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26.11.2012 Aufrufe

44 Gerätetechnik Fachartikel Allein die automatische Kalottenbildung spart in der Praxis bis zu eine Woche pro Jahr Arbeits- und Maschinenzeit ein. dar. Sie summiert sich unter Praxisbedingungen auf eine Arbeitswoche pro Jahr. Heften mit TAC Beim konventionellen Heften verläuft die Schweißstromkurve konstant. Bei der TAC-Funktion ist dem Grundstrom ein pulsierender Strom übergelagert. Als Effekt ergibt sich ein gezieltes, kurzfristigeres Zusammenfließen der beiden in Schwingung versetzten Schweißbäder. Der Anwender arbeitet so beim Heften von Blechen ohne Zusatzmaterial schneller, wirtschaftlicher und zuverlässiger. Bei Werkstücken mit zahlreichen Heftpunkten kommt dem Faktor Zeit dabei in der Summe bzw. als Einsparung eine besondere Bedeutung zu. Synchronschweißen Eine wirtschaftlich wie technisch interessante Anwendung ist das Synchronschweißen. Zwei Schweißer mit je einem MagicWave-Schweißsystem schweißen dabei zeitgleich eine Naht von beiden Seiten der zu fügenden Bleche. Vorteile des Verfahrens sind z.B. der geringe Aufwand für die Nahtvorbereitung, kürzere Schweißzeit und geringerer Verzug. Das Synchronisieren der beiden Schweißsysteme erfolgt mit Hilfe der Netzfrequenz. Das bedeutet, dass keine Verbindung bzw. Leitungen zwischen beiden Systemen erforderlich sind. Highend-Version „Job“ Statt des universellen Standardsystems kann der Anwender eine „Highend“-Ausführung wählen. Während die Standardversion schwerpunktmäßig für den Handbetrieb konzipiert ist, enthält die Highend-Version von Fronius auch Optionen für den automatisierten oder Roboterbetrieb. Hundert Jobspeicherplätze für optimierte Schweißparameter steigern den Praxiswert des Schweißsystems. Sie zeigen ihre Vorteile auch beim universellen Einsatz im Handschweißen. „Die MagicWave 1700 ist bei uns unter den Kollegen sehr beliebt. Da helfen uns die hundert Jobspeicherplätze sehr, Stress zu vermeiden: Zum Einen können wir bei den Aufträgen, die sich wiederholen, gleich die Daten abrufen. Zum Anderen bleiben für den einzelnen Kollegen noch genügend „eigene“ Jobspeicherplätze um seine Spezialitäten zu speichern“, beschreibt Meister Andreas Müller die Situation bei Lufttechnik Gransee. Weitere Unterschiede bestehen in speziellen Funktionen wie dem Sonder-4-Taktbetrieb, TIG-Plus oder zum Punktieren. Sowohl die Effizienz als auch den Komfort erhöht der JobMaster-TIG. Hier wählt der Schweißer direkt am Schweißbrenner die gewünschten Parameter. Erwähnenswert sind außerdem zwei Optionen: Kaltdrahtsteuerung und Plasmaschweißen. Schweißexperte Bernd Ruß resümiert das Thema WIG- Schweißen: „Wer die perfekte Schweißnaht will, sollte sich mit dem Fronius WIG-Schweißsystem befassen. Das Ergebnis des Lichtbogens zwischen nicht abbrennender Wolframelektrode und Werkstück ist vor allem hinsichtlich Nahtoptik und hochwertiger Qualität vorbildlich.“ Autor: Dipl.-Ing. Gerd Trommer Der Handschweißer kommt mit der intuitiven Bedienung der MagicWave-Systeme von Fronius sofort zurecht: Beim CrNi- wie beim Al-Schweißen.

Fernbedienung RCU 5000i - Steuerung am Schweißplatz Dort, wo es für den Benutzer am besten ist, z.B. am zu verschweißenden Bauteil, kann er den Schweißprozess jetzt auf neue Art bequem und trotzdem sicher steuern. Die Remote Control Unit RCU 5000i mit Volltext-Display, mit intuitiver, d.h. einfacher und logischer Benutzerführung, macht es möglich. Mit dieser innovativen mobilen Fernbedienung öffnet Fronius neue Horizonte für die digitale Schweißtechnologie (Verwendung nur bei digitalen Geräten möglich). Gerätetechnik 45 „Usability“-Tests ergaben die innovative Lösung. Auf Deutsch heißt das, zwischen Entwicklern und Schweißpraktikern fand ein intensiver Dialog während der Produktentwicklung statt. Dem Benutzer zeigt die RCU 5000i lediglich die Schritte und Auswahlmöglichkeiten, die zum jeweiligen Arbeitsschritt gehören. Dabei stehen ihm 180 programmierte Synergic-Kennlinien zur Wahl; weitere 50 Kennlinien sowie 200 Jobs kann der Anwender zusätzlich erstellen. Systematisch ist die logische Arbeitsweise des Schweißtechnikers integriert: die optimalen Betriebspunkte ermittelt er z.B. durch Test und Variationen einzelner Arbeitsparameter. Neue Möglichkeiten, die Organisations- und Verantwortungsebenen im Betrieb zu regeln, bieten berührungslose Transponder Keys. Mit ihnen lassen sich unterschiedliche Zugangsebenen und -rechte definieren. So kann z.B. eine definierte Benutzergruppe ausschließlich vorhandene Programme und Daten abrufen, eine zweite die Programme und Parameter verändern, und eine dritte die Parameter für die Schweißprozesse auch einrichten. Tasten am Display führen auf kürzestem Weg zum gewünschten Parameter oder Wert. Diesen kann der Benutzer alternativ über einen seitlichen Drehknopf wählen oder ändern. Das Sichern, Speichern, Dokumentieren und Austauschen der Daten vereinfacht eine standardmäßig integrierte Smart-Media-Card. Ebenfalls integriert sind die Q-Master-Funktion zur Schweißdatenüberwachung und Qualitätssicherung sowie ein Windows kompatibler USB-Anschluss zum Updaten. Vom Schweißer für den Schweißer entwickelt, löst er die Bedienung seiner Maschine mit dem RCU 5000i innovativ, bequem und effizient. Fernbedienung RCU500i universal SD: 1.780 € Wir beraten Sie gerne, wie Sie dieses Produkt bei bestehenden Fronius Anlagen integrieren können.

