Corporate Social Responsibility - Unilever
Corporate Social Responsibility - Unilever
Corporate Social Responsibility - Unilever
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Armin Töpfer<br />
Herausgeber<br />
Soziale Verantwortung des Handels:<br />
Fassade oder Überzeugung?<br />
PRÄSENTATIONEN<br />
20. UNILEVER TRENDFORUM<br />
20
WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT:<br />
<strong>Unilever</strong> TrendForum<br />
Prof. Dr. Anton Meyer, Ludwig-Maximilians-Universität, München<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer, Technische Universität, Dresden<br />
Prof. Dr. Torsten Tomczak, HSG Universität, St. Gallen<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes, Universität des Saarlandes, Saarbrücken
Einführung zum Thema (1/3)<br />
We promote excellence ®<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR) ist heute ein Thema das in immer mehr<br />
Unternehmen nicht nur an konkreter Bedeutung gewinnt, sondern deshalb auch in<br />
gezielten Maßnahmen bezogen auf die ökologische und soziale Umwelt des Unternehmens<br />
verwirklicht wird.<br />
Wir wollen mit dem 20. <strong>Unilever</strong> TrendForum dieses Thema speziell unter dem<br />
Blickwinkel auf den Handel aufgreifen, dazu aber ebenfalls in Form eines Benchmarking<br />
Konzepte und Erfahrungswerte von Unternehmen anderer Branchen<br />
aufzeigen.<br />
Durch neuere Untersuchungen im Handel lässt sich auf der einen Seite belegen,<br />
dass Konsumenten bestimmte Produkte nicht kaufen oder Handelsunternehmen<br />
meiden, wenn diese Unternehmen ein Verhalten an den Tag legen, das nicht im<br />
Interesse der Gesellschaft ist.<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> wird auf der anderen Seite vor allem von<br />
Unternehmen praktiziert, die am Markt erfolgreich sind. Nach einer aktuellen<br />
Untersuchung weisen sie in den vier Kategorien Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft<br />
und Profitabilität herausragende Leistungen auf. Dadurch dass sie Überschüsse<br />
bzw. Gewinne erwirtschaften, ist die finanzielle Basis für CSR-Maßnahmen<br />
vorhanden, und es können dann auch andere Prioritäten gesetzt werden als in<br />
defizitären Unternehmen.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Einführung zum Thema (2/3)<br />
We promote excellence ®<br />
Nach einer kurzen Einführung und Einstimmung in das Thema „Soziale<br />
Verantwortung des Handels: Fassade oder Überzeugung?“ durch den Moderator<br />
dieses <strong>Unilever</strong> TrendForums, Prof. Töpfer, zeigt Prof. Zentes in seinem<br />
Grundsatzreferat die gesamte Spannweite der Thematik auf und vor allem, dass<br />
Ethik und Profitabilität keinen Widerspruch darstellen. Danach führt Herr Felder als<br />
Präsident des Verwaltungsrates der Coop Schweiz aus, wie sein Unternehmen<br />
diese ökologische und soziale Verantwortung in die Unternehmenspolitik integriert.<br />
Herr Koeppe zeigt anschließend aus der Sicht der Foreign Trade Association in<br />
Brüssel auf, was die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative an Forderungen stellt<br />
und wie sie bisher realisiert ist.<br />
Das gesamte Spektrum wahrgenommener ökologischer und sozialer Verantwortung<br />
präsentiert Herr Streubig bezogen auf die Otto Group. Auf einen speziellen Ansatz<br />
und eine spezifische Maßnahme sozialer Verantwortung geht Frau Hillbrenner ein.<br />
Sie erläutert, wie sich im Versicherungsunternehmen AXA die Mitarbeiter mit<br />
Rückendeckung und Unterstützung des Unternehmens in sozialen Projekten<br />
engagieren. Diese Initiative geht auf den früheren Vorstandsvorsitzenden und<br />
jetzigen Aufsichtsratsvorsitzenden zurück.<br />
Abschließend arbeitet Dr. Oetker als Präsident des Stifterverbandes für die<br />
deutsche Wissenschaft pointiert heraus, wie sich Unternehmenserfolg und soziale<br />
Verantwortung von deutschen Unternehmen vereinbaren lassen.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Einführung zum Thema (3/3)<br />
We promote excellence ®<br />
Als Ergebnis und Quintessenz der Veranstaltung, die neben den Präsentationen<br />
auch die intensiven Diskussionen berücksichtigte, wird vom Moderator auf drei<br />
wesentliche Grundsätze für erfolgreiche CSR-Aktivitäten abgehoben, nämlich dass<br />
sie überzeugend sind, weil sie in der Unternehmenskultur verankert werden, dass<br />
sie koordiniert erfolgen, weil sie auf einem ganzheitlichen Konzept mit Prioritäten<br />
basieren, und dass sie wertsteigernd sein müssen, weil sie sowohl den Adressaten<br />
als auch dem Unternehmen selbst einen „Gewinn“ verschaffen.<br />
Dies lässt folgende weitere Schlussfolgerung auf der Wegstrecke der Unternehmen<br />
zum „Good Local Citizen“ zu: Zu Beginn der CSR-Bewegung ist das soziale und<br />
ökologische Engagement von Unternehmen als zusätzliche Aktivität außerhalb der<br />
Managementaufgaben angesehen worden. Heute werden diese Handlungsfelder<br />
immer mehr zum integrierten Bestandteil eines ganzheitlichen Managements von<br />
Unternehmen.<br />
Die folgenden Charts der einzelnen Vorträge sollen Ihnen einen tieferen Einblick in<br />
diese Erkenntnisse und Erfahrungswerte vermitteln, die in einzelnen Unternehmen<br />
gewonnen wurden.<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Inhaber des Lehrstuhls für Marktorientierte Unternehmensführung<br />
an der Technischen Universität Dresden<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Literatur zum Thema <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />
We promote excellence ®<br />
Europäische Kommission (Hrsg.) (2001): Europäische Rahmenbedingungen für die<br />
soziale Verantwortung der Unternehmen: Grünbuch, Luxemburg.<br />
Gazdar, K. et al. (Hrsg.) (2006): Erfolgsfaktor Verantwortung: <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong><br />
<strong>Responsibility</strong> professionell managen, Berlin u.a.<br />
Habisch, A. et al. (Hrsg.) (2005): <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> Across Europe,<br />
Berlin u.a.<br />
Habisch, A.; Neureiter, M.; Schmidpeter, R. (2008): Handbuch <strong>Corporate</strong> Citizenship,<br />
Berlin u.a.<br />
Jonker, J. (2006): Management Models for <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>, Berlin u.a.<br />
Visser, W. (2007): The A to Z of <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: A Complete<br />
Reference Guide to Concepts, Codes and Organizations, Chichester.<br />
Wieser, C. (2006): <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: Ethik, Kosmetik oder Strategie?,<br />
Wien.<br />
Zell, H. (2004): Durch sozialverantwortliches Handeln den Unternehmenserfolg<br />
sichern, Bonn.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Referent<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes<br />
Universität des Saarlandes<br />
Anton Felder<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
Coop (CH), Basel<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
Senior Advisor, Foreign Trade<br />
Association (FTA), Brüssel<br />
Andreas Streubig<br />
Bereichsleiter Umwelt- und<br />
Gesellschaftspolitik,<br />
Otto Group, Hamburg<br />
Marita Hillbrenner<br />
Geschäftsführerin,<br />
AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Inhalt<br />
Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />
We promote excellence ®<br />
Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />
Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Ökologische und soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Otto<br />
Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Soziale Verantwortung des Handels:<br />
Fassade oder Überzeugung?<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Lehrstuhl für Marktorientierte Unternehmensführung<br />
Technische Universität Dresden<br />
Forschungsgruppe Management + Marketing, Kassel<br />
Management + Marketing Consulting GmbH, Kassel<br />
http://www.tu-dresden.de/wwbwlmuf http://www.m-plus-m.de<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum<br />
Königswinter/ Petersberg<br />
12./ 13. März 2008<br />
We promote excellence ®<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Code of Ethics<br />
•Ethik-Kodex für Vorstand<br />
und Top-Management<br />
•Für in den USA börsennotierte<br />
Unternehmen<br />
Pflicht (Sarbanes Oxley<br />
Act)<br />
•Für alle anderen freiwillig<br />
Basis: Wilke, 17.01.07<br />
Verhaltensstandards für Unternehmen<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong><br />
<strong>Responsibility</strong><br />
•Sammelbegriff für werteund<br />
normgeleitete<br />
Tätigkeiten<br />
•Ziel, gesellschaftliche<br />
Verantwortung<br />
wahrnehmen<br />
•I.d.R. ökologische und<br />
soziale Aspekte<br />
Compliance<br />
We promote excellence ®<br />
•Einhaltung von<br />
Vorschriften und<br />
freiwilligen Standards<br />
•Übereinstimung des<br />
Geschäftsgebarens mit<br />
Gesetzen und gesellschaftlichen<br />
Wertvorstellungen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
PUK307.PPT
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland<br />
Artikel 14<br />
(2) Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch<br />
dienen.<br />
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland – Jahr des Inkrafttretens: 1949<br />
We promote excellence ®<br />
soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Anspruchs- und Interessengruppen/ Satellitengruppen<br />
Markt und Umfeld:<br />
Externe Interessengruppen/<br />
Satellitengruppen<br />
Quelle: Töpfer 2007, S. 104<br />
4. Verbände/<br />
Tarifvertr.parteien<br />
5. Fremdkapital-<br />
Geber<br />
10. Konkurrenten<br />
1. Eigentümer/Eigenkapital-<br />
Geber<br />
2. Manager<br />
6. Lieferanten<br />
Unternehmen:<br />
Interne Anspruchsgruppen/<br />
Kerngruppen<br />
3. Arbeitnehmer<br />
9. Staat<br />
7. Kunden<br />
8. Öffentlichkeit<br />
We promote excellence ®<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
STR306 auch Abb. C-I-1.ppt
Einfluss der CSR auf das Konsumentenverhalten<br />
We promote excellence ®<br />
Welche der folgenden Dinge haben Sie schon einmal infolge des Verhaltens eines<br />
Unternehmens, das Sie nicht als im Interesse der Gesellschaft betrachten, unternommen?<br />
3<br />
6<br />
14<br />
12<br />
10<br />
8<br />
Nahrungsmittel Einzelhandel<br />
39<br />
56<br />
Produkte nicht gekauft<br />
Anderen vom Kauf abgeraten<br />
Nicht für das Unternehmen<br />
gearbeitet<br />
Entsprechende Parteien gewählt<br />
Keine Aktien gekauft<br />
Unternehmen die Meinung<br />
mitgeteilt<br />
Demonstriert<br />
Interessengruppen kontaktiert<br />
Quelle: McKinsey-Konsumentenumfrage 2007 Angaben in % der Befragten/ Mehrfachnennungen möglich<br />
7<br />
10<br />
7<br />
12<br />
7<br />
15<br />
39<br />
53<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Frage<br />
Warum nimmt die Bedeutung von CSR-Initiativen zu?<br />
� Eine Antwort auf den globalen Wettbewerb<br />
z.B. Vermeidung von Kinderarbeit oder Umweltschäden<br />
� Gegenpol zu steigender<br />
Wettbewerbsintensität<br />
z.B. Vermeidung sozialer Härten<br />
We promote excellence ®<br />
� Zunehmende soziale Verantwortung<br />
des Unternehmens<br />
Generelle Einstellung<br />
• Wachsende gesellschaftliche Bedeutung von Werten, Ethik<br />
und Moral<br />
• Zunehmendes Auseinanderdriften zwischen Arm und Reich<br />
CSR001.ppt<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Soziale Verantwortung in der Presse-Resonanz<br />
We promote excellence ®<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Wer macht <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>?<br />
Vor allem Unternehmen die erfolgreich sind,<br />
weil ...<br />
� Überschüsse/ Gewinne erwirtschaftet werden<br />
= Finanzielle Basis für CSR vorhanden ist<br />
� Prioritäten anders gesetzt werden können<br />
als in defizitären Unternehmen<br />
Gesellschaftliche Verantwortung wahrnehmen<br />
We promote excellence ®<br />
Good Company Ranking: Die zehn besten<br />
Unternehmen*<br />
Rang Unternehmen Land Punkte**<br />
1 BASF D 69,4<br />
2 Henkel D 66,7<br />
3 Anglo American GB 65,0<br />
4 BMW D 63,4<br />
4 Telefónica E 63,4<br />
6 UBS CH 62,9<br />
7 Danone F 62,7<br />
8 ABN Amro NL 62,7<br />
9 Diageo GB 62,6<br />
9 Repsol E 62,6<br />
** Der 120 größten europäischen Konzerne<br />
** Die Gesamtpunktzahl ergibt sich aus der Bewertung in den<br />
vier Kategorien Mitarbeiter, Umwelt, Gesellschaft und<br />
Profitabilität. Maximal konnten 100 Punkte erreicht werden.<br />
Quelle: manager magazin 2/2007<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Basis: QZ 1/ 2008, S. 29<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />
Die sieben Kernthemen<br />
Human<br />
Rights<br />
Organizational<br />
Governance<br />
Labour<br />
Practices<br />
<strong>Corporate</strong><br />
<strong>Social</strong><br />
<strong>Responsibility</strong><br />
Fair<br />
Operating<br />
Practices<br />
<strong>Social</strong><br />
Development<br />
The<br />
Environment<br />
Consumer<br />
Issues<br />
We promote excellence ®<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
CSR006V1.ppt
Basis: QZ 1/ 2008, S. 29<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />
Die sieben Kernthemen – Unsere Referenten<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes:<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Marita Hillbrenner:<br />
Das soziale Engagement<br />
von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Heinz-Dieter Koeppe:<br />
Die Business <strong>Social</strong><br />
Compliance Initiative (BSCI)<br />
Human<br />
Rights<br />
Organizational<br />
Governance<br />
Labour<br />
Practices<br />
<strong>Corporate</strong><br />
<strong>Social</strong><br />
<strong>Responsibility</strong><br />
Fair<br />
Operating<br />
Practices<br />
<strong>Social</strong><br />
Development<br />
The<br />
Environment<br />
Consumer<br />
Issues<br />
Dr. Arend Oetker:<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement von deutschen Unternehmen<br />
We promote excellence ®<br />
Anton Felder:<br />
Unternehmenspolitik<br />
und ökologische und<br />
soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Coop (CH)<br />
Andreas Streubig:<br />
Ökologische und soziale<br />
Verantwortung:<br />
Das Beispiel OTTO<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
CSR006V1.ppt
Referent<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes<br />
Universität des Saarlandes<br />
