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Ma gaz I n Für z ucht , B E sa M ung & v E r M arktung - Braunvieh Tirol

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<strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 321GrünlandBericht von ing. mag. Peter FrankDie hoch motivierten Teilnehmeram LK-Projekt Grundfutterqualitäthaben die sehr gutunterstützte Möglichkeit genutzt,um sich einen genauenÜberblick zur Lage der eigenenHeu- bzw. Silagequalitätzu verschaffen. Zu diesemSchritt kann ich nur gratulieren,denn jeder Landwirt, derbei der Aktion mitgemachthat, konnte seinen Wissensstanddurch die Futteruntersuch<strong>ung</strong>und die Diskussionvon Stärken und Schwächenbeim Auswert<strong>ung</strong>sseminarunmittelbar erhöhen.Der niederschlag<strong>sa</strong>rme Frühling2011 war hinsichtlichFutterqualität für den 1. Aufwuchsteilweise vorteilhaft,weil der Schnittzeitpunkt frühererfolgte und meist ohneErdverschmutz<strong>ung</strong> konserviertwurde. Durch den <strong>Ma</strong>ngel anWasser sind die Bestände allerdingsschlechter gewachsenund hatten insbesondere beimHeu keine höheren Eiweißgehalte(80 % der Heuproben unterdem Richtwert von 115 g/kg TM; 50 % der Grummetprobenunter dem Richtwert von125 g/kg TM). Die Gras silagewies in <strong>Tirol</strong> mit durchschnittderFutteruntersuch<strong>ung</strong><strong>sa</strong>ktionstatt. Zur Nachbesprech<strong>ung</strong>der Labor analysen kommt dieBewert<strong>ung</strong> der Rückstellproben.Geruch, Farbe, Verunreinig<strong>ung</strong>und Struktur wird beurteilt.Ziel ist es, dass die Landwirtezukünftig die Potenzialeihres Grundfutters selbst einschätzenkönnen und verstärktAugenmerk auf die Qualitätskontrollesetzen. Grundfutterqualitätbildet den Grundsteinfür den Erfolg im Stall, egal,welche Tierart dort steht.GrundfutterseminareGrassilage hat nochgroSSe PotenzialeLiegen beim ersten Schnittdie Nährwerte der Grassilagenur geringfügig besser alsbeim Heu, so sieht die Sachebeim zweiten Schnitt ander<strong>sa</strong>us. Hier hat das Heu die Nasevorn.Berücksichtigt man noch dieVerluste durch Verschmutz<strong>ung</strong>und Fehlgär<strong>ung</strong>en (Buttersäure),dann wurde das Potenzial,das in der Silage steckt,eindeutig verspielt.Bei den Grundfutterseminaren wurde von den Landwirtenselbst die Qualität bewertet. Die meisten Punkte erhieltenheuer dabei:Kategorie Heu:Jäger Gertrud u. Richard Elmenheu 2. SchnittRieser Josef umhausen Heu 1 und 2. SchnittRuetz Roland axams heu 1. SchnittWechselberger Thomas Hippach heu 1. SchnittMoser Josef rettenschöss Heu 3. SchnittJäger Anton ebbs heu 1. SchnittBrunner Albert Erl Heu Mischprobe, 2./3. SchnittOberhofer Wolfgang St. Johann Heu 3. SchnittRiedl Josef kirchberg Heu 3. SchnittSchipflinger Johann Westendorf Heu 3. SchnittBöhm Barbara Breitenbach Heu 1. SchnittLandmann Peter Kössen heu 1. SchnittWalder <strong>Ma</strong>nuela Strassen Heu 2. SchnittKategorie Silage:Ein Kommentar von Ing.Reinhard Resch zur <strong>Tirol</strong>erGrundfutterqualität 2011:lich 135 g Rohprotein/kg TMeine Verbesser<strong>ung</strong> im 1. Aufwuchsum 7 g gegenüber einemDurchschnittsjahr auf.Dennoch lagen 77 % der Grassilagenunterhalb des Richtwertesvon 150 g/kg TM.In der Gärqualität sorgt nachwie vor der zu hohe Buttersäuregehaltvon Ø 11 g/kg TMfür eine allgemein <strong>ung</strong>ünstigeSituation . Ur<strong>sa</strong>che dafür sindin erster Linie schwer vergärbare,kräuterreiche Futterbeständeund Mängel bei derEinhalt<strong>ung</strong> der Silierregeln.Gras silagen mit Buttersäuregehaltenüber 8 g/kg TM habenbereits eine deutliche Fehlgär<strong>ung</strong>.In <strong>Tirol</strong> waren 54 %der Grassilagen über diesemRichtwert.Die vorliegenden Untersuch<strong>ung</strong>sergebnisseund darausgewinnbare Erkenntnissesind ein wertvoller Beitragfür die <strong>Tirol</strong>er Bauernschaftund für die qualitative Entwickl<strong>ung</strong>in ganz Österreich.Im <strong>Tirol</strong>er Grundfutter stecktnoch sehr viel Potential, welchesdarauf wartet, mittelsstandortangepasstes und zielgerichtetes<strong>Ma</strong>nagement ausgeschöpftzu werden.Lechleitner Franz Stams Grassilage 1. SchnittGarzaner <strong>Ma</strong>rgit u. Erwin Vomp Grassilage 1./3./4. SchnittGstinig Philipp Lienz Silage 2. SchnittNiederstrasser Josef St. Johann Grassilage 1. SchnittGschwentner Josef Breitenbach Grassilage 2./3. SchnittEdenhauser Josef Fieberbrunn Grassilage 1. SchnittGratulationGratulation und Anerkenn<strong>ung</strong> für die hervorragendeFutterqualität!

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