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Corporate Social Responsibility - Unilever

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Armin Töpfer<br />

Herausgeber<br />

Soziale Verantwortung des Handels:<br />

Fassade oder Überzeugung?<br />

PRÄSENTATIONEN<br />

20. UNILEVER TRENDFORUM<br />

20


WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT:<br />

<strong>Unilever</strong> TrendForum<br />

Prof. Dr. Anton Meyer, Ludwig-Maximilians-Universität, München<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer, Technische Universität, Dresden<br />

Prof. Dr. Torsten Tomczak, HSG Universität, St. Gallen<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes, Universität des Saarlandes, Saarbrücken


Einführung zum Thema (1/3)<br />

We promote excellence ®<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR) ist heute ein Thema das in immer mehr<br />

Unternehmen nicht nur an konkreter Bedeutung gewinnt, sondern deshalb auch in<br />

gezielten Maßnahmen bezogen auf die ökologische und soziale Umwelt des Unternehmens<br />

verwirklicht wird.<br />

Wir wollen mit dem 20. <strong>Unilever</strong> TrendForum dieses Thema speziell unter dem<br />

Blickwinkel auf den Handel aufgreifen, dazu aber ebenfalls in Form eines Benchmarking<br />

Konzepte und Erfahrungswerte von Unternehmen anderer Branchen<br />

aufzeigen.<br />

Durch neuere Untersuchungen im Handel lässt sich auf der einen Seite belegen,<br />

dass Konsumenten bestimmte Produkte nicht kaufen oder Handelsunternehmen<br />

meiden, wenn diese Unternehmen ein Verhalten an den Tag legen, das nicht im<br />

Interesse der Gesellschaft ist.<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> wird auf der anderen Seite vor allem von<br />

Unternehmen praktiziert, die am Markt erfolgreich sind. Nach einer aktuellen<br />

Untersuchung weisen sie in den vier Kategorien Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft<br />

und Profitabilität herausragende Leistungen auf. Dadurch dass sie Überschüsse<br />

bzw. Gewinne erwirtschaften, ist die finanzielle Basis für CSR-Maßnahmen<br />

vorhanden, und es können dann auch andere Prioritäten gesetzt werden als in<br />

defizitären Unternehmen.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Einführung zum Thema (2/3)<br />

We promote excellence ®<br />

Nach einer kurzen Einführung und Einstimmung in das Thema „Soziale<br />

Verantwortung des Handels: Fassade oder Überzeugung?“ durch den Moderator<br />

dieses <strong>Unilever</strong> TrendForums, Prof. Töpfer, zeigt Prof. Zentes in seinem<br />

Grundsatzreferat die gesamte Spannweite der Thematik auf und vor allem, dass<br />

Ethik und Profitabilität keinen Widerspruch darstellen. Danach führt Herr Felder als<br />

Präsident des Verwaltungsrates der Coop Schweiz aus, wie sein Unternehmen<br />

diese ökologische und soziale Verantwortung in die Unternehmenspolitik integriert.<br />

Herr Koeppe zeigt anschließend aus der Sicht der Foreign Trade Association in<br />

Brüssel auf, was die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative an Forderungen stellt<br />

und wie sie bisher realisiert ist.<br />

Das gesamte Spektrum wahrgenommener ökologischer und sozialer Verantwortung<br />

präsentiert Herr Streubig bezogen auf die Otto Group. Auf einen speziellen Ansatz<br />

und eine spezifische Maßnahme sozialer Verantwortung geht Frau Hillbrenner ein.<br />

Sie erläutert, wie sich im Versicherungsunternehmen AXA die Mitarbeiter mit<br />

Rückendeckung und Unterstützung des Unternehmens in sozialen Projekten<br />

engagieren. Diese Initiative geht auf den früheren Vorstandsvorsitzenden und<br />

jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden zurück.<br />

Abschließend arbeitet Dr. Oetker als Präsident des Stifterverbandes für die<br />

deutsche Wissenschaft pointiert heraus, wie sich Unternehmenserfolg und soziale<br />

Verantwortung von deutschen Unternehmen vereinbaren lassen.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Einführung zum Thema (3/3)<br />

We promote excellence ®<br />

Als Ergebnis und Quintessenz der Veranstaltung, die neben den Präsentationen<br />

auch die intensiven Diskussionen berücksichtigte, wird vom Moderator auf drei<br />

wesentliche Grundsätze für erfolgreiche CSR-Aktivitäten abgehoben, nämlich dass<br />

sie überzeugend sind, weil sie in der Unternehmenskultur verankert werden, dass<br />

sie koordiniert erfolgen, weil sie auf einem ganzheitlichen Konzept mit Prioritäten<br />

basieren, und dass sie wertsteigernd sein müssen, weil sie sowohl den Adressaten<br />

als auch dem Unternehmen selbst einen „Gewinn“ verschaffen.<br />

Dies lässt folgende weitere Schlussfolgerung auf der Wegstrecke der Unternehmen<br />

zum „Good Local Citizen“ zu: Zu Beginn der CSR-Bewegung ist das soziale und<br />

ökologische Engagement von Unternehmen als zusätzliche Aktivität außerhalb der<br />

Managementaufgaben angesehen worden. Heute werden diese Handlungsfelder<br />

immer mehr zum integrierten Bestandteil eines ganzheitlichen Managements von<br />

Unternehmen.<br />

Die folgenden Charts der einzelnen Vorträge sollen Ihnen einen tieferen Einblick in<br />

diese Erkenntnisse und Erfahrungswerte vermitteln, die in einzelnen Unternehmen<br />

gewonnen wurden.<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Inhaber des Lehrstuhls für Marktorientierte Unternehmensführung<br />

an der Technischen Universität Dresden<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Literatur zum Thema <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />

We promote excellence ®<br />

Europäische Kommission (Hrsg.) (2001): Europäische Rahmenbedingungen für die<br />

soziale Verantwortung der Unternehmen: Grünbuch, Luxemburg.<br />

Gazdar, K. et al. (Hrsg.) (2006): Erfolgsfaktor Verantwortung: <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong><br />

<strong>Responsibility</strong> professionell managen, Berlin u.a.<br />

Habisch, A. et al. (Hrsg.) (2005): <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> Across Europe,<br />

Berlin u.a.<br />

Habisch, A.; Neureiter, M.; Schmidpeter, R. (2008): Handbuch <strong>Corporate</strong> Citizenship,<br />

Berlin u.a.<br />

Jonker, J. (2006): Management Models for <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>, Berlin u.a.<br />

Visser, W. (2007): The A to Z of <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: A Complete<br />

Reference Guide to Concepts, Codes and Organizations, Chichester.<br />

Wieser, C. (2006): <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: Ethik, Kosmetik oder Strategie?,<br />

Wien.<br />

Zell, H. (2004): Durch sozialverantwortliches Handeln den Unternehmenserfolg<br />

sichern, Bonn.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Referent<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes<br />

Universität des Saarlandes<br />

Anton Felder<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Coop (CH), Basel<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

Senior Advisor, Foreign Trade<br />

Association (FTA), Brüssel<br />

Andreas Streubig<br />

Bereichsleiter Umwelt- und<br />

Gesellschaftspolitik,<br />

Otto Group, Hamburg<br />

Marita Hillbrenner<br />

Geschäftsführerin,<br />

AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />

Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Inhalt<br />

Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />

We promote excellence ®<br />

Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />

Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Ökologische und soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Otto<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Soziale Verantwortung des Handels:<br />

Fassade oder Überzeugung?<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Lehrstuhl für Marktorientierte Unternehmensführung<br />

Technische Universität Dresden<br />

Forschungsgruppe Management + Marketing, Kassel<br />

Management + Marketing Consulting GmbH, Kassel<br />

http://www.tu-dresden.de/wwbwlmuf http://www.m-plus-m.de<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum<br />

Königswinter/ Petersberg<br />

12./ 13. März 2008<br />

We promote excellence ®<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Code of Ethics<br />

•Ethik-Kodex für Vorstand<br />

und Top-Management<br />

•Für in den USA börsennotierte<br />

Unternehmen<br />

Pflicht (Sarbanes Oxley<br />

Act)<br />

•Für alle anderen freiwillig<br />

Basis: Wilke, 17.01.07<br />

Verhaltensstandards für Unternehmen<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong><br />

<strong>Responsibility</strong><br />

•Sammelbegriff für werteund<br />

normgeleitete<br />

Tätigkeiten<br />

•Ziel, gesellschaftliche<br />

Verantwortung<br />

wahrnehmen<br />

•I.d.R. ökologische und<br />

soziale Aspekte<br />

Compliance<br />

We promote excellence ®<br />

•Einhaltung von<br />

Vorschriften und<br />

freiwilligen Standards<br />

•Übereinstimung des<br />

Geschäftsgebarens mit<br />

Gesetzen und gesellschaftlichen<br />

Wertvorstellungen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

PUK307.PPT


Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland<br />

Artikel 14<br />

(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch<br />

dienen.<br />

Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland – Jahr des Inkrafttretens: 1949<br />

We promote excellence ®<br />

soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Anspruchs- und Interessengruppen/ Satellitengruppen<br />

Markt und Umfeld:<br />

Externe Interessengruppen/<br />

Satellitengruppen<br />

Quelle: Töpfer 2007, S. 104<br />

4. Verbände/<br />

Tarifvertr.parteien<br />

5. Fremdkapital-<br />

Geber<br />

10. Konkurrenten<br />

1. Eigentümer/Eigenkapital-<br />

Geber<br />

2. Manager<br />

6. Lieferanten<br />

Unternehmen:<br />

Interne Anspruchsgruppen/<br />

Kerngruppen<br />

3. Arbeitnehmer<br />

9. Staat<br />

7. Kunden<br />

8. Öffentlichkeit<br />

We promote excellence ®<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

STR306 auch Abb. C-I-1.ppt


Einfluss der CSR auf das Konsumentenverhalten<br />

We promote excellence ®<br />

Welche der folgenden Dinge haben Sie schon einmal infolge des Verhaltens eines<br />

Unternehmens, das Sie nicht als im Interesse der Gesellschaft betrachten, unternommen?<br />

3<br />

6<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

Nahrungsmittel Einzelhandel<br />

39<br />

56<br />

Produkte nicht gekauft<br />

Anderen vom Kauf abgeraten<br />

Nicht für das Unternehmen<br />

gearbeitet<br />

Entsprechende Parteien gewählt<br />

Keine Aktien gekauft<br />

Unternehmen die Meinung<br />

mitgeteilt<br />

Demonstriert<br />

Interessengruppen kontaktiert<br />

Quelle: McKinsey-Konsumentenumfrage 2007 Angaben in % der Befragten/ Mehrfachnennungen möglich<br />

7<br />

10<br />

7<br />

12<br />

7<br />

15<br />

39<br />

53<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Frage<br />

Warum nimmt die Bedeutung von CSR-Initiativen zu?<br />

� Eine Antwort auf den globalen Wettbewerb<br />

z.B. Vermeidung von Kinderarbeit oder Umweltschäden<br />

� Gegenpol zu steigender<br />

Wettbewerbsintensität<br />

z.B. Vermeidung sozialer Härten<br />

We promote excellence ®<br />

� Zunehmende soziale Verantwortung<br />

des Unternehmens<br />

Generelle Einstellung<br />

• Wachsende gesellschaftliche Bedeutung von Werten, Ethik<br />

und Moral<br />

• Zunehmendes Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich<br />

CSR001.ppt<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Soziale Verantwortung in der Presse-Resonanz<br />

We promote excellence ®<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Wer macht <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>?<br />

Vor allem Unternehmen die erfolgreich sind,<br />

weil ...<br />

� Überschüsse/ Gewinne erwirtschaftet werden<br />

= Finanzielle Basis für CSR vorhanden ist<br />

� Prioritäten anders gesetzt werden können<br />

als in defizitären Unternehmen<br />

Gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen<br />

We promote excellence ®<br />

Good Company Ranking: Die zehn besten<br />

Unternehmen*<br />

Rang Unternehmen Land Punkte**<br />

1 BASF D 69,4<br />

2 Henkel D 66,7<br />

3 Anglo American GB 65,0<br />

4 BMW D 63,4<br />

4 Telefónica E 63,4<br />

6 UBS CH 62,9<br />

7 Danone F 62,7<br />

8 ABN Amro NL 62,7<br />

9 Diageo GB 62,6<br />

9 Repsol E 62,6<br />

** Der 120 größten europäischen Konzerne<br />

** Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus der Bewertung in den<br />

vier Kategorien Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft und<br />

Profitabilität. Maximal konnten 100 Punkte erreicht werden.<br />

Quelle: manager magazin 2/2007<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Basis: QZ 1/ 2008, S. 29<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />

Die sieben Kernthemen<br />

Human<br />

Rights<br />

Organizational<br />

Governance<br />

Labour<br />

Practices<br />

<strong>Corporate</strong><br />

<strong>Social</strong><br />

<strong>Responsibility</strong><br />

Fair<br />

Operating<br />

Practices<br />

<strong>Social</strong><br />

Development<br />

The<br />

Environment<br />

Consumer<br />

Issues<br />

We promote excellence ®<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

CSR006V1.ppt


Basis: QZ 1/ 2008, S. 29<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />

Die sieben Kernthemen – Unsere Referenten<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes:<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Marita Hillbrenner:<br />

Das soziale Engagement<br />

von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Heinz-Dieter Koeppe:<br />

Die Business <strong>Social</strong><br />

Compliance Initiative (BSCI)<br />

Human<br />

Rights<br />

Organizational<br />

Governance<br />

Labour<br />

Practices<br />

<strong>Corporate</strong><br />

<strong>Social</strong><br />

<strong>Responsibility</strong><br />

Fair<br />

Operating<br />

Practices<br />

<strong>Social</strong><br />

Development<br />

The<br />

Environment<br />

Consumer<br />

Issues<br />

Dr. Arend Oetker:<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement von deutschen Unternehmen<br />

We promote excellence ®<br />

Anton Felder:<br />

Unternehmenspolitik<br />

und ökologische und<br />

soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Coop (CH)<br />

Andreas Streubig:<br />

Ökologische und soziale<br />

Verantwortung:<br />

Das Beispiel OTTO<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

CSR006V1.ppt


Referent<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes<br />

Universität des Saarlandes<br />

Anton Felder<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Coop (CH), Basel<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

Senior Advisor, Foreign Trade<br />

Association (FTA), Brüssel<br />

Andreas Streubig<br />

Bereichsleiter Umwelt- und<br />

Gesellschaftspolitik,<br />

Otto Group, Hamburg<br />

Marita Hillbrenner<br />

Geschäftsführerin,<br />

AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />

Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Inhalt<br />

Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />

We promote excellence ®<br />

Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />

Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Ökologische und soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Otto<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Univ.-Professor Dr. Joachim Zentes<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum<br />

Petersberg / Königswinter, 13. März 2008


„Globaler Klimawandel“<br />

„Umweltskandale“<br />

„Menschenunwürdige<br />

Arbeitsbedingungen“<br />

„Überfischung der Weltmeere“<br />

„soziale Gerechtigkeit“<br />

14-004-2<br />

2


Problemfeld: Menschenrechte / Kinderarbeit<br />

14-004-3<br />

3


Problemfeld: Umgang mit Tieren<br />

14-004-4<br />

4


Problemfeld: Gesundheit<br />

14-004-5<br />

5


„Vom ehrbaren Kaufmann zum ehrbaren Manager“<br />

(Handelsblatt, 26. November 2007, S. B4)<br />

„CSR ist eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit“<br />

(Lebensmittel Zeitung, 30. November 2007, S. 38)<br />

„Migros und Coop wollen Grüne Logistik“<br />

(Lebensmittel Zeitung, 25. Januar 2008, S. 57)<br />

„Der ehrbare Kaufmann als Programm“<br />

(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Dezember 2007, S. 20)<br />

„Metro Group als 'guter Mitbürger'“<br />

(Metro Group, <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>, S. 18)<br />