Anton Felder<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
Coop (CH), Basel<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
Senior Advisor, Foreign Trade<br />
Association (FTA), Brüssel<br />
Andreas Streubig<br />
Bereichsleiter Umwelt- und<br />
Gesellschaftspolitik,<br />
Otto Group, Hamburg<br />
Marita Hillbrenner<br />
Geschäftsführerin,<br />
AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Inhalt<br />
Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />
We promote excellence ®<br />
Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />
Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Ökologische und soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Otto<br />
Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Univ.-Professor Dr. Joachim Zentes<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum<br />
Petersberg / Königswinter, 13. März 2008
„Globaler Klimawandel“<br />
„Umweltskandale“<br />
„Menschenunwürdige<br />
Arbeitsbedingungen“<br />
„Überfischung der Weltmeere“<br />
„soziale Gerechtigkeit“<br />
14-004-2<br />
2
Problemfeld: Menschenrechte / Kinderarbeit<br />
14-004-3<br />
3
Problemfeld: Umgang mit Tieren<br />
14-004-4<br />
4
Problemfeld: Gesundheit<br />
14-004-5<br />
5
„Vom ehrbaren Kaufmann zum ehrbaren Manager“<br />
(Handelsblatt, 26. November 2007, S. B4)<br />
„CSR ist eine Investition in die Wettbewerbsfähigkeit“<br />
(Lebensmittel Zeitung, 30. November 2007, S. 38)<br />
„Migros und Coop wollen Grüne Logistik“<br />
(Lebensmittel Zeitung, 25. Januar 2008, S. 57)<br />
„Der ehrbare Kaufmann als Programm“<br />
(Frankfurter Allgemeine Zeitung, 17. Dezember 2007, S. 20)<br />
„Metro Group als 'guter Mitbürger'“<br />
(Metro Group, <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>, S. 18)<br />
„Nachhaltiger Kursanstieg“<br />
(Lebensmittel Zeitung, 25. Januar 2008, S. 36)<br />
14-004-6<br />
6
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> im<br />
Stakeholder-Diskurs<br />
Investoren<br />
<strong>Corporate</strong> Governance /<br />
Transparenz /<br />
Risikoverringerung<br />
Konsumenten<br />
Nachhaltiger Konsum /<br />
Boykotte<br />
Quelle: in Anlehnung an Bassen/Jastram/Meyer 2005, S. 233.<br />
Zivilgesellschaft / NGOs<br />
Etablierung von Standards /<br />
Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte /<br />
Umweltschutz / <strong>Corporate</strong> Citizenship<br />
CSR-<br />
Diskurs<br />
Staat / Politik<br />
Zwischen Regulierung und Deregulierung /<br />
Förderung des Stakeholder-Dialoges<br />
Unternehmen<br />
CSR-Marketing /<br />
Freiwilligkeitsprinzip<br />
Medien<br />
Positive und negative<br />
Berichterstattung<br />
14-004-7<br />
7
Gesellschaftliche Entwicklungslinien:<br />
Unternehmen zwischen Gewinn und Verantwortung<br />
Ungerechtigkeit<br />
Manchester-<br />
Kapitalismus<br />
Real existierender<br />
Sozialismus<br />
(SED)<br />
Freiheit<br />
wahrgenommene<br />
Ist-Situation<br />
Regulierung<br />
Soziale Marktwirtschaft<br />
CSR<br />
Marxismus<br />
Gerechtigkeit<br />
14-004-8<br />
8
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Historische Entwicklung<br />
Bowen, H.: <strong>Social</strong> Responsibilities of the<br />
Businessman,1. Aufl., (Harper)<br />
New York 1953<br />
14-004-9<br />
9
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Historische Entwicklung – „Soziale Kapitalisten“<br />
Andrew Carnegie<br />
Margarethe Krupp<br />
Robert Bosch<br />
Jakob Fugger<br />
George Cadbury<br />
Ernst Abbe<br />
Henry Ford<br />
Hermann Röchling<br />
Gottlieb Daimler<br />
14-004-10<br />
10
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Historische Entwicklung<br />
� Jakob Fugger (1459 bis 1523) stiftete im Jahr 1521 in<br />
Augsburg mit der „Fuggerei“ die erste Sozialsiedlung der<br />
Welt<br />
� Noch heute Unterkunft für Augsburger Bürger, die<br />
unverschuldet in Not geraten sind<br />
� Jahreskaltmiete beträgt den nominellen Gegenwert eines<br />
Rheinischen Gulden (rund 0,88 EUR)<br />
14-004-11<br />
11
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Historische Entwicklung<br />
� Ernst Abbe (1840-1905) gründete 1889 die Carl-Zeiss-<br />
Stiftung, die auch die Erfüllung sozialer Pflichten<br />
gegenüber den Mitarbeitern zum Ziel hat, so etwa<br />
� Mitspracherechte,<br />
� bezahlten Urlaub,<br />
� Lohnfortzahlung im Krankheitsfall oder<br />
� verbrieftes Recht auf Pensionszahlungen.<br />
� gilt als Vorreiter der modernen Sozialgesetzgebung<br />
14-004-12<br />
12
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Historische Entwicklung<br />
� Margarethe Krupp (1854-1931) gründete 1906 die<br />
Margarethe Krupp-Stiftung für Wohnungsfürsorge, auf<br />
deren Gebiet die Margarethensiedlung entstand, die als<br />
Vorreiter für eine menschenfreundliche und zugleich<br />
zweckmäßige Siedlungsbauweise gilt<br />
� Margarethe Krupp gründete außerdem eine Stiftung für<br />
die Krankenpflege von Werksangehörigen<br />
14-004-13<br />
13
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Entwicklungstreiber<br />
Rechtliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
Exogene Faktoren<br />
CSR<br />
14-004-14<br />
14
Warenrückverfolgung: EG-Verordnung<br />
Artikel 18 der Verordnung (EG)<br />
Nr. 178/2002<br />
über das allgemeine Lebensmittelrecht<br />
14-004-15<br />
15
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Entwicklungstreiber<br />
Rechtliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
Exogene Faktoren<br />
CSR<br />
Gesellschaftliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
14-004-16<br />
16
Glaubwürdigkeit von Institutionen im Vergleich –<br />
Umfrage unter Einwohnern aus 14 Nationen<br />
Misstrauen Vertrauen<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
-10<br />
-20<br />
Quelle: World Economic Forum/BCG.<br />
2001 2002 2004 2005<br />
Nicht-Regierungs-<br />
Organisationen<br />
Uno<br />
Große regionale<br />
Unternehmen<br />
Regierungen<br />
Globale Konzerne<br />
14-004-17<br />
17
Issues likely to gain most public political<br />
attention over the next 5 years<br />
Environmental issues,<br />
including climate change<br />
Privacy, data security<br />
Job losses and offshoring<br />
Health care benefits and other<br />
employee benefits<br />
Demand for healthier or<br />
safer products<br />
Political influence and / or political<br />
involvement of companies<br />
Workplace conditions, safety<br />
Pay inequality between senior<br />
executives and other employees<br />
16<br />
17<br />
Quelle: The McKinsey Global Survey of Business Executives: Business and Society, January 2006.<br />
15<br />
21<br />
19<br />
21<br />
18<br />
19<br />
18<br />
23<br />
25<br />
31<br />
33<br />
33<br />
42<br />
2005 (n = 4.238) 2007 (n = 2.687)<br />
51<br />
14-004-18<br />
18
Issues likely to have the most impact, positive or<br />
negative, on shareholder value over the next 5 years<br />
Environmental issues,<br />
including climate change<br />
Political influence and/or political<br />
involvement of companies<br />
Health care benefits and other<br />
employee benefits<br />
Job losses from offshoring<br />
Privacy, data security<br />
Pension, retirement benefits<br />
Demand for healthier or<br />
safer products<br />
Pay inequality between senior<br />
executives and other employees<br />
Quelle: The McKinsey Global Survey of Business Executives: Business and Society, January 2006.<br />
13<br />
17<br />
16<br />
20<br />
24<br />
23<br />
22<br />
22<br />
25<br />
24<br />
26<br />
28<br />
29<br />
28<br />
41<br />
2005 (n = 4.238) 2007 (n = 2.687)<br />
48<br />
14-004-19<br />
19
Environmental Sustainability Index (ESI):<br />
Ranking der EU-Staaten<br />
Rang<br />
innerhalb<br />
der EU<br />
Quelle: Mark Up/King Sturge.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
Finnland<br />
Lettland<br />
Irland<br />
Litauen<br />
Dänemark<br />
Estland<br />
Land<br />
Schweden<br />
Österreich<br />
Slowenien<br />
Deutschland<br />
Frankreich<br />
Globaler Rang<br />
1<br />
2<br />
4<br />
15<br />
21<br />
22<br />
26<br />
27<br />
29<br />
31<br />
36<br />
Rang<br />
innerhalb<br />
der EU<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
Portugal<br />
Ungarn<br />
Großbritannien<br />
Griechenland<br />
Italien<br />
Spanien<br />
Tschechien<br />
Polen<br />
Belgien<br />
Land<br />
Niederlande<br />
Slowakei<br />
Globaler Rang<br />
37<br />
40<br />
48<br />
54<br />
65<br />
67<br />
69<br />
76<br />
92<br />
102<br />
112<br />
14-004-20<br />
20
Nachhaltigkeits-Ranking der Dax-30-Unternehmen<br />
Quelle: Scoris.<br />
Rang<br />
2007<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
Dax-30-Unternehmen<br />
Deutsche Telekom<br />
Henkel<br />
BMW<br />
Volkswagen<br />
Siemens<br />
BASF<br />
Lufthansa<br />
Adidas<br />
DaimlerChrysler<br />
Deutsche Post<br />
RWE<br />
Allianz<br />
Deutsche Bank<br />
Infineon<br />
Eon<br />
Punkte<br />
77,6<br />
73,6<br />
72,7<br />
71,1<br />
69,2<br />
68,7<br />
68,0<br />
67,7<br />
67,7<br />
67,5<br />
67,1<br />
65,9<br />
65,6<br />
64,2<br />
64,2<br />
Rang<br />
2007<br />
16<br />
17<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
Dax-30-Unternehmen<br />
Bayer<br />
Münchener Rück<br />
Deutsche Postbank<br />
SAP<br />
MAN<br />
Tui<br />
Continental<br />
Metro<br />
Commerzbank<br />
Linde<br />
Merck<br />
Fresenius Medical Care<br />
Hypo Real<br />
Deutsche Börse<br />
Thyssen-Krupp<br />
Punkte<br />
64,2<br />
63,8<br />
63,5<br />
61,5<br />
58,9<br />
58,6<br />
58,2<br />
57,8<br />
54,3<br />
53,7<br />
52,1<br />
50,8<br />
50,2<br />
41,4<br />
39,7<br />
14-004-21<br />
21
Rang<br />
2007<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
6<br />
7<br />
8<br />
9<br />
10<br />
11<br />
12<br />
13<br />
14<br />
15<br />
16<br />
17<br />
Nachhaltigkeitsberichte – Ranking deutscher<br />
Unternehmen<br />
Untenehmen<br />
Otto<br />
RWE<br />
BASF<br />
Arcandor<br />
WestLB<br />
Wacker Chemie<br />
Bayer<br />
Axel Springer<br />
Volkswagen<br />
BMW<br />
Hochtief<br />
Merck<br />
Deutsche Bahn<br />
Henkel<br />
Robert Bosch<br />
Vodafone D2<br />
Adidas<br />
Punkte<br />
543<br />
528<br />
497<br />
478<br />
476<br />
470<br />
464<br />
439<br />
436<br />
431<br />
431<br />
428<br />
428<br />
426<br />
424<br />
414<br />
413<br />
Rang<br />
2007<br />
Quelle: Institut für Ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).<br />
18<br />
19<br />
20<br />
21<br />
22<br />
23<br />
24<br />
25<br />
26<br />
27<br />
28<br />
29<br />
30<br />
31<br />
32<br />
33<br />
34<br />
Evonik<br />
Eon<br />
Tui<br />
Altana<br />
Deutsche Lufthansa<br />
Daimler<br />
EnBW<br />
Deutsche Bank<br />
Miele<br />
KfW Bankengruppe<br />
Metro<br />
Untenehmen<br />
Bosch Siemens Hausg.<br />
Hypo-Vereinsbank<br />
Heidelberg-Cement<br />
K+S Gruppe<br />
Münchener Rück<br />
Thyssen-Krupp<br />
Punkte<br />
413<br />
402<br />
398<br />
390<br />
378<br />
377<br />
373<br />
372<br />
371<br />
370<br />
363<br />
356<br />
346<br />
328<br />
328<br />
325<br />
323<br />
Rang<br />
2007<br />
35<br />
36<br />
37<br />
38<br />
39<br />
40<br />
41<br />
42<br />
43<br />
44<br />
45<br />
46<br />
47<br />
48<br />
49<br />
50<br />
Beiersdorf<br />
LBBW<br />
Linde<br />
Bertelsmann<br />
C&A Europe Mode<br />
Cognis Deutschland<br />
Deutsche Post World Net<br />
Commerzbank<br />
MAN<br />
Boehringer Ingelheim<br />
Audi<br />
Untenehmen<br />
O2 Germany<br />
Deutsche Telekom<br />
Sanofi-Aventis<br />
Deutsche BP<br />
Heidelberger Druck<br />
Punkte<br />
318<br />
318<br />
311<br />
307<br />
296<br />
292<br />
274<br />
274<br />
273<br />
260<br />
259<br />
247<br />
243<br />
236<br />
228<br />
216<br />
14-004-22<br />
22
Fair-Trade<br />
Quelle: HandelsMonitor 2008.<br />
Wertewandel und Kundenverhalten:<br />
Health & Sustainability<br />
Wellness/<br />
Gesundheit<br />
Individualisierung /<br />
Erlebnisorientierung<br />
Convenience<br />
Bio / Öko<br />
„Deutschland vor grünem<br />
Wirtschaftswunder”<br />
(Spiegel Online, April 2007)<br />
„Die moralische Konsumrevolution“<br />
(Financial Times Deutschland, Juni 2007)<br />
„Die wirtschaftliche Macht des Guten“<br />
(WirtschaftsWoche, September 2007)<br />
„Die schicken Neo-Ökos“<br />
(Handelsblatt, 27. April 2007)<br />
14-004-23<br />
23
Ausgewählte Ergebnisse der<br />
H.I.MA.-Konsumentenbefragung „CSR“<br />
� Zeitraum: Januar – März 2008<br />
� Stichprobenumfang: n = 517 (Deutschland)<br />
14-004-24<br />
24
Öko- / soziale Orientierung der Konsumenten (1/2)<br />
- in Prozent -<br />
Ich recycle meine Abfälle<br />
Recycling<br />
regelmäßig.<br />
Ich schränke meinen<br />
Energieverbrauch Energie ein<br />
(z.B. durch Energiesparlampen).<br />
Ich kaufe nur Lebensmittel,<br />
bei deren Anbau keine chadstoffe schädlichen<br />
Stoffe eingesetzt werden.<br />
Ich kaufe nur Produkte, von<br />
ich weiß, dass sie ohne nderarbeit Kinderarbeit<br />
hergestellt wurden.<br />
n=517.<br />
4,1<br />
2,9<br />
7,0<br />
8,0<br />
6,5<br />
6,7<br />
8,8<br />
16,6<br />
18,4<br />
18,7<br />
35,8<br />
30,4<br />
38,5<br />
35,2<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />
28,3<br />
19,4<br />
44,8<br />
35,3<br />
15,9<br />
18,7<br />
Mittelwert<br />
4,1<br />
4,0<br />
3,3<br />
3,2<br />
14-004-25<br />
25
Öko- / soziale Orientierung der Konsumenten (2/2)<br />
- in Prozent -<br />
Ich achte darauf, dass<br />
Produkte, die ich kaufe, O2-Bilanz eine<br />
gute CO2-Bilanz haben.<br />
Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />
die als faire fairer Arbeit- AG<br />
geber bekannt sind.<br />
Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />
die sich besonders mwelteng für<br />
die Umwelt engagieren.<br />
Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />
die sich für humanitäre humanitär<br />
Aktionen engagieren.<br />
Ich kaufe bewusst bei Unternehmen,<br />
die sich lokal stark lokal<br />
engagieren (z.B. für Kultur /<br />
Schulen).<br />
n=517.<br />
17,0<br />
14,2<br />
12,8<br />
18,4<br />
21,2<br />
23,1<br />
24,7<br />
26,0<br />
23,5<br />
27,9<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />
22,2<br />
32,7<br />
38,2<br />
33,8<br />
31,5<br />
18,4<br />
21,0<br />
17,2<br />
18,2<br />
13,5<br />
16,4<br />
9,0<br />
7,1<br />
6,1<br />
5,9<br />
Mittelwert<br />
2,9<br />
2,9<br />
2,8<br />
2,7<br />
2,6<br />
14-004-26<br />
26
„Wenn bekannt wird, dass sich ein Unternehmen<br />
