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Sicherheit im Umgang mit Sauerstoff - Carbagas

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Seite 49 LagerungGenau wie während des Transports dürfenFREELOX-Behälter auch während der Lagerungnicht liegen. Der Grund ist nun allerdings nichtmehr pr<strong>im</strong>är, dass die Behälter Schaden nehmenkönnten.Ein liegender Behälter wird, sobald die Überdruckventileansprechen, flüssigen <strong>Sauerstoff</strong>ausstossen. Dieser verdampft sofort. Durch die„austretende Kälte“ kann sich ein weisser Nebelaus Wasserdampf bilden.Bitte konsultieren Sie auch die Merkblätter zurBedienung der Geräte von <strong>Carbagas</strong> Homecare.10 Verwendung in der HöheEin Behälter für flüssigen <strong>Sauerstoff</strong> ist ausgelegtfür den Einsatz bei einem Umgebungsdruck zwischen700 und 1'060 hPa, respektive auf einerHöhe zwischen 0 und ca. 2’400 m über Meer.10.1 Aufenthalt in der HöheIn grösserer Höhe steigt die Differenz zwischendem Überdruck <strong>im</strong> LOX-Behälter von normalerweiserund 1’500 hPa und dem Umgebungsdruckan, wodurch die Überdruckventile ansprechen, bisdie Differenz wieder ausgeglichen ist.Der Betriebsdruck des Behälters passt sich demUmgebungsdruck an. Er wird auf gleicher Dosierungseinstellungweniger <strong>Sauerstoff</strong> abgegeben.Ein längerer Aufenthalt in der Höhe ist deshalbnicht zu empfehlen.Bei Passfahrten, sobald die kritische Höhe überschrittenist, sprechen die Überdruckventile an.Sobald auf der anderen Seite des Passes dieseHöhe wieder unterschritten wird, funktioniert alleswieder normal.10.2 Druckverhältnisse <strong>im</strong> FlugzeugAuf Flugreisen herrscht <strong>im</strong> Flugzeug in der Regelein Kabinendruck von ca. 800 hPa (entsprichtdem Luftdruck auf 2’400 Metern über Meer). Alsoetwa rund 20 % weniger als auf Meereshöhe.Der relative Überdruck von normalerweise rund500 hPa <strong>im</strong> LOX-Behälter steigt durch den niedrigerenUmgebungsdruck an, wodurch die Überdruckventileansprechen.Dies ist auch der Grund, weshalb Flüssigsauerstoffbehältervon der IATA nicht homologiert sind.Als Alternative muss <strong>Sauerstoff</strong> in Druckflaschenverwendet werden.Des Weiteren hat der verringerte Luftdruck aucheinen physiologischen Effekt: Herzfrequenz undBlutdruck steigen an und es findet eine Umverteilungder Durchblutung <strong>im</strong> Körper statt. Für Menschen<strong>mit</strong> beeinträchtigter Gesundheit könnendiese Veränderungen ein Risiko bedeuten. KlärenSie dieses Risiko <strong>mit</strong> Ihrem Arzt vor Buchung derReise ab.11 Technische ProblemeBitte wenden Sie sich bei Problemen aller Art direktan das Care Center. Unsere Mitarbeiterinnensind darum besorgt, Ihnen <strong>mit</strong> Rat und Tat zurSeite zu stehen und bei Bedarf Ihren persönlichenBetreuer zu informieren.Bitte lesen Sie dazu auch die Merkblätter zur Bedienungder verschiedenen Geräte.11.1 ZwischenfälleSollte Ihr Gerät aus irgendeinem Grund keinen<strong>Sauerstoff</strong> mehr abgeben, rufen Sie sofort dasCare Center an.Sollte der Reservebehälter stürzen, rufen Sieebenfalls das Care Center an und öffnen Sie einFenster um den Raum zu lüften.11.2 Stürzen von BehälternSollte ein Reservebehälter stürzen, kann das Vakuumder Isolation „brechen". Der Behälter vereistin wenigen Minuten äusserlich. Falls möglich, denBehälter wieder aufstellen.Da nun die Isolation nicht mehr ausreichend ist,verdampft viel mehr <strong>Sauerstoff</strong> als Sie benötigenund das Überdruckventil spricht an.Es besteht jedoch keine Gefahr!Falls <strong>Sauerstoff</strong> ausgetreten ist, ist es wichtig, dieWohnräume gut zu lüften. Vergleichen Sie Abschnitt3.2 Gewebesättigung, wenn flüssiger <strong>Sauerstoff</strong>auf einen Teppich ausgetreten ist.CARBAGAS AGHomecareWaldeggstrasse 383097 Liebefeld-BernTel. 0800 428 428 oder 031 978 78 82 (für Auslandanrufe)Fax 031 978 78 01e-mail homecare.info@carbagas.ch

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