„Nachhaltiger Kursanstieg“<br />

(Lebensmittel Zeitung, 25. Januar 2008, S. 36)<br />

14-004-6<br />

6


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> im<br />

Stakeholder-Diskurs<br />

Investoren<br />

<strong>Corporate</strong> Governance /<br />

Transparenz /<br />

Risikoverringerung<br />

Konsumenten<br />

Nachhaltiger Konsum /<br />

Boykotte<br />

Quelle: in Anlehnung an Bassen/Jastram/Meyer 2005, S. 233.<br />

Zivilgesellschaft / NGOs<br />

Etablierung von Standards /<br />

Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte /<br />

Umweltschutz / <strong>Corporate</strong> Citizenship<br />

CSR-<br />

Diskurs<br />

Staat / Politik<br />

Zwischen Regulierung und Deregulierung /<br />

Förderung des Stakeholder-Dialoges<br />

Unternehmen<br />

CSR-Marketing /<br />

Freiwilligkeitsprinzip<br />

Medien<br />

Positive und negative<br />

Berichterstattung<br />

14-004-7<br />

7


Gesellschaftliche Entwicklungslinien:<br />

Unternehmen zwischen Gewinn und Verantwortung<br />

Ungerechtigkeit<br />

Manchester-<br />

Kapitalismus<br />

Real existierender<br />

Sozialismus<br />

(SED)<br />

Freiheit<br />

wahrgenommene<br />

Ist-Situation<br />

Regulierung<br />

Soziale Marktwirtschaft<br />

CSR<br />

Marxismus<br />

Gerechtigkeit<br />

14-004-8<br />

8


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Historische Entwicklung<br />

Bowen, H.: <strong>Social</strong> Responsibilities of the<br />

Businessman,1. Aufl., (Harper)<br />

New York 1953<br />

14-004-9<br />

9


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Historische Entwicklung – „Soziale Kapitalisten“<br />

Andrew Carnegie<br />

Margarethe Krupp<br />

Robert Bosch<br />

Jakob Fugger<br />

George Cadbury<br />

Ernst Abbe<br />

Henry Ford<br />

Hermann Röchling<br />

Gottlieb Daimler<br />

14-004-10<br />

10


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Historische Entwicklung<br />

� Jakob Fugger (1459 bis 1523) stiftete im Jahr 1521 in<br />

Augsburg mit der „Fuggerei“ die erste Sozialsiedlung der<br />

Welt<br />

� Noch heute Unterkunft für Augsburger Bürger, die<br />

unverschuldet in Not geraten sind<br />

� Jahreskaltmiete beträgt den nominellen Gegenwert eines<br />

Rheinischen Gulden (rund 0,88 EUR)<br />

14-004-11<br />

11


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Historische Entwicklung<br />

� Ernst Abbe (1840-1905) gründete 1889 die Carl-Zeiss-<br />

Stiftung, die auch die Erfüllung sozialer Pflichten<br />

gegenüber den Mitarbeitern zum Ziel hat, so etwa<br />

� Mitspracherechte,<br />

� bezahlten Urlaub,<br />

� Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder<br />

� verbrieftes Recht auf Pensionszahlungen.<br />

� gilt als Vorreiter der modernen Sozialgesetzgebung<br />

14-004-12<br />

12


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Historische Entwicklung<br />

� Margarethe Krupp (1854-1931) gründete 1906 die<br />

Margarethe Krupp-Stiftung für Wohnungsfürsorge, auf<br />

deren Gebiet die Margarethensiedlung entstand, die als<br />

Vorreiter für eine menschenfreundliche und zugleich<br />

zweckmäßige Siedlungsbauweise gilt<br />

� Margarethe Krupp gründete außerdem eine Stiftung für<br />

die Krankenpflege von Werksangehörigen<br />

14-004-13<br />

13


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Entwicklungstreiber<br />

Rechtliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Exogene Faktoren<br />

CSR<br />

14-004-14<br />

14


Warenrückverfolgung: EG-Verordnung<br />

Artikel 18 der Verordnung (EG)<br />

Nr. 178/2002<br />

über das allgemeine Lebensmittelrecht<br />

14-004-15<br />

15


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Entwicklungstreiber<br />

Rechtliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Exogene Faktoren<br />

CSR<br />

Gesellschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

14-004-16<br />

16


Glaubwürdigkeit von Institutionen im Vergleich –<br />

Umfrage unter Einwohnern aus 14 Nationen<br />

Misstrauen Vertrauen<br />

40<br />

30<br />

20<br />

10<br />

0<br />

-10<br />

-20<br />

Quelle: World Economic Forum/BCG.<br />

2001 2002 2004 2005<br />

Nicht-Regierungs-<br />

Organisationen<br />

Uno<br />

Große regionale<br />

Unternehmen<br />

Regierungen<br />

Globale Konzerne<br />

14-004-17<br />

17


Issues likely to gain most public political<br />

attention over the next 5 years<br />

Environmental issues,<br />

including climate change<br />

Privacy, data security<br />

Job losses and offshoring<br />

Health care benefits and other<br />

employee benefits<br />

Demand for healthier or<br />

safer products<br />

Political influence and / or political<br />

involvement of companies<br />

Workplace conditions, safety<br />

Pay inequality between senior<br />

executives and other employees<br />

16<br />

17<br />

Quelle: The McKinsey Global Survey of Business Executives: Business and Society, January 2006.<br />

15<br />

21<br />

19<br />

21<br />

18<br />

19<br />

18<br />

23<br />

25<br />

31<br />

33<br />

33<br />

42<br />

2005 (n = 4.238) 2007 (n = 2.687)<br />

51<br />

14-004-18<br />

18


Issues likely to have the most impact, positive or<br />

negative, on shareholder value over the next 5 years<br />

Environmental issues,<br />

including climate change<br />

Political influence and/or political<br />

involvement of companies<br />

Health care benefits and other<br />

employee benefits<br />

Job losses from offshoring<br />

Privacy, data security<br />

Pension, retirement benefits<br />

Demand for healthier or<br />

safer products<br />

Pay inequality between senior<br />

executives and other employees<br />

Quelle: The McKinsey Global Survey of Business Executives: Business and Society, January 2006.<br />

13<br />

17<br />

16<br />

20<br />

24<br />

23<br />

22<br />

22<br />

25<br />

24<br />

26<br />

28<br />

29<br />

28<br />

41<br />

2005 (n = 4.238) 2007 (n = 2.687)<br />

48<br />

14-004-19<br />

19


Environmental Sustainability Index (ESI):<br />

Ranking der EU-Staaten<br />

Rang<br />

innerhalb<br />

der EU<br />

Quelle: Mark Up/King Sturge.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

Finnland<br />

Lettland<br />

Irland<br />

Litauen<br />

Dänemark<br />

Estland<br />

Land<br />

Schweden<br />

Österreich<br />

Slowenien<br />

Deutschland<br />

Frankreich<br />

Globaler Rang<br />

1<br />

2<br />

4<br />

15<br />

21<br />

22<br />

26<br />

27<br />

29<br />

31<br />

36<br />

Rang<br />

innerhalb<br />

der EU<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

Portugal<br />

Ungarn<br />

Großbritannien<br />

Griechenland<br />

Italien<br />

Spanien<br />

Tschechien<br />

Polen<br />

Belgien<br />

Land<br />

Niederlande<br />

Slowakei<br />

Globaler Rang<br />

37<br />

40<br />

48<br />

54<br />

65<br />

67<br />

69<br />

76<br />

92<br />

102<br />

112<br />

14-004-20<br />

20


Nachhaltigkeits-Ranking der Dax-30-Unternehmen<br />

Quelle: Scoris.<br />

Rang<br />

2007<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

Dax-30-Unternehmen<br />

Deutsche Telekom<br />

Henkel<br />

BMW<br />

Volkswagen<br />

Siemens<br />

BASF<br />

Lufthansa<br />

Adidas<br />

DaimlerChrysler<br />

Deutsche Post<br />

RWE<br />

Allianz<br />

Deutsche Bank<br />

Infineon<br />

Eon<br />

Punkte<br />

77,6<br />

73,6<br />

72,7<br />

71,1<br />

69,2<br />

68,7<br />

68,0<br />

67,7<br />

67,7<br />

67,5<br />

67,1<br />

65,9<br />

65,6<br />

64,2<br />

64,2<br />

Rang<br />

2007<br />

16<br />

17<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

Dax-30-Unternehmen<br />

Bayer<br />

Münchener Rück<br />

Deutsche Postbank<br />

SAP<br />

MAN<br />

Tui<br />

Continental<br />

Metro<br />

Commerzbank<br />

Linde<br />

Merck<br />

Fresenius Medical Care<br />

Hypo Real<br />

Deutsche Börse<br />

Thyssen-Krupp<br />

Punkte<br />

64,2<br />

63,8<br />

63,5<br />

61,5<br />

58,9<br />

58,6<br />

58,2<br />

57,8<br />

54,3<br />

53,7<br />

52,1<br />

50,8<br />

50,2<br />

41,4<br />

39,7<br />

14-004-21<br />

21


Rang<br />

2007<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

10<br />

11<br />

12<br />

13<br />

14<br />

15<br />

16<br />

17<br />

Nachhaltigkeitsberichte – Ranking deutscher<br />

Unternehmen<br />

Untenehmen<br />

Otto<br />

RWE<br />

BASF<br />

Arcandor<br />

WestLB<br />

Wacker Chemie<br />

Bayer<br />

Axel Springer<br />

Volkswagen<br />

BMW<br />

Hochtief<br />

Merck<br />

Deutsche Bahn<br />

Henkel<br />

Robert Bosch<br />

Vodafone D2<br />

Adidas<br />

Punkte<br />

543<br />

528<br />

497<br />

478<br />

476<br />

470<br />

464<br />

439<br />

436<br />

431<br />

431<br />

428<br />

428<br />

426<br />

424<br />

414<br />

413<br />

Rang<br />

2007<br />

Quelle: Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).<br />

18<br />

19<br />

20<br />

21<br />

22<br />

23<br />

24<br />

25<br />

26<br />

27<br />

28<br />

29<br />

30<br />

31<br />

32<br />

33<br />

34<br />

Evonik<br />

Eon<br />

Tui<br />

Altana<br />

Deutsche Lufthansa<br />

Daimler<br />

EnBW<br />

Deutsche Bank<br />

Miele<br />

KfW Bankengruppe<br />

Metro<br />

Untenehmen<br />

Bosch Siemens Hausg.<br />

Hypo-Vereinsbank<br />

Heidelberg-Cement<br />

K+S Gruppe<br />

Münchener Rück<br />

Thyssen-Krupp<br />

Punkte<br />

413<br />

402<br />

398<br />

390<br />

378<br />

377<br />

373<br />

372<br />

371<br />

370<br />

363<br />

356<br />

346<br />

328<br />

328<br />

325<br />

323<br />

Rang<br />

2007<br />

35<br />

36<br />

37<br />

38<br />

39<br />

40<br />

41<br />

42<br />

43<br />

44<br />

45<br />

46<br />

47<br />

48<br />

49<br />

50<br />

Beiersdorf<br />

LBBW<br />

Linde<br />

Bertelsmann<br />

C&A Europe Mode<br />

Cognis Deutschland<br />

Deutsche Post World Net<br />

Commerzbank<br />

MAN<br />

Boehringer Ingelheim<br />

Audi<br />

Untenehmen<br />

O2 Germany<br />

Deutsche Telekom<br />

Sanofi-Aventis<br />

Deutsche BP<br />

Heidelberger Druck<br />

Punkte<br />

318<br />

318<br />

311<br />

307<br />

296<br />

292<br />

274<br />

274<br />

273<br />

260<br />

259<br />

247<br />

243<br />

236<br />

228<br />

216<br />

14-004-22<br />

22


Fair-Trade<br />

Quelle: HandelsMonitor 2008.<br />

Wertewandel und Kundenverhalten:<br />

Health & Sustainability<br />

Wellness/<br />

Gesundheit<br />

Individualisierung /<br />

Erlebnisorientierung<br />

Convenience<br />

Bio / Öko<br />

„Deutschland vor grünem<br />

Wirtschaftswunder”<br />

(Spiegel Online, April 2007)<br />

„Die moralische Konsumrevolution“<br />

(Financial Times Deutschland, Juni 2007)<br />

„Die wirtschaftliche Macht des Guten“<br />

(WirtschaftsWoche, September 2007)<br />

„Die schicken Neo-Ökos“<br />

(Handelsblatt, 27. April 2007)<br />

14-004-23<br />

23


Ausgewählte Ergebnisse der<br />

H.I.MA.-Konsumentenbefragung „CSR“<br />

� Zeitraum: Januar – März 2008<br />

� Stichprobenumfang: n = 517 (Deutschland)<br />

14-004-24<br />

24


Öko- / soziale Orientierung der Konsumenten (1/2)<br />

- in Prozent -<br />

Ich recycle meine Abfälle<br />

Recycling<br />

regelmäßig.<br />

Ich schränke meinen<br />

Energieverbrauch Energie ein<br />

(z.B. durch Energiesparlampen).<br />

Ich kaufe nur Lebensmittel,<br />

bei deren Anbau keine chadstoffe schädlichen<br />

Stoffe eingesetzt werden.<br />

Ich kaufe nur Produkte, von<br />

ich weiß, dass sie ohne nderarbeit Kinderarbeit<br />

hergestellt wurden.<br />

n=517.<br />

4,1<br />

2,9<br />

7,0<br />

8,0<br />

6,5<br />

6,7<br />

8,8<br />

16,6<br />

18,4<br />

18,7<br />

35,8<br />

30,4<br />

38,5<br />

35,2<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />

28,3<br />

19,4<br />

44,8<br />

35,3<br />

15,9<br />

18,7<br />

Mittelwert<br />

4,1<br />

4,0<br />

3,3<br />

3,2<br />

14-004-25<br />

25


Öko- / soziale Orientierung der Konsumenten (2/2)<br />

- in Prozent -<br />

Ich achte darauf, dass<br />

Produkte, die ich kaufe, O2-Bilanz eine<br />

gute CO2-Bilanz haben.<br />

Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />

die als faire fairer Arbeit- AG<br />

geber bekannt sind.<br />

Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />

die sich besonders mwelteng für<br />

die Umwelt engagieren.<br />

Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />

die sich für humanitäre humanitär<br />

Aktionen engagieren.<br />

Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />

die sich lokal stark lokal<br />

engagieren (z.B. für Kultur /<br />

Schulen).<br />

n=517.<br />

17,0<br />

14,2<br />

12,8<br />

18,4<br />

21,2<br />

23,1<br />

24,7<br />

26,0<br />

23,5<br />

27,9<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />

22,2<br />

32,7<br />

38,2<br />

33,8<br />

31,5<br />

18,4<br />

21,0<br />

17,2<br />

18,2<br />

13,5<br />

16,4<br />

9,0<br />

7,1<br />

6,1<br />

5,9<br />

Mittelwert<br />

2,9<br />

2,9<br />

2,8<br />

2,7<br />

2,6<br />

14-004-26<br />

26


„Wenn bekannt wird, dass sich ein Unternehmen<br />

nicht verantwortungsvoll verhält, würde ich…“<br />

… im persönlichen Umfeld<br />

über das Verhalten<br />

diskutieren<br />

des<br />

Unternehmens diskutieren.<br />

… nicht mehr dort cht einkaufen. einkaufen<br />

… im persönlichen Umfeld<br />

vom Kauf bei abraten diesem<br />

Unternehmen abraten.<br />

… an Kampagnen<br />

Kampagnen<br />

teilnehmen<br />

(z.B. Boykotte, Demos)<br />

… mich an die Medien<br />

Medien<br />

wenden.<br />

n=517.<br />

9,8<br />

7,5<br />

16,6<br />

11,4<br />

21,8<br />

13,1<br />

47,9<br />

50,9<br />

24,4<br />

22,9<br />

29,3<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

stimme überhaupt nicht zu (=1) stimme weniger zu weder noch stimme eher zu stimme sehr stark zu (=5)<br />

30,6<br />

22,1<br />

23,4<br />

24,9<br />

23,1<br />

17,3<br />

15,0<br />

23,8<br />

18,3<br />

22,5<br />

7,3<br />

7,1<br />

5,4<br />

3,6<br />

Mittelwert<br />

3,5<br />

3,2<br />

3,2<br />

2,0<br />

1,9<br />

14-004-27<br />

27


Einstellung der Konsumenten zur<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> von Handelsunternehmen<br />