nicht verantwortungsvoll verhält, würde ich…“<br />
… im persönlichen Umfeld<br />
über das Verhalten<br />
diskutieren<br />
des<br />
Unternehmens diskutieren.<br />
… nicht mehr dort cht einkaufen. einkaufen<br />
… im persönlichen Umfeld<br />
vom Kauf bei abraten diesem<br />
Unternehmen abraten.<br />
… an Kampagnen<br />
Kampagnen<br />
teilnehmen<br />
(z.B. Boykotte, Demos)<br />
… mich an die Medien<br />
Medien<br />
wenden.<br />
n=517.<br />
9,8<br />
7,5<br />
16,6<br />
11,4<br />
21,8<br />
13,1<br />
47,9<br />
50,9<br />
24,4<br />
22,9<br />
29,3<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
stimme überhaupt nicht zu (=1) stimme weniger zu weder noch stimme eher zu stimme sehr stark zu (=5)<br />
30,6<br />
22,1<br />
23,4<br />
24,9<br />
23,1<br />
17,3<br />
15,0<br />
23,8<br />
18,3<br />
22,5<br />
7,3<br />
7,1<br />
5,4<br />
3,6<br />
Mittelwert<br />
3,5<br />
3,2<br />
3,2<br />
2,0<br />
1,9<br />
14-004-27<br />
27
Einstellung der Konsumenten zur<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> von Handelsunternehmen<br />
- in Prozent -<br />
Handelsunternehmen verhalten sich<br />
deshalb nachhaltig, weil es in<br />
ihrem eigenen wirtschaftlichen<br />
geninteresse<br />
Interesse liegt.<br />
Handelsunternehmen verhalten sich<br />
nur deshalb nachhaltig, weil sie<br />
Druck<br />
unter starkem äußeren Druck stehen,<br />
z.B. durch Kunden oder NGOs.<br />
1,5<br />
1,8<br />
Handelsunternehmen müssen deutlich<br />
über die gesetzlichen Vorschriften<br />
hinausgehen, um ihrer Verantwortung Hinausgehen 3,0<br />
gegenüber Umwelt und Gesellschaft<br />
gerecht zu werden.<br />
Handelsunternehmen verhalten<br />
sich allgemein zunehmend Allgemein<br />
sozial und ökologisch<br />
verantwortungsvoll.<br />
n=517.<br />
8,1<br />
9,8<br />
9,6<br />
10,2<br />
18,8<br />
25,5<br />
23,4<br />
31,3<br />
42,0<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
stimme überhaupt nicht zu (=1) stimme weniger zu weder noch stimme eher zu stimme sehr stark zu (=5)<br />
14-004-28<br />
28<br />
42,2<br />
40,8<br />
32,5<br />
29,6<br />
23,5<br />
20,9<br />
22,6<br />
2,9<br />
Mittelwert<br />
3,9<br />
3,7<br />
3,7<br />
2,8
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> (CSR):<br />
Entwicklungstreiber<br />
Rechtliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
Exogene Faktoren<br />
CSR<br />
Unternehmerische<br />
Verantwortung<br />
Endogene Faktoren<br />
Gesellschaftliche<br />
Rahmenbedingungen<br />
14-004-29<br />
29
Ausgewählte Ergebnisse der<br />
H.I.MA.-Unternehmensbefragung „CSR“<br />
� Zeitraum: Januar – März 2008<br />
� Stichprobenumfang: n = 50 (deutschsprachige<br />
Handelsunternehmen)<br />
14-004-30<br />
30
Aktuelle Beurteilung der Umfeldbedingungen<br />
- in Prozent -<br />
Wettbewerbsintensität<br />
Hohe Wettbewerbsintensität<br />
2,2<br />
Verdrängungswettbewerb 8,7<br />
2,2<br />
Sehr starker Preiswettbeweb<br />
Preiswettbewerb 4,3<br />
2,2<br />
Preissensible Kunden 8,7<br />
Sehr starker Verdrängungswettbewerb<br />
Unsere Kunden sind sehr preissensibel<br />
Umweltbewusste Kunden<br />
Unsere Kunden sind sehr umweltbewusst<br />
Unsere Kunden haben ein starkes<br />
Bewusstsein für soziale und ethische Aspekte<br />
8,7<br />
Bewusstein Sozial-ethisches 4,4<br />
2,2<br />
mweltbewusste Gesellschaft<br />
2,3<br />
Sozial-ethische Gesellschaft<br />
Gesellschaft ist generell sehr umweltbewusst<br />
Gesellschaft hat generell ein starkes Bewusstsein<br />
für soziale und ethische Fragestellungen<br />
Druck Politik<br />
Politischer Druck zur Umsetzung nachhaltiger<br />
Strategien sehr hoch<br />
Druck Recht<br />
Rechtlicher Druck zur Umsetzung nachhaltiger<br />
Strategien sehr hoch<br />
4,4<br />
8,9<br />
6,7<br />
13,3<br />
8,7<br />
20,4<br />
30,4<br />
26,7<br />
34,8<br />
33,3<br />
39,1<br />
39,1<br />
53,3<br />
40,0<br />
63,0<br />
36,4<br />
46,7<br />
31,1<br />
67,4<br />
58,7<br />
43,5<br />
43,5<br />
42,2<br />
31,1<br />
40,9<br />
26,1<br />
26,7<br />
22,2<br />
8,7<br />
4,5<br />
2,3<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />
Veränderung<br />
in letzten<br />
drei Jahren<br />
3,93<br />
3,80<br />
3,93<br />
3,98<br />
3,53<br />
3,40<br />
3,63<br />
3,43<br />
3,33<br />
3,33<br />
14-004-31<br />
31
„Es ist uns wichtig, ein ökologisch<br />
und sozial-ethisch positives Image zu haben“<br />
- in Prozent -<br />
29,4<br />
14,7<br />
14,7<br />
35,3<br />
5,9<br />
stimme überhaupt nicht zu<br />
stimme weniger zu<br />
weder noch<br />
stimme eher zu<br />
stimme voll und ganz zu<br />
14-004-32<br />
32
Einsatz von CSR-Maßnahmen (1/3)<br />
- in Prozent -<br />
Sport/Kultur<br />
Engagement in Kultur- / Sportförderung<br />
Förderung regionaler Initiativen<br />
(z.B. Schulen)<br />
Regionale Initiativen<br />
Förderung der Integration /<br />
Wiedereingliederung älterer Arbeitnehmer<br />
Ältere AN<br />
Aktive Schaffung von Chancengleichheit<br />
für alle Mitarbeiter<br />
Chancengleichheit<br />
Angebot einer Vielzahl von<br />
Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen<br />
Fort/Weiterbildung<br />
Berücksichtigung der speziellen<br />
Fähigkeiten der Mitarbeiter für individuelle<br />
Karriereplanung<br />
Individuelle Karrieren<br />
Angebot an Sozialleistungen, die über die<br />
gesetzlichen Mindestanforderungen<br />
Sozialleistungen<br />
hinausgehen<br />
Mitarbeiter können sich aktiv mit ein-<br />
etriebl. Vorschlagswesen<br />
bringen (z.B. durch betriebliches<br />
Vorschlagswesen)<br />
2,6<br />
2,6<br />
7,7<br />
5,1<br />
5,2<br />
2,6<br />
10,3<br />
20,5<br />
13,2<br />
15,4<br />
10,3<br />
5,1<br />
12,8<br />
7,7<br />
10,3<br />
10,5<br />
20,5<br />
17,9<br />
20,5<br />
46,1<br />
15,4<br />
59,0<br />
61,5<br />
69,2<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />
35,9<br />
51,3<br />
65,8<br />
41,0<br />
35,9<br />
25,6<br />
25,6<br />
23,1<br />
17,9<br />
7,9<br />
12,8<br />
5,2<br />
Veränderung<br />
in letzten<br />
drei Jahren<br />
3,39<br />
3,46<br />
3,46<br />
3,61<br />
3,72<br />
3,58<br />
3,53<br />
3,63<br />
14-004-33<br />
33
Förderung humanitärer Humanitäre Projekte<br />
2,6<br />
Verwendung recyclebarer<br />
Anlieferng 2,6<br />
Transportverpackungen<br />
Reduktion der Umverpackungen<br />
Umverpackung 2,6<br />
Einsatz wiederverwendbarer<br />
Taschen<br />
Einkaufstaschen<br />
Einsatz umweltfreundlicher Transport-<br />
Transportmittel<br />
mittel zur CO2-Reduktion Beschaffung bei regionalen<br />
Regionaler Bezug<br />
Herstellern zur CO2-Reduktion Waste Management, das über<br />
Waste Management<br />
gesetzliche Anforderungen hinausgeht<br />
Einsatz von CSR-Maßnahmen (2/3)<br />
- in Prozent -<br />
7,7<br />
5,2<br />
5,3<br />
2,6<br />
7,7<br />
7,7<br />
20,5<br />
23,7<br />
21,1<br />
21,1<br />
17,9<br />
31,6<br />
20,5<br />
15,4<br />
23,7<br />
25,6<br />
28,9<br />
33,3<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />
50,0<br />
35,9<br />
44,8<br />
28,9<br />
28,9<br />
38,5<br />
10,3<br />
30,8<br />
18,4<br />
21,1<br />
21,1<br />
15,8<br />
17,9<br />
10,3<br />
Veränderung<br />
in letzten<br />
drei Jahren<br />
3,72<br />
3,74<br />
3,84<br />
3,34<br />
3,29<br />
2,90<br />
3,26<br />
14-004-34<br />
34
Besondere Sorgfalt, dass<br />
Produkte immer sicher und<br />
gesundheitlich<br />
einwandfrei sind<br />
Sichere Waren 2,6<br />
Garantie menschenwürdiger<br />
Herstellungsbedingungen<br />
Menschenwürdig 2,6<br />
Garantie umweltfreundlicher<br />
Herstellungsbedingungen<br />
Umweltfreundlich<br />
Einsatz alternativer Energien<br />
in Filialen<br />
lternative Energien<br />
Aktives Energiemanagement<br />
in Filialen<br />
nergiemanagement<br />
Gesonderte Abteilung für<br />
CSR im Unternehmen<br />
CSR<br />
Einsatz von CSR-Maßnahmen (3/3)<br />
- in Prozent -<br />
2,6<br />
8,3<br />
7,9<br />
12,8<br />
12,8<br />
12,8<br />
5,2<br />
23,1<br />
20,5<br />
25,0<br />
18,4<br />
10,3<br />
33,3<br />
17,9<br />
61,5<br />
30,6<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
trifft überhaupt nicht zu (=1) trifft weniger zu weder noch trifft eher zu trifft voll und ganz zu (=5)<br />
41,0<br />
55,3<br />
20,5<br />
48,7<br />
33,3<br />
25,7<br />
28,2<br />
23,1<br />
13,2<br />
2,8<br />
Veränderung<br />
in letzten<br />
drei Jahren<br />
4,23<br />
4,05<br />
3,79<br />
2,97<br />
3,61<br />
3,21<br />
14-004-35<br />
35
ISO 9001<br />
ISO 14001 ff.<br />
ISO 14001 ff.<br />
GRI-Richtlinien<br />
GRI-Richtlinien<br />
Lieferantenzertifizierung<br />
nach BSCI<br />
BSCI<br />
Lieferantenzertifizierung<br />
nach ILO<br />
ILO<br />
EMAS<br />
EMAS (EU-Öko-Audit)<br />
Lieferantenzertifizierung<br />
nach SA 8000<br />
SA 8000<br />
OECD<br />
OECD-Richtlinien<br />
EFQM<br />
obal Compact<br />
Global Compact der UN<br />
AA AA 1000<br />
Einsatz von CSR-Standards<br />
- in Prozent -<br />
48,4<br />
53,3<br />
58,6<br />
55,2<br />
60,7<br />
71,4<br />
67,8<br />
72,4<br />
71,4<br />
72,4<br />
77,8<br />
3,2<br />
6,5<br />
3,3<br />
6,9<br />
10,0<br />
6,9<br />
16,1<br />
7,1<br />
3,6<br />
16,7<br />
17,2<br />
24,1<br />
3,5 3,6<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
überhaupt nicht (=1) 2 3 4 sehr stark (=5)<br />
3,5<br />
3,6<br />
17,9<br />
10,3<br />
17,9<br />
3,5<br />
14,3<br />
17,2<br />
11,1<br />
25,8<br />
3,6<br />
17,9<br />
16,7<br />
10,3<br />
13,8<br />
13,8<br />
10,7<br />
7,1<br />
6,9<br />
10,7<br />
11,1<br />
3,5<br />
3,6<br />
3,6<br />
3,5<br />
Veränderung<br />
in letzten<br />
drei Jahren<br />
3,23<br />
3,00<br />
2,96<br />
3,15<br />
2,96<br />
2,89<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
3,00<br />
14-004-36<br />
36
Einsatz von Maßnahmen zur CSR-Kommunikation (1/2)<br />
- in Prozent -<br />
Unternehmenshomepage Homepage<br />
Newsletter<br />
separater<br />
sep. Umwelt<br />
Umweltbericht<br />
in Geschäftsbericht integrierter<br />
integr. Umwelt<br />
Umweltbericht<br />
separater Sozialbericht sep. Sozial<br />
in Geschäftsbericht integrierter<br />
integr. Sozialbericht Sozial<br />
separater<br />
Nachhaltigkeitsbericht<br />
sep. Nachhaltigkeit<br />
in Geschäftsbericht integrierter<br />
Nachhaltigkeitsbericht<br />
egr. Nachhaltigkeit<br />
32,5<br />
53,1<br />
62,5<br />
68,8<br />
68,7<br />
78,8<br />
81,3<br />
80,6<br />
32,4<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
25,0<br />
28,1<br />
18,7<br />
21,9<br />
35,3<br />
12,1<br />
nein (noch) nicht vollständig ja<br />
21,9<br />
15,6<br />
19,4<br />
9,1<br />
9,4<br />
12,5<br />
9,4<br />
3,1<br />
Veränderung<br />
in letzten<br />
drei Jahren<br />
3,73<br />
3,41<br />
3,10<br />
3,27<br />
3,03<br />
3,20<br />
3,13<br />
3,29<br />
14-004-37<br />
37
Einsatz von Maßnahmen zur CSR-Kommunikation (2/2)<br />
- in Prozent -<br />
spezielle Platzierung nachhaltiger<br />
Produkte oS-Platzierung am PoS<br />
Informationsbroschüren<br />
Flyer<br />
/<br />
Flyer<br />
PR-Aktivitäten PR<br />
Werbung<br />
Regalstopper Regalstopper in Filialen<br />
Info-Points /<br />
Terminals<br />
Info-Points<br />
in Filialen<br />
Lautsprecherdurchsagen in<br />
Lautsprecher Filialen<br />
38,2<br />
36,4<br />
39,4<br />
48,5<br />
45,5<br />
78,8<br />
75,7<br />
21,2<br />
24,2<br />
0% 25% 50% 75% 100%<br />
32,4<br />
27,3<br />
30,3<br />
42,4<br />
36,4<br />
29,4<br />
9,1<br />
18,2<br />
24,2<br />
24,2<br />
nein (noch) nicht vollständig ja<br />
12,1<br />
6,1<br />
Veränderung<br />
in letzten<br />
drei Jahren<br />
3,42<br />
3,41<br />
3,47<br />
3,28<br />
3,41<br />
3,09<br />
3,03<br />
14-004-38<br />
38
CSR vs. CFP?<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />
(CSR)<br />
<strong>Corporate</strong> Financial Performance<br />
(CFP)<br />
14-004-39<br />
39
330<br />
280<br />
230<br />
180<br />
130<br />
80<br />
Quelle: www.sustainability-index.com.<br />
Dow Jones Sustainability Index<br />
(December 1993-October 2006)<br />
12/93 8/94 4/95 12/95 8/96 4/97 12/97 8/98 4/99 12/99 8/00 4/01 12/01 8/02 4/03 12/03 8/04 4/05 12/05 8/06<br />
DJSI World (in USD) MSCI World (in USD)<br />
258%<br />
188%<br />
14-004-40<br />
40
Organising<br />
Transactivity<br />
Societal Context<br />
Quelle: Jonker/de Witte 2006, S. 5.<br />
CSR Management Model<br />
Organising<br />
Identity<br />
Organising<br />
the Business<br />
Proposition<br />
Organising<br />
Accountability<br />
Business Context<br />
Organising<br />
Systems<br />
14-004-41<br />
41
Umfassende Nachhaltigkeitsleitsätze –<br />
Das Beispiel Coop<br />
1. Wir engagieren uns für ökologisch und sozial verantwortlich produzierte<br />
Produkte und profilieren uns mit den Kompetenzmarken Coop Naturaplan,<br />
Coop Naturafarm, Coop Naturaline, Coop Oecoplan, Max Havelaar,<br />
ProSpecieRara, Slow Food und Pro Montagna.<br />
2. Wir sichern die Einhaltung der Gesetze und achten darauf, dass auch unsere<br />
Lieferanten die jeweils gültigen Gesetze einhalten. Dabei antizipieren wir<br />
zukünftige Entwicklungen.<br />
3. Wir bevorzugen Lieferanten, welche besonders ökologisch oder sozial<br />
produzieren bzw. nachweislich entsprechende Anstrengungen machen.<br />
4. Wir fördern aktiv nachhaltige Innovationen mit dem Coop Naturaplan-Fonds<br />
5. Wir tragen mit unserer Beschaffungspolitik zu einer hohen Wertschöpfung in<br />
der Schweiz bei.<br />
6. Wir definieren kostenbewusst und risikobasiert messbare und kontrollierbare<br />
Nachhaltigkeitsziele im Rahmen des Zielsetzungsprozesses.<br />
7. Wir achten auf den sparsamen Einsatz von Energie und Ressourcen und<br />
setzen uns für eine umweltgerechte Entsorgung von Abfällen ein. Wir fördern<br />
Bahn- und Schifftransporte.<br />
14-004-42<br />
42
Umfassende Nachhaltigkeitsleitsätze –<br />
Das Beispiel Coop<br />
8. Wir achten die Würde von Mensch und Tier und setzen uns für den Schutz der<br />
biologischen Vielfalt ein.<br />
9. Wir tragen mit unserem Sortiment und der Förderung von Breitensport zu einer<br />
gesunden Ernährung und angemessener Bewegung bei.<br />
10. Wir bekennen uns zu einem funktionierenden und fairen Wettbewerb. Wir<br />
verzichten auf wettbewerbsbehindernde Praktiken. Dazu gehört auch die<br />
Ablehnung jeglicher Art von Korruption und Bestechung. Wir leisten keine<br />
Beihilfe zu Steuerdelikten.<br />
11. Wir bieten unseren Mitarbeitenden fortschrittliche Arbeitsbedingungen im<br />
Rahmen eines Gesamtarbeitsvertrages, zeitgemässe Konzepte zur<br />
Altervorsorge und attraktive Vergünstigungen. Wir entlohnen Leistung<br />
