gerätetechnik
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32 Gerätetechnik Contec<br />
CONTEC - neue Kontaktierungstechnologie<br />
CON für Kontakt + TEC für Technologie = CONTEC. Fronius entwickelte eine weltweite Neuheit in der<br />
Schweißbrennertechnologie, die dem Anwender durch eine deutliche Erhöhung der Verfügbarkeit des<br />
gesamten Schweißsystems sowie durch eine Verbesserung der Prozessstabilität eine eindeutig höhere<br />
Wirtschaftlichkeit garantiert. Derzeit ist Contec ausschließlich für Automations- und Roboteranwendungen<br />
einsetzbar.<br />
Ein herkömmliches Kontaktrohr überträgt beim MIG/<br />
MAG-Schweißen die elektrische Prozessenergie aus der<br />
Schweißstromquelle in den hindurch geförderten Schweißzusatzwerkstoff.<br />
Dabei verursacht die Reibung des gleitenden<br />
Drahtes in Verbindung mit der thermischen Belastung<br />
massiven Abrieb. Dieser Verschleiß erzeugt eine prekäre<br />
Nebenwirkung: Er verschiebt die Kontaktfläche zwischen<br />
Kontaktrohr und Draht. Aus Orts- und auch Formveränderung<br />
resultieren mehrere, in der Gesamtheit kaum steuerbare<br />
Einflüsse, die die Schweißparameter und damit die<br />
Prozessfähigkeit beeinträchtigen.<br />
Anders bei der innovativen Lösung des Kontaktierungssystems<br />
„Contec“: Hier gelingt es mit beweglichen Elementen<br />
einer speziellen Geometrie (die Fläche, die den Draht kontaktiert,<br />
ist so groß wie möglich und so klein wie nötig),<br />
die Kontaktflächen und -kräfte zwischen Rohr und Draht im<br />
jeweils definierten Sollbereich zu halten. So verteilt sich der<br />
Abrieb über die gesamte Lebensdauer von Contec gleichmäßig<br />
über dessen Innenumfang. Im Vergleich zu herkömmlichen<br />
Kontaktrohren gewinnt der Anwender mehr<br />
Prozesssicherheit sowie eine um ein Vielfaches verlängerte<br />
Lebensdauer des Kontaktrohrs. Die Standzeit von Contec<br />
liegt um das 7fache höher und der Materialeinsatz beträgt<br />
nur ca. 1/5 im Gegensatz zu konventionellen Stromdüsen.<br />
Diese erhöhte Prozess Stabilität eröffnet ganz neue Möglichkeiten<br />
mit CMT Pin und Print: Der Durchschmelzpunt<br />
des Schweißdrahtes liegt in definierter Höhe. Das Ergebnis<br />
sind exakt definierbare Schweißdrahtlängen mit kugel-,<br />
kegel- oder spitzförmigen Endpunkten. Die Anwendungen<br />
liegen im indirekten Fügen von Metallen mit nichtmetallischen<br />
Werkstoffen. Auch das Aufbringen von keramischen<br />
Haftstrukturen auf metallischen Oberflächen sind prozessicher<br />
möglich.