- in Prozent -<br />

Handelsunternehmen verhalten sich<br />

deshalb nachhaltig, weil es in<br />

ihrem eigenen wirtschaftlichen<br />

geninteresse<br />

Interesse liegt.<br />

Handelsunternehmen verhalten sich<br />

nur deshalb nachhaltig, weil sie<br />

Druck<br />

unter starkem äußeren Druck stehen,<br />

z.B. durch Kunden oder NGOs.<br />

1,5<br />

1,8<br />

Handelsunternehmen müssen deutlich<br />

über die gesetzlichen Vorschriften<br />

hinausgehen, um ihrer Verantwortung Hinausgehen 3,0<br />

gegenüber Umwelt und Gesellschaft<br />

gerecht zu werden.<br />

Handelsunternehmen verhalten<br />

sich allgemein zunehmend Allgemein<br />

sozial und ökologisch<br />

verantwortungsvoll.<br />

n=517.<br />

8,1<br />

9,8<br />

9,6<br />

10,2<br />

18,8<br />

25,5<br />

23,4<br />

31,3<br />

42,0<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

stimme überhaupt nicht zu (=1) stimme weniger zu weder noch stimme eher zu stimme sehr stark zu (=5)<br />

14-004-28<br />

28<br />

42,2<br />

40,8<br />

32,5<br />

29,6<br />

23,5<br />

20,9<br />

22,6<br />

2,9<br />

Mittelwert<br />

3,9<br />

3,7<br />

3,7<br />

2,8


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />

Entwicklungstreiber<br />

Rechtliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

Exogene Faktoren<br />

CSR<br />

Unternehmerische<br />

Verantwortung<br />

Endogene Faktoren<br />

Gesellschaftliche<br />

Rahmenbedingungen<br />

14-004-29<br />

29


Ausgewählte Ergebnisse der<br />

H.I.MA.-Unternehmensbefragung „CSR“<br />

� Zeitraum: Januar – März 2008<br />

� Stichprobenumfang: n = 50 (deutschsprachige<br />

Handelsunternehmen)<br />

14-004-30<br />

30


Aktuelle Beurteilung der Umfeldbedingungen<br />

- in Prozent -<br />

Wettbewerbsintensität<br />

Hohe Wettbewerbsintensität<br />

2,2<br />

Verdrängungswettbewerb 8,7<br />

2,2<br />

Sehr starker Preiswettbeweb<br />

Preiswettbewerb 4,3<br />

2,2<br />

Preissensible Kunden 8,7<br />

Sehr starker Verdrängungswettbewerb<br />

Unsere Kunden sind sehr preissensibel<br />

Umweltbewusste Kunden<br />

Unsere Kunden sind sehr umweltbewusst<br />

Unsere Kunden haben ein starkes<br />

Bewusstsein für soziale und ethische Aspekte<br />

8,7<br />

Bewusstein Sozial-ethisches 4,4<br />

2,2<br />

mweltbewusste Gesellschaft<br />

2,3<br />

Sozial-ethische Gesellschaft<br />

Gesellschaft ist generell sehr umweltbewusst<br />

Gesellschaft hat generell ein starkes Bewusstsein<br />

für soziale und ethische Fragestellungen<br />

Druck Politik<br />

Politischer Druck zur Umsetzung nachhaltiger<br />

Strategien sehr hoch<br />

Druck Recht<br />

Rechtlicher Druck zur Umsetzung nachhaltiger<br />

Strategien sehr hoch<br />

4,4<br />

8,9<br />

6,7<br />

13,3<br />

8,7<br />

20,4<br />

30,4<br />

26,7<br />

34,8<br />

33,3<br />

39,1<br />

39,1<br />

53,3<br />

40,0<br />

63,0<br />

36,4<br />

46,7<br />

31,1<br />

67,4<br />

58,7<br />

43,5<br />

43,5<br />

42,2<br />

31,1<br />

40,9<br />

26,1<br />

26,7<br />

22,2<br />

8,7<br />

4,5<br />

2,3<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />

Veränderung<br />

in letzten<br />

drei Jahren<br />

3,93<br />

3,80<br />

3,93<br />

3,98<br />

3,53<br />

3,40<br />

3,63<br />

3,43<br />

3,33<br />

3,33<br />

14-004-31<br />

31


„Es ist uns wichtig, ein ökologisch<br />

und sozial-ethisch positives Image zu haben“<br />

- in Prozent -<br />

29,4<br />

14,7<br />

14,7<br />

35,3<br />

5,9<br />

stimme überhaupt nicht zu<br />

stimme weniger zu<br />

weder noch<br />

stimme eher zu<br />

stimme voll und ganz zu<br />

14-004-32<br />

32


Einsatz von CSR-Maßnahmen (1/3)<br />

- in Prozent -<br />

Sport/Kultur<br />

Engagement in Kultur- / Sportförderung<br />

Förderung regionaler Initiativen<br />

(z.B. Schulen)<br />

Regionale Initiativen<br />

Förderung der Integration /<br />

Wiedereingliederung älterer Arbeitnehmer<br />

Ältere AN<br />

Aktive Schaffung von Chancengleichheit<br />

für alle Mitarbeiter<br />

Chancengleichheit<br />

Angebot einer Vielzahl von<br />

Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />

Fort/Weiterbildung<br />

Berücksichtigung der speziellen<br />

Fähigkeiten der Mitarbeiter für individuelle<br />

Karriereplanung<br />

Individuelle Karrieren<br />

Angebot an Sozialleistungen, die über die<br />

gesetzlichen Mindestanforderungen<br />

Sozialleistungen<br />

hinausgehen<br />

Mitarbeiter können sich aktiv mit ein-<br />

etriebl. Vorschlagswesen<br />

bringen (z.B. durch betriebliches<br />

Vorschlagswesen)<br />

2,6<br />

2,6<br />

7,7<br />

5,1<br />

5,2<br />

2,6<br />

10,3<br />

20,5<br />

13,2<br />

15,4<br />

10,3<br />

5,1<br />

12,8<br />

7,7<br />

10,3<br />

10,5<br />

20,5<br />

17,9<br />

20,5<br />

46,1<br />

15,4<br />

59,0<br />

61,5<br />

69,2<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />

35,9<br />

51,3<br />

65,8<br />

41,0<br />

35,9<br />

25,6<br />

25,6<br />

23,1<br />

17,9<br />

7,9<br />

12,8<br />

5,2<br />

Veränderung<br />

in letzten<br />

drei Jahren<br />

3,39<br />

3,46<br />

3,46<br />

3,61<br />

3,72<br />

3,58<br />

3,53<br />

3,63<br />

14-004-33<br />

33


Förderung humanitärer Humanitäre Projekte<br />

2,6<br />

Verwendung recyclebarer<br />

Anlieferng 2,6<br />

Transportverpackungen<br />

Reduktion der Umverpackungen<br />

Umverpackung 2,6<br />

Einsatz wiederverwendbarer<br />

Taschen<br />

Einkaufstaschen<br />

Einsatz umweltfreundlicher Transport-<br />

Transportmittel<br />

mittel zur CO2-Reduktion Beschaffung bei regionalen<br />

Regionaler Bezug<br />

Herstellern zur CO2-Reduktion Waste Management, das über<br />

Waste Management<br />

gesetzliche Anforderungen hinausgeht<br />

Einsatz von CSR-Maßnahmen (2/3)<br />

- in Prozent -<br />

7,7<br />

5,2<br />

5,3<br />

2,6<br />

7,7<br />

7,7<br />

20,5<br />

23,7<br />

21,1<br />

21,1<br />

17,9<br />

31,6<br />

20,5<br />

15,4<br />

23,7<br />

25,6<br />

28,9<br />

33,3<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />

50,0<br />

35,9<br />

44,8<br />

28,9<br />

28,9<br />

38,5<br />

10,3<br />

30,8<br />

18,4<br />

21,1<br />

21,1<br />

15,8<br />

17,9<br />

10,3<br />

Veränderung<br />

in letzten<br />

drei Jahren<br />

3,72<br />

3,74<br />

3,84<br />

3,34<br />

3,29<br />

2,90<br />

3,26<br />

14-004-34<br />

34


Besondere Sorgfalt, dass<br />

Produkte immer sicher und<br />

gesundheitlich<br />

einwandfrei sind<br />

Sichere Waren 2,6<br />

Garantie menschenwürdiger<br />

Herstellungsbedingungen<br />

Menschenwürdig 2,6<br />

Garantie umweltfreundlicher<br />

Herstellungsbedingungen<br />

Umweltfreundlich<br />

Einsatz alternativer Energien<br />

in Filialen<br />

lternative Energien<br />

Aktives Energiemanagement<br />

in Filialen<br />

nergiemanagement<br />

Gesonderte Abteilung für<br />

CSR im Unternehmen<br />

CSR<br />

Einsatz von CSR-Maßnahmen (3/3)<br />

- in Prozent -<br />

2,6<br />

8,3<br />

7,9<br />

12,8<br />

12,8<br />

12,8<br />

5,2<br />

23,1<br />

20,5<br />

25,0<br />

18,4<br />

10,3<br />

33,3<br />

17,9<br />

61,5<br />

30,6<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />

41,0<br />

55,3<br />

20,5<br />

48,7<br />

33,3<br />

25,7<br />

28,2<br />

23,1<br />

13,2<br />

2,8<br />

Veränderung<br />

in letzten<br />

drei Jahren<br />

4,23<br />

4,05<br />

3,79<br />

2,97<br />

3,61<br />

3,21<br />

14-004-35<br />

35


ISO 9001<br />

ISO 14001 ff.<br />

ISO 14001 ff.<br />

GRI-Richtlinien<br />

GRI-Richtlinien<br />

Lieferantenzertifizierung<br />

nach BSCI<br />

BSCI<br />

Lieferantenzertifizierung<br />

nach ILO<br />

ILO<br />

EMAS<br />

EMAS (EU-Öko-Audit)<br />

Lieferantenzertifizierung<br />

nach SA 8000<br />

SA 8000<br />

OECD<br />

OECD-Richtlinien<br />

EFQM<br />

obal Compact<br />

Global Compact der UN<br />

AA AA 1000<br />

Einsatz von CSR-Standards<br />

- in Prozent -<br />

48,4<br />

53,3<br />

58,6<br />

55,2<br />

60,7<br />

71,4<br />

67,8<br />

72,4<br />

71,4<br />

72,4<br />

77,8<br />

3,2<br />

6,5<br />

3,3<br />

6,9<br />

10,0<br />

6,9<br />

16,1<br />

7,1<br />

3,6<br />

16,7<br />

17,2<br />

24,1<br />

3,5 3,6<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

überhaupt nicht (=1) 2 3 4 sehr stark (=5)<br />

3,5<br />

3,6<br />

17,9<br />

10,3<br />

17,9<br />

3,5<br />

14,3<br />

17,2<br />

11,1<br />

25,8<br />

3,6<br />

17,9<br />

16,7<br />

10,3<br />

13,8<br />

13,8<br />

10,7<br />

7,1<br />

6,9<br />

10,7<br />

11,1<br />

3,5<br />

3,6<br />

3,6<br />

3,5<br />

Veränderung<br />

in letzten<br />

drei Jahren<br />

3,23<br />

3,00<br />

2,96<br />

3,15<br />

2,96<br />

2,89<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

3,00<br />

14-004-36<br />

36


Einsatz von Maßnahmen zur CSR-Kommunikation (1/2)<br />

- in Prozent -<br />

Unternehmenshomepage Homepage<br />

Newsletter<br />

separater<br />

sep. Umwelt<br />

Umweltbericht<br />

in Geschäftsbericht integrierter<br />

integr. Umwelt<br />

Umweltbericht<br />

separater Sozialbericht sep. Sozial<br />

in Geschäftsbericht integrierter<br />

integr. Sozialbericht Sozial<br />

separater<br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

sep. Nachhaltigkeit<br />

in Geschäftsbericht integrierter<br />

Nachhaltigkeitsbericht<br />

egr. Nachhaltigkeit<br />

32,5<br />

53,1<br />

62,5<br />

68,8<br />

68,7<br />

78,8<br />

81,3<br />

80,6<br />

32,4<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

25,0<br />

28,1<br />

18,7<br />

21,9<br />

35,3<br />

12,1<br />

nein (noch) nicht vollständig ja<br />

21,9<br />

15,6<br />

19,4<br />

9,1<br />

9,4<br />

12,5<br />

9,4<br />

3,1<br />

Veränderung<br />

in letzten<br />

drei Jahren<br />

3,73<br />

3,41<br />

3,10<br />

3,27<br />

3,03<br />

3,20<br />

3,13<br />

3,29<br />

14-004-37<br />

37


Einsatz von Maßnahmen zur CSR-Kommunikation (2/2)<br />

- in Prozent -<br />

spezielle Platzierung nachhaltiger<br />

Produkte oS-Platzierung am PoS<br />

Informationsbroschüren<br />

Flyer<br />

/<br />

Flyer<br />

PR-Aktivitäten PR<br />

Werbung<br />

Regalstopper Regalstopper in Filialen<br />

Info-Points /<br />

Terminals<br />

Info-Points<br />

in Filialen<br />

Lautsprecherdurchsagen in<br />

Lautsprecher Filialen<br />

38,2<br />

36,4<br />

39,4<br />

48,5<br />

45,5<br />

78,8<br />

75,7<br />

21,2<br />

24,2<br />

0% 25% 50% 75% 100%<br />

32,4<br />

27,3<br />

30,3<br />

42,4<br />

36,4<br />

29,4<br />

9,1<br />

18,2<br />

24,2<br />

24,2<br />

nein (noch) nicht vollständig ja<br />

12,1<br />

6,1<br />

Veränderung<br />

in letzten<br />

drei Jahren<br />

3,42<br />

3,41<br />

3,47<br />

3,28<br />

3,41<br />

3,09<br />

3,03<br />

14-004-38<br />

38


CSR vs. CFP?<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />

(CSR)<br />

<strong>Corporate</strong> Financial Performance<br />

(CFP)<br />

14-004-39<br />

39


330<br />

280<br />

230<br />

180<br />

130<br />

80<br />

Quelle: www.sustainability-index.com.<br />

Dow Jones Sustainability Index<br />

(December 1993-October 2006)<br />

12/93 8/94 4/95 12/95 8/96 4/97 12/97 8/98 4/99 12/99 8/00 4/01 12/01 8/02 4/03 12/03 8/04 4/05 12/05 8/06<br />

DJSI World (in USD) MSCI World (in USD)<br />

258%<br />

188%<br />

14-004-40<br />

40


Organising<br />

Transactivity<br />

Societal Context<br />

Quelle: Jonker/de Witte 2006, S. 5.<br />

CSR Management Model<br />

Organising<br />

Identity<br />

Organising<br />

the Business<br />

Proposition<br />

Organising<br />

Accountability<br />

Business Context<br />

Organising<br />

Systems<br />

14-004-41<br />

41


Umfassende Nachhaltigkeitsleitsätze –<br />

Das Beispiel Coop<br />

1. Wir engagieren uns für ökologisch und sozial verantwortlich produzierte<br />

Produkte und profilieren uns mit den Kompetenzmarken Coop Naturaplan,<br />

Coop Naturafarm, Coop Naturaline, Coop Oecoplan, Max Havelaar,<br />

ProSpecieRara, Slow Food und Pro Montagna.<br />

2. Wir sichern die Einhaltung der Gesetze und achten darauf, dass auch unsere<br />

Lieferanten die jeweils gültigen Gesetze einhalten. Dabei antizipieren wir<br />

zukünftige Entwicklungen.<br />

3. Wir bevorzugen Lieferanten, welche besonders ökologisch oder sozial<br />

produzieren bzw. nachweislich entsprechende Anstrengungen machen.<br />

4. Wir fördern aktiv nachhaltige Innovationen mit dem Coop Naturaplan-Fonds<br />

5. Wir tragen mit unserer Beschaffungspolitik zu einer hohen Wertschöpfung in<br />

der Schweiz bei.<br />

6. Wir definieren kostenbewusst und risikobasiert messbare und kontrollierbare<br />

Nachhaltigkeitsziele im Rahmen des Zielsetzungsprozesses.<br />

7. Wir achten auf den sparsamen Einsatz von Energie und Ressourcen und<br />

setzen uns für eine umweltgerechte Entsorgung von Abfällen ein. Wir fördern<br />

