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CMT-Schweißen<br />

CMT - Cold Metal Transfer<br />

Gerätetechnik 27<br />

Es gibt Materialien oder Anwendungen, die eine konstante Hitze des Schweißprozesses nicht vertragen. Sie brauchen<br />

geringere Temperaturen um spritzerfrei zu sein, sich metallurgisch verbinden zu lassen und nicht einzufallen.<br />

Mit CMT ist das nun möglich. CMT steht für COLD METAL TRANSFER. Natürlich ist der Begriff „Kalt“ bei einem Schweißprozess<br />

relativ zu sehen. Aber verglichen mit dem herkömmlichen MIG/MAG Prozess ist CMT ein kalter Prozess. Die Charakteristik<br />

der Temperaturkurve ist: Heiß, Kalt, Heiß, Kalt, Heiß, Kalt.<br />

Ermöglicht wird dieses thermische Wechselbad durch eine technologische Neuentwicklung von Fronius. Vor allem aber<br />

durch die Einbindung der Drahtbewegung in die Prozessregelung selbst. Das Ergebnis: Spritzerfreies MIG/MAG Roboterschweißen<br />

und – löten für Dünnstbleche ab 0,3mm.<br />

CMT-gelötete Verbindung zwischen<br />

feuer- und elektrotlytisch<br />

verzinktem Blech. Blechdicke<br />

1,0 mm, Zusatzwerkstoff CuSi3.<br />

Kehlnaht an 1,0mm ALMg3-<br />

Blech mit 2,0 m/min Schweißgeschwindigkeit.<br />

Stumpfnaht ohne Badstütze an<br />

0,8 mm AlMg3-Blech.<br />

Ein CMT Paket gibt es ab 19.999 € zzgl.<br />

MwSt in einer Konfiguration mit einer<br />

TPS3200 CMT. Schweißversuche im CMT-<br />

Labor müssen wegen des hohen Aufwands<br />

grundsätzlich berechnet werden.<br />

1000um<br />

CMT-Verbindung von Stahl und<br />

Aluminium. Aluminiumseitig geschweißt,<br />

stahlseitig gelötet.<br />

CMT ist eine völlige Neuentwicklung eines Schweißprozesses, der in 5 Jahren Forschungsarbeit zur Marktreife gebracht<br />

wurde. Betroffen von der Innovation ist der gesamte Schweißprozess, denn erstmals wird die Drahtbewegung in die<br />

Prozessregelung mit eingebunden. Die digitale Prozessregelung erkennt einen Kurzschluss und unterstützt durch das<br />

Rückziehen die Tropfenablöse – autonom und völlig digital gesteuert. Das ist der erste wesentlich Unterschied zum herkömmlichen<br />

Kurzlichtbogenschweißen.<br />

Der zweite Unterschied ist eine nahezu stromloser Werkstoffübergang. Der Draht bewegt sich vor, und sobald der Kurzschluss<br />

erfolgt, wird er wieder zurück gezogen. Vollautomatisch. Der Lichtbogen selbst bringt dadurch in der Brennphase<br />

nur sehr kurz Wärme ein und danach wird sofort die Wärmeeinbringung reduziert. Heiß, Kalt, Heiß, Kalt ….

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