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Ma gaz I n Für z ucht , B E sa M ung & v E r M arktung - Braunvieh Tirol

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26 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 3<strong>Braunvieh</strong> InternationalBericht aus „<strong>Braunvieh</strong> CH“Die Aufz<strong>ucht</strong> ist so individuellwie jeder BetriebsleiterDie darin enthaltenen Rohfasernvermeiden eine Pansenübersäuer<strong>ung</strong>.Währendder ge<strong>sa</strong>mten Aufz<strong>ucht</strong> sprichtman von einer idealen Milchgabevon 300 bis 600 kg Milchpro Kalb. Die Gabe von 6 kg proTag sollte dabei nicht überschrittenwerden. Idealerweisewird rund 140 bis 180 kg Aufz<strong>ucht</strong>futterpro Tier verfüttert.Mehr als eine Menge von 1,8 gpro Tag sollte ein Kalb oderRind nicht fressen.Betriebes anzupassen. Die Aufz<strong>ucht</strong>muss aber nicht nur demGrundfutter, sondern auch derganzen Betriebsstrategie angepasstwerden. Ein Teil dieserStrategie ist das Z<strong>ucht</strong>ziel.So versteht sich, dass ein Betriebsleiter,welcher auf eineeher extensive Weidekuh setzt,nicht dasselbe EKA anstrebt,wie der Betriebsleiter, welchereine Hochleist<strong>ung</strong>skuh züchtet.Es sei denn, er lässt seine Kühe<strong>sa</strong>isonal abkalben.Die Aufz<strong>ucht</strong> muss auch an die Betriebsstrategie angepasst werden.Die Diskussion über intensiveoder extensive J<strong>ung</strong>viehaufz<strong>ucht</strong>beschäftigt die Landwirteim Berg- und Talgebiet.Wichtig für den Erfolg ist dabeinicht, wie hoch, sondernwie standortgerecht die Intensitätgewählt wird.Andreas Kocher, SBZV: Der Gedanke,bei sinkendem Milchpreismehr Milch zu vertränken,wenn gleichzeitig dieKraftfutterpreise steigen,ta<strong>ucht</strong> momentan bei vielenLandwirten auf. Im direktenPreisvergleich schneidet aberdie Kuhmilch, auf MJ Nel berechnet,wesentlich schlechterab. Bei einem Milchpreisvon 55 Rappen kostet das MJNel rund 30 Rappen. Bei einemAufz<strong>ucht</strong>futter, welcheseinen Preis von Fr. 100 pro100 kg aufweist, kostet dasMJ Nel 14 Rappen. Somit istdie Kuhmilch gut doppelt soteuer wie ein gutes Aufz<strong>ucht</strong>futter.Ein weiterer Grund, eineeher kraftfutterbetonte Aufz<strong>ucht</strong>zu wählen ist der, dasssich die Pansenzotten besserentwickeln. Die Kühe könnenspäter das Grundfutter besserin Milch umsetzen. Falsch verstandenhätte man diese Aus<strong>sa</strong>ge,wenn man in der Aufz<strong>ucht</strong>gänzlich auf Kuhmilchmit lebenswichtigen Vitaminen,Mineralstoffen, Eiweissenetc. verzichten würde. Auch beieiner eher kraftfutterlastigenAufz<strong>ucht</strong>strategie muss jedesTier individuell betreut werden.Es nützt nichts, wenn dieMilchmenge herunter gefahrenwird, obwohl das Kalb diegewünschte Kraftfuttermengenicht aufnimmt.Heu oder TMR (Total- oder Teilmischration)müssen den Kälbernad libitum zur Verfüg<strong>ung</strong>stehen. Das dient dazu, dasPansenvolumen zu erhöhen.Tiefere Kosten beijüngerem Abkalben?Richtig ist, dass bei einem angestrebtenErstkalbealter (EKA)von rund 24 Monaten die Stallplatz-,Amorti<strong>sa</strong>tions-, Verzins<strong>ung</strong>s-und Reparaturenkostentiefer ausfallen als bei einemangestrebten EKA von 30Monaten. Berücksichtigt man,dass bei der intensiven Variantedie Futterkosten aufgrund deshöheren Energiegehaltes höherausfallen, ist es wirtschaftlichinteres<strong>sa</strong>nter, die Aufz<strong>ucht</strong> amvorhandenen Grundfutter desDie Aufz<strong>ucht</strong> hängt von verschiedenen Faktoren ab.Der Be<strong>sa</strong>m<strong>ung</strong>szeitpunktist wichtigBeim Be<strong>sa</strong>m<strong>ung</strong>szeitpunkt istentscheidend, wie schwer undvor allem wie alt das Rind beimersten Abkalben ist. Die J<strong>ung</strong>kuhmuss bei der Be<strong>sa</strong>m<strong>ung</strong>rund zwei Drittel des angestrebtenEndgewichtes erreichthaben. Soll eine Kuh also mit650 kg abkalben, muss sie mitrund 430 kg be<strong>sa</strong>mt werden.Bei der Frage nach dem Alterdes Tieres bei der Beleg<strong>ung</strong>spielt auch die Genetik einewichtige Rolle.

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