Bahn- und Schifftransporte.<br />

14-004-42<br />

42


Umfassende Nachhaltigkeitsleitsätze –<br />

Das Beispiel Coop<br />

8. Wir achten die Würde von Mensch und Tier und setzen uns für den Schutz der<br />

biologischen Vielfalt ein.<br />

9. Wir tragen mit unserem Sortiment und der Förderung von Breitensport zu einer<br />

gesunden Ernährung und angemessener Bewegung bei.<br />

10. Wir bekennen uns zu einem funktionierenden und fairen Wettbewerb. Wir<br />

verzichten auf wettbewerbsbehindernde Praktiken. Dazu gehört auch die<br />

Ablehnung jeglicher Art von Korruption und Bestechung. Wir leisten keine<br />

Beihilfe zu Steuerdelikten.<br />

11. Wir bieten unseren Mitarbeitenden fortschrittliche Arbeitsbedingungen im<br />

Rahmen eines Gesamtarbeitsvertrages, zeitgemässe Konzepte zur<br />

Altervorsorge und attraktive Vergünstigungen. Wir entlohnen Leistung<br />

angemessen und engagieren uns in der Aus- und Weiterbildung.<br />

12. Wir schulen unsere Mitarbeitenden zu umweltgerechtem und fairem Verhalten.<br />

13. Wir pflegen einen offenen, konstruktiven und partnerschaftlichen Dialog mit<br />

unseren Anspruchsgruppen und den Behörden.<br />

14. Wir kommunizieren Nachhaltigkeitsaspekte offensiv und wirkungsvoll.<br />

14-004-43<br />

43


Das AVE-Sektorenmodell als Basis für die Business<br />

<strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Quelle: AVE.<br />

AVE-Verhaltenscodex<br />

Weltweit sozialverantwortlich<br />

handeln<br />

Audit<br />

Korrekturen<br />

Korrrekturen<br />

Korrekturpläne<br />

Korrekturpläne<br />

14-004-44<br />

44


Informationstechnische Umsetzung der<br />

Warenrückverfolgbarkeit<br />

- Commodity Online Services (COS) -<br />

Quelle: Transparent Goods GmbH.<br />

14-004-45<br />

45


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: Gesamtkonzept<br />

<strong>Corporate</strong><br />

Governance<br />

Ökonomische<br />

Verantwortung<br />

Quelle: in Anlehnung an Bassen/Jastram/Meyer 2005, S. 235.<br />

<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />

Nachhaltigkeit / Sustainability<br />

Ökologische<br />

Verantwortung<br />

Soziale<br />

Verantwortung<br />

<strong>Corporate</strong><br />

Citizenship<br />

14-004-46<br />

46


Shareholder- vs. Stakeholder-Orientierung oder<br />

Shareholder- und Stakeholder-Orientierung?<br />

„The only business of business is to do business“<br />

(Jonker / de Witte 2006, S. 3)<br />

„What is good for society, is also good for business“<br />

(Jack Welch, ehem. CEO, General Electric)<br />

14-004-47<br />

47


<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Univ.-Professor Dr. Joachim Zentes<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum<br />

Petersberg / Königswinter, 13. März 2008


Fragen in der Diskussion<br />

Zum Vortrag von Herrn Prof. Dr. Zentes<br />

We promote excellence ®<br />

• Ist der häufig beschriebene Trend der Verbraucher hin zu einem moralischen<br />

Konsumentenverhalten wirklich real oder resultiert er nur aus sozial erwünschten Antworten<br />

bei Befragungen? Ist die Gruppe dieser Konsumenten groß genug und eine Ausrichtung auf<br />

sie wirtschaftlich tragfähig?<br />

�Die deutschen Verbraucher befinden sich mit ihrem Einkaufsverhalten gerade in einem<br />

Entwicklungsprozess. Vorbild kann hier die Schweiz sein, wo sich die Ausrichtung<br />

einzelner Unternehmen auf den LOHAS-Konsumententyp (LOHAS = Lifestyle of Health<br />

and Sustainability) bereits rentiert, wie das Beispiel Coop zeigt.<br />

�Zusätzlich kann ein solches Engagement auch positive Wirkungen auf die Marke haben<br />

und somit indirekt den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens fördern.<br />

�Einen hohen Einfluss auf die Wahrnehmung der CSR-Aktivitäten durch die Kunden hat<br />

das Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und dem Unternehmen.<br />

�Unternehmen sollten gemäß dem Motto „People, Planet, Profit“ neben dem sozialen und<br />

umweltbezogenen Engagement auch die ökonomischen Aspekte in ihre Überlegungen<br />

und in ihre Kommunikation mit einbeziehen, um so eine höhere Glaubwürdigkeit zu<br />

erhalten.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Referent<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes<br />

Universität des Saarlandes<br />

Anton Felder<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Coop (CH), Basel<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

Senior Advisor, Foreign Trade<br />

Association (FTA), Brüssel<br />

Andreas Streubig<br />

Bereichsleiter Umwelt- und<br />

Gesellschaftspolitik,<br />

Otto Group, Hamburg<br />

Marita Hillbrenner<br />

Geschäftsführerin,<br />

AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />

Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Inhalt<br />

Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />

We promote excellence ®<br />

Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />

Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Ökologische und soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Otto<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Unternehmenspolitik und ökologische<br />

und soziale Verantwortung: Coop<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates Coop<br />

Petersberg in Königswinter, 13. März 2008<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum „Soziale Verantwortung des<br />

Handels: Fassade oder Überzeugung?“


„Wenn wir so weitermachen wie<br />

bisher, werden wir im Jahr 2050<br />

die Ressourcen von zwei Planeten<br />

brauchen, um unseren Bedarf zu<br />

decken – der Kollaps grosser<br />

Lebensräume ist dann wahrscheinlich.“<br />

Quelle: WWF 2006<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

2


Meilensteine in der Nachhaltigkeit<br />

ökologisch und sozial<br />

1973 Verankerung Umweltschutz in den Statuten.<br />

1982 Erarbeitung eines gesamtheitlichen Energie- und Umweltschutzkonzeptes.<br />

1989 Lancierung von Coop Oecoplan als erstes Umweltlabel.<br />

1991 Ökologie wird strategische Stossrichtung (Coop-Umweltschutzpolitik).<br />

1993 Lancierung Coop Naturaplan und Coop Naturaline, Max-Havelaar.<br />

1996 Der erste Coop-Umweltbericht erscheint.<br />

2000 Inkraftsetzung eines ersten Arbeitsverhaltenskodex im Textilbereich.<br />

2002 Verabschiedung Richtlinie sozialethische und ökologische Beschaffung.<br />

2003 Coop Naturaplan-Fonds zur Förderung von Aktivitäten und Projekten,<br />

welche die Nachhaltigkeit zum zentralen Thema haben.<br />

2004 Erster Nachhaltigkeitsbericht.<br />

2006 Umweltpartnerschaft mit WWF Schweiz.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

3


Public Eye hat in Davos Coop als<br />

einziges Unternehmen mit dem<br />

Positive Award 2007 ausgezeichnet.<br />

„Für ihre wegweisende<br />

unternehmerische Initiative zugunsten<br />

des biologischen Landbaus.“<br />

Am UNO-Erdgipfel in Johannesburg<br />

2002 erhielt Coop den internationalen<br />

Umweltpreis für nachhaltige Partnerschaften.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

4


Die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung:<br />

Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft<br />

Nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass der wirtschaftliche und<br />

technische Fortschritt die Grundbedürfnisse der Menschheit sicherstellen<br />

soll, dass aber gleichzeitig die Umwelt zu bewahren ist.<br />

Insbesondere wird eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen,<br />

die Verminderung der Umweltbelastung sowie die Beachtung<br />

der Menschenrechte, der kulturellen und religiösen Vielfalt, der<br />

sozialen Gerechtigkeit, der Bedürfnisse der Schwachen und<br />

Benachteiligten, des Gesellschaftslebens, der demokratischen<br />

Mitsprache und der Rechtsstaatlichkeit angestrebt.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

5


Facts + Figures 2007<br />

– Anzahl Verkaufsstellen 1‘739<br />

– Nettoerlös in Mio. CHF 15‘812<br />

– Anzahl Mitarbeitende 48‘200<br />

– Verkaufsfläche in m2 1‘624‘047<br />

– Anzahl Mitglieder 2‘502‘100<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

6


Kennzahlen Coop-Gruppe<br />

Nettoerlös Mio. CHF<br />

(Mio. €)<br />

2007 2006 2005<br />

15‘812<br />

(9‘554)<br />

14‘785<br />

(9‘186)<br />

14‘133<br />

(9‘080)<br />

EBITDA in % vom NE 8.7 8.4 7.4<br />

EBIT in % vom NE 4.1 3.7 2.5<br />

Eigenkapital in % der Bilanzsumme 45.1 44.8 40.9<br />

14. März 2008 7


Coop Leitbild<br />

Wir handeln verantwortungsbewusst und sozial.<br />

Wir betreiben das dichteste Verkaufsstellennetz.<br />

Wir engagieren uns für sinnvolle Projekte im Dienste der Öffentlichkeit.<br />

Wir engagieren uns unverwechselbar mit der Kompetenzmarke Naturaplan für<br />

den biologischen Landbau und die artgerechte Tierhaltung.<br />

Wir eröffnen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Fülle von<br />

beruflichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

8


Leitsätze zur Nachhaltigkeit<br />

1. Wir engagieren uns für ökologisch und sozial verantwortlich produzierte Produkte und<br />

profilieren uns mit den Kompetenzmarken Coop Naturaplan, Coop Naturafarm, Coop<br />

Naturaline, Coop Oecoplan, Max Havelaar, ProSpecieRara, Slow Food und Pro<br />

Montagna.<br />

2. Wir sichern die Einhaltung der Gesetze und achten darauf, dass auch unsere<br />

Lieferanten die jeweils gültigen Gesetze einhalten. Dabei antizipieren wir zukünftige<br />

Entwicklungen.<br />

3. Wir bevorzugen Lieferanten, welche besonders ökologisch oder sozial produzieren<br />

bzw. nachweislich entsprechende Anstrengungen machen.<br />

4. Wir fördern aktiv nachhaltige Innovationen mit dem Coop Naturaplan-Fonds.<br />

5. Wir tragen mit unserer Beschaffungspolitik zu einer hohen Wertschöpfung in der<br />

Schweiz bei.<br />

6. Wir definieren kostenbewusst und risikobasiert messbare und kontrollierbare<br />

Nachhaltigkeitsziele im Rahmen des Zielsetzungsprozesses.<br />

7. Wir achten auf den sparsamen Einsatz von Energie und Ressourcen und setzen uns<br />

für eine umweltgerechte Entsorgung von Abfällen ein. Wir fördern Bahn- und<br />

Schifftransporte.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

9


Leitsätze zur Nachhaltigkeit<br />

8. Wir achten die Würde von Mensch und Tier und setzen uns für den Schutz<br />

der biologischen Vielfalt ein.<br />

9. Wir tragen mit unserem Sortiment und der Förderung von Breitensport zu einer<br />

gesunden Ernährung und angemessener Bewegung bei.<br />

10.Wir bekennen uns zu einem funktionierenden und fairen Wettbewerb. Wir verzichten<br />

auf wettbewerbsbehindernde Praktiken. Dazu gehört auch die Ablehnung jeglicher<br />

Art von Korruption und Bestechung. Wir leisten keine Beihilfe zu Steuerdelikten.<br />

11.Wir bieten unseren Mitarbeitenden fortschrittliche Arbeitsbedingungen im Rahmen<br />

eines Gesamtarbeitsvertrages, zeitgemässe Konzepte zur Altersvorsorge und<br />

attraktive Vergünstigungen. Wir entlohnen Leistung angemessen und engagieren uns<br />

in der Aus- und Weiterbildung.<br />

12.Wir schulen unsere Mitarbeitenden zu umweltgerechtem und fairem Verhalten.<br />

13.Wir pflegen einen offenen, konstruktiven und partnerschaftlichen Dialog mit<br />

unseren Anspruchsgruppen und den Behörden.<br />

14.Wir kommunizieren Nachhaltigkeitsaspekte offensiv und wirkungsvoll.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

10


Bio-Produkte mit der Knospe<br />

Fleisch und Eier aus tierfreundlicher<br />

Haltung mit Auslauf<br />

Textilien aus biologischer Baumwolle und fairem Handel<br />

sowie Kosmetik auf Basis natürlicher Rohstoffe<br />

Umweltfreundliche Non Food-Produkte<br />

und Dienstleistungen<br />

Produkte des fairen Handels mit dem<br />

Max Havelaar Gütesiegel<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

11


Umsatz der VIVA-Kompetenzmarken<br />

in Mio. CHF<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

21<br />

55 102<br />

180<br />

269<br />

404<br />

563<br />

750<br />

1017<br />

1170 1235<br />

1324 1397<br />

1361<br />

1308<br />

1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

12


Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

13


In Mio. CHF<br />

Umsatz Coop Naturaplan<br />

1'200<br />

1'000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

Produkte aus biologischem Anbau<br />

Produkte aus tierfreundlicher Auslaufhaltung<br />

637<br />

31 40 64<br />

128 175<br />

277<br />

429 488 464 510 64<br />

116<br />

457 462 454<br />

168<br />

467<br />

350<br />

360<br />

21<br />

10<br />

11<br />

51<br />

30<br />

21<br />

95<br />

156<br />

232<br />

222<br />

292<br />

93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07<br />

882<br />

453<br />

1014<br />

1043<br />

1113<br />

1048 1021 1054<br />

526 579 603 591 559 600<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

14


Coop Naturaplan<br />

für unsere Kunden und Kundinnen,<br />

die Lebensmittel aus besonders<br />

umwelt- und tierfreundlicher Produktion<br />

schätzen.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

15


Quelle:<br />

Tages-Anzeiger vom<br />

11. März 2008<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

16


Coop Naturaline<br />

für alle die Mode, Fairness und Umweltverträglichkeit<br />

im Einklang wollen.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

17


Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

18


Coop Oecoplan<br />

für alle unsere Kunden und Kundinnen,<br />

denen neben der Qualität auch die<br />

Umwelt am Herzen liegt.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

19


Max Havelaar<br />

für unsere Kunden und Kundinnen,<br />

die den fairen Handel unterstützen wollen.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

20


ProSpecieRara<br />

für den Erhalt der Arten- und Sortenvielfalt<br />

einheimischer Nutztierrassen und Kulturpflanzen.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

21


Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

22


Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

23


Sozial-ethische Beschaffung als Strategie<br />

Vision: Sozial korrekte<br />

Produktionsbedingungen<br />

müssen so<br />

selbstverständlich<br />

werden wie Foodsafety<br />

oder Produktqualität<br />

SA 8000 Zertifikat<br />

BSCI-Audit<br />

Beschaffungsrichtlinie<br />

Qualitätsvereinbarung<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

24


Richtlinie „Sozial-ethische und<br />

ökologische Beschaffung“<br />

- allen Beschäftigten sollen ausreichende Löhne und menschenwürdige<br />

Arbeitsbedingungen zuteil werden;<br />

- für pflanzliche und tierische Rohstoffe sollen Anforderungen des Naturund<br />

Umweltschutzes und der Würde der Tiere gebührend mitberücksichtigt<br />

werden;<br />

- bei der Produktentwicklung sollen problematische Stoffe vermieden sowie<br />

Aspekte der Energieeffizienz, des Recycling und der Entsorgung mit<br />

einbezogen werden.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

25


Nachhaltiger Konsum: Umweltpartnerschaft mit WWF<br />

...für alle, denen die Umwelt wichtig ist<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

26


Persönliche Bedrohung durch Klimawandel<br />

"Fühlen Sie sich durch den Klimawandel persönlich sehr bedroht,<br />

eher bedroht, eher nicht bedroht oder überhaupt nicht bedroht?"<br />

25%<br />

13%<br />

3%<br />

14%<br />

45%<br />

sehr bedroht<br />

eher bedroht<br />

eher nicht bedroht<br />

überhaupt nicht bedroht<br />

weiss nicht / k.A.<br />

Quelle: Wahlbarometer SRG SSR Idée Suisse<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

27


-30 % CO 2<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

28


Coop Fonds für Nachhaltigkeit<br />

Coop speist diesen Fonds seit 2003 jährlich mit 10 Mio. CHF und erhöht<br />

diesen Beitrag bis 2011 auf 15 Mio. CHF.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

29


Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

30


Erfolgsfaktoren für nachhaltige Unternehmensführung<br />

am Beispiel Coop Naturaplan<br />

– Sortimentsleistung konsequent auf Kundenwünsche ausrichten.<br />

– Langfristiges Engagement (nicht den schnellen Erfolg suchen).<br />

– Vertrauen und Glaubwürdigkeit sicherstellen (Mehrwerte müssen<br />

nachvollziehbar sein, unabhängige Kontrollen durchführen).<br />

– Strategie muss auf allen Ebenen verankert sein.<br />

– Anspruchsvolle qualitative und quantitative Ziele.<br />

– Intensive Marktbearbeitung und konsequente Nutzung aller<br />

Kommunikationskanäle.<br />

– Interne Schulung und Motivation der Mitarbeiter.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

