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Kastelruther Gemeindebote - August/September 2006 (1,5 Mb)

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Kastelruth mit dem Puflatsch im HintergrundMarinzenlift (Bildmitte)beitsgruppe): »Im Tourismus sind keineZuwächse mehr zu erwarten. Es bleibtuns nur noch, das Erreichte zu erhalten.Und dafür müssen wir uns anstrengen.Sicher ist: Die Konkurrenz wird immergrößer, vor allem im Osten entstehenneue Skigebiete. In Zukunft werden deshalbnur noch Tourismusorte mit Top-Infrastrukturenund großräumige Skigebieteeine Chance haben. In Kastelruth sindwir jetzt an einem Wendepunkt angelangt:entweder wir sind imstande, unsan ein großes Skikarussell anzuschließen,oder wir setzen auf den sanftenTourismus, wie ihn etwa Villanders, Tiersoder Steinegg betreiben.«Bürgermeister Hartmann Reichhalter:»Das Vorhaben ist wirtschaftlich möglich,aber nur gemeinsam. Ebenso sindaber auch Aspekte des Landschaftsschutzesund der wirtschaftlichen Wichtigkeitzu bewerten. Einerseits gibt esempfindliche Eingriffe in den Natur- undLandschaftsschutz, andererseits werteteine Verbindung auf die Seiser Alm denWirtschaftsstandort Kastelruth nachhaltigauf. Insofern halten sich Vor- undNachteil die Waage. Nun gilt es, Schrittfür Schritt zu setzen und eine Kommunikationaufzubauen, die transparentund ehrlich ist. Meines Erachtens sindnicht die Investitionskosten das Problem,sondern die Betriebskosten.Wenn die Gesellschaft diese im Griffhat, sind beide Bahnen zulässig, ansonstenist das Konzept hinfällig. Die Bahndarf auch nicht als Allheilmittel für alleProbleme in Kastelruth angesehen werden.Auch in Seis hat sie nicht alle Problemegelöst. Ich rate deshalb, nicht nurauf die Bahn zu warten, sondern ständigaktiv zu sein.«Martin Fill (Tourismusreferent der Gemeindeund Vorsitzender der Arbeitsgruppe):»Wenn wir einen Vergleich ziehenmit anderen Tourismusorten, stellenwir fest, dass dort in den letzten Jahrensehr viel in neue Strukturen investiertwurde, zum Beispiel in Gröden und Corvara.Die Aufstiegsanlagen führen direktvom Dorf weg, und das erhöht die Attraktivitätdieser Orte enorm. Fest stehtauch, dass in den letzten Jahren die Anzahlder Wanderer und Langläufer starkrückläufig war. Die Seiser Alm bietet sichaber vorzüglich dafür an, mit einem direktenZugang könnten wir sie wiederzurückgewinnen.«Adolf Hofer (Vizepräsident des Tourismusvereins):»Ich mache einen Vergleichmit einem Ferienaufenthalt am Meer. Weres sich irgendwie leisten kann, buchtsich dort ein Hotel in der ersten Reihe.Man hat keine Lust, in seinem Urlaubtäglich lange Strecken zu gehen, bisman endlich ans Meer gelangt. Und soist es auch im Winterurlaub. Der Gastwill direkt ins Wintersportgebiet gelangen,sonst bucht er eben woanders.«Dr. Annegret Vescoli (Amtsdirektorin imLandesamt für Alpinwesen und Tourismusmarketing):»Für jedes Projekt musseine präzise Vorarbeit geleistet werden.Mit dieser Studie ist schon ein guterSchritt getan worden. Im Wintertourismuskristallisiert sich immer deutlicher derTrend heraus, dass die großen SkigebieteZuwächse haben und die kleinen sich immerschwerer tun. Diesem Trend wirdauch bei der Erstellung des nächstenLandesskiplanes Rechnung getragen unddurch den Zusammenschluss von Skigebietengefördert.«Dr. Thomas Widmann (Landesrat für Mobilität,Tourismus und Personal): »DieSeiser Alm hat als einzigartiges landschaftlichesJuwel zudem noch ein riesengroßesPotential als Urlaubsdestination.Die Malikstudie hat den Auftrag, einGesamtkonzept für eine nachhaltige touristischeEntwicklung auf die Beine zustellen. Wichtig ist, dass dieses Bahnprojektsich schlüssig in dieses Gesamtkonzepteinfügt und zur touristischenEntwicklung beiträgt.«Rosmarie ErlacherElektroanlagenReparaturen und ServiceRegel- und SteuersystemeGebäudesystemtechnik EIBErdung- und BlitzschutzTV-SATSEIS - Tel. 0471 706 234, Handy 335 574 52 39, www.elektro-nicolussi.comImmer unter Strom17

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