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Ma gaz I n Für z ucht , B E sa M ung & v E r M arktung - Braunvieh Tirol

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18 <strong>Braunvieh</strong> Aktuell Heft 3Bau von AuslaufflächenBericht von Di Daniel EngelSchaff<strong>ung</strong> von Auslaufflächenbei Anbindehalt<strong>ung</strong>Ab dem 1. Jänner 2012 mussbei dauernder Anbindehalt<strong>ung</strong>ein Beweg<strong>ung</strong>sraum fürdie Tiere angeboten werden.Eine Möglichkeit, diese Forder<strong>ung</strong>zu erfüllen, bietet dieSchaff<strong>ung</strong> von Auslaufflächen.Alternativ kann natürlich auchein Umbau zu einem Laufstallüberlegt werden.Im Folgenden werden einigebesondere Punkte, die beider Plan<strong>ung</strong> eines Auslaufseine Rolle spielen, kurz dargestellt.Detailliertere Informationenzu diesem Thema bietetdas vor kurzem fertiggestellteMerkblatt des ÖKL ‚Schaff<strong>ung</strong>von Auslaufflächen bei Anbindehalt<strong>ung</strong>.FlächenbedarfEine zu geringe Auslaufflächekann vor allem für rangniedereTiere zu erhöhten Stresssituationenführen. Daher istein großzügiges Flächenangebotwichtig.Als Richtwert gibt das Handbuch„Selbstevaluier<strong>ung</strong> Tier-Empfehl<strong>ung</strong>en für den Bau des AuslaufsFormAnordn<strong>ung</strong>BodenEntwässer<strong>ung</strong>Einzäun<strong>ung</strong>Überdach<strong>ung</strong>,Windschutzschutz“ für Rinder ca. 10 m²/GVEan. Für Betriebe mit behorntenKuhbeständen sollte von einemFlächenbedarf von 12 m²/GVEausgegangen werden.Bodengestalt<strong>ung</strong>Böden müssen rutschfest undtrittsicher gestaltet werden.Für Ausläufe ist eine flüssigkeitsdichteAusführ<strong>ung</strong> derBöden anzustreben. Zur Ableit<strong>ung</strong>der anfallenden Niederschlagswässerist ein Gefällevon 2 % zu einem Ablauf, undin weiterer Folge Ableit<strong>ung</strong> indie Güllegrube vorzusehen. Vorallem bei der Neuplan<strong>ung</strong> vonStall- und Auslaufflächen istein zusätzlicher Lagerbedarfbei der Ausleg<strong>ung</strong> der Dünger<strong>sa</strong>mmelanlagezu berücksichtigen.Eine Möglichkeit derBodengestalt<strong>ung</strong> bietet nebenplangefestigten Böden(dies sind lt. ÖPUL 2007 Auslaufförder<strong>ung</strong>nur betonierteoder asphaltierte Flächen) eineca. 35 cm starke Rindenschnitzelauflage.Allerdings müssenauch hier anfallende Abwässermittels Abdicht<strong>ung</strong>slage undDrainagesystem in einen Sammelbehälterabgeleitet werden.Der Spaltenbodenanteilsoll auf jeden Fall möglichstgering gehalten werden.Umzäun<strong>ung</strong>Der Zaun kann aus Holz oderStahl hergestellt werden. Injedem Fall ist aber eine ausreichendstabile Konstruktionherzustellen. Stacheldrahtist ebenso wie elektrisch geladenerDraht <strong>ung</strong>eeignet. DieHöhe des Zauns soll mindestens1,20 m betragen.Überdach<strong>ung</strong>Die Überdach<strong>ung</strong> von Teilbereichenbietet Vorteile bezüglichTiergesundheit (Hitzestress,Nasskälte) und stellt ein Einspar<strong>ung</strong>spotenzialfür den Düngerlagerbedarfdar. Aller dings gibtes Grenzwerte die eingehaltenwerden müssen.Bio: mindestens 10 % dachfreieFlächeÖPUL 2007 Auslaufförder<strong>ung</strong>:mind. 50 % dachfreie Flächeeinfache Grundrissform, keine Sackgasse, kürzeste Seite mindestens 4 mFunktionell bezüglich Umtrieb, Nähe zur Abwasser<strong>sa</strong>mmelmöglichkeit; Süd-/südostlage; Nutz<strong>ung</strong> von bestehenden Gebäudewänden als Umfried<strong>ung</strong>Befestigt, griffig, gut zu reinigen, Spaltenbodenanteil gering haltenGüllegrube; bei längerer Nichtnutz<strong>ung</strong> und vorheriger Reinig<strong>ung</strong> der Flächenist Versicker<strong>ung</strong> möglichMind. 120 cm hoch, robust, glatt, keine vorstehenden spitzen Teile,material: Rundholz oder StahlrohreVollüberdach<strong>ung</strong> nicht empfohlen (Teilüberdach<strong>ung</strong> aber möglich),Windschutznetze bei extremer Windexposition, Beschatt<strong>ung</strong>smöglichkeiten(z. B. Nutz<strong>ung</strong> des Baumbestands, einfache Sonnensegel)Zu<strong>sa</strong>tzeinricht<strong>ung</strong> Tränken, Kratzbürsten, zusätzliche Futterraufen, zusätzliche LiegeflächeÖKL-Merkblatt 97Auslaufflächenbei Anbindehalt<strong>ung</strong>Ab dem 1. Jänner2012 muss beimFehlen von Weidegangein Auslaufermöglicht werden.Das Merkblatt„Schaff<strong>ung</strong> vonAuslaufflächen beiAnbindehalt<strong>ung</strong>“gibt Empfehl<strong>ung</strong>enzur Erricht<strong>ung</strong> undzum Betrieb vonAusläufen. Es zeigtLös<strong>ung</strong>en auf, wiedie Rechtsvorschriftenbei dauernderAnbindehalt<strong>ung</strong>umgesetzt werdenkönnen und machtauch dort Vorschläge,wo zunächstangenommen wird,dass die Schaff<strong>ung</strong>von Auslaufflächenschwierig erscheint.12 Seiten, farbig,Skizzen, Tabellen undAbbild<strong>ung</strong>enPreis: 7 EuroZu bestellen unterTel. 01/505 18 91oder per E-<strong>Ma</strong>il:office@oekl.at

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