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3 - Volkshochschule Münster - Stadt Münster

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Kulturelle Bildung 7<br />

Kunst<br />

in ihre Spätphase getreten, als um 1420 mit<br />

den Brunelleschi-Bauten eine radikale Erneuerung<br />

des Formensystems einsetzte. Diese<br />

Entwicklung blieb zunächst auf das geistige<br />

Zentrum Florenz beschränkt. Über den<br />

Umweg Urbino und Mailand erreichte die<br />

sich entfaltende Renaissancebaukunst ihr<br />

eigentliches Zentrum Rom und konnte dort<br />

unmittelbar aus dem antiken Formensystem<br />

schöpfen. Die sich über viele Jahrzehnte hinziehende<br />

Planungs- und Bauphase von Neu-<br />

St.-Peter spiegelt nahezu alle Facetten der<br />

Hoch- und Spätrenaissancebaukunst wider.<br />

Der Blick soll auch in die Hochburgen der<br />

Spätrenaissance Vicenza, Verona und Venedig<br />

schweifen, eine Doppelstunde dem Werk<br />

Michelangelos gelten.<br />

755110<br />

Dr. Jörg Niemer<br />

12 UStd., 48 €<br />

Mo, 10.10.2011 - Mo, 28.11.2011<br />

6 x montags, 17.30-19 Uhr<br />

VHS-Aegidiimarkt, Raum 207<br />

Kunst-Seminar<br />

Kunstspaziergang durch die<br />

Epochen<br />

Die europäische Kunst des Mittelalters, der<br />

Renaissance, des Barocks und die des 19.<br />

und 20. Jahrhunderts werden exemplarisch<br />

vorgestellt. Woran erkenne ich Malerei des<br />

Mittelalters, und wer waren die Superkünstler<br />

des Barocks, woher bekamen die Künstler<br />

der Renaissance ihre Ideen, und warum<br />

entwickeln sich im 20. Jahrhundert eine Fülle<br />

von unterschiedlichen Kunstrichtungen?<br />

Die vier Veranstaltungen führen mit Fachkompetenz,<br />

aber auch mit Witz in die Kunstgeschichte<br />

Europas ein -frei nach Woody<br />

Allen: „Was Sie schon immer über Kunst wissen<br />

wollten und nie zu fragen wagten.“<br />

Nach dem gleichnamigen und sehr erfolgreichen<br />

Seminar des vergangenen Jahres, stellt<br />

die Dozentin neue Bildbeispiele und eine<br />

veränderte Werkauswahl vor, die das Charakteristische<br />

jeder Epoche auf spannende<br />

und unterhaltsame Weise erlebbar machen.<br />

Der erste Termin beschäftigt sich mit dem<br />

Mittelalter: Was ist typisch für jene Zeit,<br />

warum stehen die Figuren geschwungen wie<br />

ein „S“. Thema des zweiten Treffens wird<br />

die aufregende Zeit der Renaissance sein:<br />

Was bewegte die Menschen und vor allem<br />

die Maler jener Zeit, und wie spiegelt sich<br />

das Zeitgeschehen im Bild wider? Danach<br />

beschäftigen wir uns mit der Barockzeit und<br />

der Kunst des 19. Jahrhunderts: Die Inszenierung<br />

des Lebens und der Malerei wie in<br />

einem Theaterstück –worin unterscheidet<br />

sich die Barockkunst von der des 19. Jahr-<br />

hunderts? Abschließend steht die Kunst der<br />

Moderne auf dem Programm: die „Befreiung“<br />

von Form und Farbzwängen.<br />

755120<br />

Britta Lauro<br />

8 UStd., 50 €<br />

Fr, 7.10.2011 - Fr, 25.11.2011<br />

4 x freitags, 16.15-17.45 Uhr<br />

VHS-Aegidiimarkt, Raum 207<br />

Kunst-Seminar<br />

Baustilkunde (Teil 2)<br />

Ging es im ersten Teil des Kurses eher um<br />

eine Erörterung bauterminologischer Fachbegriffe,<br />

sosoll in diesem 8-stündigen Fortsetzungskurs<br />

die Architekturtheorie seit der<br />

Antike behandelt werden. Ausgehend von<br />

der Tatsache, dass vielen Baumeistern originales<br />

Anschauungsmaterial, namentlich zur<br />

(griechischen) Antike, fehlte, fand eine Vermittlung<br />

von Bautypen und –formen über Architekturtheorie<br />

seit der zweiten Hälfte des<br />

