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Ma gaz I n Für z ucht , B E sa M ung & v E r M arktung - Braunvieh Tirol

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22 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 3Arbeitskreis MilchproduktionBericht von DI Johann thurnerGrundfutteraufnahmesteigern – Kosten senkenEmpfehl<strong>ung</strong>en aus der Arbeitskreisberat<strong>ung</strong> Milchproduktion.Hohe Grundfutteraufnahmen und Grundfutterleist<strong>ung</strong>en sollte das Ziel jedes Milchviehbetriebes sein.Hohe Milchleist<strong>ung</strong>en erforderneine hohe Futteraufnahme.Die Futterkosten (Grundfutter-und Kraftfutterkosten)machen in etwa die Hälfte derDirektkosten in der Milchproduktionaus. Eine hohe Grundfutteraufnahmeund eine darausresultierende hohe Grundfutterleist<strong>ung</strong>sollte nicht nurin Zeiten hoher Kraftfutterpreiseein wichtiges Ziel füreine wirtschaftliche Milchviehhalt<strong>ung</strong>sein. Neben dem Einspar<strong>ung</strong>spotenzialfür Kraftfuttersind hohe GrundfutteraufnahmenVoraussetz<strong>ung</strong> fürstoffwechselstabile, fr<strong>ucht</strong>bareund somit langlebige Kühe.Zusätzlich werden mit hohenGrundfutteraufnahmen auchdie Beding<strong>ung</strong>en für eine pansenschonendeGabe von Kraftfuttergeschaffen. Um Kenntnisseüber die Grundfutterqualitätzu erhalten und somitauch die Ration optimal ein-stellen zu können, empfiehltes sich, Grundfutteruntersuch<strong>ung</strong>endurchzuführen.Welche Faktoren sind nunmaßgeblich für eine hoheGrundfutteraufnahme?GrundfutterqualitätDie Qualität, also die Inhaltsstoffe,Verdaulichkeit, Geruch,Geschmack und Verunreinig<strong>ung</strong>envon Heu und Silagensind Haupteinflussfaktoren,ob Grundfutter in hohen Mengengefressen wird oder nicht.Untersuch<strong>ung</strong>en haben ergeben,dass bei einer schlechtenGrundfutterqualität bis zu 2 kgweniger Trockenmasse aufgenommenwird bei einer gleichzeitigniedrigeren Energie- undEiweißversorg<strong>ung</strong>. Die Erzeug<strong>ung</strong>von hochwertigem, betriebseigenemGrundfuttersollte daher oberste Prioritätam Milchviehbetrieb haben.Voraussetz<strong>ung</strong>en dafür sindein leist<strong>ung</strong>sfähiger Grünlandbestand,eine optimale Futterwerb<strong>ung</strong>und Konservier<strong>ung</strong>.Wasserversorg<strong>ung</strong>Wasser stellt das billigste Futtermitteldar und ist ein lebensnotwendigerBestandteiljeder Futterration. Eine entsprechendeWasserversorg<strong>ung</strong>ist die Voraussetz<strong>ung</strong> für einegesunde Produktion, ausreichendesWachstum, Fr<strong>ucht</strong>barkeitund entsprechendeLeist<strong>ung</strong>sbereitschaft. Kühebenötigen das 5-fache ihrer Tagesmilchmengean Wasser. Zusätzlichwollen Kühe in kurzerZeit möglichst viel Wasser trinken(10 Liter Wasser innerhalbvon 30 Sekunden). Aus diesenGründen ist es von großer Bedeut<strong>ung</strong>,dass <strong>sa</strong>uberes Wasserin ausreichend dimensioniertenTränken vorhanden ist.Besonders im Anbindestall istauf eine Zuflussgeschwindigkeitvon mindestens 10 bis 12Liter pro Minute zu achten. ImLaufstall sollten die Trogtränkenleicht zu reinigen und vorallem richtig platziert sein.FuttertischmanagementAufstall<strong>ung</strong> und Futtertischmüssen optimal gestaltet sein,damit sich das Tier wohl fühlt.Ein ausreichendes Tier: Fressplatzverhältnisvon 1:1 ist zuschaffen, damit Kühe <strong>ung</strong>estörtihr Futter aufnehmenkönnen. Das Futter wird üblicherweisebei der Abend- undMorgenmelk<strong>ung</strong> frisch vorgelegt– je öfter, desto besser.Zwischen diesen Hauptmahlzeitensollte das Futterimmer wieder in den Fressbereichnachgeschoben werden.Grundfutterreste von 5 % könnentoleriert werden, da dieseeine ausreichende Versorg<strong>ung</strong>anzeigen. Darüber hinaus ist

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