31


Für die nächsten 4 Milliarden Jahre.<br />

Unsere Erde existiert seit mehr als<br />

4 Milliarden Jahren, und gemeinsam<br />

können wir dazu beitragen, dass sie<br />

nochmals so lange gesund bleibt.<br />

Für die einzige Welt, die wir haben.<br />

wird CO 2 neutral.<br />

Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />

32


Fragen in der Diskussion<br />

Zum Vortrag von Herrn Felder<br />

We promote excellence ®<br />

• Ist die Einführung neuer ökologischer und sozialverträglich erstellter Produkte eher vom<br />

Unternehmen oder von der Nachfrage der Kunden vorangetrieben worden?<br />

�Nach der neuen strategischen Ausrichtung des Unternehmens wurden diese Produkte<br />

auch aktiv von den Kunden nachgefragt. Somit wurde die Entwicklung sowohl vom<br />

Unternehmen als auch von den Kunden vorangetrieben.<br />

• Wie offensichtlich war es für Coop zum Zeitpunkt der Richtungsentscheidung, dass dieser<br />

Weg auch wirtschaftlich erfolgreich sein wird?<br />

�Zunächst herrschte hierüber noch Unsicherheit im Unternehmen. Wichtig für den Erfolg<br />

war das hohe Überraschungsmoment gegenüber dem Hauptwettbewerber, der bereits<br />

über eine ökologische Orientierung verfügte. Nach der Richtungsentscheidung von<br />

Coop und dem Abschluss von umfangreichen Verträgen mit den verschiedenen<br />

Zulieferern konnte der Konkurrent keine so große Anzahl von Produkten aus<br />

biologischem Anbau beschaffen.<br />

• Wie wichtig ist die innere Überzeugung der handelnden Personen im Unternehmen?<br />

�Die innere Überzeugung stellt eine Grundvoraussetzung für den Erfolg einer solchen<br />

Strategie dar.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Referent<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes<br />

Universität des Saarlandes<br />

Anton Felder<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Coop (CH), Basel<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

Senior Advisor, Foreign Trade<br />

Association (FTA), Brüssel<br />

Andreas Streubig<br />

Bereichsleiter Umwelt- und<br />

Gesellschaftspolitik,<br />

Otto Group, Hamburg<br />

Marita Hillbrenner<br />

Geschäftsführerin,<br />

AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />

Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Inhalt<br />

Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />

We promote excellence ®<br />

Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />

Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Ökologische und soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Otto<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Der Handel übernimmt<br />

soziale Verantwortung<br />

20. <strong>Unilever</strong> Trend Forum<br />

Königswinter, 12. und 13. März 2008


Warum ist CSR so wichtig?<br />

• International tätige Unternehmen haben<br />

Verantwortung für Mitarbeiter -<br />

Kundenbeziehungen - Wertschöpfungsketten:<br />

– NGOs und Gewerkschaften hinterfragen Handeln<br />

international tätiger Unternehmen<br />

– Kunden fragen zunehmend nach Produktionsbedingungen<br />

– Mitarbeiter wollen hierüber Auskunft geben können<br />

– Stiftung Warentest hat das Thema aufgegriffen<br />

– Analysten und Investoren beurteilen Risiken<br />

• CSR ist zum „Mainstream“-Thema geworden<br />

• Neben der Bereitschaft der Unternehmen,<br />

Verantwortung zu übernehmen, geht es v.a. um<br />

� Reputation der Unternehmen<br />

� Risikomanagement


NGO-Kampagnen


Oxfam und CCC


Medienkampagnen (I)


Medienkampagnen (II)


Medienkampagnen (III)


Stiftung Warentest


CSR-Definition der EU<br />

Soziale Verantwortung der Unternehmen<br />

(<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> - CSR) ist ein<br />

Konzept, das den Unternehmen als Grundlage<br />

dient, um auf freiwilliger Basis soziale und<br />

ökologische Belange in ihre Unternehmenstätigkeit<br />

und in die Beziehungen zu den Stakeholdern zu<br />

integrieren.<br />

Dabei beschließen die Unternehmen, über<br />

gesetzliche Mindestanforderungen und auf<br />

tarifvertraglichen Regelungen beruhende<br />

Verpflichtungen hinauszugehen.<br />

Quelle: Mitteilung der Kommission März 2006


Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (I)<br />

• Gegründet durch die Foreign Trade Association<br />

(FTA) 2004 als gemeinsame Plattform des<br />

europäischen Handels<br />

• Unabhängiges Monitoring- und Entwicklungs-<br />

System zur Einhaltung von Sozialstandards in<br />

der Lieferkette<br />

• Offen für Hersteller, Importeure und<br />

Handelsunternehmen – auch nicht-EU<br />

• Ziel: Verbesserung der Arbeitsbedingungen in<br />

Lieferländern weltweit


Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (II)<br />

• BSCI ist ein Auditierungs- und Qualifizierungs-<br />

System<br />

• Zertifizierung nach SA8000 wird gefördert<br />

• Schwerpunkt auf Textilien, Bekleidung,<br />

Sportartikel, Schuhe, Spielzeug, agrarische<br />

Primärproduktion<br />

• Selbstverpflichtung der Mitglieder: Einbeziehung<br />

von 2/3 der Lieferanten bzw. des<br />

Liefervolumens in 3 Jahren<br />

• Einbeziehung von Stakeholdern in der EU und in<br />

Lieferländern („Round Tables“)


Über 100 Mitglieder in 10 Ländern<br />

(Selection)


Basis<br />

Der Code of Conduct beinhaltet:<br />

• Gesundheitsverträgliche und sichere<br />

Arbeitsbedingungen<br />

• Ausreichende Entlohnung<br />

• Vereinigungsrecht und Recht auf<br />

Kollektivverhandlungen<br />

• Einhaltung von Arbeitzeit und Überstunden<br />

• Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit<br />

• Vor Diskriminierung schützen<br />

• Auf Umweltbelange im Herstellungsprozess zu<br />

achten


Referenzen<br />

• ILO Konventionen (Kernarbeitsnormen sind<br />

rechtsverbindlich)<br />

• UN Menschenrechts-Konventionen<br />

• OECD Leitlinien für MNC<br />

• Lokale Gesetze<br />

• Global Compact<br />

• European Alliance for CSR<br />

• Organisational Stakeholder von GRI<br />

• ISO Leitlinie 26000 (zukünftig)<br />

BSCI angelehnt an SA8000 (Best Practice)


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

5<br />

Lieferant akzeptiert Code of Conduct<br />

Self-Assessment des Lieferanten<br />

Lokale Informations-Workshops für<br />

Lieferanten<br />

Auditierung durch unabhängige<br />

Auditierungsfirmen, SAI-akkreditiert<br />

Kein Boykott, sondern stufenweise<br />

Entwicklung: Corrective Action Plan (CAP)<br />

6 Monitoring – Coaching - Training<br />

7<br />

Internetbasierte Datenbank –<br />

Zugang nur für Mitglieder<br />

Der BSCI-Prozess<br />

8<br />

Re-Audits<br />

(abh.von Ergebnis<br />

des Erstaudits)<br />

Neues Audit auf<br />

regulärer Basis<br />

(nach 3 Jahren)


BSCI Audits - weltweit


Ergebnisse von BSCI Audits im Überblick


Problembereiche bei Audits


Nachhaltige Verbesserung<br />

CSR ist mehr als Auditierung, die nur eine<br />

Momentaufnahme ist.<br />

• Coaching<br />

• Bewusstsein, Mitverantwortung und Identifikation<br />

schaffen<br />

• Workshops und Trainings organisieren<br />

• Einbindung lokaler Stakeholder<br />

• Berichterstattung<br />

Aufbau von Runden Tischen und Netzwerken (Dialog-<br />

Plattform für lokale Stakeholder)


Lieferantenworkshops


Runder Tisch Beijing


• Effizienz durch einheitliche Management-<br />

instrumente<br />

• Kosteneinsparung (keine Mehrfachauditierung)<br />

• Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />

• Erhöhung der Produktqualität<br />

• Motivation der Arbeiter<br />

• Zufriedenheit von Arbeitnehmern und<br />

Verbrauchern<br />

Win-Win für Alle


Jahresbericht


Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

168, Avenue de Cortenbergh<br />

B-1000 Brussels, Belgium<br />

Tel: +32-2-741 64 07<br />

Fax: +32-2-762 75 06<br />

E-mail: info@bsci-eu.org<br />

Internet: www.bsci-eu.org


Fragen in der Diskussion<br />

Zum Vortrag von Herrn Koeppe<br />

We promote excellence ®<br />

• Gibt es ähnliche Initiativen in anderen Ländern und findet ein Austausch mit ihnen statt?<br />

�In Nordamerika gibt es ähnliche Initiativen, wie beispielsweise die National Retail<br />

Federation in den USA. Allerdings unterscheiden sich die rechtlichen Grundlagen in den<br />

USA und in Deutschland deutlich. Zusätzlich wird eine Zusammenarbeit auch durch den<br />

anderen Umgang der Amerikaner mit dem Thema CSR erschwert. So beschäftigen sich<br />

bei Wal-Mart ca. 400 unternehmenseigene Mitarbeiter mit diesem Thema und führen z.B.<br />

Kontrollen in den Märkten des Unternehmens durch. Dennoch ist das erreichte Niveau<br />

insgesamt eher niedrig.<br />

• Wie weit sind die Unternehmen anderer europäischer Staaten beim Thema CSR?<br />

�Die verschiedenen Länder weisen ein unterschiedlich hohes Niveau bei den einzelnen<br />

Aspekten von CSR auf. Die skandinavischen Länder sind relativ weit. Teilweise<br />

problematisch ist die Situation bei französischen, griechischen, italienischen und<br />

spanischen Unternehmen. England galt lange Zeit als Vorreiter bei diesen Themen, ist<br />

aber durch die Fokussierung auf reine Best Practice-Ansätze wieder zurückgefallen.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Referent<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes<br />

Universität des Saarlandes<br />

Anton Felder<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Coop (CH), Basel<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

Senior Advisor, Foreign Trade<br />

Association (FTA), Brüssel<br />

Andreas Streubig<br />

Bereichsleiter Umwelt- und<br />

Gesellschaftspolitik,<br />

Otto Group, Hamburg<br />

Marita Hillbrenner<br />

Geschäftsführerin,<br />

AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />

Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Inhalt<br />

Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />

We promote excellence ®<br />

Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />

Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Ökologische und soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Otto<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


1<br />

Unternehmerische Verantwortung<br />

bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


2<br />

Agenda<br />

1 Global player – global commitment<br />

Die Otto Group und der Multichannel-Einzelhändler OTTO<br />

Unternehmerische Verantwortung in der globalisierten Welt<br />

2 Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Die Erfahrungen von OTTO auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit<br />

Umwelt- und Klimaschutz<br />

Sozialverantwortung in den Einkaufsmärkten<br />

Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment<br />

3 Das gesellschaftliche Engagement unserer Stiftungen<br />

Michael Otto Stiftung für Umweltschutz<br />

Aid by Trade Foundation<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


3<br />

Die Otto Group – ein weltweit führender Handelsund<br />

Dienstleistungskonzern<br />

Einzel-<br />

• 123 wesentliche Gesellschaften<br />

handel<br />

• in 19 Ländern<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

• rund 53.000 Mitarbeiter<br />

• Umsatz: 15.251 Mio. Euro


4<br />

Die Otto Group ist derzeit in drei Geschäftsfeldern<br />

tätig<br />

Multichannel-<br />

Einzelhandel<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Finanzdienstleistungen<br />

Service


5<br />

Die „Keimzelle“ der Otto Group: der Multichannel-<br />

Einzelhändler OTTO<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Damals:<br />

• 1949 gegründet als „Otto Versand“<br />

• erster Katalog: 300 handgebundene<br />

Exemplare, auf 14 Seiten<br />

Fotos von 28 Paar Schuhen<br />

Heute:<br />

• rund 5.600 Mitarbeiter<br />

• Umsatzerlös: 1.814 Mio. Euro<br />

• 3 Hauptkataloge pro Jahr, rund 60<br />

Spezialkataloge<br />

• ca. 800 OTTO-Shops<br />

• E-Commerce: www.otto.de


6<br />

Der OTTO-Katalog – das „Big Book“ – gilt nach<br />

wie vor als Flaggschiff des Unternehmens<br />

• erscheint seit 2005 dreimal jährlich<br />

• in einer Gesamtauflage von rund 20 Millionen<br />

• und ist in der Regel rund 1.000 Seiten stark<br />

•... dazu kommen rund 60 Spezialkataloge<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


7<br />

Wichtigster Wachstumstreiber ist das Internet<br />

www.otto.de<br />

Beste Einkaufswebsite<br />

2005 und 2006<br />

Beliebteste Website<br />

2006 und 2007<br />

Neue Online-Konzepte:<br />

• www.otto.de/vista<br />

• www.smatch.com<br />

• www.mission-farbe.de<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


8<br />

Eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit geht auch<br />

mit gesellschaftlicher Verantwortung einher<br />

• Vermeidung negativer Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit - über die<br />

gesetzlichen Anforderungen hinaus<br />

• Schaffung eines für die Geschäftstätigkeit positiven Umfeldes:<br />

- Dauerhaft ausreichende Ressourcen<br />

- Intakte Ökosysteme<br />

- Motivierte Mitarbeiter<br />

- Stabile, dem Handel förderliche Zivilgesellschaften<br />

- Positives Kundenimage<br />

Unternehmerisch<br />

verantwortungsvolles Handeln schafft<br />

Zukunftsfähigkeit, auch und gerade<br />

für das eigene Handlungsfeld.<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


9<br />

Darüber hinaus werden Unternehmen im Zeitalter der<br />

Globalisierung zunehmend mit Erwartungen politisch<br />

orientierter Anspruchsgruppen konfrontiert<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Hoffnungen<br />

Nationale Regierungen, aber auch<br />

internationale Abkommen können bei<br />

globalem Handlungsbedarf immer<br />

weniger ausrichten:<br />

Sie sind angewiesen auf das Engagement<br />

multinationaler Unternehmen.<br />

Forderungen<br />

Gut informierte und vernetzte<br />

Stakeholder-Gruppen fordern<br />

unternehmerische Verantwortung mitunter<br />

sehr aggressiv ein.