44 Gerätetechnik Fachartikel<br />

Allein die automatische Kalottenbildung spart in der Praxis bis zu eine Woche<br />

pro Jahr Arbeits- und Maschinenzeit ein.<br />

dar. Sie summiert sich unter Praxisbedingungen auf eine<br />

Arbeitswoche pro Jahr.<br />

Heften mit TAC<br />

Beim konventionellen Heften verläuft die Schweißstromkurve<br />

konstant. Bei der TAC-Funktion ist dem Grundstrom<br />

ein pulsierender Strom übergelagert. Als Effekt ergibt sich<br />

ein gezieltes, kurzfristigeres Zusammenfließen der beiden<br />

in Schwingung versetzten Schweißbäder. Der Anwender<br />

arbeitet so beim Heften von Blechen ohne Zusatzmaterial<br />

schneller, wirtschaftlicher und zuverlässiger. Bei Werkstücken<br />

mit zahlreichen Heftpunkten kommt dem Faktor Zeit<br />

dabei in der Summe bzw. als Einsparung eine besondere<br />

Bedeutung zu.<br />

Synchronschweißen<br />

Eine wirtschaftlich wie technisch interessante Anwendung<br />

ist das Synchronschweißen. Zwei Schweißer mit je einem<br />

MagicWave-Schweißsystem schweißen dabei zeitgleich<br />

eine Naht von beiden Seiten der zu fügenden Bleche. Vorteile<br />

des Verfahrens sind z.B. der geringe Aufwand für die<br />

Nahtvorbereitung, kürzere Schweißzeit und geringerer<br />

Verzug. Das Synchronisieren der beiden Schweißsysteme<br />

erfolgt mit Hilfe der Netzfrequenz. Das bedeutet, dass keine<br />

Verbindung bzw. Leitungen zwischen beiden Systemen<br />

erforderlich sind.<br />

Highend-Version „Job“<br />

Statt des universellen Standardsystems kann der Anwender<br />

eine „Highend“-Ausführung wählen. Während die Standardversion<br />

schwerpunktmäßig für den Handbetrieb konzipiert<br />

ist, enthält die Highend-Version von Fronius auch<br />

Optionen für den automatisierten oder Roboterbetrieb.<br />

Hundert Jobspeicherplätze für optimierte Schweißparameter<br />

steigern den Praxiswert des Schweißsystems. Sie zeigen<br />

ihre Vorteile auch beim universellen Einsatz im Handschweißen.<br />

„Die MagicWave 1700 ist bei uns unter den<br />

Kollegen sehr beliebt. Da helfen uns die hundert Jobspeicherplätze<br />

sehr, Stress zu vermeiden: Zum Einen können wir<br />

bei den Aufträgen, die sich wiederholen, gleich die Daten<br />

abrufen. Zum Anderen bleiben für den einzelnen Kollegen<br />

noch genügend „eigene“ Jobspeicherplätze um seine Spezialitäten<br />

zu speichern“, beschreibt Meister Andreas Müller<br />

die Situation bei Lufttechnik Gransee.<br />

Weitere Unterschiede bestehen in speziellen Funktionen<br />

wie dem Sonder-4-Taktbetrieb, TIG-Plus oder zum Punktieren.<br />

Sowohl die Effizienz als auch den Komfort erhöht<br />

der JobMaster-TIG. Hier wählt der Schweißer direkt am<br />

Schweißbrenner die gewünschten Parameter. Erwähnenswert<br />

sind außerdem zwei Optionen: Kaltdrahtsteuerung<br />

und Plasmaschweißen.<br />

Schweißexperte Bernd Ruß resümiert das Thema WIG-<br />

Schweißen: „Wer die perfekte Schweißnaht will, sollte sich<br />

mit dem Fronius WIG-Schweißsystem befassen. Das Ergebnis<br />

des Lichtbogens zwischen nicht abbrennender Wolframelektrode<br />

und Werkstück ist vor allem hinsichtlich Nahtoptik<br />

und hochwertiger Qualität vorbildlich.“<br />

Autor: Dipl.-Ing. Gerd Trommer<br />

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von Fronius sofort zurecht: Beim CrNi- wie beim Al-Schweißen.

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