angemessen und engagieren uns in der Aus- und Weiterbildung.<br />
12. Wir schulen unsere Mitarbeitenden zu umweltgerechtem und fairem Verhalten.<br />
13. Wir pflegen einen offenen, konstruktiven und partnerschaftlichen Dialog mit<br />
unseren Anspruchsgruppen und den Behörden.<br />
14. Wir kommunizieren Nachhaltigkeitsaspekte offensiv und wirkungsvoll.<br />
14-004-43<br />
43
Das AVE-Sektorenmodell als Basis für die Business<br />
<strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Quelle: AVE.<br />
AVE-Verhaltenscodex<br />
Weltweit sozialverantwortlich<br />
handeln<br />
Audit<br />
Korrekturen<br />
Korrrekturen<br />
Korrekturpläne<br />
Korrekturpläne<br />
14-004-44<br />
44
Informationstechnische Umsetzung der<br />
Warenrückverfolgbarkeit<br />
- Commodity Online Services (COS) -<br />
Quelle: Transparent Goods GmbH.<br />
14-004-45<br />
45
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>: Gesamtkonzept<br />
<strong>Corporate</strong><br />
Governance<br />
Ökonomische<br />
Verantwortung<br />
Quelle: in Anlehnung an Bassen/Jastram/Meyer 2005, S. 235.<br />
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />
Nachhaltigkeit / Sustainability<br />
Ökologische<br />
Verantwortung<br />
Soziale<br />
Verantwortung<br />
<strong>Corporate</strong><br />
Citizenship<br />
14-004-46<br />
46
Shareholder- vs. Stakeholder-Orientierung oder<br />
Shareholder- und Stakeholder-Orientierung?<br />
„The only business of business is to do business“<br />
(Jonker / de Witte 2006, S. 3)<br />
„What is good for society, is also good for business“<br />
(Jack Welch, ehem. CEO, General Electric)<br />
14-004-47<br />
47
<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Univ.-Professor Dr. Joachim Zentes<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum<br />
Petersberg / Königswinter, 13. März 2008
Fragen in der Diskussion<br />
Zum Vortrag von Herrn Prof. Dr. Zentes<br />
We promote excellence ®<br />
• Ist der häufig beschriebene Trend der Verbraucher hin zu einem moralischen<br />
Konsumentenverhalten wirklich real oder resultiert er nur aus sozial erwünschten Antworten<br />
bei Befragungen? Ist die Gruppe dieser Konsumenten groß genug und eine Ausrichtung auf<br />
sie wirtschaftlich tragfähig?<br />
�Die deutschen Verbraucher befinden sich mit ihrem Einkaufsverhalten gerade in einem<br />
Entwicklungsprozess. Vorbild kann hier die Schweiz sein, wo sich die Ausrichtung<br />
einzelner Unternehmen auf den LOHAS-Konsumententyp (LOHAS = Lifestyle of Health<br />
and Sustainability) bereits rentiert, wie das Beispiel Coop zeigt.<br />
�Zusätzlich kann ein solches Engagement auch positive Wirkungen auf die Marke haben<br />
und somit indirekt den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens fördern.<br />
�Einen hohen Einfluss auf die Wahrnehmung der CSR-Aktivitäten durch die Kunden hat<br />
das Vertrauensverhältnis zwischen ihnen und dem Unternehmen.<br />
�Unternehmen sollten gemäß dem Motto „People, Planet, Profit“ neben dem sozialen und<br />
umweltbezogenen Engagement auch die ökonomischen Aspekte in ihre Überlegungen<br />
und in ihre Kommunikation mit einbeziehen, um so eine höhere Glaubwürdigkeit zu<br />
erhalten.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Referent<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes<br />
Universität des Saarlandes<br />
Anton Felder<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
Coop (CH), Basel<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
Senior Advisor, Foreign Trade<br />
Association (FTA), Brüssel<br />
Andreas Streubig<br />
Bereichsleiter Umwelt- und<br />
Gesellschaftspolitik,<br />
Otto Group, Hamburg<br />
Marita Hillbrenner<br />
Geschäftsführerin,<br />
AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Inhalt<br />
Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />
We promote excellence ®<br />
Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />
Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Ökologische und soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Otto<br />
Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Unternehmenspolitik und ökologische<br />
und soziale Verantwortung: Coop<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates Coop<br />
Petersberg in Königswinter, 13. März 2008<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum „Soziale Verantwortung des<br />
Handels: Fassade oder Überzeugung?“
„Wenn wir so weitermachen wie<br />
bisher, werden wir im Jahr 2050<br />
die Ressourcen von zwei Planeten<br />
brauchen, um unseren Bedarf zu<br />
decken – der Kollaps grosser<br />
Lebensräume ist dann wahrscheinlich.“<br />
Quelle: WWF 2006<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
2
Meilensteine in der Nachhaltigkeit<br />
ökologisch und sozial<br />
1973 Verankerung Umweltschutz in den Statuten.<br />
1982 Erarbeitung eines gesamtheitlichen Energie- und Umweltschutzkonzeptes.<br />
1989 Lancierung von Coop Oecoplan als erstes Umweltlabel.<br />
1991 Ökologie wird strategische Stossrichtung (Coop-Umweltschutzpolitik).<br />
1993 Lancierung Coop Naturaplan und Coop Naturaline, Max-Havelaar.<br />
1996 Der erste Coop-Umweltbericht erscheint.<br />
2000 Inkraftsetzung eines ersten Arbeitsverhaltenskodex im Textilbereich.<br />
2002 Verabschiedung Richtlinie sozialethische und ökologische Beschaffung.<br />
2003 Coop Naturaplan-Fonds zur Förderung von Aktivitäten und Projekten,<br />
welche die Nachhaltigkeit zum zentralen Thema haben.<br />
2004 Erster Nachhaltigkeitsbericht.<br />
2006 Umweltpartnerschaft mit WWF Schweiz.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
3
Public Eye hat in Davos Coop als<br />
einziges Unternehmen mit dem<br />
Positive Award 2007 ausgezeichnet.<br />
„Für ihre wegweisende<br />
unternehmerische Initiative zugunsten<br />
des biologischen Landbaus.“<br />
Am UNO-Erdgipfel in Johannesburg<br />
2002 erhielt Coop den internationalen<br />
Umweltpreis für nachhaltige Partnerschaften.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
4
Die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung:<br />
Wirtschaft, Umwelt, Gesellschaft<br />
Nachhaltige Entwicklung bedeutet, dass der wirtschaftliche und<br />
technische Fortschritt die Grundbedürfnisse der Menschheit sicherstellen<br />
soll, dass aber gleichzeitig die Umwelt zu bewahren ist.<br />
Insbesondere wird eine nachhaltige Nutzung der Ressourcen,<br />
die Verminderung der Umweltbelastung sowie die Beachtung<br />
der Menschenrechte, der kulturellen und religiösen Vielfalt, der<br />
sozialen Gerechtigkeit, der Bedürfnisse der Schwachen und<br />
Benachteiligten, des Gesellschaftslebens, der demokratischen<br />
Mitsprache und der Rechtsstaatlichkeit angestrebt.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
5
Facts + Figures 2007<br />
– Anzahl Verkaufsstellen 1‘739<br />
– Nettoerlös in Mio. CHF 15‘812<br />
– Anzahl Mitarbeitende 48‘200<br />
– Verkaufsfläche in m2 1‘624‘047<br />
– Anzahl Mitglieder 2‘502‘100<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
6
Kennzahlen Coop-Gruppe<br />
Nettoerlös Mio. CHF<br />
(Mio. €)<br />
2007 2006 2005<br />
15‘812<br />
(9‘554)<br />
14‘785<br />
(9‘186)<br />
14‘133<br />
(9‘080)<br />
EBITDA in % vom NE 8.7 8.4 7.4<br />
EBIT in % vom NE 4.1 3.7 2.5<br />
Eigenkapital in % der Bilanzsumme 45.1 44.8 40.9<br />
14. März 2008 7
Coop Leitbild<br />
Wir handeln verantwortungsbewusst und sozial.<br />
Wir betreiben das dichteste Verkaufsstellennetz.<br />
Wir engagieren uns für sinnvolle Projekte im Dienste der Öffentlichkeit.<br />
Wir engagieren uns unverwechselbar mit der Kompetenzmarke Naturaplan für<br />
den biologischen Landbau und die artgerechte Tierhaltung.<br />
Wir eröffnen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern eine Fülle von<br />
beruflichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
8
Leitsätze zur Nachhaltigkeit<br />
1. Wir engagieren uns für ökologisch und sozial verantwortlich produzierte Produkte und<br />
profilieren uns mit den Kompetenzmarken Coop Naturaplan, Coop Naturafarm, Coop<br />
Naturaline, Coop Oecoplan, Max Havelaar, ProSpecieRara, Slow Food und Pro<br />
Montagna.<br />
2. Wir sichern die Einhaltung der Gesetze und achten darauf, dass auch unsere<br />
Lieferanten die jeweils gültigen Gesetze einhalten. Dabei antizipieren wir zukünftige<br />
Entwicklungen.<br />
3. Wir bevorzugen Lieferanten, welche besonders ökologisch oder sozial produzieren<br />
bzw. nachweislich entsprechende Anstrengungen machen.<br />
4. Wir fördern aktiv nachhaltige Innovationen mit dem Coop Naturaplan-Fonds.<br />
5. Wir tragen mit unserer Beschaffungspolitik zu einer hohen Wertschöpfung in der<br />
Schweiz bei.<br />
6. Wir definieren kostenbewusst und risikobasiert messbare und kontrollierbare<br />
Nachhaltigkeitsziele im Rahmen des Zielsetzungsprozesses.<br />
7. Wir achten auf den sparsamen Einsatz von Energie und Ressourcen und setzen uns<br />
für eine umweltgerechte Entsorgung von Abfällen ein. Wir fördern Bahn- und<br />
Schifftransporte.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
9
Leitsätze zur Nachhaltigkeit<br />
8. Wir achten die Würde von Mensch und Tier und setzen uns für den Schutz<br />
der biologischen Vielfalt ein.<br />
9. Wir tragen mit unserem Sortiment und der Förderung von Breitensport zu einer<br />
gesunden Ernährung und angemessener Bewegung bei.<br />
10.Wir bekennen uns zu einem funktionierenden und fairen Wettbewerb. Wir verzichten<br />
auf wettbewerbsbehindernde Praktiken. Dazu gehört auch die Ablehnung jeglicher<br />
Art von Korruption und Bestechung. Wir leisten keine Beihilfe zu Steuerdelikten.<br />
11.Wir bieten unseren Mitarbeitenden fortschrittliche Arbeitsbedingungen im Rahmen<br />
eines Gesamtarbeitsvertrages, zeitgemässe Konzepte zur Altersvorsorge und<br />
attraktive Vergünstigungen. Wir entlohnen Leistung angemessen und engagieren uns<br />
in der Aus- und Weiterbildung.<br />
12.Wir schulen unsere Mitarbeitenden zu umweltgerechtem und fairem Verhalten.<br />
13.Wir pflegen einen offenen, konstruktiven und partnerschaftlichen Dialog mit<br />
unseren Anspruchsgruppen und den Behörden.<br />
14.Wir kommunizieren Nachhaltigkeitsaspekte offensiv und wirkungsvoll.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
10
Bio-Produkte mit der Knospe<br />
Fleisch und Eier aus tierfreundlicher<br />
Haltung mit Auslauf<br />
Textilien aus biologischer Baumwolle und fairem Handel<br />
sowie Kosmetik auf Basis natürlicher Rohstoffe<br />
Umweltfreundliche Non Food-Produkte<br />
und Dienstleistungen<br />
Produkte des fairen Handels mit dem<br />
Max Havelaar Gütesiegel<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
11
Umsatz der VIVA-Kompetenzmarken<br />
in Mio. CHF<br />
1400<br />
1200<br />
1000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
21<br />
55 102<br />
180<br />
269<br />
404<br />
563<br />
750<br />
1017<br />
1170 1235<br />
1324 1397<br />
1361<br />
1308<br />
1993 1995 1997 1999 2001 2003 2005 2007<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
12
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
13
In Mio. CHF<br />
Umsatz Coop Naturaplan<br />
1'200<br />
1'000<br />
800<br />
600<br />
400<br />
200<br />
0<br />
Produkte aus biologischem Anbau<br />
Produkte aus tierfreundlicher Auslaufhaltung<br />
637<br />
31 40 64<br />
128 175<br />
277<br />
429 488 464 510 64<br />
116<br />
457 462 454<br />
168<br />
467<br />
350<br />
360<br />
21<br />
10<br />
11<br />
51<br />
30<br />
21<br />
95<br />
156<br />
232<br />
222<br />
292<br />
93 94 95 96 97 98 99 00 01 02 03 04 05 06 07<br />
882<br />
453<br />
1014<br />
1043<br />
1113<br />
1048 1021 1054<br />
526 579 603 591 559 600<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
14
Coop Naturaplan<br />
für unsere Kunden und Kundinnen,<br />
die Lebensmittel aus besonders<br />
umwelt- und tierfreundlicher Produktion<br />
schätzen.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
15
Quelle:<br />
Tages-Anzeiger vom<br />
11. März 2008<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
16
Coop Naturaline<br />
für alle die Mode, Fairness und Umweltverträglichkeit<br />
im Einklang wollen.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
17
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
18
Coop Oecoplan<br />
für alle unsere Kunden und Kundinnen,<br />
denen neben der Qualität auch die<br />
Umwelt am Herzen liegt.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
19
Max Havelaar<br />
für unsere Kunden und Kundinnen,<br />
die den fairen Handel unterstützen wollen.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
20
ProSpecieRara<br />
für den Erhalt der Arten- und Sortenvielfalt<br />
einheimischer Nutztierrassen und Kulturpflanzen.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
21
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
22
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
23
Sozial-ethische Beschaffung als Strategie<br />
Vision: Sozial korrekte<br />
Produktionsbedingungen<br />
müssen so<br />
selbstverständlich<br />
werden wie Foodsafety<br />
oder Produktqualität<br />
SA 8000 Zertifikat<br />
BSCI-Audit<br />
Beschaffungsrichtlinie<br />
Qualitätsvereinbarung<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
24
Richtlinie „Sozial-ethische und<br />
ökologische Beschaffung“<br />
- allen Beschäftigten sollen ausreichende Löhne und menschenwürdige<br />
Arbeitsbedingungen zuteil werden;<br />
- für pflanzliche und tierische Rohstoffe sollen Anforderungen des Naturund<br />
Umweltschutzes und der Würde der Tiere gebührend mitberücksichtigt<br />
werden;<br />
- bei der Produktentwicklung sollen problematische Stoffe vermieden sowie<br />
Aspekte der Energieeffizienz, des Recycling und der Entsorgung mit<br />
einbezogen werden.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
25
Nachhaltiger Konsum: Umweltpartnerschaft mit WWF<br />
...für alle, denen die Umwelt wichtig ist<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
26
Persönliche Bedrohung durch Klimawandel<br />
"Fühlen Sie sich durch den Klimawandel persönlich sehr bedroht,<br />
eher bedroht, eher nicht bedroht oder überhaupt nicht bedroht?"<br />
25%<br />
13%<br />
3%<br />
14%<br />
45%<br />
sehr bedroht<br />
eher bedroht<br />
eher nicht bedroht<br />
überhaupt nicht bedroht<br />
weiss nicht / k.A.<br />
Quelle: Wahlbarometer SRG SSR Idée Suisse<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
27