10<br />

Auch die Kunden haben den<br />

„ethischen Konsum“ entdeckt<br />

• Konsumenten erwarten zunehmend<br />

verantwortungsbewusstes Handeln von<br />

der Wirtschaft<br />

• Der „Lifestyle of Health and<br />

Sustainability“ (LOHaS) findet immer<br />

mehr Anhänger, Ethik wird zum<br />

„Hygiene- und Wohlfühlfaktor“<br />

• „Green glamour“ und „ethical<br />

fashion“ sind daher im Trend<br />

• Testimonials: Stars wie Leonardo<br />

di Caprio und Julia Roberts<br />

• Ohne erhobenen Zeigefinger:<br />

strategischer Konsum; nicht<br />

Verzicht, sondern Genuss UND<br />

Verantwortung<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


11<br />

Agenda<br />

1 Global player – global commitment<br />

Die Otto Group und der Multichannel-Einzelhändler OTTO<br />

Unternehmerische Verantwortung in der globalisierten Welt<br />

2 Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Die Erfahrungen von OTTO auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit<br />

Umwelt- und Klimaschutz<br />

Sozialverantwortung bei den Lieferanten<br />

Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment<br />

3 Das gesellschaftliche Engagement unserer Stiftungen<br />

Michael Otto Stiftung für Umweltschutz<br />

Aid by Trade Foundation<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


12<br />

Die Otto Group bekennt sich zum Unternehmensgrundsatz<br />

„Nachhaltigkeit“<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

„Wir glauben an soziales Engagement, den Umweltgedanken und<br />

ein faires Miteinander als tragende Säulen unserer Gesellschaft.<br />

Ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung nachhaltig<br />

miteinander in Einklang zu bringen, das ist das Ziel der Otto<br />

Group.“<br />

Ein Unternehmen agiert nicht im luftleeren Raum. Sein<br />

Handeln hat Auswirkungen auf Mensch und Natur, auf<br />

Gesellschaft und Ökosystem. Wir stehen zu der Verantwor-<br />

tung, die daraus erwächst. Und setzen uns täglich ein: für<br />

Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten, für nachhaltige Produkte<br />

sowie umwelt- und klimaverträgliche Geschäftsaktivitäten.<br />

Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender<br />

Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender


13<br />

Nachhaltigkeit bei OTTO: Tradition...<br />

Umweltschutz<br />

Unternehmensziel<br />

Auslistung von<br />

Echtpelzbekleidung<br />

1986 1988 1990 1997 2001 2005<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Tropenholzbeschluss<br />

Start Biobaumwollprojekt<br />

Monitoring<br />

von Lieferanten<br />

Umweltmanagementsystem<br />

nach ISO 14001<br />

CAPITAL-Umweltpreis:<br />

"Öko-Manager des Jahres"<br />

Umweltpreis der Deutschen<br />

Bundesstiftung Umwelt (BDU)<br />

Lieferantenschulungen<br />

im Rahmen<br />

von BSCI<br />

Umwelt-Online<br />

Award in Gold<br />

B.A.U.M.-<br />

Umweltpreis


14<br />

... Gegenwart und Zukunft<br />

Erster FSC-<br />

Tiefdruckkatalog<br />

Klimaschutz-<br />

Strategie<br />

2007<br />

Indien-Projekt<br />

mit terre des<br />

hommes<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Unsere Vision:<br />

Die Otto Group wird die renditestärkste global agierende Gruppe<br />

von Einzelhändlern und handelsnahen Dienstleistern<br />

1. Platz für OTTO-Nachhaltigkeitsbericht<br />

Goldmedaille des Bundesverbands<br />

deutscher Stiftungen für Dr. Otto<br />

Leitgedanken:<br />

Passion for Customers<br />

Passion for Innovation<br />

Passion for Integrated network<br />

Passion for Sustainability<br />

2020


15<br />

Aktuell hat der Bereich <strong>Corporate</strong><br />

<strong>Responsibility</strong> bei OTTO drei Schwerpunkte<br />

Umwelt- und Gesellschaftspolitik<br />

• Umwelt- und Klimaschutz<br />

• Sozialverantwortung<br />

• Nachhaltige Produkte<br />

• Kommunikation<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Stiftungen<br />

• Michael Otto Stiftung<br />

für Umweltschutz<br />

• Aid by Trade<br />

Foundation<br />

<strong>Corporate</strong> Citizenship<br />

• Strategie-Entwicklung<br />

Jugendförderung und<br />

<strong>Corporate</strong> Volunteering<br />

• Ansprechpartner für<br />

Weltzukunftsrat


16<br />

Umweltschutz: OTTO war 1997 das erste Handelsunternehmen<br />

weltweit mit einem Umweltmanagementsystem<br />

nach ISO 14001<br />

• Standorte: z.B. Abfallentsorgung, Wasser- und Energieverbrauch<br />

• Kataloge und Werbemittel: z.B. kein Papier aus Raubbau,<br />

Reduzierung des Flächengewichts, Einsatz von FSC-Papier<br />

• Verpackungen: „soviel wie nötig, so wenig wie möglich“; intern z.B.<br />

Mehrwegverpackungen, Recycling<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


17<br />

Auch auf dem Gebiet des Klimaschutzes<br />

besitzt OTTO eine langjährige Expertise und<br />

hat sich ambitionierte Ziele gesetzt<br />

1993 bis 2003<br />

• Verringerung der transportbedingten<br />

CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr<br />

1993 um 50% (tonnagebereinigt)<br />

2003 bis 2007<br />

• Halten des Stands (mit leichten<br />

Schwankungen) trotz erhöhten<br />

Transportaufkommens<br />

• Entwicklung einer konzernweiten<br />

Klimaschutzstrategie<br />

2008 (Laufzeit bis 2020)<br />

• Start der neuen Klimaschutzstrategie<br />

• Ziel: Verringerung der transport-, mobilitäts- und<br />

standortbedingten CO 2 -Emissionen um weitere 50<br />

% (Basisjahr ’06).<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


18<br />

Schutz der Biodiversität: Nicht nur der Klimawandel,<br />

auch das Artensterben ist eine der großen Herausforderungen<br />

des 21. Jahrhunderts<br />

• Durch Ausbeutung von Ressourcen oder<br />

Unachtsamkeit gefährdet der Mensch die<br />

biologische Vielfalt<br />

• Bedroht sind: 1. Tier- und Pflanzenarten,<br />

2. Lebensräume sowie 3. die genetische<br />

Diversität<br />

Die Otto Group ist im Februar 2008 der<br />

nationalen Unternehmens-Initiative<br />

„Business & Diversity“ beigetreten und<br />

wird den Schutz der Artenvielfalt zukünftig<br />

explizit im eigenen Umweltmanagement<br />

abbilden.<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


19<br />

Ein weiteres zentrales Thema: die<br />

Sozialverantwortung in den Einkaufsmärkten<br />

• Seit den 90er Jahren: arbeitsteilige Produktion der Konsumgüter<br />

im globalen Maßstab<br />

• Heutzutage vorwiegend in der Türkei, China, Indien und anderen<br />

südostasiatischen Ländern<br />

• Arbeitsbedingungen dort trotz<br />

strenger Gesetzgebung häufig<br />

nicht menschenwürdig<br />

• Zum Beispiel Gefahr von<br />

Kinderarbeit, aber auch<br />

mangelnder Unfallschutz, 7-Tage-<br />

Woche und 16-Stunden-Tag nicht<br />

unüblich<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


20<br />

Der 1996 von OTTO entwickelte „Code of Conduct“<br />

beruht auf den Konventionen der ILO. Er gilt heute<br />

für die ganze Otto Group<br />

CODE OF CONDUCT der<br />

� Verbot von Kinderarbeit<br />

� Verbot von Zwangsarbeit<br />

� Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />

� Vereinigungs- und Tarifverhandlungsfreiheit<br />

� Diskriminierungsverbot<br />

� Verbot von Disziplinarmaßnahmen<br />

� Festlegung einer maximalen Arbeitszeit (inkl. Überstunden)<br />

� Bezahlung nach geltendem Gesetz<br />

� Antikorruptionsmaßnahmen<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


21<br />

Schulterschluss mit anderen Einzelhändlern:<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

• Seit 2003: europaweite Initiative von Handelsunternehmen unter dem Dach der<br />

Foreign Trade Association (FTA) - nach dem Vorbild des deutschen AVE-<br />

Sektorenmodells<br />

• Mitgliedsunternehmen verpflichten sich darauf, bei ihren Lieferanten auf die<br />

Einhaltung einen gemeinsamen sozialen Mindeststandards zu achten.<br />

• Der Kampf um den besten Preis findet nicht „um jeden Preis“ statt: nicht um den<br />

Preis menschenwürdiger Arbeitsbedingungen<br />

• Die Lieferanten sind nicht mit unterschiedlichen Standards verschiedener<br />

Auftraggeber konfrontiert.<br />

• Zwei Eckpfeiler des Systems: Überprüfung<br />

(Auditierung) der Lieferanten und Schulung<br />

• Mittlerweile über 100 Mitgliedsunternehmen – darunter C & A, Arcandor, Tom Tailor,<br />

Esprit, Rewe, Vögele, Migros,...<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


22<br />

Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment – ein<br />

weiterer Beitrag zu Ressourcenschonung und<br />

Biodiversität<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Textilien:<br />

• Kein Pelz / Tierschutzaspekte<br />

• „Hautfreundlich weil<br />

schadstoffgeprüft“<br />

• Biobaumwolle: PURE WEAR<br />

• „Cotton made in Africa“<br />

Hartwaren:<br />

• Energie- und wassersparende<br />

Haushaltselektrogeräte<br />

• Möbel aus verantwortungsvoller<br />

Holzwirtschaft und Rugmark-<br />

Teppiche


23<br />

Die ökologische Optimierung unseres<br />

Kernsortiments Textilien<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Textilien aus Bio-<br />

Baumwolle (kbA)<br />

Förderung von nachhaltigem Baumwoll-<br />

Anbau in der Subsahara-Region<br />

„Hautfreundlich weil schadstoffgeprüft“ –<br />

analog Öko Tex Standard 100<br />

Gesetzliche und textilphysikalische Anforderungen<br />

+<br />

Grad der<br />

Anforderungen<br />

-


24<br />

Ressourcenschonung durch Möbel aus<br />

nachhaltiger Forstwirtschaft<br />

• Herausforderung: in vielen Gegenden findet Raubbau<br />

und Kahlschlag von Wäldern statt, gefährdete Gebiete<br />

z.B. tropische Regenwälder oder nordische (boreale) Nadelwälder<br />

- Die Otto Group kauft nur Möbel ein, deren Herkunft<br />

unbedenklich ist<br />

- Die Lieferanten müssen immer einen Herkunftsnachweis<br />

erbringen<br />

- Stammt das Holz aus einer kritischen Region, muss ein<br />

weiteres Zertifikat vorgelegt werden<br />

- Best Practice: Zertifikat des Forest Stewardship Council (FSC)<br />

> lückenloses Kontrollsystem für eine umweltgerechte,<br />

sozialverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Wald- und<br />

Forstwirtschaft<br />

• OTTO ist seit 1998 Förderer, seit 2006 Mitglied im FSC<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


25<br />

OTTO goes green glamour!<br />

Dezember 2008:<br />

Relaunch des<br />

Internet-Shops<br />

otto.de/<br />

naturwelt:<br />

trendige<br />

Produkte, die gut<br />

für Mensch und<br />

Natur sind<br />

November 2007: OTTO ist<br />

Gründungspartner der LOHAS-<br />

Plattform und Internet-<br />

Community www.utopia.de<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />

Saison Frühjahr/Sommer<br />

2007: der OTTO-Katalog stand<br />

unter dem Thema „Saison des<br />

guten Gefühls“


26<br />

Agenda<br />

1 Global player – global commitment<br />

Die Otto Group und der Multichannel-Einzelhändler OTTO<br />

Unternehmerische Verantwortung in der globalisierten Welt<br />

2 Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Die Erfahrungen von OTTO auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit<br />

Umwelt- und Klimaschutz<br />

Sozialverantwortung bei den Lieferanten<br />

Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment<br />

3 Das gesellschaftliche Engagement unserer Stiftungen<br />

Michael Otto Stiftung für Umweltschutz<br />

Aid by Trade Foundation<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


27<br />

Michael Otto Stiftung für Umweltschutz – Einsatz<br />

für die kostbare Lebensressource Wasser<br />

• 1993 gegründet<br />

• „Schutz und Erhalt der Lebensgrundlage Wasser sowie<br />

der vom Wasser geprägten Lebensräume“<br />

Aktivitäten:<br />

• Förderung von Naturschutzprojekten rund ums<br />

Wasser<br />

• Bildung: zwei Lehrstühle an den Universitäten Hamburg und<br />

Greifswald<br />

• Dialogprozesse mit allen Stakeholdern zu aktuellen<br />

umweltpolitischen Themen (u.a. Hamburger Gespräche für<br />

Naturschutz)<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


28<br />

Initiative „2° - Deutsche Unternehmer für<br />

Klimaschutz“<br />

• März 2007: Gründung der Initiative „2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz“ mit<br />

Repräsentanten führender deutscher Wirtschaftsunternehmen<br />

• Ziel: Begrenzung der Erderwärmung auf 2° Celsius im Vergleich zum vorindustriellen<br />

Niveau<br />

• Aktuell 12 Mitglieder unterschiedlicher Branchen, neben Dr. Michael Otto z.B. die<br />

CEOs von Burda, EnBW, Allianz, Deutsche BP, Deutsche Telekom, Deutsche Bahn,<br />

Vattenfall, Conergy<br />

• Unterstützung der Bundesregierung in ihrem Anspruch, den Klimaschutz energisch<br />

voranzubringen<br />

• Politisches Instrument: globaler Handel<br />

mit Emissionsrechten für Treibhausgase<br />

• Chancen deutscher Unternehmen durch<br />

Export innovativer Technologien<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


29<br />

Aid by Trade Foundation – Zukunftschancen<br />

durch Entwicklungszusammenarbeit<br />

• 2005 von Dr. Michael Otto gegründet<br />

• Aufbau einer „Nachfrageallianz“ für<br />

afrikanische Baumwolle gemeinsam mit<br />

Projektpartnern wie WWF, NABU,<br />

BMZ und Deutsche Welthungerhilfe<br />

Innovativer Ansatz:<br />

• Armutsbekämpfung durch Handel<br />

• Neuer massenmarkttauglicher Standard<br />

für nachhaltige Baumwolle<br />

• Aktuelles Projekt: Cotton made in Africa<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


30<br />

Cotton made in Africa – die Projektziele<br />

• Armutsbekämpfung durch zuverlässige<br />

partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen von<br />

Baumwollbauern, Händlern und Abnehmern<br />

• Nachhaltige Baumwollproduktion, die<br />

mehr als hunderttausend Kleinbauern und<br />

ihren Familien ein langfristig sicheres<br />

Einkommen schafft und gleichzeitig die<br />

Umwelt schont<br />

• Erzeugung eines qualitativ hochwertigen<br />

Rohstoffs mit guten<br />

Verarbeitungseigenschaften zu<br />

wettbewerbsfähigen Preisen<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


31<br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />

Vortrag Andreas Streubig<br />

Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />

<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008


Fragen in der Diskussion<br />

Zum Vortrag von Herrn Streubig<br />

• Ist eine vollständige Rückverfolgung über mehrere Lieferstufen wirklich realisierbar?<br />

We promote excellence ®<br />

�Eine lückenlose Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstofflieferanten<br />

an sollte das Ziel sein, ist aber nicht immer vollständig realisierbar.<br />

�Daher ist es sehr wichtig, die Lieferanten von der Notwendigkeit eines sozialen Umgangs<br />

mit den eigenen Mitarbeitern und einer ökologisch-verantwortungsvollen Produktion zu<br />

überzeugen. Dies setzt allerdings eine Bereitschaft zum Lernen und Verbessern bei den<br />

Lieferanten voraus.<br />

�Wie gut die Rückverfolgung funktioniert, ist auch immer von der Produkt- und<br />

Produktionsart abhängig. So ist die Überwachung einer industriellen Fertigung<br />

prinzipiell einfacher als die einer weitgehend in Heimarbeit stattfindenden Produktion.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Referent<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes<br />

Universität des Saarlandes<br />

Anton Felder<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Coop (CH), Basel<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

Senior Advisor, Foreign Trade<br />

Association (FTA), Brüssel<br />

Andreas Streubig<br />

Bereichsleiter Umwelt- und<br />

Gesellschaftspolitik,<br />

Otto Group, Hamburg<br />

Marita Hillbrenner<br />

Geschäftsführerin,<br />

AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />

Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Inhalt<br />

Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />

We promote excellence ®<br />

Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />

Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Ökologische und soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Otto<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Der soziale Verein<br />

im AXA Konzern


Die AXA Gruppe in Zahlen<br />

Die AXA Gruppe hat ihren Hauptsitz in Paris. Sie ist einer der größten<br />

internationalen Versicherungskonzerne und einer der bedeutendsten<br />

Vermögensmanager der Welt.<br />

� 150.000 Mitarbeiter und Vermittler in 47 Ländern weltweit<br />

� mehr als 65 Millionen Kunden<br />

� 94 Mrd. Euro Umsatz<br />

� 1,28 Billionen Euro verwaltetes Vermögen<br />

� 5,0 Mrd. Euro operatives Ergebnis (Underlying Earnings)<br />

AXA Konzern AG 2


Der deutsche AXA Konzern in Zahlen<br />

•Hamburg<br />

•Bremen<br />

• Hannover •<br />

Berlin<br />

• Dortmund<br />

•Düsseldorf<br />

•Köln<br />

•<br />

•<br />

Wiesbaden<br />

• Mannheim •<br />

• Karlsruhe Nürnberg<br />

•Stuttgart<br />

•<br />

München<br />

Frankfurt<br />

•<br />

Offenbach<br />

• Dreieich<br />

Der AXA Konzern<br />

Der AXA Konzern zählt zu den führenden<br />

Erstversicherern und Finanzdienstleistern<br />

in Deutschland.<br />

Kennzahlen<br />

� Beitragseinnahmen 9,8 Mrd. Euro<br />

� Konzernergebnis<br />

(IFRS) (2006) 435 Mio. Euro (1)<br />

� Kapitalanlagen (2006) 39,3 Mrd. Euro (1)<br />

� Mitarbeiter 12.000<br />

� Kunden 8 Mio.<br />

� Verträge 16 Mio.<br />

� Außendienst 4.500 Vermittler<br />

(1) exklusive DBV-Winterthur<br />

AXA Konzern AG 3


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Idee, Gründung und Ziel<br />

