Bildungsregionen in Bayern - Landkreis Donau-Ries

Bildungsregionen in Bayern - Landkreis Donau-Ries Bildungsregionen in Bayern - Landkreis Donau-Ries

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Initiative„Bildungsregionen in Bayern“Konzept für denLandkreis Donau-Ries

Initiative„<strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>“Konzept für den<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Konzept für den<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Erstellt durch:Stabstelle KreisentwicklungRegionalmanagement<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Pflegstr. 286609 <strong>Donau</strong>wörthAnsprechpartner:Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>gerRegionalmanagerTel.: 0906/74-338E-Mail: klemens.he<strong>in</strong><strong>in</strong>ger@lra-donau-ries.de2


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3.1.4 Übergang Schule – Berufsausbildung – Beruf .............................................................. 883.1.5 Übergang Schule – Hochschule .................................................................................... 943.2 Säule 2: Schulische und außerschulische Bildungsangebote und Bildungsträger vernetzen –Schulen <strong>in</strong> die Region öffnen ................................................................................................................. 973.2.1 Kooperation der Schulen ............................................................................................... 973.2.2 Kooperation Schule – Wirtschaft und Arbeitsverwaltung .............................................. 993.2.3 Kooperation Schule – Wissenschaft ............................................................................ 1053.2.4 Kooperation Schule – Jugendhilfe (z.B. Hortbetreuung, Jugendarbeit,Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit, Erziehungsberatung) ................................................ 1083.2.5 Kooperation Schule – Erwachsenenbildung ................................................................ 1123.2.6 Bildungsnetz für die Region (Internetplattform) ........................................................... 1153.2.7 Profilbildung der Schulen ............................................................................................. 1163.3 Säule 3: Ke<strong>in</strong> Talent darf verloren gehen – Jungen Menschen <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen helfen1193.3.1 Junge Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (Integration) ........................................... 1193.3.2 Junge Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf(Inklusion, vgl. auch Art 30a Abs. 6 BayEUG) ............................................................................ 1203.3.3 Junge Menschen <strong>in</strong> besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe) ............ 1243.3.4 Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule, Jugendhilfe<strong>in</strong>sbesondere Jugendsozialarbeit an Schulen Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit undArbeitsverwaltung) ...................................................................................................................... 1253.4 Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln – Beitrag von Jugendhilfe e<strong>in</strong>schließlichJugendarbeit, Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog ................................... 1283.4.1 Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gew<strong>in</strong>nen (<strong>in</strong>sbesondere ehrenamtlicheJugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, Freiwilliges Soziales Jahr) ............................................. 1283.4.2 Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern zur Stärkung derVere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf <strong>in</strong>sbesondere bei Ganztagsangeboten ............................ 1293.4.3 Gestaltung des Lebensraums Schule geme<strong>in</strong>sam mit außerschulischenKooperationspartnern ................................................................................................................. 1323.4.4 Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit <strong>in</strong> Jugendverbänden, Vere<strong>in</strong>en undKirchen auch im ländlichen Raum .............................................................................................. 1353.4.5 Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangebote und -strukturen (<strong>in</strong>sbesondere Besuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure) ............................. 1363.5 Säule 5: Herausforderungen des demographischen Wandels annehmen ................................. 1383.5.1 Bildung als Standortfaktor begreifen ........................................................................... 1383.5.2 Sicherung des bestehenden Bildungsangebots (z.B. durch Kooperation) .................. 1433.5.3 Nachhaltiges Schulgebäudemanagement ................................................................... 1483.5.4 Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstätten auch aus wirtschaftsundstrukturpolitischen Gründen ................................................................................................. 1493.5.5 Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung .................................................... 1504. Projekte ........................................................................................................................................ 155Abkürzungsverzeichnis ........................................................................................................................ 1844


