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Ausgabe 7, November 2013 - Quartier-Anzeiger für Witikon und ...

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Die Ausgemeindung als AufregerDer Leserbrief «<strong>Witikon</strong> ausgemeinden?» im <strong>Quartier</strong>-<strong>Anzeiger</strong>6/<strong>2013</strong> hat einiges ausgelöst. Neben Leserbriefen gab es auchReaktionen, die nicht unbedingt im Sinne des Erfinders waren.Die einzige Antwort auf einen Leserbrief ist immer ein Leserbrief.Beim Thema Ausgemeindung erk<strong>und</strong>igten sich jedoch Leserbeim Redaktor nach dessen persönlicher Meinung <strong>und</strong>wollten darüber diskutieren. Oder sie schickten Ihre Antwort anden Leserbriefschreiber in einem verschlossenen Umschlag mitder Bitte um Weiterleitung – wie bei einem Chiffre-Inserat. DasInteresse ist erfreulich. Noch erfreulicher wäre, wenn Diskussionenöffentlich auf der Seite Forum 8053 ausgetragen würden.Denn das ist die Seite der Leserinnen <strong>und</strong> Leser des <strong>Quartier</strong>-<strong>Anzeiger</strong>s.Wenn Sie also etwas zu sagen haben, dann sagenSie es bitte hier.Der RedaktorVisionen im BergbauerndorfWas <strong>für</strong> ein schöner Traum: Als Witikernicht mehr länger von Wollishofern, Oerlikern<strong>und</strong> sonstigen Stadtbewohnern gepiesacktzu werden, endlich frei zu sein <strong>und</strong>die Annehmlichkeiten des Lebens geniessenzu dürfen... Also, lasst uns nicht langemit der Ausführung dieses Plans zögern.<strong>Witikon</strong> wird ausgemeindet <strong>und</strong> dann sorichtig modernisiert! Sollten uns mal, waswir zwar nicht hoffen, Ideen, Moneten <strong>und</strong>der Drive ausgehen, dann bliebe uns immernoch die Möglichkeit, Samih Sawirisum Unterstützung zu bitten. Er ist ein Experte,der bekanntlich eben im Begriffe ist,das serbelnde Bergbauerndorf Andermattin ein prächtiges Ferienparadies inklusivekantonsübergreifendem ÖV in gebirgigerGegend zu verwandeln. Ähnliches solltedoch auch zwischen Wehren- <strong>und</strong> Elefantenbachmöglich sein.PS: Es ist ratsam, vor der Umsetzungdieses Plans das Gespräch mit den WitikerZünftern – den guten Steuerzahlern– zu suchen <strong>und</strong> dies, bevor sie sich wegendes Sechseläutens ins übrige Stadtgebietabgesetzt haben <strong>und</strong> sie nichtWie war das 1934?mehr zurückgeholt werden können. Daszukünftige <strong>Witikon</strong> will nicht bloss einWohn- <strong>und</strong> ÖV-Paradies, sondern auchein Steuerparadies sein, nicht wahr,Herr Kündig!?Bruno Müller-HiestandInteressant ist die Anregung zur Diskussionvon Herrn Andy Kündig um die Ausgemeindungvon <strong>Witikon</strong> aus der StadtZürich. Interessant wäre ja zu wissen, wiedie 1934 erfolgte Eingemeindung rechtlich<strong>und</strong> finanziell vollzogen wurde.Wichtige Gründe <strong>für</strong> die Eingemeindungwaren Verschuldung <strong>und</strong> schlechte Infrastruktur(Schulen <strong>und</strong> Verkehrsmittel).Zu ergänzen wäre da noch die Handhabungder Post- <strong>und</strong> Polizeistelle. Ausserdemist der tägliche Durchgangsverkehrdurch <strong>Witikon</strong> zur Stadt enorm. Prekärerwird es, wenn nun noch Spurabbau <strong>und</strong>Kapphaltestellen verbaut werden. Umsodringender wäre eine häufige Direktbusverbindungzum Hauptbahnhof oder Bellevue.Ich bin überzeugt, viele Autofahrerwürden dann den Bus zur Arbeit nehmen.Bernhard ScheideggerSchluss mit 80!Ist es Ihnen auch schon passiert, dass Sieam Mittag- oder Abendessen durch dasLäuten Ihres Telefons aufgeschreckt wurden?Mir schon mehrmals pro Woche.Am Ende des Drahtes meldet sich meistenseine fre<strong>und</strong>liche Stimme, die sichvergewissern will, ob ich auch wirklichdie Angerufene sei <strong>und</strong> ob ich auch schondaran gedacht habe, den Telefonanbieterzu wechseln. Meistens lege ich den Hörersofort auf <strong>und</strong> ärgere mich «ein bisschen».Ich möchte aber auch von einem ganz anderenAnruf berichten. In denselben Zeiten,wenn wir älteren Leute nach altemMuster am Essen sind (schlau oder, denntagsüber sind wir ja meistens unterwegs?)möchte just eine nette Stimme am Telefonvon mir wissen, ob ich Zeit hätte, aneiner Befragung mitzumachen (nur 10Minuten). Darf ich fragen, wie alt Siesind, ist meistens der zweite Satz. Wennich dann ehrlich antworte, im September80, kommt die ebenso ehrliche Antwort:Eh, dann kommen Sie leider <strong>für</strong> unser Institutnicht mehr in Frage. Punkt. Wie binich dann froh, dass ich mein kalt gewordenesEssen beenden kann.Und doch stimmt mich diese Aussagenachdenklich <strong>und</strong> wütend zugleich. Auchwenn Sie noch «alle Tassen im Schrank»haben, sind Sie <strong>für</strong> den Rest der Gesellschaftuntauglich oder mindestens nichtmehr relevant. Das Alter spielt sich nochimmer zwischen 60 <strong>und</strong> 75 ab, trotzdemsich ein Heer von «fitten» 80-Jährigen<strong>und</strong> darüber hinaus in dieser Gesellschaftzu tummeln wagen. Schwerhörigkeit <strong>und</strong>Nachfragen müssen ist wieder ein anderesKapitel. So kommt eins zum anderen,<strong>und</strong> plötzlich ist man weg vom Fenster.Trotzdem birgt Altwerden auch viele positiveSeiten. Vielleicht gibt diese Seiteeinen neuen Leserbrief...Irma Herzog5

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