� Idee von Claude Bébéar<br />

� Aufbau des Vereins AXA Atout Coeur in Paris im Jahre 1991<br />

� Übertragung der Vereinsphilosophie in alle Ländern mit<br />

AXA Niederlassungen<br />

� Gründung des Vereins AXA von Herz zu Herz e.V. in Deutschland<br />

am 16. Juni 2000<br />

� Vision / Ziel: Jeder Mitarbeiter des Konzerns soll sich mindestens<br />

einmal im Jahr ehrenamtlich engagieren und denjenigen helfen,<br />

die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen<br />

� Umsetzung: Jedes Land entscheidet nach eigenen Bedürfnissen<br />

und Belangen vor Ort (Budget, AK, Partnerinstitutionen)<br />

AXA Konzern AG 4


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Regularien<br />

� Im Vordergrund: aktive und tatkräftige Hilfe von AXA Mitarbeitern<br />

� Alle Aktionen erfolgen ehrenamtlich in der Freizeit<br />

� Konzentration auf Nachbarschaftshilfe im eigenen Land<br />

� Kooperationen mit Partnerinstitutionen dauern unbegrenzt lange<br />

� Belange / Bedürfnisse der Partner haben absolute Priorität<br />

� Finanzielle Unterstützung erfolgt in der Regel nur gekoppelt an das<br />

ehrenamtliche Engagement der AXA Mitarbeiter<br />

� Der AXA Konzern trägt alle Kosten für Aktionen der Mitarbeiter<br />

AXA Konzern AG 5


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Struktur des Vereins<br />

� Vorstand (5 Mitglieder): beratendes Gremium / Kontrollorgan<br />

� Geschäftsführung (1 Vollzeitkraft):<br />

operative / organisatorische / strategische Aufgaben<br />

� Koordinatoren (insgesamt 35 an 12 Standorten, davon 19 in Köln)<br />

� Mitglieder (720 registrierte Mitarbeiter)<br />

Teilnahme an Aktionen und Unterstützung der Koordinatoren<br />

Mitgliedschaft:<br />

alle AXA Mitarbeiter im Innen- und Außendienst<br />

alle Vermittler und Makler<br />

pensionierte Mitarbeiter<br />

und alle Familienangehörigen dieser Gruppen<br />

(kein Mitgliedsbeitrag!)<br />

� Helfer (ca. 500 nicht registrierte Mitarbeiter)<br />

Sporadische oder regelmäßige Unterstützung von Aktionen<br />

AXA Konzern AG 6


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Möglichkeiten der Kooperation<br />

� Dauerpartnerschaften<br />

Dauerhafter Kontakt zu sozialen Institutionen mit regelmäßiger<br />

und vielfältiger Unterstützung durch AXA Mitarbeiter<br />

Pro Standort bzw. Koordinator mehrere feste Partner<br />

Vorteilhaft für alle Beteiligten, da „echte Beziehungen“ entstehen<br />

� Einzelkontakte<br />

Einmalige oder mehrfache Unterstützung sozialer Einrichtungen durch<br />

Sach- oder Geldspenden *, wenn keine aktive Hilfe möglich ist<br />

Beispiele:<br />

- „Lobby für Mädchen e.V.“: Institution kümmert sich um misshandelte<br />

Mädchen und Frauen – hier muss Anonymität gewährleistet bleiben<br />

- Finanzielle Unterstützung von Kinderhospizen<br />

* In diesen Fällen muss das Geld vorher durch Aktionen der Mitarbeiter in die Vereinskasse<br />

eingeflossen sein. In der Regel leisten wir keine rein finanzielle Unterstützung.<br />

AXA Konzern AG 7


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Partner-Akquise / Kooperationsgründungen<br />

� Externe Unterstützungsanfragen<br />

� Vorschläge von Mitarbeitern<br />

� Einbringung bereits existierender Partnerschaften im Kollegium<br />

� „Zufallsprodukte“ (TV-Reportagen, Zeitungsartikel, Beispiel Kinder-<br />

Psychiatrie Köln)<br />

� Konkrete Kooperationsanfragen nach externen Präsentationen<br />

AXA Konzern AG 8


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Zahlen und Fakten<br />

� Mitglieder AXA Gruppe international: 16.500 in 35 Ländern<br />

� Mitglieder AXA Konzern in Deutschland: 720 an 14 Standorten<br />

� Fakten aus 2007:<br />

- über 76.000 Euro Spenden von Mitarbeitern<br />

- knapp 23.000 Euro Verkaufserlöse<br />

- 440 ehrenamtliche Aktionen<br />

- mit über 2.000 Mitarbeitern<br />

- in 102 Partnerinstitutionen<br />

AXA Konzern AG 9


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Zielgruppen<br />

Unsere Partner<br />

� Kinderheime<br />

� Kinderhospize<br />

� sozial schwache Kinder<br />

� Kinder aus sucht-belasteten Familien<br />

� Obdachlosenheime<br />

� geistig und körperlich Behinderte<br />

� krebskranke Kinder und Erwachsene<br />

� Senioren<br />

� Alleinerziehende<br />

� HIV-Infizierte und AIDS-Erkrankte<br />

über 90 Institutionen bundesweit<br />

als „Dauerpartner“<br />

AXA Konzern AG 10


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Möglichkeiten des Mitarbeiter-Engagements<br />

Jeder Mitarbeiter bestimmt sein Engagement selbst!<br />

(was / wann / wo / wie lange / wie oft)<br />

� Beteiligung an Aktionen und Veranstaltungen<br />

� Vorschlag von Projekten<br />

� Einbindung des eigenen (vorhandenen) sozialen Engagements<br />

� Geld spenden / sammeln / Mittagessenpatenschaften<br />

� Unterstützung von Großaktionen/Versteigerungen/Verkaufsaktionen<br />

in der Hauptverwaltung<br />

� Teilnahme an „Sonderaktionen“ (Spendenlauf Köln-Marathon)<br />

� Koordinatoren-Tätigkeit<br />

� Mitarbeit in „Kompetenz-Teams“ zur Entlastung im Verwaltungsbereich<br />

(Team Vereinsrecht und Finanzen, PR-Team, Intranet-Team, Medien-Team,<br />

Organisations-Team) auch diese Arbeit erfolgt ehrenamtlich!<br />

AXA Konzern AG 11


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Möglichkeiten der Unterstützung<br />

Jeder Partner bestimmt die Unterstützungs-Maßnahmen selbst!<br />

� Aktionen für die / mit den Betroffenen in den Institutionen<br />

- Zoo-/Kinobesuche / Kletterhalle / gemeinsame Ausflüge<br />

- Spiele-/Gesangs-/Bastelnachmittage<br />

- Sommerfeste / Brunch / Weihnachtsaktionen<br />

- Blindenbegleitungen<br />

- Besuch von Musicals / Theateraufführungen<br />

� Tatkräftige Hilfe vor Ort<br />

- Renovierungs- / Aufräumaktionen<br />

- Gartenarbeiten / Gartengestaltung<br />

- Bau von Spielplatzgeräten<br />

- Nachhilfeunterricht und Unterstützung bei Bewerbungen (Heimkinder)<br />

� Sachspenden aller Art<br />

- Kleidung / Schuhe<br />

- technische Kleingeräte<br />

- Kinderspielzeug / Fahrräder<br />

AXA Konzern AG 12


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Interne Kommunikation<br />

� Intranet (Schlagzeilen / ausführliche Präsentation / Aktionspläne)<br />

� Aktionsplakate (Helfer-Akquise)<br />

� Fotoreportagen als Aktionsberichte<br />

� Schwarze Bretter<br />

� Bushaltestelle AXA Shuttle<br />

� Parkhäuser<br />

� Berichterstattung und Präsentationen auf Betriebsversammlungen,<br />

Veranstaltungen für Leitende, Bereichsmeetings, Einführungsveranstaltungen<br />

für Auszubildende etc.<br />

� Berichte in Mitarbeiterzeitschrift „AXA Magazin“<br />

� Reportagen in „Leaders“ (Magazin der AXA Gruppe)<br />

Kinder der Pandagruppe<br />

aus Stephansheide<br />

in der Kletterhalle<br />

AXA Mitarbeiter begleiteten lernun<br />

d ge istig beh in derte K inde r aus<br />

S teph ans he ide am 11 .2.20 07 i n<br />

die Kölner Kletterfabrik. Die<br />

erw achsene n B egl eite r abs ol vie rten<br />

zu näc h st e ine n S ic her un gs -<br />

ku rs, u m dan n d ie Kin der b ei ihre n<br />

Klett eraktion en au ch persön lich<br />

s ic he rn u nd h alte n zu kö nne n. Die<br />

Kin der h atten viel Sp aß u nd selbst<br />

die Jugendlichen, die zunächst<br />

Höh enangst ha tten, tra uten sich dan n<br />

doch gut gesichert in die Höhe.<br />

Zum Herum-Tollen gab es Kletterwü<br />

rfel mit vi el en we ichen Matt en,<br />

au f d ene n di e Ki nd er au ch ohn e S eil<br />

he rum k lette rn ko nnte n. Für die<br />

Stärku ng h atten die Ko lleginne n<br />

un d Kol leg en K uchen , Obst un d<br />

Getr änke mitg ebra ch t. Am Abe nd<br />

wa ren sow ohl di e Kind er al s au ch di e<br />

Begl eite r erschöp ft von so viel<br />

„A ctio n“ .<br />

Aber alle waren sich einig: dies war<br />

ni cht de r let zte Besu ch in d er<br />

Klett erfabr ik. Die Kind er ha tten soviel<br />

Spaß , d ass d ie Aktion au f je den F all<br />

wi ede rhol t wer den so ll .<br />

(I dee u nd Umsetzu ng d er A ktio n:<br />

Avhzh-Koordinatorin Heike Wolf)<br />

AXA Konzern AG 13<br />

Ein herzliches DANKE an<br />

das Helferteam der AXA<br />

Heike Wolf<br />

Constance Roos<br />

V olk er S eid el<br />

Pet ra Lehm ann<br />

Axel Linke<br />

Marina Söthe.<br />

Eine tolle Aktion!


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Externe Kommunikation<br />

� Nur „reaktiv“ auf Anfragen<br />

- Input für CSR-Berichte in Zeitungen<br />

- Präsentation des sozialen Engagements auf<br />

CSR-Veranstaltungen<br />

Keine Werbung für die AXA Versicherung durch den Verein!<br />

� Dennoch:<br />

Wahrnehmung in der Öffentlichkeit trotz „Arbeit im Stillen“ ohne PR-Maßnahmen<br />

- Auszeichnung „KölnEngagiert2007“ für Köln und Umgebung (Mai 2007)<br />

- Auszeichnung „OSCAR“ für AXA Gruppe weltweit (April 2007)<br />

- Auszeichnung durch die Bürgermeisterin in Stuttgart (2006)<br />

AXA Konzern AG 14


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Erfolgsfaktoren<br />

� Individualität (Einbringung persönlicher Qualitäten und Neigungen)<br />

� Vielseitigkeit (unerschöpfliches Reservoire durch Projektvielfalt, Ideenreichtum<br />

und Know How)<br />

� Konkretheit (praktische aktive Nachbarschaftshilfe)<br />

� Emotionen (enge emotionale Bindungen zwischen Helfern und Betroffenen)<br />

� Schnelle Reaktionszeiten (Feedback auf alle internen Anfragen tagesaktuell)<br />

� Transparenz (Nachvollziehbarkeit jedes individuellen Spendenbetrages<br />

bis zum Verwendungszweck in der selbst ausgewählten Institution)<br />

� Know How der AXA Mitarbeiter<br />

� Hohe Sensibilität und Menschenkenntnis (bei Zusammenführung von Helfern/<br />

Ehrenamtlern und Betroffenen/Organisationen)<br />

� Anerkennung, Freude und Dankbarkeit als direktes Resultat bei Aktionen<br />

AXA Konzern AG 15


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Unterstützung des Vereins (extern / intern)<br />

Externe Kooperationspartner der AXA unterstützen seit einigen Jahren<br />

die Vereinsarbeit durch ihre Produkte und Serviceleistungen<br />

� Büromaterial-Lieferant<br />

� Caterer<br />

� Umzugsunternehmen<br />

� Sanierungsfirma (Luftentfeuchtung und Schadenmanagement)<br />

� Gartenbau-Unternehmen<br />

Alle Servicebereiche im Hause AXA unterstützen den Verein<br />

� Facility Management (Kasino, Hausmeisterei, Eventmanagement)<br />

� Logistic Service GmbH (Hausdruckerei, Poststelle)<br />

� Marketing (Layout und Druck von Flyern)<br />

� Procurement (Beschaffung von Vereinsmaterialien)<br />

� AXA Krankenversicherung (Anfragen - spezielle Krankheitsfälle)<br />

� AXA Technology Services GmbH (IT-Fach-KnowHow)<br />

AXA Konzern AG 16


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Unterstützung durch die Konzernspitze<br />

Gesellschaftliches Engagement gehört zur Identität von AXA<br />

„Das Wertvollste, was AXA Mitarbeiter geben können, ist ihr<br />

persönliches Engagement! “<br />

Claude Bébéar, AXA Aufsichtsratsvorsitzender und Gründer von AXA Atout Coeur<br />

„Soziales Engagement bedeutet nicht, sein Gewissen zu beruhigen<br />

durch Geldspenden an Helfer, die die eigentliche Arbeit erledigen.“<br />

Henri de Castries,Vorstandsvorsitzender der AXA Gruppe<br />

„AXA von Herz zu Herz ist Vorbild für eine menschliche Gesellschaft!“<br />

Dr. Frank Keuper, Vorstandsvorsitzender AXA Deutschland<br />

AXA Konzern AG 17


AXA von Herz zu Herz e.V.<br />

Der soziale Verein<br />

im AXA Konzern


Fragen in der Diskussion<br />

Zum Vortrag von Frau Hillbrenner<br />

We promote excellence ®<br />

• Sind die Mitarbeiter durch das zusätzliche soziale Engagement abgelenkt oder gibt es<br />

positive Effekte?<br />

�Da diese Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit stattfinden, wird die Arbeitsproduktivität<br />

nicht negativ beeinflusst. Im Gegenteil: Die bereichsübergreifende Zusammenarbeit bei<br />

den verschiedenen Projekten hat, z.B. aufgrund des hierdurch bewirkten Teambuildings,<br />

positive Auswirkungen.<br />

• Findet durch diese Maßnahmen eine falsche Selektion der Mitarbeiter mit „Helfersyndrom“<br />

statt?<br />

�Ein solcher Effekt kann bei den beteiligten Mitarbeitern nicht festgestellt werden.<br />

• War der Betriebsrat dem Engagement gegenüber von Beginn an positiv eingestellt?<br />

�Der Betriebsrat war dieser Initiative gegenüber von Beginn an aufgeschlossen. Er hat<br />

schnell erkannt, dass sich bei solchen Projekten nur Mitarbeiter engagieren, die sich im<br />

Unternehmen wohl fühlen.<br />

• Gibt es finanzielle Unterstützung oder eine Freistellung der Mitarbeiter für bestimmte<br />

Aktionen?<br />

�In der Regel nicht. Ausnahme ist der weltweite Challenge Day, bei dem die Mitarbeiter für<br />

maximal einen Tag von ihrer Arbeit freigestellt werden, um sich für soziale Projekte zu<br />

engagieren.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Referent<br />

20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />

Prof. Dr. Armin Töpfer<br />

Technische Universität Dresden<br />

Prof. Dr. Joachim Zentes<br />

Universität des Saarlandes<br />

Anton Felder<br />

Präsident des Verwaltungsrates,<br />

Coop (CH), Basel<br />

Heinz-Dieter Koeppe<br />

Senior Advisor, Foreign Trade<br />

Association (FTA), Brüssel<br />

Andreas Streubig<br />

Bereichsleiter Umwelt- und<br />

Gesellschaftspolitik,<br />

Otto Group, Hamburg<br />

Marita Hillbrenner<br />

Geschäftsführerin,<br />

AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />

Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Inhalt<br />

Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />

We promote excellence ®<br />

Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />

Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />

Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />

Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />

Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />

Ökologische und soziale Verantwortung:<br />

Das Beispiel Otto<br />

Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />

Das Beispiel AXA<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Dr. Arend Oetker<br />

Präsident des Stifterverbandes für die<br />

Deutsche Wissenschaft<br />

Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />

von deutschen Unternehmen


Wie steht es um das gesellschaftliche Engagement deutscher Unternehmen<br />

und welche Rolle spielt das Management?<br />

• Deutsche Manager sind in der Disziplin „soziale Verantwortung“ besser als ihr Ruf. So<br />

bejahten bei einer repräsentativen Untersuchung drei Viertel der Manager, dass sie eine<br />

größere soziale Verantwortung haben als andere gesellschaftliche Gruppen. Zusätzlich hat<br />

die Hälfte der befragten Unternehmen ihr Engagement in den vergangenen Jahren gesteigert.<br />

• Im Stifterverband setzt sich die deutsche Wirtschaft seit 1920 für ein leistungsfähiges<br />

Wissenschafts- und Bildungssystem ein. Leitgedanke ist dabei, dass Unternehmen jenseits<br />

ihres unternehmerischen Eigeninteresses eine gemeinsame Verantwortung für den Standort<br />

Deutschland haben, die sich vor allem in den gesellschaftlich wichtigen Bereichen<br />

Wissenschaft und Bildung ausdrückt.<br />

• Zeitweise ist es aber auch erforderlich, unpopuläre Maßnahmen durchzuführen. So kann ein<br />

Firmenchef aufgrund des Wandels am Markt zu Veränderungen und Konsequenzen<br />

gezwungen werden, die auch mit Stellenabbau und Standortschließungen verbunden sein<br />

können. Hierbei ist es jedoch besser, frühzeitig aus einer Position der Stärke zu handeln, als<br />

diese schmerzlichen Entscheidungen auf die „lange Bank“ zu schieben und zu warten, bis<br />

das Unternehmen in den roten Zahlen steckt. Im ersten Fall wird die Presse mit ihrer Neigung<br />

zur Skandalisierung zwar öffentlich Kritik üben, frei nach dem Motto „Wer Gewinne macht<br />

und Leute entlässt, handelt skrupellos und unsozial.“ Im zweiten Fall handelt das<br />

Management aber keineswegs besonders sozial, sondern eher verantwortungslos.<br />

• Von Managern wird generell erwartet, dass sie sich ehrenhaft und gesetzeskonform<br />

verhalten.<br />

• Neben den Unternehmen engagieren sich auch einzelne Manager für das Gemeinwohl und<br />

investieren große Summen in private gemeinnützige Stiftungen. Dabei agieren sie häufig<br />

nicht nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“, sondern legen Wert darauf, unerkannt<br />

zu bleiben.<br />

• Fazit: Deutsche Unternehmen, kleine wie große, sind in Sachen <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />

besser als ihr Ruf.


