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Ma gaz I n Für z ucht , B E sa M ung & v E r M arktung - Braunvieh Tirol

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20 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 3GrünlandBericht von ing. mag. (FH) Peter FrankGrundfutterqualität 2011:Sauber und nährstoffreichGute Grundfutterqualität im Jahr 2011.Einen sehr erfreulichen Trendzeigen die Auswert<strong>ung</strong>en derLaborbefunde vom heurigenGrundfutterprojekt. So sinddie Ergebnisse durchwegs besserals in den beiden Vorjahren.Besonders auffällig sinddie Werte vom ersten Schnittbeim Heu. Der Schnittzeitpunktwurde aufgrund dessonnigen und trockenen Frühjahrsim Durchschnitt frühergewählt, das zeigt sich in derFolge bei den höheren Energiegehalten.Die Rohfasergehalteliegen im Durchschnittder Proben bei 27 %. Bei derletztjährigen österreichweitenHeumeisterschaft lagendie Werte dazu im Vergleichbei 29 %. Die <strong>Tirol</strong>er Heubetriebeliegen damit deutlichbesser als der Bundesschnitt.Diese Qualitäten können allerdingsnur mit Heubelüft<strong>ung</strong><strong>sa</strong>nlagenund optimierter Bewirtschaft<strong>ung</strong>erzielt werden.Energiegehalteüber 6 MJ NELGenauere Auswert<strong>ung</strong>en, dievom Lehr- und Forsch<strong>ung</strong>szentrumRaumberg-Gumpensteindurchgeführt werden, zeigen:Das bessere Viertel der teilnehmenden<strong>Tirol</strong>er Betriebehat einen Energiegehalt von6,28 MJ NEL. Hier sieht man,was möglich ist, wenn vor allem<strong>sa</strong>uber und schonend gearbeitetwird, denn nicht nurder Schnittzeitpunkt alleinehat Einfluss auf die Qualität.Rohprotein undPhosphor bleibenSorgenkinderSelbst bei sehr passendemRohfasergehalt sind die Rohproteingehalteniedrig. Werbei Rationsberechn<strong>ung</strong>sprogrammenmit Durchschnittswertenarbeitet liegt falsch.Selbst die besten Heuqualitätenliegen beim 1. Schnitt nurbei 12 % Rohprotein. Der Durschnittder <strong>Tirol</strong>er Proben liegtbei 10,5 % Rohprotein. Es mus<strong>sa</strong>lso weiterhin teures Eiweißzugekauft werden, um in derGe<strong>sa</strong>mtration für Milchviehauf einen Rohproteingehaltvon cirka 16 % zu kommen.Alle pflanzenbaulichen <strong>Ma</strong>ßnahmen,die zur Steiger<strong>ung</strong>des Eiweißgehaltes im Grundfutterbeitragen, müssen inBetracht gezogen werden. Dasist eine standortangepassteStickstoffdüng<strong>ung</strong> über Wirtschaftsdüngergenauso wieein entsprechender Kleeanteilim Pflanzenbestand. Die Kleeartenwiederum wünscheneine gute Phosphor- und Kalkversorg<strong>ung</strong>.Über drei Viertel der Bodenuntersuch<strong>ung</strong>sergebnissezeigeneine nicht ausreichendeVersorg<strong>ung</strong> des Bodens beiPhosphor (P). Das gleiche Bildsetzt sich beim Grundfutterfort. Woher soll der Phosphorauch kommen? Kurzfristigmüssen wir bei der Fütter<strong>ung</strong>auf eine ausreichende P-Ergänz<strong>ung</strong>setzen. Länger fristigmuss jedoch das Ziel sein, dieGehaltswerte im Boden anzuheben.In den vergangenen Wochenfanden in jedem BezirkGrundfutterauswert<strong>ung</strong>sseminarefür die Teilnehmer anDurchschnittliche Nährstoffgehalte von Grassilagebeim <strong>Tirol</strong>er Grundfutterprojekt 2011Nährstoff Einheit GS 1. Schnitt GS 2. u 3. SchnittProbenanzahl 26 20Trockenmasse g/kg TM 413 418Rohfaser g/kg TM 253 258Rohprotein g/kg TM 137 141Rohasche g/kg TM 100 121Nettoenergie -Laktation MJ NEL 6,13 5,6Durchschnittliche Nährstoffgehalte von Heu beim<strong>Tirol</strong>er Grundfutterprojekt 2011Nährstoff Einheit Heu 1. Schnitt Heu 2. u. 3. SchnittProbenanzahl 118 110Rohfaser g/kg TM 271 246Rohprotein g/kg TM 105 132Rohasche g/kg TM 86 104Nettoenergie -Laktation MJ NEL 5,80 5,66

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