ɛ-Übergänge.3. Konstruieren Sie durch Anwendung des Potenzmengenverfahrens e<strong>in</strong>en DFA, der<strong>die</strong> Sprache des Ausdrucks α akzeptiert.Tutoraufgabe 3 (Produkte von Automaten)Das sogenannte Shuffle-Produkt spielt <strong>in</strong> der Theorie der nebenläufigen Systeme e<strong>in</strong>e wichtigeRolle. Für zwei Sprachen L 1 und L 2 bezeichnet L 1 ‖ L 2 <strong>die</strong> Menge der Wörter, <strong>die</strong> manerhält, <strong>in</strong>dem man zwei Wörter v ∈ L 1 und w ∈ L 2 beliebig mite<strong>in</strong>ander verschränkt. Dabeikönnen sich Teile aus v und w beliebig abwechseln, wobei <strong>die</strong> Reihenfolge der Zeichenaus v und w jedoch erhalten bleibt. Das kann man sich gut als das Ine<strong>in</strong>anderschiebenzweier Kartenstapel veranschaulichen. Formal def<strong>in</strong>ieren wir L 1 ‖ L 2 wie folgt:L 1 ‖ L 2 = {v 1 w 1 v 2 w 2 · · · v n w n | v 1 , . . . , v n , w 1 , . . . , w n ∈ Σ ∗ ,v 1 v 2 · · · v n ∈ L 1 und w 1 w 2 · · · w n ∈ L 2 }1. Versuchen Sie, e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache Beschreibung von L((01) ∗ ) ‖ L((10) ∗ ) zu f<strong>in</strong>den.2. Begründen Sie: Wenn L 1 und L 2 regulär s<strong>in</strong>d, dann ist auch L 1 ‖L 2 regulär. H<strong>in</strong>weis:Konstruieren Sie e<strong>in</strong>en NFA für L 1 ‖ L 2 .3. Führen Sie <strong>die</strong> Konstruktion konkret für <strong>die</strong> Sprachen L((01) ∗ ) und L((10) ∗ ) durchund geben Sie e<strong>in</strong>en regulären Ausdruck an, der <strong>die</strong> Sprache beschreibt.2

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