Warum sollten sich Unternehmen gesellschaftlich engagieren?<br />

• Die Antwort hierauf hat eine gesellschaftspolitische und eine ökonomische Komponente und<br />

lautet in Kürze: weil es im eigenen Interesse liegt.<br />

• Im gesellschaftlichen Bereich werden in Deutschland seit einigen Jahren die Schattenseiten<br />

der sozialen „Überhütung“ deutlich. Der Staat hat sich mehr aufgeladen, als er tragen kann.<br />

Die staatliche Umverteilung ist aufwändig und in Teilen ineffizient. Zusätzlich ist manchen<br />

Teilen der Bevölkerung die Einsicht verloren gegangen, zuallererst selbst für das eigene<br />

Schicksal verantwortlich zu sein. Die Alternative zum alle Bereiche durchdringenden<br />

Sozialstaat wäre eine starke Zivilgesellschaft. Ohne die Mitwirkung der Unternehmen ist diese<br />

aber nicht zu erreichen, da sie aufgrund ihres außerordentlichen organisatorischen und<br />

finanziellen Potenzials für die Dynamik einer aktiven Bürgergesellschaft als Katalysator<br />

besonders wichtig sind, so die Einschätzung des <strong>Corporate</strong>-Citizenship-Experten André<br />

Habisch.<br />

• Es gibt aber auch ökonomische Gründe für mehr gesellschaftliches Engagement. So sind laut<br />

einer Untersuchung des Aktionärsverbands Institutional Shareholder Services<br />

verantwortungsbewusste Unternehmen erfolgreicher als verantwortungslose. Von den 2006<br />

untersuchten 5.000 Unternehmen waren die zehn verantwortungsvollsten Firmen um mehr als<br />

11% profitabler als die zehn verantwortungslosesten.<br />

• Grund hierfür ist der Sachverhalt, dass sich ein Unternehmen nur dann überzeugend als<br />

„guter Bürger“ engagieren kann, wenn das Verantwortungsethos in der Unternehmenskultur<br />

verankert ist. Das aber macht Unternehmen für gute Mitarbeiter attraktiv, als verlässliche<br />

Partner profitieren sie vom Vertrauen ihrer Kunden, Banken und Geschäftspartner. Dies sind<br />

die Grundlagen für dauerhaften unternehmerischen Erfolg.<br />

• Vor sieben Jahren urteilte die Robert-Bosch-Stiftung noch, es sei eine „absolute Ausnahme“,<br />

dass sich Unternehmen als „gute Bürger“ verstehen. Heute lässt sich sagen: Deutschland hat<br />

in Sachen <strong>Corporate</strong> Citizenship aufgeholt.


Welchen Nutzen ziehen Unternehmen aus ihrem Engagement?<br />

• Das Engagement für das Gemeinwohl schafft, wie angesprochen, die Basis für eine<br />

erfolgreiche Geschäftstätigkeit und wirkt sich positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg aus. So<br />

weisen Untersuchungen eine höhere Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen,<br />

eine nachhaltigere Kundenbindung und ein besseres öffentliches Ansehen gesellschaftlich<br />

engagierter Unternehmen nach. Vergleichbar den bisherigen Entwicklungen in den USA, wird<br />

gesellschaftliches Engagement auch in Deutschland immer mehr zum festen Bestandteil der<br />

Unternehmenskultur und Unternehmenspolitik.<br />

• Als „gute Bürger“ wirken Unternehmen an dauerhaft angelegten und strategisch<br />

ausgerichteten Lösungen gesellschaftlicher Probleme mit. So liegt dem Stifterverband die<br />

Idee zugrunde, dass Spenden und Förderbeträge an den Stifterverband Investitionen in die<br />

wissenschaftliche Substanz Deutschlands sind. Carl Duisberg, treibende Kraft bei der<br />

Gründung des Verbandes, fasste es einmal prägnant zusammen: „Jeden Groschen, den wir<br />

übrig haben, müssen wir der Wissenschaft widmen. Es ist das bestangelegte Kapital, das wir<br />

besitzen.“ Damit sind wohlgemerkt nicht die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der<br />

Unternehmen in eigener Sache gemeint, da diese unmittelbar den eigenen Geschäftszielen<br />

dienen.<br />

• Aufgabe ist es, dabei mitzuhelfen, dass sich die Menschen mit ihren Ideen an Hochschulen<br />

und Instituten optimal entfalten können. Dabei steht nicht im Vordergrund, ob ein<br />

Unternehmen aus seiner Spende jemals einen unmittelbaren Nutzen in Form eines Patentes,<br />

einer Idee oder eines exzellenten Ingenieurs als neuen Mitarbeiter ziehen kann. Sondern die<br />

Spende ist eine Investition in den gesellschaftlichen Bereich, der für das ökonomische<br />

Wohlergehen des Landes und dessen gesellschaftlichen Zusammenhalt von elementarer<br />

Bedeutung ist. In diesem Sinne verkörpert der Stiftungsverband die Idee von <strong>Corporate</strong><br />

<strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> schon seit einer Zeit, als es den Begriff noch gar nicht gab.


Welche Rahmenbedingungen brauchen Unternehmen für ihr<br />

gesellschaftliches Engagement?<br />

• Die Unternehmen brauchen ein gesellschaftliches Klima, das den privaten Beitrag zu einer<br />

starken Bürgergesellschaft, sei es von Unternehmen oder von einzelnen Bürgern, schätzt und<br />

achtet:<br />

� Eine maßvolle Besteuerung, die den Unternehmen Luft für das gemeinwohlorientierte<br />

Engagement lässt<br />

� Eine Politik, die private Investitionen nicht als lästige Konkurrenz staatlicher Vorsorge<br />

begreift und der Versuchung widersteht, noch das Letzte steuern und regeln zu wollen<br />

� Anreize für Stifter und Spender, mit denen der Staat seine Wertschätzung bekundet.<br />

• Als Folge werden noch viel mehr Unternehmen und Bürger ihren Sinn für das Gemeinwohl<br />

entdecken und danach handeln. Denn sie wissen:<br />

Erfolg erwächst aus Verantwortung!


Fragen in der Diskussion<br />

Zum Vortrag von Herrn Dr. Oetker<br />

We promote excellence ®<br />

• Wie kann man bei relativ kurzen Anstellungsverträgen des Managements und einer starken<br />

Finanzmarktorientierung zu einer längerfristigen Perspektive bei der strategischen<br />

Ausrichtung des Unternehmens gelangen?<br />

�Ein Ansatz ist es, aus den Managern Partner mit einer Kapitalbeteiligung zu machen.<br />

Dies schafft eine Interessenidentität und sorgt damit für eine langfristigere Planung. Der<br />

Einsatz dieses Instrumentes ist bei Unternehmen, die sich Geld am internationalen<br />

Kapitalmarkt beschaffen, allerdings nur schwer zu realisieren.<br />

• Was sind die Gründe für die aktuellen Fälle von Missmanagement und wie gestaltet sich<br />

dabei die Verantwortlichkeit des Managements?<br />

�Generell gilt, dass Manager bei ihren Entscheidungen ein höheres Risiko haben und<br />

daher auch stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen sind. Bei drastischen<br />

Fehlentscheidungen muss sich das Management aber auch vor Gericht, z.B. bei<br />

Schadensersatzklagen, verantworten.<br />

• Welche Folgen hat die extreme Entwicklung der für Firmenübernahmen gezahlten Beträge<br />

und welche Konsequenzen ergeben sich dabei für die Festlegung des Gewinnziels der<br />

Unternehmen?<br />

�Durch die hohen Preise bei Firmenkäufen ist das Management gezwungen, Maßnahmen<br />

zu ergreifen, um diese Kosten zurückzuverdienen. Darauf drängen vor allem spezielle<br />

Aktionärsgruppen, wie Hedgefonds, bei denen die einzelnen Beteiligten nicht mehr<br />

erkennbar sind und so die Verantwortung nicht mehr klar zugeordnet werden kann.<br />

Notwendig ist hier die Verpflichtung zu mehr Transparenz. Außerdem können diese<br />

Probleme durch mehr organisches Wachstum umgangen werden.<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


Zusammenfassung:<br />

Drei Grundsätze für erfolgreiche CSR-Aktivitäten<br />

1.<br />

Überzeugend<br />

Koordiniert<br />

2.<br />

3.<br />

Wertsteigernd<br />

CSR-Aktivitäten des Unternehmens als<br />

Good Local Citizen müssen überzeugend und<br />

nicht aufgesetzt sein<br />

Das Verantwortungsethos ist in der<br />

Unternehmenskultur verankert<br />

Erforderlich ist ein ganzheitliches abgestimmtes<br />

CSR-Konzept mit Prioritäten/ Schwerpunkten<br />

und Aktionsfeldern<br />

Keine unkoordinierten Ad-hoc-Maßnahmen<br />

im CSR-Bereich<br />

We promote excellence ®<br />

Gute CSR-Aktionen verbinden den Wohlfahrtsgewinn<br />

für die Gesellschaft mit einer Image-Steigerung für das<br />

Unternehmen<br />

Kein reiner Altruismus nötig/ Indirekte Förderung<br />

der Geschäftstätigkeit = des eigenen Business<br />

erlaubt als „ehrliche Spielart des Engagements“<br />

© Prof. Dr. Armin Töpfer


UNILEVER DEUTSCHLAND<br />

Unter dem Dach von „<strong>Unilever</strong>“ sind eine Vielzahl von<br />

Marken vereint, die sowohl international als auch national<br />

zu den bedeutendsten im Lebensmitteleinzelhandel zählen.<br />

Das vielfältige Angebot von hochwertigen Markenprodukten<br />

reicht bei Lebensmitteln von Streichfetten, Suppen, Soßen,<br />

Speiseölen, Fix- und Kartoffelprodukten über Low-fat- und<br />

Gesundheitsprodukte bis hin zu Eistee, Snacks und<br />

Produkte für Großküchen sowie Eiskrem und<br />

Tiefkühlprodukte. Im Warensegment Haushaltsprodukte<br />

sind Weichspüler, Waschmittel und Haushaltsreiniger<br />

vertreten. Das Segment Körperpflegemittel umfasst Seifen,<br />

Deos, Duschgel, Haarshampoo, Bodylotion, Styling<br />

Produkte und Zahncreme.


UNILEVER TRENDFORUM<br />

Berichtsbände<br />

Bereits erschienen:<br />

Armin TÖPFER<br />

EFFICIENT CONSUMER RESPONSE (ECR)<br />

Wie realistisch sind die versprochenen Vorteile?<br />

Ergebnisse 1. TrendForum<br />

Erwin DICHTL<br />

KUNDENZUFRIEDENHEIT<br />

Erreichbar und bezahlbar?<br />

Ergebnisse 2. TrendForum<br />

Joachim ZENTES<br />

CONVENIENCE SHOPPING<br />

Bedrohung oder Chance für den LEH?<br />

Ergebnisse 3. TrendForum<br />

Günther HAEDRICH<br />

DER LOYALE KUNDE<br />

Ist Kundenbindung bezahlbar?<br />

Ergebnisse 4. TrendForum


Erwin DICHTL<br />

ELECTRONIC SHOPPING<br />

Handel ohne Handel?<br />

Ergebnisse 5. TrendForum<br />

Joachim ZENTES<br />

MITARBEITERZUFRIEDENHEIT = KUNDENZUFRIEDENHEIT?<br />

Eine Wechselbeziehung?<br />

Ergebnisse 6. TrendForum<br />

Torsten TOMCZAK<br />

VERÄNDERUNG IM ERNÄHRUNGSVERHALTEN<br />

Was tut der Handel?<br />

Ergebnisse 7. TrendForum<br />

Armin TÖPFER<br />

BALANCED SCORECARD<br />

Managementinstrument zur Unternehmensführung im<br />

Handel?<br />

Ergebnisse 8. TrendForum<br />

Joachim ZENTES<br />

ONE TO ONE MARKETING<br />

Sinnvoll und umsetzbar?<br />

Ergebnisse 9. TrendForum


Torsten TOMCZAK<br />

STORE BRANDING<br />

Der Handel als Marke?<br />

Ergebnisse 10. TrendForum<br />

Anton MEYER<br />

UNTERNEHMERTUM IM HANDEL<br />

Die neue Selbständigkeit als Treiber für mehr Innovation und<br />

Marktausschöpfung?<br />

Ergebnisse 11. TrendForum<br />

Armin TÖPFER<br />

B2B MARKTPLÄTZE<br />

Wo liegt der strategische und operative Nutzen?<br />

Ergebnisse 12. TrendForum<br />

Joachim ZENTES<br />

ARBEITGEBER HANDEL<br />

Reicht das Image für die Besten? / „Vom Lehrling bis zum Vorstand“<br />

Ergebnisse 13. TrendForum<br />

Torsten TOMCZAK<br />

LEBENSMITTELSICHERHEIT<br />

Existenzbedrohung oder Profilierungschancen?<br />

Ergebnisse 14. TrendForum


Anton MEYER<br />

MÄRKTE UND KONSUMENTENVERHALTEN IM UMBRUCH<br />

Wie kann der Handel davon profitieren?<br />

Ergebnisse 15. TrendForum<br />

Armin TÖPFER<br />

PERFORMANCE-STEIGERUNG IM HANDEL<br />

Wo stecken die größten Reserven?<br />

Ergebnisse 16. TrendForum<br />

Joachim ZENTES<br />

OVERSTORING<br />

Brauchen wir eine konzertierte Aktion?<br />

Ergebnisse 17. TrendForum<br />

Torsten TOMCZAK<br />

WISSEN ALS WETTBEWERBSVORTEIL<br />

Wechselseitiges Lernen in dezentralen Handelstrukturen?<br />

Ergebnisse 18. TrendForum


Anton MEYER<br />

KUNDENOPTIMIERUNG<br />

planbar – messbar - steigerbar?<br />

Ergebnisse 19. TrendForum<br />

Armin TÖPFER<br />

Soziale Verantwortung des Handels:<br />

Fassade oder Überzeugung?<br />

Ergebnisse 20. TrendForum<br />

Demnächst:<br />

Torsten TOMCZAK<br />

Behavioral Branding:<br />

Wie Mitarbeiter- und Kundenverhalten die<br />

Marke stärkt<br />

Ergebnisse 21. TrendForum

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