-30 % CO 2<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
28
Coop Fonds für Nachhaltigkeit<br />
Coop speist diesen Fonds seit 2003 jährlich mit 10 Mio. CHF und erhöht<br />
diesen Beitrag bis 2011 auf 15 Mio. CHF.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
29
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
30
Erfolgsfaktoren für nachhaltige Unternehmensführung<br />
am Beispiel Coop Naturaplan<br />
– Sortimentsleistung konsequent auf Kundenwünsche ausrichten.<br />
– Langfristiges Engagement (nicht den schnellen Erfolg suchen).<br />
– Vertrauen und Glaubwürdigkeit sicherstellen (Mehrwerte müssen<br />
nachvollziehbar sein, unabhängige Kontrollen durchführen).<br />
– Strategie muss auf allen Ebenen verankert sein.<br />
– Anspruchsvolle qualitative und quantitative Ziele.<br />
– Intensive Marktbearbeitung und konsequente Nutzung aller<br />
Kommunikationskanäle.<br />
– Interne Schulung und Motivation der Mitarbeiter.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
31
Für die nächsten 4 Milliarden Jahre.<br />
Unsere Erde existiert seit mehr als<br />
4 Milliarden Jahren, und gemeinsam<br />
können wir dazu beitragen, dass sie<br />
nochmals so lange gesund bleibt.<br />
Für die einzige Welt, die wir haben.<br />
wird CO 2 neutral.<br />
Anton Felder, Präsident des Verwaltungsrates 13. März 2008<br />
32
Fragen in der Diskussion<br />
Zum Vortrag von Herrn Felder<br />
We promote excellence ®<br />
• Ist die Einführung neuer ökologischer und sozialverträglich erstellter Produkte eher vom<br />
Unternehmen oder von der Nachfrage der Kunden vorangetrieben worden?<br />
�Nach der neuen strategischen Ausrichtung des Unternehmens wurden diese Produkte<br />
auch aktiv von den Kunden nachgefragt. Somit wurde die Entwicklung sowohl vom<br />
Unternehmen als auch von den Kunden vorangetrieben.<br />
• Wie offensichtlich war es für Coop zum Zeitpunkt der Richtungsentscheidung, dass dieser<br />
Weg auch wirtschaftlich erfolgreich sein wird?<br />
�Zunächst herrschte hierüber noch Unsicherheit im Unternehmen. Wichtig für den Erfolg<br />
war das hohe Überraschungsmoment gegenüber dem Hauptwettbewerber, der bereits<br />
über eine ökologische Orientierung verfügte. Nach der Richtungsentscheidung von<br />
Coop und dem Abschluss von umfangreichen Verträgen mit den verschiedenen<br />
Zulieferern konnte der Konkurrent keine so große Anzahl von Produkten aus<br />
biologischem Anbau beschaffen.<br />
• Wie wichtig ist die innere Überzeugung der handelnden Personen im Unternehmen?<br />
�Die innere Überzeugung stellt eine Grundvoraussetzung für den Erfolg einer solchen<br />
Strategie dar.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Referent<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes<br />
Universität des Saarlandes<br />
Anton Felder<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
Coop (CH), Basel<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
Senior Advisor, Foreign Trade<br />
Association (FTA), Brüssel<br />
Andreas Streubig<br />
Bereichsleiter Umwelt- und<br />
Gesellschaftspolitik,<br />
Otto Group, Hamburg<br />
Marita Hillbrenner<br />
Geschäftsführerin,<br />
AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Inhalt<br />
Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />
We promote excellence ®<br />
Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />
Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Ökologische und soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Otto<br />
Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Der Handel übernimmt<br />
soziale Verantwortung<br />
20. <strong>Unilever</strong> Trend Forum<br />
Königswinter, 12. und 13. März 2008
Warum ist CSR so wichtig?<br />
• International tätige Unternehmen haben<br />
Verantwortung für Mitarbeiter -<br />
Kundenbeziehungen - Wertschöpfungsketten:<br />
– NGOs und Gewerkschaften hinterfragen Handeln<br />
international tätiger Unternehmen<br />
– Kunden fragen zunehmend nach Produktionsbedingungen<br />
– Mitarbeiter wollen hierüber Auskunft geben können<br />
– Stiftung Warentest hat das Thema aufgegriffen<br />
– Analysten und Investoren beurteilen Risiken<br />
• CSR ist zum „Mainstream“-Thema geworden<br />
• Neben der Bereitschaft der Unternehmen,<br />
Verantwortung zu übernehmen, geht es v.a. um<br />
� Reputation der Unternehmen<br />
� Risikomanagement
NGO-Kampagnen
Oxfam und CCC
Medienkampagnen (I)
Medienkampagnen (II)
Medienkampagnen (III)
Stiftung Warentest
CSR-Definition der EU<br />
Soziale Verantwortung der Unternehmen<br />
(<strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> - CSR) ist ein<br />
Konzept, das den Unternehmen als Grundlage<br />
dient, um auf freiwilliger Basis soziale und<br />
ökologische Belange in ihre Unternehmenstätigkeit<br />
und in die Beziehungen zu den Stakeholdern zu<br />
integrieren.<br />
Dabei beschließen die Unternehmen, über<br />
gesetzliche Mindestanforderungen und auf<br />
tarifvertraglichen Regelungen beruhende<br />
Verpflichtungen hinauszugehen.<br />
Quelle: Mitteilung der Kommission März 2006
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (I)<br />
• Gegründet durch die Foreign Trade Association<br />
(FTA) 2004 als gemeinsame Plattform des<br />
europäischen Handels<br />
• Unabhängiges Monitoring- und Entwicklungs-<br />
System zur Einhaltung von Sozialstandards in<br />
der Lieferkette<br />
• Offen für Hersteller, Importeure und<br />
Handelsunternehmen – auch nicht-EU<br />
• Ziel: Verbesserung der Arbeitsbedingungen in<br />
Lieferländern weltweit
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (II)<br />
• BSCI ist ein Auditierungs- und Qualifizierungs-<br />
System<br />
• Zertifizierung nach SA8000 wird gefördert<br />
• Schwerpunkt auf Textilien, Bekleidung,<br />
Sportartikel, Schuhe, Spielzeug, agrarische<br />
Primärproduktion<br />
• Selbstverpflichtung der Mitglieder: Einbeziehung<br />
von 2/3 der Lieferanten bzw. des<br />
Liefervolumens in 3 Jahren<br />
• Einbeziehung von Stakeholdern in der EU und in<br />
Lieferländern („Round Tables“)
Über 100 Mitglieder in 10 Ländern<br />
(Selection)
Basis<br />
Der Code of Conduct beinhaltet:<br />
• Gesundheitsverträgliche und sichere<br />
Arbeitsbedingungen<br />
• Ausreichende Entlohnung<br />
• Vereinigungsrecht und Recht auf<br />
Kollektivverhandlungen<br />
• Einhaltung von Arbeitzeit und Überstunden<br />
• Verbot von Zwangs- und Kinderarbeit<br />
• Vor Diskriminierung schützen<br />
• Auf Umweltbelange im Herstellungsprozess zu<br />
achten
Referenzen<br />
• ILO Konventionen (Kernarbeitsnormen sind<br />
rechtsverbindlich)<br />
• UN Menschenrechts-Konventionen<br />
• OECD Leitlinien für MNC<br />
• Lokale Gesetze<br />
• Global Compact<br />
• European Alliance for CSR<br />
• Organisational Stakeholder von GRI<br />
• ISO Leitlinie 26000 (zukünftig)<br />
BSCI angelehnt an SA8000 (Best Practice)
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Lieferant akzeptiert Code of Conduct<br />
Self-Assessment des Lieferanten<br />
Lokale Informations-Workshops für<br />
Lieferanten<br />
Auditierung durch unabhängige<br />
Auditierungsfirmen, SAI-akkreditiert<br />
Kein Boykott, sondern stufenweise<br />
Entwicklung: Corrective Action Plan (CAP)<br />
6 Monitoring – Coaching - Training<br />
7<br />
Internetbasierte Datenbank –<br />
Zugang nur für Mitglieder<br />
Der BSCI-Prozess<br />
8<br />
Re-Audits<br />
(abh.von Ergebnis<br />
des Erstaudits)<br />
Neues Audit auf<br />
regulärer Basis<br />
(nach 3 Jahren)
BSCI Audits - weltweit
Ergebnisse von BSCI Audits im Überblick
Problembereiche bei Audits
Nachhaltige Verbesserung<br />
CSR ist mehr als Auditierung, die nur eine<br />
Momentaufnahme ist.<br />
• Coaching<br />
• Bewusstsein, Mitverantwortung und Identifikation<br />
schaffen<br />
• Workshops und Trainings organisieren<br />
• Einbindung lokaler Stakeholder<br />
• Berichterstattung<br />
Aufbau von Runden Tischen und Netzwerken (Dialog-<br />
Plattform für lokale Stakeholder)
Lieferantenworkshops
Runder Tisch Beijing
• Effizienz durch einheitliche Management-<br />
instrumente<br />
• Kosteneinsparung (keine Mehrfachauditierung)<br />
• Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
• Erhöhung der Produktqualität<br />
• Motivation der Arbeiter<br />
• Zufriedenheit von Arbeitnehmern und<br />
Verbrauchern<br />
Win-Win für Alle
Jahresbericht
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
168, Avenue de Cortenbergh<br />
B-1000 Brussels, Belgium<br />
Tel: +32-2-741 64 07<br />
Fax: +32-2-762 75 06<br />
E-mail: info@bsci-eu.org<br />
Internet: www.bsci-eu.org
Fragen in der Diskussion<br />
Zum Vortrag von Herrn Koeppe<br />
We promote excellence ®<br />
• Gibt es ähnliche Initiativen in anderen Ländern und findet ein Austausch mit ihnen statt?<br />
�In Nordamerika gibt es ähnliche Initiativen, wie beispielsweise die National Retail<br />
Federation in den USA. Allerdings unterscheiden sich die rechtlichen Grundlagen in den<br />
USA und in Deutschland deutlich. Zusätzlich wird eine Zusammenarbeit auch durch den<br />
anderen Umgang der Amerikaner mit dem Thema CSR erschwert. So beschäftigen sich<br />
bei Wal-Mart ca. 400 unternehmenseigene Mitarbeiter mit diesem Thema und führen z.B.<br />
Kontrollen in den Märkten des Unternehmens durch. Dennoch ist das erreichte Niveau<br />
insgesamt eher niedrig.<br />
• Wie weit sind die Unternehmen anderer europäischer Staaten beim Thema CSR?<br />
�Die verschiedenen Länder weisen ein unterschiedlich hohes Niveau bei den einzelnen<br />
Aspekten von CSR auf. Die skandinavischen Länder sind relativ weit. Teilweise<br />
problematisch ist die Situation bei französischen, griechischen, italienischen und<br />
spanischen Unternehmen. England galt lange Zeit als Vorreiter bei diesen Themen, ist<br />
aber durch die Fokussierung auf reine Best Practice-Ansätze wieder zurückgefallen.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Referent<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes<br />
Universität des Saarlandes<br />
Anton Felder<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
Coop (CH), Basel<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
Senior Advisor, Foreign Trade<br />
Association (FTA), Brüssel<br />
Andreas Streubig<br />
Bereichsleiter Umwelt- und<br />
Gesellschaftspolitik,<br />
Otto Group, Hamburg<br />
Marita Hillbrenner<br />
Geschäftsführerin,<br />
AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Inhalt<br />
Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />
We promote excellence ®<br />
Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />
Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Ökologische und soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Otto<br />
Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
1<br />
Unternehmerische Verantwortung<br />
bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
2<br />
Agenda<br />
1 Global player – global commitment<br />
Die Otto Group und der Multichannel-Einzelhändler OTTO<br />
Unternehmerische Verantwortung in der globalisierten Welt<br />
2 Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Die Erfahrungen von OTTO auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit<br />
Umwelt- und Klimaschutz<br />
Sozialverantwortung in den Einkaufsmärkten<br />
Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment<br />
3 Das gesellschaftliche Engagement unserer Stiftungen<br />
Michael Otto Stiftung für Umweltschutz<br />
Aid by Trade Foundation<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
3<br />
Die Otto Group – ein weltweit führender Handelsund<br />
Dienstleistungskonzern<br />
Einzel-<br />
• 123 wesentliche Gesellschaften<br />
handel<br />
• in 19 Ländern<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
• rund 53.000 Mitarbeiter<br />
• Umsatz: 15.251 Mio. Euro
4<br />
Die Otto Group ist derzeit in drei Geschäftsfeldern<br />
tätig<br />
Multichannel-<br />
Einzelhandel<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Finanzdienstleistungen<br />
Service
5<br />
Die „Keimzelle“ der Otto Group: der Multichannel-<br />
Einzelhändler OTTO<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Damals:<br />
• 1949 gegründet als „Otto Versand“<br />
• erster Katalog: 300 handgebundene<br />
Exemplare, auf 14 Seiten<br />
Fotos von 28 Paar Schuhen<br />
Heute:<br />
• rund 5.600 Mitarbeiter<br />
• Umsatzerlös: 1.814 Mio. Euro<br />
• 3 Hauptkataloge pro Jahr, rund 60<br />
Spezialkataloge<br />
• ca. 800 OTTO-Shops<br />
• E-Commerce: www.otto.de
6<br />
Der OTTO-Katalog – das „Big Book“ – gilt nach<br />
wie vor als Flaggschiff des Unternehmens<br />
• erscheint seit 2005 dreimal jährlich<br />
• in einer Gesamtauflage von rund 20 Millionen<br />
• und ist in der Regel rund 1.000 Seiten stark<br />
•... dazu kommen rund 60 Spezialkataloge<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
7<br />
Wichtigster Wachstumstreiber ist das Internet<br />
www.otto.de<br />
Beste Einkaufswebsite<br />
2005 und 2006<br />
Beliebteste Website<br />
2006 und 2007<br />
Neue Online-Konzepte:<br />
• www.otto.de/vista<br />
• www.smatch.com<br />
• www.mission-farbe.de<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
8<br />
Eine erfolgreiche Geschäftstätigkeit geht auch<br />
mit gesellschaftlicher Verantwortung einher<br />
• Vermeidung negativer Auswirkungen der eigenen Geschäftstätigkeit - über die<br />
gesetzlichen Anforderungen hinaus<br />
• Schaffung eines für die Geschäftstätigkeit positiven Umfeldes:<br />
- Dauerhaft ausreichende Ressourcen<br />
- Intakte Ökosysteme<br />
- Motivierte Mitarbeiter<br />
- Stabile, dem Handel förderliche Zivilgesellschaften<br />
- Positives Kundenimage<br />
Unternehmerisch<br />
verantwortungsvolles Handeln schafft<br />
Zukunftsfähigkeit, auch und gerade<br />
für das eigene Handlungsfeld.<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
9<br />
Darüber hinaus werden Unternehmen im Zeitalter der<br />
Globalisierung zunehmend mit Erwartungen politisch<br />
orientierter Anspruchsgruppen konfrontiert<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Hoffnungen<br />
Nationale Regierungen, aber auch<br />
internationale Abkommen können bei<br />
globalem Handlungsbedarf immer<br />
weniger ausrichten:<br />
Sie sind angewiesen auf das Engagement<br />
multinationaler Unternehmen.<br />
Forderungen<br />
Gut informierte und vernetzte<br />
Stakeholder-Gruppen fordern<br />
unternehmerische Verantwortung mitunter<br />
sehr aggressiv ein.