15. Jahrhundert zunehmend über bebilderte<br />

Werke, später über Muster- und Säulenbücher<br />

statt. Die wichtigsten Darlegungen seit<br />

dem antiken Architekturschriftsteller Vitruv<br />

sollen hierbei mit den für sie charakteristischen<br />

Merkmalen dargestellt werden. Dabei<br />

geht es u.a. um die Frage der Herausbildung<br />

des Kanons der Säulenordnungen und der<br />

Darlegung von Proportionsregeln. Auch soll<br />

etwa der Frage nach dem Palladianismus in<br />

der nordeuropäischen Baukunst sowie dem<br />

praktischen Nutzen von Vorlagenbüchern<br />

generell nachgegangen werden.<br />

755210<br />

Dr. Jörg Niemer<br />

8 UStd., 32 €<br />

Mo, 9.1.2012 - Mo, 30.1.2012<br />

4 x montags, 17.30-19 Uhr<br />

VHS-Aegidiimarkt, Raum 207<br />

Kunst-Seminar<br />

Pablo Picasso<br />

Proteus des 20. Jahrhunderts<br />

Als Proteus hat man Picasso gerühmt, seine<br />

unerschöpfliche Schaffenskraft und die<br />

Breite seiner Erfindungen als Kontinent beschrieben.<br />

Ihm würde man selbst den Begriff<br />

eines Genies nicht verweigern wollen. Doch<br />

was charakterisiert seinen Rang und seine<br />

historische Position? Sosehr Picassos Werk<br />

gegen Konventionen und Sehgewohnheiten<br />

rebellierte, so steht es ganz in der Tradition<br />

des mediterranen Anthropozentrismus.<br />

Insofern ist sein Werk das eines „Vollenders<br />

der alten Welt“ (Berdiajew 1914). Im Zent-<br />

220 & 0251 492-4322<br />

rum dieses Kurses steht der „ganze Picasso“,<br />

die unglaubliche Vielfalt der verwendeten<br />

Medien, die unerschöpfliche Formfindung<br />

vom Anfang bis zum Ende seines Lebens<br />

und der Einfluss von Geschichte und Zeitgeschichte<br />

auf sein Oeuvre. Als Abschluss ist<br />

ein Besuch im Picasso-Museum geplant.<br />

755220<br />

Dr. Jutta Thamer<br />

20 UStd., 70 €<br />

Di, 24.1.2012 - Di, 27.3.2012<br />

10 x dienstags, 9.15-10.45 Uhr<br />

VHS-Aegidiimarkt, Raum 208/209<br />

Kunst-Seminar<br />

Barockarchitektur in Westfalen<br />

Wie andere Regionen Deutschlands litt auch<br />

Westfalen lange an den Nachwirkungen des<br />

30-jährigen Krieges. Das hatte Auswirkungen<br />

auf die hiesige Architektur, die zudem<br />

durch das eigenwillige Kunstverständnis<br />

des „Kanonenbischofs“ Galen in ihrer Entfaltung<br />

gehemmt war. Erst das Auftreten<br />

der Baumeisterfamilie Pictorius, unterbrochen<br />

durch die Phase der z. T. originellen,<br />

formenreichen Baukunst des Ambrosius von<br />

Oelde, bedeutete einen stilistischen Wandel.<br />

Man orientierte sich von nun an v. a. an<br />

Italien und den Niederlanden. Seit Gottfried<br />

Laurenz Pictorius kamen französische Bautypen,<br />

Raum- und Detailformen hinzu. Nicht<br />

zu Unrecht wird das ab 1703 erbaute Schloss<br />

Nordkirchen das „westfälische Versailles“<br />

genannt. Mit Johann Conrad Schlaun stand<br />

ab 1720 ein hochtalentierter Baumeister zur<br />

Verfügung, der Bauwerke europäischen Ranges<br />

schuf. Neben dem Schloss Augustusburg<br />

in Brühl und dem münsterschen Erbdrostenhof<br />

sind das die ebenfalls in <strong>Münster</strong> gelegene<br />

Clemenskirche und das Residenzschloß.<br />

Für viele ist Schlaun ein typischer Vertreter<br />

des römischen Barocks, tatsächlich pflegte<br />

er einen äußerst geschmeidigen, synthetischen<br />

Stil, der ihn zum Vollender des deutschen<br />

Spätbarocks machte.<br />

755310<br />

Dr. Jörg Niemer<br />

8 UStd., 32 €<br />

Mo, 5.3.2012 - Mo, 26.3.2012<br />

4 x montags, 17.30-19 Uhr<br />

VHS-Aegidiimarkt, Raum 207

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