10<br />
Auch die Kunden haben den<br />
„ethischen Konsum“ entdeckt<br />
• Konsumenten erwarten zunehmend<br />
verantwortungsbewusstes Handeln von<br />
der Wirtschaft<br />
• Der „Lifestyle of Health and<br />
Sustainability“ (LOHaS) findet immer<br />
mehr Anhänger, Ethik wird zum<br />
„Hygiene- und Wohlfühlfaktor“<br />
• „Green glamour“ und „ethical<br />
fashion“ sind daher im Trend<br />
• Testimonials: Stars wie Leonardo<br />
di Caprio und Julia Roberts<br />
• Ohne erhobenen Zeigefinger:<br />
strategischer Konsum; nicht<br />
Verzicht, sondern Genuss UND<br />
Verantwortung<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
11<br />
Agenda<br />
1 Global player – global commitment<br />
Die Otto Group und der Multichannel-Einzelhändler OTTO<br />
Unternehmerische Verantwortung in der globalisierten Welt<br />
2 Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Die Erfahrungen von OTTO auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit<br />
Umwelt- und Klimaschutz<br />
Sozialverantwortung bei den Lieferanten<br />
Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment<br />
3 Das gesellschaftliche Engagement unserer Stiftungen<br />
Michael Otto Stiftung für Umweltschutz<br />
Aid by Trade Foundation<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
12<br />
Die Otto Group bekennt sich zum Unternehmensgrundsatz<br />
„Nachhaltigkeit“<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
„Wir glauben an soziales Engagement, den Umweltgedanken und<br />
ein faires Miteinander als tragende Säulen unserer Gesellschaft.<br />
Ökonomische, ökologische und soziale Verantwortung nachhaltig<br />
miteinander in Einklang zu bringen, das ist das Ziel der Otto<br />
Group.“<br />
Ein Unternehmen agiert nicht im luftleeren Raum. Sein<br />
Handeln hat Auswirkungen auf Mensch und Natur, auf<br />
Gesellschaft und Ökosystem. Wir stehen zu der Verantwor-<br />
tung, die daraus erwächst. Und setzen uns täglich ein: für<br />
Kunden, Mitarbeiter und Lieferanten, für nachhaltige Produkte<br />
sowie umwelt- und klimaverträgliche Geschäftsaktivitäten.<br />
Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender<br />
Hans-Otto Schrader, Vorstandsvorsitzender
13<br />
Nachhaltigkeit bei OTTO: Tradition...<br />
Umweltschutz<br />
Unternehmensziel<br />
Auslistung von<br />
Echtpelzbekleidung<br />
1986 1988 1990 1997 2001 2005<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Tropenholzbeschluss<br />
Start Biobaumwollprojekt<br />
Monitoring<br />
von Lieferanten<br />
Umweltmanagementsystem<br />
nach ISO 14001<br />
CAPITAL-Umweltpreis:<br />
"Öko-Manager des Jahres"<br />
Umweltpreis der Deutschen<br />
Bundesstiftung Umwelt (BDU)<br />
Lieferantenschulungen<br />
im Rahmen<br />
von BSCI<br />
Umwelt-Online<br />
Award in Gold<br />
B.A.U.M.-<br />
Umweltpreis
14<br />
... Gegenwart und Zukunft<br />
Erster FSC-<br />
Tiefdruckkatalog<br />
Klimaschutz-<br />
Strategie<br />
2007<br />
Indien-Projekt<br />
mit terre des<br />
hommes<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Unsere Vision:<br />
Die Otto Group wird die renditestärkste global agierende Gruppe<br />
von Einzelhändlern und handelsnahen Dienstleistern<br />
1. Platz für OTTO-Nachhaltigkeitsbericht<br />
Goldmedaille des Bundesverbands<br />
deutscher Stiftungen für Dr. Otto<br />
Leitgedanken:<br />
Passion for Customers<br />
Passion for Innovation<br />
Passion for Integrated network<br />
Passion for Sustainability<br />
2020
15<br />
Aktuell hat der Bereich <strong>Corporate</strong><br />
<strong>Responsibility</strong> bei OTTO drei Schwerpunkte<br />
Umwelt- und Gesellschaftspolitik<br />
• Umwelt- und Klimaschutz<br />
• Sozialverantwortung<br />
• Nachhaltige Produkte<br />
• Kommunikation<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Stiftungen<br />
• Michael Otto Stiftung<br />
für Umweltschutz<br />
• Aid by Trade<br />
Foundation<br />
<strong>Corporate</strong> Citizenship<br />
• Strategie-Entwicklung<br />
Jugendförderung und<br />
<strong>Corporate</strong> Volunteering<br />
• Ansprechpartner für<br />
Weltzukunftsrat
16<br />
Umweltschutz: OTTO war 1997 das erste Handelsunternehmen<br />
weltweit mit einem Umweltmanagementsystem<br />
nach ISO 14001<br />
• Standorte: z.B. Abfallentsorgung, Wasser- und Energieverbrauch<br />
• Kataloge und Werbemittel: z.B. kein Papier aus Raubbau,<br />
Reduzierung des Flächengewichts, Einsatz von FSC-Papier<br />
• Verpackungen: „soviel wie nötig, so wenig wie möglich“; intern z.B.<br />
Mehrwegverpackungen, Recycling<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
17<br />
Auch auf dem Gebiet des Klimaschutzes<br />
besitzt OTTO eine langjährige Expertise und<br />
hat sich ambitionierte Ziele gesetzt<br />
1993 bis 2003<br />
• Verringerung der transportbedingten<br />
CO2-Emissionen im Vergleich zum Jahr<br />
1993 um 50% (tonnagebereinigt)<br />
2003 bis 2007<br />
• Halten des Stands (mit leichten<br />
Schwankungen) trotz erhöhten<br />
Transportaufkommens<br />
• Entwicklung einer konzernweiten<br />
Klimaschutzstrategie<br />
2008 (Laufzeit bis 2020)<br />
• Start der neuen Klimaschutzstrategie<br />
• Ziel: Verringerung der transport-, mobilitäts- und<br />
standortbedingten CO 2 -Emissionen um weitere 50<br />
% (Basisjahr ’06).<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
18<br />
Schutz der Biodiversität: Nicht nur der Klimawandel,<br />
auch das Artensterben ist eine der großen Herausforderungen<br />
des 21. Jahrhunderts<br />
• Durch Ausbeutung von Ressourcen oder<br />
Unachtsamkeit gefährdet der Mensch die<br />
biologische Vielfalt<br />
• Bedroht sind: 1. Tier- und Pflanzenarten,<br />
2. Lebensräume sowie 3. die genetische<br />
Diversität<br />
Die Otto Group ist im Februar 2008 der<br />
nationalen Unternehmens-Initiative<br />
„Business & Diversity“ beigetreten und<br />
wird den Schutz der Artenvielfalt zukünftig<br />
explizit im eigenen Umweltmanagement<br />
abbilden.<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
19<br />
Ein weiteres zentrales Thema: die<br />
Sozialverantwortung in den Einkaufsmärkten<br />
• Seit den 90er Jahren: arbeitsteilige Produktion der Konsumgüter<br />
im globalen Maßstab<br />
• Heutzutage vorwiegend in der Türkei, China, Indien und anderen<br />
südostasiatischen Ländern<br />
• Arbeitsbedingungen dort trotz<br />
strenger Gesetzgebung häufig<br />
nicht menschenwürdig<br />
• Zum Beispiel Gefahr von<br />
Kinderarbeit, aber auch<br />
mangelnder Unfallschutz, 7-Tage-<br />
Woche und 16-Stunden-Tag nicht<br />
unüblich<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
20<br />
Der 1996 von OTTO entwickelte „Code of Conduct“<br />
beruht auf den Konventionen der ILO. Er gilt heute<br />
für die ganze Otto Group<br />
CODE OF CONDUCT der<br />
� Verbot von Kinderarbeit<br />
� Verbot von Zwangsarbeit<br />
� Arbeits- und Gesundheitsschutz<br />
� Vereinigungs- und Tarifverhandlungsfreiheit<br />
� Diskriminierungsverbot<br />
� Verbot von Disziplinarmaßnahmen<br />
� Festlegung einer maximalen Arbeitszeit (inkl. Überstunden)<br />
� Bezahlung nach geltendem Gesetz<br />
� Antikorruptionsmaßnahmen<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
21<br />
Schulterschluss mit anderen Einzelhändlern:<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
• Seit 2003: europaweite Initiative von Handelsunternehmen unter dem Dach der<br />
Foreign Trade Association (FTA) - nach dem Vorbild des deutschen AVE-<br />
Sektorenmodells<br />
• Mitgliedsunternehmen verpflichten sich darauf, bei ihren Lieferanten auf die<br />
Einhaltung einen gemeinsamen sozialen Mindeststandards zu achten.<br />
• Der Kampf um den besten Preis findet nicht „um jeden Preis“ statt: nicht um den<br />
Preis menschenwürdiger Arbeitsbedingungen<br />
• Die Lieferanten sind nicht mit unterschiedlichen Standards verschiedener<br />
Auftraggeber konfrontiert.<br />
• Zwei Eckpfeiler des Systems: Überprüfung<br />
(Auditierung) der Lieferanten und Schulung<br />
• Mittlerweile über 100 Mitgliedsunternehmen – darunter C & A, Arcandor, Tom Tailor,<br />
Esprit, Rewe, Vögele, Migros,...<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
22<br />
Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment – ein<br />
weiterer Beitrag zu Ressourcenschonung und<br />
Biodiversität<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Textilien:<br />
• Kein Pelz / Tierschutzaspekte<br />
• „Hautfreundlich weil<br />
schadstoffgeprüft“<br />
• Biobaumwolle: PURE WEAR<br />
• „Cotton made in Africa“<br />
Hartwaren:<br />
• Energie- und wassersparende<br />
Haushaltselektrogeräte<br />
• Möbel aus verantwortungsvoller<br />
Holzwirtschaft und Rugmark-<br />
Teppiche
23<br />
Die ökologische Optimierung unseres<br />
Kernsortiments Textilien<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Textilien aus Bio-<br />
Baumwolle (kbA)<br />
Förderung von nachhaltigem Baumwoll-<br />
Anbau in der Subsahara-Region<br />
„Hautfreundlich weil schadstoffgeprüft“ –<br />
analog Öko Tex Standard 100<br />
Gesetzliche und textilphysikalische Anforderungen<br />
+<br />
Grad der<br />
Anforderungen<br />
-
24<br />
Ressourcenschonung durch Möbel aus<br />
nachhaltiger Forstwirtschaft<br />
• Herausforderung: in vielen Gegenden findet Raubbau<br />
und Kahlschlag von Wäldern statt, gefährdete Gebiete<br />
z.B. tropische Regenwälder oder nordische (boreale) Nadelwälder<br />
- Die Otto Group kauft nur Möbel ein, deren Herkunft<br />
unbedenklich ist<br />
- Die Lieferanten müssen immer einen Herkunftsnachweis<br />
erbringen<br />
- Stammt das Holz aus einer kritischen Region, muss ein<br />
weiteres Zertifikat vorgelegt werden<br />
- Best Practice: Zertifikat des Forest Stewardship Council (FSC)<br />
> lückenloses Kontrollsystem für eine umweltgerechte,<br />
sozialverträgliche und wirtschaftlich tragfähige Wald- und<br />
Forstwirtschaft<br />
• OTTO ist seit 1998 Förderer, seit 2006 Mitglied im FSC<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
25<br />
OTTO goes green glamour!<br />
Dezember 2008:<br />
Relaunch des<br />
Internet-Shops<br />
otto.de/<br />
naturwelt:<br />
trendige<br />
Produkte, die gut<br />
für Mensch und<br />
Natur sind<br />
November 2007: OTTO ist<br />
Gründungspartner der LOHAS-<br />
Plattform und Internet-<br />
Community www.utopia.de<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008<br />
Saison Frühjahr/Sommer<br />
2007: der OTTO-Katalog stand<br />
unter dem Thema „Saison des<br />
guten Gefühls“
26<br />
Agenda<br />
1 Global player – global commitment<br />
Die Otto Group und der Multichannel-Einzelhändler OTTO<br />
Unternehmerische Verantwortung in der globalisierten Welt<br />
2 Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Die Erfahrungen von OTTO auf dem Gebiet der Nachhaltigkeit<br />
Umwelt- und Klimaschutz<br />
Sozialverantwortung bei den Lieferanten<br />
Nachhaltige Produkte im OTTO-Sortiment<br />
3 Das gesellschaftliche Engagement unserer Stiftungen<br />
Michael Otto Stiftung für Umweltschutz<br />
Aid by Trade Foundation<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
27<br />
Michael Otto Stiftung für Umweltschutz – Einsatz<br />
für die kostbare Lebensressource Wasser<br />
• 1993 gegründet<br />
• „Schutz und Erhalt der Lebensgrundlage Wasser sowie<br />
der vom Wasser geprägten Lebensräume“<br />
Aktivitäten:<br />
• Förderung von Naturschutzprojekten rund ums<br />
Wasser<br />
• Bildung: zwei Lehrstühle an den Universitäten Hamburg und<br />
Greifswald<br />
• Dialogprozesse mit allen Stakeholdern zu aktuellen<br />
umweltpolitischen Themen (u.a. Hamburger Gespräche für<br />
Naturschutz)<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
28<br />
Initiative „2° - Deutsche Unternehmer für<br />
Klimaschutz“<br />
• März 2007: Gründung der Initiative „2° - Deutsche Unternehmer für Klimaschutz“ mit<br />
Repräsentanten führender deutscher Wirtschaftsunternehmen<br />
• Ziel: Begrenzung der Erderwärmung auf 2° Celsius im Vergleich zum vorindustriellen<br />
Niveau<br />
• Aktuell 12 Mitglieder unterschiedlicher Branchen, neben Dr. Michael Otto z.B. die<br />
CEOs von Burda, EnBW, Allianz, Deutsche BP, Deutsche Telekom, Deutsche Bahn,<br />
Vattenfall, Conergy<br />
• Unterstützung der Bundesregierung in ihrem Anspruch, den Klimaschutz energisch<br />
voranzubringen<br />
• Politisches Instrument: globaler Handel<br />
mit Emissionsrechten für Treibhausgase<br />
• Chancen deutscher Unternehmen durch<br />
Export innovativer Technologien<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
29<br />
Aid by Trade Foundation – Zukunftschancen<br />
durch Entwicklungszusammenarbeit<br />
• 2005 von Dr. Michael Otto gegründet<br />
• Aufbau einer „Nachfrageallianz“ für<br />
afrikanische Baumwolle gemeinsam mit<br />
Projektpartnern wie WWF, NABU,<br />
BMZ und Deutsche Welthungerhilfe<br />
Innovativer Ansatz:<br />
• Armutsbekämpfung durch Handel<br />
• Neuer massenmarkttauglicher Standard<br />
für nachhaltige Baumwolle<br />
• Aktuelles Projekt: Cotton made in Africa<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
30<br />
Cotton made in Africa – die Projektziele<br />
• Armutsbekämpfung durch zuverlässige<br />
partnerschaftliche Geschäftsbeziehungen von<br />
Baumwollbauern, Händlern und Abnehmern<br />
• Nachhaltige Baumwollproduktion, die<br />
mehr als hunderttausend Kleinbauern und<br />
ihren Familien ein langfristig sicheres<br />
Einkommen schafft und gleichzeitig die<br />
Umwelt schont<br />
• Erzeugung eines qualitativ hochwertigen<br />
Rohstoffs mit guten<br />
Verarbeitungseigenschaften zu<br />
wettbewerbsfähigen Preisen<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
31<br />
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />
Unternehmerische Verantwortung bei OTTO<br />
Vortrag Andreas Streubig<br />
Division Manager <strong>Corporate</strong> <strong>Responsibility</strong> der Otto Group<br />
<strong>Unilever</strong> Trendforum, 13. März 2008
Fragen in der Diskussion<br />
Zum Vortrag von Herrn Streubig<br />
• Ist eine vollständige Rückverfolgung über mehrere Lieferstufen wirklich realisierbar?<br />
We promote excellence ®<br />
�Eine lückenlose Kontrolle der gesamten Wertschöpfungskette vom Rohstofflieferanten<br />
an sollte das Ziel sein, ist aber nicht immer vollständig realisierbar.<br />
�Daher ist es sehr wichtig, die Lieferanten von der Notwendigkeit eines sozialen Umgangs<br />
mit den eigenen Mitarbeitern und einer ökologisch-verantwortungsvollen Produktion zu<br />
überzeugen. Dies setzt allerdings eine Bereitschaft zum Lernen und Verbessern bei den<br />
Lieferanten voraus.<br />
�Wie gut die Rückverfolgung funktioniert, ist auch immer von der Produkt- und<br />
Produktionsart abhängig. So ist die Überwachung einer industriellen Fertigung<br />
prinzipiell einfacher als die einer weitgehend in Heimarbeit stattfindenden Produktion.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Referent<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes<br />
Universität des Saarlandes<br />
Anton Felder<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
Coop (CH), Basel<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
Senior Advisor, Foreign Trade<br />
Association (FTA), Brüssel<br />
Andreas Streubig<br />
Bereichsleiter Umwelt- und<br />
Gesellschaftspolitik,<br />
Otto Group, Hamburg<br />
Marita Hillbrenner<br />
Geschäftsführerin,<br />
AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Inhalt<br />
Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />
We promote excellence ®<br />
Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />
Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Ökologische und soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Otto<br />
Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Der soziale Verein<br />
im AXA Konzern
Die AXA Gruppe in Zahlen<br />
Die AXA Gruppe hat ihren Hauptsitz in Paris. Sie ist einer der größten<br />
internationalen Versicherungskonzerne und einer der bedeutendsten<br />
Vermögensmanager der Welt.<br />
� 150.000 Mitarbeiter und Vermittler in 47 Ländern weltweit<br />
� mehr als 65 Millionen Kunden<br />
� 94 Mrd. Euro Umsatz<br />
� 1,28 Billionen Euro verwaltetes Vermögen<br />
� 5,0 Mrd. Euro operatives Ergebnis (Underlying Earnings)<br />
AXA Konzern AG 2
Der deutsche AXA Konzern in Zahlen<br />
•Hamburg<br />
•Bremen<br />
• Hannover •<br />
Berlin<br />
• Dortmund<br />
•Düsseldorf<br />
•Köln<br />
•<br />
•<br />
Wiesbaden<br />
• Mannheim •<br />
• Karlsruhe Nürnberg<br />
•Stuttgart<br />
•<br />
München<br />
Frankfurt<br />
•<br />
Offenbach<br />
• Dreieich<br />
Der AXA Konzern<br />
Der AXA Konzern zählt zu den führenden<br />
Erstversicherern und Finanzdienstleistern<br />
in Deutschland.<br />
Kennzahlen<br />
� Beitragseinnahmen 9,8 Mrd. Euro<br />
� Konzernergebnis<br />
(IFRS) (2006) 435 Mio. Euro (1)<br />
� Kapitalanlagen (2006) 39,3 Mrd. Euro (1)<br />
� Mitarbeiter 12.000<br />
� Kunden 8 Mio.<br />
� Verträge 16 Mio.<br />
� Außendienst 4.500 Vermittler<br />
(1) exklusive DBV-Winterthur<br />
AXA Konzern AG 3
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Idee, Gründung und Ziel<br />
� Idee von Claude Bébéar<br />
� Aufbau des Vereins AXA Atout Coeur in Paris im Jahre 1991<br />
� Übertragung der Vereinsphilosophie in alle Ländern mit<br />
AXA Niederlassungen<br />
� Gründung des Vereins AXA von Herz zu Herz e.V. in Deutschland<br />
am 16. Juni 2000<br />
� Vision / Ziel: Jeder Mitarbeiter des Konzerns soll sich mindestens<br />
einmal im Jahr ehrenamtlich engagieren und denjenigen helfen,<br />
die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen<br />
� Umsetzung: Jedes Land entscheidet nach eigenen Bedürfnissen<br />
und Belangen vor Ort (Budget, AK, Partnerinstitutionen)<br />
AXA Konzern AG 4
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Regularien<br />
� Im Vordergrund: aktive und tatkräftige Hilfe von AXA Mitarbeitern<br />
� Alle Aktionen erfolgen ehrenamtlich in der Freizeit<br />
� Konzentration auf Nachbarschaftshilfe im eigenen Land<br />
� Kooperationen mit Partnerinstitutionen dauern unbegrenzt lange<br />
� Belange / Bedürfnisse der Partner haben absolute Priorität<br />
� Finanzielle Unterstützung erfolgt in der Regel nur gekoppelt an das<br />
ehrenamtliche Engagement der AXA Mitarbeiter<br />
� Der AXA Konzern trägt alle Kosten für Aktionen der Mitarbeiter<br />
AXA Konzern AG 5
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Struktur des Vereins<br />
� Vorstand (5 Mitglieder): beratendes Gremium / Kontrollorgan<br />
� Geschäftsführung (1 Vollzeitkraft):<br />
operative / organisatorische / strategische Aufgaben<br />
� Koordinatoren (insgesamt 35 an 12 Standorten, davon 19 in Köln)<br />
� Mitglieder (720 registrierte Mitarbeiter)<br />
Teilnahme an Aktionen und Unterstützung der Koordinatoren<br />
Mitgliedschaft:<br />
alle AXA Mitarbeiter im Innen- und Außendienst<br />
alle Vermittler und Makler<br />
pensionierte Mitarbeiter<br />
und alle Familienangehörigen dieser Gruppen<br />
(kein Mitgliedsbeitrag!)<br />
� Helfer (ca. 500 nicht registrierte Mitarbeiter)<br />
Sporadische oder regelmäßige Unterstützung von Aktionen<br />
AXA Konzern AG 6
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Möglichkeiten der Kooperation<br />
� Dauerpartnerschaften<br />
Dauerhafter Kontakt zu sozialen Institutionen mit regelmäßiger<br />
und vielfältiger Unterstützung durch AXA Mitarbeiter<br />
Pro Standort bzw. Koordinator mehrere feste Partner<br />
Vorteilhaft für alle Beteiligten, da „echte Beziehungen“ entstehen<br />
� Einzelkontakte<br />
Einmalige oder mehrfache Unterstützung sozialer Einrichtungen durch<br />
Sach- oder Geldspenden *, wenn keine aktive Hilfe möglich ist<br />
Beispiele:<br />
- „Lobby für Mädchen e.V.“: Institution kümmert sich um misshandelte<br />
Mädchen und Frauen – hier muss Anonymität gewährleistet bleiben<br />
- Finanzielle Unterstützung von Kinderhospizen<br />
* In diesen Fällen muss das Geld vorher durch Aktionen der Mitarbeiter in die Vereinskasse<br />
eingeflossen sein. In der Regel leisten wir keine rein finanzielle Unterstützung.<br />
AXA Konzern AG 7
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Partner-Akquise / Kooperationsgründungen<br />
� Externe Unterstützungsanfragen<br />
� Vorschläge von Mitarbeitern<br />
� Einbringung bereits existierender Partnerschaften im Kollegium<br />
� „Zufallsprodukte“ (TV-Reportagen, Zeitungsartikel, Beispiel Kinder-<br />
Psychiatrie Köln)<br />
� Konkrete Kooperationsanfragen nach externen Präsentationen<br />
AXA Konzern AG 8
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Zahlen und Fakten<br />
� Mitglieder AXA Gruppe international: 16.500 in 35 Ländern<br />
� Mitglieder AXA Konzern in Deutschland: 720 an 14 Standorten<br />
� Fakten aus 2007:<br />
- über 76.000 Euro Spenden von Mitarbeitern<br />
- knapp 23.000 Euro Verkaufserlöse<br />
- 440 ehrenamtliche Aktionen<br />
- mit über 2.000 Mitarbeitern<br />
- in 102 Partnerinstitutionen<br />
AXA Konzern AG 9
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Zielgruppen<br />
Unsere Partner<br />
� Kinderheime<br />
� Kinderhospize<br />
� sozial schwache Kinder<br />
� Kinder aus sucht-belasteten Familien<br />
� Obdachlosenheime<br />
� geistig und körperlich Behinderte<br />
� krebskranke Kinder und Erwachsene<br />
� Senioren<br />
� Alleinerziehende<br />
� HIV-Infizierte und AIDS-Erkrankte<br />
über 90 Institutionen bundesweit<br />
als „Dauerpartner“<br />
AXA Konzern AG 10
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Möglichkeiten des Mitarbeiter-Engagements<br />
Jeder Mitarbeiter bestimmt sein Engagement selbst!<br />
(was / wann / wo / wie lange / wie oft)<br />
� Beteiligung an Aktionen und Veranstaltungen<br />
� Vorschlag von Projekten<br />
� Einbindung des eigenen (vorhandenen) sozialen Engagements<br />
� Geld spenden / sammeln / Mittagessenpatenschaften<br />
� Unterstützung von Großaktionen/Versteigerungen/Verkaufsaktionen<br />
in der Hauptverwaltung<br />
� Teilnahme an „Sonderaktionen“ (Spendenlauf Köln-Marathon)<br />
� Koordinatoren-Tätigkeit<br />
� Mitarbeit in „Kompetenz-Teams“ zur Entlastung im Verwaltungsbereich<br />
(Team Vereinsrecht und Finanzen, PR-Team, Intranet-Team, Medien-Team,<br />
Organisations-Team) auch diese Arbeit erfolgt ehrenamtlich!<br />
AXA Konzern AG 11
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Möglichkeiten der Unterstützung<br />
Jeder Partner bestimmt die Unterstützungs-Maßnahmen selbst!<br />
� Aktionen für die / mit den Betroffenen in den Institutionen<br />
- Zoo-/Kinobesuche / Kletterhalle / gemeinsame Ausflüge<br />
- Spiele-/Gesangs-/Bastelnachmittage<br />
- Sommerfeste / Brunch / Weihnachtsaktionen<br />
- Blindenbegleitungen<br />
- Besuch von Musicals / Theateraufführungen<br />
� Tatkräftige Hilfe vor Ort<br />
- Renovierungs- / Aufräumaktionen<br />
- Gartenarbeiten / Gartengestaltung<br />
- Bau von Spielplatzgeräten<br />
- Nachhilfeunterricht und Unterstützung bei Bewerbungen (Heimkinder)<br />
� Sachspenden aller Art<br />
- Kleidung / Schuhe<br />
- technische Kleingeräte<br />
- Kinderspielzeug / Fahrräder<br />
AXA Konzern AG 12
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Interne Kommunikation<br />
� Intranet (Schlagzeilen / ausführliche Präsentation / Aktionspläne)<br />
� Aktionsplakate (Helfer-Akquise)<br />
� Fotoreportagen als Aktionsberichte<br />
� Schwarze Bretter<br />
� Bushaltestelle AXA Shuttle<br />
� Parkhäuser<br />
� Berichterstattung und Präsentationen auf Betriebsversammlungen,<br />
Veranstaltungen für Leitende, Bereichsmeetings, Einführungsveranstaltungen<br />
für Auszubildende etc.<br />
� Berichte in Mitarbeiterzeitschrift „AXA Magazin“<br />
� Reportagen in „Leaders“ (Magazin der AXA Gruppe)<br />
Kinder der Pandagruppe<br />
aus Stephansheide<br />
in der Kletterhalle<br />
AXA Mitarbeiter begleiteten lernun<br />
d ge istig beh in derte K inde r aus<br />
S teph ans he ide am 11 .2.20 07 i n<br />
die Kölner Kletterfabrik. Die<br />
erw achsene n B egl eite r abs ol vie rten<br />
zu näc h st e ine n S ic her un gs -<br />
ku rs, u m dan n d ie Kin der b ei ihre n<br />
Klett eraktion en au ch persön lich<br />
s ic he rn u nd h alte n zu kö nne n. Die<br />
Kin der h atten viel Sp aß u nd selbst<br />
die Jugendlichen, die zunächst<br />
Höh enangst ha tten, tra uten sich dan n<br />
doch gut gesichert in die Höhe.<br />
Zum Herum-Tollen gab es Kletterwü<br />
rfel mit vi el en we ichen Matt en,<br />
au f d ene n di e Ki nd er au ch ohn e S eil<br />
he rum k lette rn ko nnte n. Für die<br />
Stärku ng h atten die Ko lleginne n<br />
un d Kol leg en K uchen , Obst un d<br />
Getr änke mitg ebra ch t. Am Abe nd<br />
wa ren sow ohl di e Kind er al s au ch di e<br />
Begl eite r erschöp ft von so viel<br />
„A ctio n“ .<br />
Aber alle waren sich einig: dies war<br />
ni cht de r let zte Besu ch in d er<br />
Klett erfabr ik. Die Kind er ha tten soviel<br />
Spaß , d ass d ie Aktion au f je den F all<br />
wi ede rhol t wer den so ll .<br />
(I dee u nd Umsetzu ng d er A ktio n:<br />
Avhzh-Koordinatorin Heike Wolf)<br />
AXA Konzern AG 13<br />
Ein herzliches DANKE an<br />
das Helferteam der AXA<br />
Heike Wolf<br />
Constance Roos<br />
V olk er S eid el<br />
Pet ra Lehm ann<br />
Axel Linke<br />
Marina Söthe.<br />
Eine tolle Aktion!
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Externe Kommunikation<br />
� Nur „reaktiv“ auf Anfragen<br />
- Input für CSR-Berichte in Zeitungen<br />
- Präsentation des sozialen Engagements auf<br />
CSR-Veranstaltungen<br />
Keine Werbung für die AXA Versicherung durch den Verein!<br />
� Dennoch:<br />
Wahrnehmung in der Öffentlichkeit trotz „Arbeit im Stillen“ ohne PR-Maßnahmen<br />
- Auszeichnung „KölnEngagiert2007“ für Köln und Umgebung (Mai 2007)<br />
- Auszeichnung „OSCAR“ für AXA Gruppe weltweit (April 2007)<br />
- Auszeichnung durch die Bürgermeisterin in Stuttgart (2006)<br />
AXA Konzern AG 14
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Erfolgsfaktoren<br />
� Individualität (Einbringung persönlicher Qualitäten und Neigungen)<br />
� Vielseitigkeit (unerschöpfliches Reservoire durch Projektvielfalt, Ideenreichtum<br />
und Know How)<br />
� Konkretheit (praktische aktive Nachbarschaftshilfe)<br />
� Emotionen (enge emotionale Bindungen zwischen Helfern und Betroffenen)<br />
� Schnelle Reaktionszeiten (Feedback auf alle internen Anfragen tagesaktuell)<br />
� Transparenz (Nachvollziehbarkeit jedes individuellen Spendenbetrages<br />
bis zum Verwendungszweck in der selbst ausgewählten Institution)<br />
� Know How der AXA Mitarbeiter<br />
� Hohe Sensibilität und Menschenkenntnis (bei Zusammenführung von Helfern/<br />
Ehrenamtlern und Betroffenen/Organisationen)<br />
� Anerkennung, Freude und Dankbarkeit als direktes Resultat bei Aktionen<br />
AXA Konzern AG 15
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Unterstützung des Vereins (extern / intern)<br />
Externe Kooperationspartner der AXA unterstützen seit einigen Jahren<br />
die Vereinsarbeit durch ihre Produkte und Serviceleistungen<br />
� Büromaterial-Lieferant<br />
� Caterer<br />
� Umzugsunternehmen<br />
� Sanierungsfirma (Luftentfeuchtung und Schadenmanagement)<br />
� Gartenbau-Unternehmen<br />
Alle Servicebereiche im Hause AXA unterstützen den Verein<br />
� Facility Management (Kasino, Hausmeisterei, Eventmanagement)<br />
� Logistic Service GmbH (Hausdruckerei, Poststelle)<br />
� Marketing (Layout und Druck von Flyern)<br />
� Procurement (Beschaffung von Vereinsmaterialien)<br />
� AXA Krankenversicherung (Anfragen - spezielle Krankheitsfälle)<br />
� AXA Technology Services GmbH (IT-Fach-KnowHow)<br />
AXA Konzern AG 16
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Unterstützung durch die Konzernspitze<br />
Gesellschaftliches Engagement gehört zur Identität von AXA<br />
„Das Wertvollste, was AXA Mitarbeiter geben können, ist ihr<br />
persönliches Engagement! “<br />
Claude Bébéar, AXA Aufsichtsratsvorsitzender und Gründer von AXA Atout Coeur<br />
„Soziales Engagement bedeutet nicht, sein Gewissen zu beruhigen<br />
durch Geldspenden an Helfer, die die eigentliche Arbeit erledigen.“<br />
Henri de Castries,Vorstandsvorsitzender der AXA Gruppe<br />
„AXA von Herz zu Herz ist Vorbild für eine menschliche Gesellschaft!“<br />
Dr. Frank Keuper, Vorstandsvorsitzender AXA Deutschland<br />
AXA Konzern AG 17
AXA von Herz zu Herz e.V.<br />
Der soziale Verein<br />
im AXA Konzern
Fragen in der Diskussion<br />
Zum Vortrag von Frau Hillbrenner<br />
We promote excellence ®<br />
• Sind die Mitarbeiter durch das zusätzliche soziale Engagement abgelenkt oder gibt es<br />
positive Effekte?<br />
�Da diese Aktivitäten außerhalb der Arbeitszeit stattfinden, wird die Arbeitsproduktivität<br />
nicht negativ beeinflusst. Im Gegenteil: Die bereichsübergreifende Zusammenarbeit bei<br />
den verschiedenen Projekten hat, z.B. aufgrund des hierdurch bewirkten Teambuildings,<br />
positive Auswirkungen.<br />
• Findet durch diese Maßnahmen eine falsche Selektion der Mitarbeiter mit „Helfersyndrom“<br />
statt?<br />
�Ein solcher Effekt kann bei den beteiligten Mitarbeitern nicht festgestellt werden.<br />
• War der Betriebsrat dem Engagement gegenüber von Beginn an positiv eingestellt?<br />
�Der Betriebsrat war dieser Initiative gegenüber von Beginn an aufgeschlossen. Er hat<br />
schnell erkannt, dass sich bei solchen Projekten nur Mitarbeiter engagieren, die sich im<br />
Unternehmen wohl fühlen.<br />
• Gibt es finanzielle Unterstützung oder eine Freistellung der Mitarbeiter für bestimmte<br />
Aktionen?<br />
�In der Regel nicht. Ausnahme ist der weltweite Challenge Day, bei dem die Mitarbeiter für<br />
maximal einen Tag von ihrer Arbeit freigestellt werden, um sich für soziale Projekte zu<br />
engagieren.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Referent<br />
20. <strong>Unilever</strong> TrendForum: Inhalt<br />
Prof. Dr. Armin Töpfer<br />
Technische Universität Dresden<br />
Prof. Dr. Joachim Zentes<br />
Universität des Saarlandes<br />
Anton Felder<br />
Präsident des Verwaltungsrates,<br />
Coop (CH), Basel<br />
Heinz-Dieter Koeppe<br />
Senior Advisor, Foreign Trade<br />
Association (FTA), Brüssel<br />
Andreas Streubig<br />
Bereichsleiter Umwelt- und<br />
Gesellschaftspolitik,<br />
Otto Group, Hamburg<br />
Marita Hillbrenner<br />
Geschäftsführerin,<br />
AXA von Herz zu Herz e.V., Köln<br />
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Inhalt<br />
Begrüßung und Einführung in die Thematik<br />
We promote excellence ®<br />
Grundsatzreferat <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong>:<br />
Ethik und Profitabilität – kein Widerspruch<br />
Unternehmenspolitik und ökologische und soziale<br />
Verantwortung: Das Beispiel Coop (CH)<br />
Die Business <strong>Social</strong> Compliance Initiative (BSCI)<br />
Ökologische und soziale Verantwortung:<br />
Das Beispiel Otto<br />
Das soziale Engagement von Mitarbeitern:<br />
Das Beispiel AXA<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Dr. Arend Oetker<br />
Präsident des Stifterverbandes für die<br />
Deutsche Wissenschaft<br />
Erfolg durch Verantwortung: Das soziale Engagement<br />
von deutschen Unternehmen
Wie steht es um das gesellschaftliche Engagement deutscher Unternehmen<br />
und welche Rolle spielt das Management?<br />
• Deutsche Manager sind in der Disziplin „soziale Verantwortung“ besser als ihr Ruf. So<br />
bejahten bei einer repräsentativen Untersuchung drei Viertel der Manager, dass sie eine<br />
größere soziale Verantwortung haben als andere gesellschaftliche Gruppen. Zusätzlich hat<br />
die Hälfte der befragten Unternehmen ihr Engagement in den vergangenen Jahren gesteigert.<br />
• Im Stifterverband setzt sich die deutsche Wirtschaft seit 1920 für ein leistungsfähiges<br />
Wissenschafts- und Bildungssystem ein. Leitgedanke ist dabei, dass Unternehmen jenseits<br />
ihres unternehmerischen Eigeninteresses eine gemeinsame Verantwortung für den Standort<br />
Deutschland haben, die sich vor allem in den gesellschaftlich wichtigen Bereichen<br />
Wissenschaft und Bildung ausdrückt.<br />
• Zeitweise ist es aber auch erforderlich, unpopuläre Maßnahmen durchzuführen. So kann ein<br />
Firmenchef aufgrund des Wandels am Markt zu Veränderungen und Konsequenzen<br />
gezwungen werden, die auch mit Stellenabbau und Standortschließungen verbunden sein<br />
können. Hierbei ist es jedoch besser, frühzeitig aus einer Position der Stärke zu handeln, als<br />
diese schmerzlichen Entscheidungen auf die „lange Bank“ zu schieben und zu warten, bis<br />
das Unternehmen in den roten Zahlen steckt. Im ersten Fall wird die Presse mit ihrer Neigung<br />
zur Skandalisierung zwar öffentlich Kritik üben, frei nach dem Motto „Wer Gewinne macht<br />
und Leute entlässt, handelt skrupellos und unsozial.“ Im zweiten Fall handelt das<br />
Management aber keineswegs besonders sozial, sondern eher verantwortungslos.<br />
• Von Managern wird generell erwartet, dass sie sich ehrenhaft und gesetzeskonform<br />
verhalten.<br />
• Neben den Unternehmen engagieren sich auch einzelne Manager für das Gemeinwohl und<br />
investieren große Summen in private gemeinnützige Stiftungen. Dabei agieren sie häufig<br />
nicht nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“, sondern legen Wert darauf, unerkannt<br />
zu bleiben.<br />
• Fazit: Deutsche Unternehmen, kleine wie große, sind in Sachen <strong>Corporate</strong> <strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong><br />
besser als ihr Ruf.
Warum sollten sich Unternehmen gesellschaftlich engagieren?<br />
• Die Antwort hierauf hat eine gesellschaftspolitische und eine ökonomische Komponente und<br />
lautet in Kürze: weil es im eigenen Interesse liegt.<br />
• Im gesellschaftlichen Bereich werden in Deutschland seit einigen Jahren die Schattenseiten<br />
der sozialen „Überhütung“ deutlich. Der Staat hat sich mehr aufgeladen, als er tragen kann.<br />
Die staatliche Umverteilung ist aufwändig und in Teilen ineffizient. Zusätzlich ist manchen<br />
Teilen der Bevölkerung die Einsicht verloren gegangen, zuallererst selbst für das eigene<br />
Schicksal verantwortlich zu sein. Die Alternative zum alle Bereiche durchdringenden<br />
Sozialstaat wäre eine starke Zivilgesellschaft. Ohne die Mitwirkung der Unternehmen ist diese<br />
aber nicht zu erreichen, da sie aufgrund ihres außerordentlichen organisatorischen und<br />
finanziellen Potenzials für die Dynamik einer aktiven Bürgergesellschaft als Katalysator<br />
besonders wichtig sind, so die Einschätzung des <strong>Corporate</strong>-Citizenship-Experten André<br />
Habisch.<br />
• Es gibt aber auch ökonomische Gründe für mehr gesellschaftliches Engagement. So sind laut<br />
einer Untersuchung des Aktionärsverbands Institutional Shareholder Services<br />
verantwortungsbewusste Unternehmen erfolgreicher als verantwortungslose. Von den 2006<br />
untersuchten 5.000 Unternehmen waren die zehn verantwortungsvollsten Firmen um mehr als<br />
11% profitabler als die zehn verantwortungslosesten.<br />
• Grund hierfür ist der Sachverhalt, dass sich ein Unternehmen nur dann überzeugend als<br />
„guter Bürger“ engagieren kann, wenn das Verantwortungsethos in der Unternehmenskultur<br />
verankert ist. Das aber macht Unternehmen für gute Mitarbeiter attraktiv, als verlässliche<br />
Partner profitieren sie vom Vertrauen ihrer Kunden, Banken und Geschäftspartner. Dies sind<br />
die Grundlagen für dauerhaften unternehmerischen Erfolg.<br />
• Vor sieben Jahren urteilte die Robert-Bosch-Stiftung noch, es sei eine „absolute Ausnahme“,<br />
dass sich Unternehmen als „gute Bürger“ verstehen. Heute lässt sich sagen: Deutschland hat<br />
in Sachen <strong>Corporate</strong> Citizenship aufgeholt.
Welchen Nutzen ziehen Unternehmen aus ihrem Engagement?<br />
• Das Engagement für das Gemeinwohl schafft, wie angesprochen, die Basis für eine<br />
erfolgreiche Geschäftstätigkeit und wirkt sich positiv auf den wirtschaftlichen Erfolg aus. So<br />
weisen Untersuchungen eine höhere Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen,<br />
eine nachhaltigere Kundenbindung und ein besseres öffentliches Ansehen gesellschaftlich<br />
engagierter Unternehmen nach. Vergleichbar den bisherigen Entwicklungen in den USA, wird<br />
gesellschaftliches Engagement auch in Deutschland immer mehr zum festen Bestandteil der<br />
Unternehmenskultur und Unternehmenspolitik.<br />
• Als „gute Bürger“ wirken Unternehmen an dauerhaft angelegten und strategisch<br />
ausgerichteten Lösungen gesellschaftlicher Probleme mit. So liegt dem Stifterverband die<br />
Idee zugrunde, dass Spenden und Förderbeträge an den Stifterverband Investitionen in die<br />
wissenschaftliche Substanz Deutschlands sind. Carl Duisberg, treibende Kraft bei der<br />
Gründung des Verbandes, fasste es einmal prägnant zusammen: „Jeden Groschen, den wir<br />
übrig haben, müssen wir der Wissenschaft widmen. Es ist das bestangelegte Kapital, das wir<br />
besitzen.“ Damit sind wohlgemerkt nicht die Forschungs- und Entwicklungsausgaben der<br />
Unternehmen in eigener Sache gemeint, da diese unmittelbar den eigenen Geschäftszielen<br />
dienen.<br />
• Aufgabe ist es, dabei mitzuhelfen, dass sich die Menschen mit ihren Ideen an Hochschulen<br />
und Instituten optimal entfalten können. Dabei steht nicht im Vordergrund, ob ein<br />
Unternehmen aus seiner Spende jemals einen unmittelbaren Nutzen in Form eines Patentes,<br />
einer Idee oder eines exzellenten Ingenieurs als neuen Mitarbeiter ziehen kann. Sondern die<br />
Spende ist eine Investition in den gesellschaftlichen Bereich, der für das ökonomische<br />
Wohlergehen des Landes und dessen gesellschaftlichen Zusammenhalt von elementarer<br />
Bedeutung ist. In diesem Sinne verkörpert der Stiftungsverband die Idee von <strong>Corporate</strong><br />
<strong>Social</strong> <strong>Responsibility</strong> schon seit einer Zeit, als es den Begriff noch gar nicht gab.
Welche Rahmenbedingungen brauchen Unternehmen für ihr<br />
gesellschaftliches Engagement?<br />
• Die Unternehmen brauchen ein gesellschaftliches Klima, das den privaten Beitrag zu einer<br />
starken Bürgergesellschaft, sei es von Unternehmen oder von einzelnen Bürgern, schätzt und<br />
achtet:<br />
� Eine maßvolle Besteuerung, die den Unternehmen Luft für das gemeinwohlorientierte<br />
Engagement lässt<br />
� Eine Politik, die private Investitionen nicht als lästige Konkurrenz staatlicher Vorsorge<br />
begreift und der Versuchung widersteht, noch das Letzte steuern und regeln zu wollen<br />
� Anreize für Stifter und Spender, mit denen der Staat seine Wertschätzung bekundet.<br />
• Als Folge werden noch viel mehr Unternehmen und Bürger ihren Sinn für das Gemeinwohl<br />
entdecken und danach handeln. Denn sie wissen:<br />
Erfolg erwächst aus Verantwortung!
Fragen in der Diskussion<br />
Zum Vortrag von Herrn Dr. Oetker<br />
We promote excellence ®<br />
• Wie kann man bei relativ kurzen Anstellungsverträgen des Managements und einer starken<br />
Finanzmarktorientierung zu einer längerfristigen Perspektive bei der strategischen<br />
Ausrichtung des Unternehmens gelangen?<br />
�Ein Ansatz ist es, aus den Managern Partner mit einer Kapitalbeteiligung zu machen.<br />
Dies schafft eine Interessenidentität und sorgt damit für eine langfristigere Planung. Der<br />
Einsatz dieses Instrumentes ist bei Unternehmen, die sich Geld am internationalen<br />
Kapitalmarkt beschaffen, allerdings nur schwer zu realisieren.<br />
• Was sind die Gründe für die aktuellen Fälle von Missmanagement und wie gestaltet sich<br />
dabei die Verantwortlichkeit des Managements?<br />
�Generell gilt, dass Manager bei ihren Entscheidungen ein höheres Risiko haben und<br />
daher auch stärker am Unternehmenserfolg zu beteiligen sind. Bei drastischen<br />
Fehlentscheidungen muss sich das Management aber auch vor Gericht, z.B. bei<br />
Schadensersatzklagen, verantworten.<br />
• Welche Folgen hat die extreme Entwicklung der für Firmenübernahmen gezahlten Beträge<br />
und welche Konsequenzen ergeben sich dabei für die Festlegung des Gewinnziels der<br />
Unternehmen?<br />
�Durch die hohen Preise bei Firmenkäufen ist das Management gezwungen, Maßnahmen<br />
zu ergreifen, um diese Kosten zurückzuverdienen. Darauf drängen vor allem spezielle<br />
Aktionärsgruppen, wie Hedgefonds, bei denen die einzelnen Beteiligten nicht mehr<br />
erkennbar sind und so die Verantwortung nicht mehr klar zugeordnet werden kann.<br />
Notwendig ist hier die Verpflichtung zu mehr Transparenz. Außerdem können diese<br />
Probleme durch mehr organisches Wachstum umgangen werden.<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
Zusammenfassung:<br />
Drei Grundsätze für erfolgreiche CSR-Aktivitäten<br />
1.<br />
Überzeugend<br />
Koordiniert<br />
2.<br />
3.<br />
Wertsteigernd<br />
CSR-Aktivitäten des Unternehmens als<br />
Good Local Citizen müssen überzeugend und<br />
nicht aufgesetzt sein<br />
Das Verantwortungsethos ist in der<br />
Unternehmenskultur verankert<br />
Erforderlich ist ein ganzheitliches abgestimmtes<br />
CSR-Konzept mit Prioritäten/ Schwerpunkten<br />
und Aktionsfeldern<br />
Keine unkoordinierten Ad-hoc-Maßnahmen<br />
im CSR-Bereich<br />
We promote excellence ®<br />
Gute CSR-Aktionen verbinden den Wohlfahrtsgewinn<br />
für die Gesellschaft mit einer Image-Steigerung für das<br />
Unternehmen<br />
Kein reiner Altruismus nötig/ Indirekte Förderung<br />
der Geschäftstätigkeit = des eigenen Business<br />
erlaubt als „ehrliche Spielart des Engagements“<br />
© Prof. Dr. Armin Töpfer
UNILEVER DEUTSCHLAND<br />
Unter dem Dach von „<strong>Unilever</strong>“ sind eine Vielzahl von<br />
Marken vereint, die sowohl international als auch national<br />
zu den bedeutendsten im Lebensmitteleinzelhandel zählen.<br />
Das vielfältige Angebot von hochwertigen Markenprodukten<br />
reicht bei Lebensmitteln von Streichfetten, Suppen, Soßen,<br />
Speiseölen, Fix- und Kartoffelprodukten über Low-fat- und<br />
Gesundheitsprodukte bis hin zu Eistee, Snacks und<br />
Produkte für Großküchen sowie Eiskrem und<br />
Tiefkühlprodukte. Im Warensegment Haushaltsprodukte<br />
sind Weichspüler, Waschmittel und Haushaltsreiniger<br />
vertreten. Das Segment Körperpflegemittel umfasst Seifen,<br />
Deos, Duschgel, Haarshampoo, Bodylotion, Styling<br />
Produkte und Zahncreme.
UNILEVER TRENDFORUM<br />
Berichtsbände<br />
Bereits erschienen:<br />
Armin TÖPFER<br />
EFFICIENT CONSUMER RESPONSE (ECR)<br />
Wie realistisch sind die versprochenen Vorteile?<br />
Ergebnisse 1. TrendForum<br />
Erwin DICHTL<br />
KUNDENZUFRIEDENHEIT<br />
Erreichbar und bezahlbar?<br />
Ergebnisse 2. TrendForum<br />
Joachim ZENTES<br />
CONVENIENCE SHOPPING<br />
Bedrohung oder Chance für den LEH?<br />
Ergebnisse 3. TrendForum<br />
Günther HAEDRICH<br />
DER LOYALE KUNDE<br />
Ist Kundenbindung bezahlbar?<br />
Ergebnisse 4. TrendForum
Erwin DICHTL<br />
ELECTRONIC SHOPPING<br />
Handel ohne Handel?<br />
Ergebnisse 5. TrendForum<br />
Joachim ZENTES<br />
MITARBEITERZUFRIEDENHEIT = KUNDENZUFRIEDENHEIT?<br />
Eine Wechselbeziehung?<br />
Ergebnisse 6. TrendForum<br />
Torsten TOMCZAK<br />
VERÄNDERUNG IM ERNÄHRUNGSVERHALTEN<br />
Was tut der Handel?<br />
Ergebnisse 7. TrendForum<br />
Armin TÖPFER<br />
BALANCED SCORECARD<br />
Managementinstrument zur Unternehmensführung im<br />
Handel?<br />
Ergebnisse 8. TrendForum<br />
Joachim ZENTES<br />
ONE TO ONE MARKETING<br />
Sinnvoll und umsetzbar?<br />
Ergebnisse 9. TrendForum
Torsten TOMCZAK<br />
STORE BRANDING<br />
Der Handel als Marke?<br />
Ergebnisse 10. TrendForum<br />
Anton MEYER<br />
UNTERNEHMERTUM IM HANDEL<br />
Die neue Selbständigkeit als Treiber für mehr Innovation und<br />
Marktausschöpfung?<br />
Ergebnisse 11. TrendForum<br />
Armin TÖPFER<br />
B2B MARKTPLÄTZE<br />
Wo liegt der strategische und operative Nutzen?<br />
Ergebnisse 12. TrendForum<br />
Joachim ZENTES<br />
ARBEITGEBER HANDEL<br />
Reicht das Image für die Besten? / „Vom Lehrling bis zum Vorstand“<br />
Ergebnisse 13. TrendForum<br />
Torsten TOMCZAK<br />
LEBENSMITTELSICHERHEIT<br />
Existenzbedrohung oder Profilierungschancen?<br />
Ergebnisse 14. TrendForum
Anton MEYER<br />
MÄRKTE UND KONSUMENTENVERHALTEN IM UMBRUCH<br />
Wie kann der Handel davon profitieren?<br />
Ergebnisse 15. TrendForum<br />
Armin TÖPFER<br />
PERFORMANCE-STEIGERUNG IM HANDEL<br />
Wo stecken die größten Reserven?<br />
Ergebnisse 16. TrendForum<br />
Joachim ZENTES<br />
OVERSTORING<br />
Brauchen wir eine konzertierte Aktion?<br />
Ergebnisse 17. TrendForum<br />
Torsten TOMCZAK<br />
WISSEN ALS WETTBEWERBSVORTEIL<br />
Wechselseitiges Lernen in dezentralen Handelstrukturen?<br />
Ergebnisse 18. TrendForum
Anton MEYER<br />
KUNDENOPTIMIERUNG<br />
planbar – messbar - steigerbar?<br />
Ergebnisse 19. TrendForum<br />
Armin TÖPFER<br />
Soziale Verantwortung des Handels:<br />
Fassade oder Überzeugung?<br />
Ergebnisse 20. TrendForum<br />
Demnächst:<br />
Torsten TOMCZAK<br />
Behavioral Branding:<br />
Wie Mitarbeiter- und Kundenverhalten die<br />
Marke stärkt<br />
Ergebnisse 21. TrendForum