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>PräambelMit der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> startete im Februar 2011 e<strong>in</strong> Prozess, der dieschon differenzierte und qualitativ hochwertige Bildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> weiter entwickeln sollte. Ziel der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> ist es, dieBevölkerung für das Thema Bildung zu sensibilisieren, die Transparenz derBildungsangebote zu verbessern und die Bildungsteilhabe zu erhöhen. Die Initiativekonnte an vorangegangene Prozesse wie der Agenda 21 im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>und dem Bündnis für Familie anknüpfen. Darüber h<strong>in</strong>aus s<strong>in</strong>d das StaatlicheSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und das Jugendamt im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> sowie vieleweitere Akteure mit e<strong>in</strong>er breiten Anzahl an Initiativen und Projekten sehr engagiert,den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Bereich Bildung voranzubr<strong>in</strong>gen.2012 startete das Kultusm<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> die Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong><strong>Bayern</strong>. Ziel ist es, die Zukunft der jungen Menschen <strong>in</strong> der Region mitganzheitlichen und passgenauen Bildungs- und Erziehungsangeboten zu sichern, dieihnen die Wahrnehmung ihrer Bildungs- und Teilhabechancen ermöglichen. Somitstimmen die Ziele der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> und der Initiative<strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> übere<strong>in</strong>. Im Rahmen der Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong><strong>Bayern</strong> wurde vorliegendes Konzept <strong>in</strong> Arbeitskreisen erarbeitet und auf dem 2.Dialogforum als Bildungskonzept für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> verabschiedet. Zume<strong>in</strong>en stellt es den Ist-Stand dar, zum anderen beschreibt es die Maßnahmen undZiele für die zukünftige Bildungspolitik. Der Prozess Bildungsregion <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>wurde federführend vom Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> bearbeitet.Von Anfang an waren die Jugendhilfeplanung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dasJugendamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> sowie das Staatliche Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>in</strong> den Prozesse<strong>in</strong>gebunden.Nach dem Vorwort von Herrn Landrat Rößle wird die Ausgangslage im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> vorgestellt. Dazu zählen e<strong>in</strong> Ausblick auf die demographischeEntwicklung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> sowie e<strong>in</strong>e Beschreibung der allgeme<strong>in</strong>enBildungssituation im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. Zudem werden die verantwortlichenStellen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>in</strong> Sachen Bildungsregion vorgestellt: dasJugendamt, das Staatliche Schulamt, die Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> und dasBündnis für Familie. Geme<strong>in</strong>sam arbeiten diese Stellen seit langer Zeit an der5


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Verbesserung der Bildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. Kapitel 2 zeigt denWeg des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> zur Bildungsregion auf und die Ergebnisse derArbeitsgruppen werden vorgestellt. In Kapitel 3 s<strong>in</strong>d bestehende Arbeitsgruppen,Aktivitäten, Maßnahmen und Projekte im Bereich Bildung aufgelistet. DieseDarstellung erhebt ke<strong>in</strong>en Anspruch auf Vollständigkeit, sondern dient als Grundlagefür die Erstellung e<strong>in</strong>es Bildungskonzeptes und e<strong>in</strong>es Maßnahmenplanes für dieWeiterentwicklung der Bildungslandschaft, der <strong>in</strong> Kapitel 4 abgebildet ist.6


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Grußwort von Landrat Stefan RößleDer <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>in</strong>vestiert jährlich rund fünf Millionen Euro <strong>in</strong> Neubau-,Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen <strong>in</strong> Schulen. Um den regionalen Rahmen imBereich Bildung zu gestalten, Projekte zu starten und Lücken zu schließen, wurdezusätzlich die Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>in</strong>s Leben gerufen. SeitFebruar 2011 werden die Ziele verfolgt, lebenslanges Lernen zu ermöglichen, dieBürger<strong>in</strong>nen und Bürger für das Thema Bildung zu sensibilisieren, dieBildungsteilhabe zu erhöhen, die Transparenz der Bildungsangebote zu erhöhen unddie Vernetzung der Bildungse<strong>in</strong>richtungen und -akteure zu steigern.Mittels e<strong>in</strong>er Befragung im Februar 2011haben wir erste Lücken <strong>in</strong> derBildungslandschaft erkannt und Projektee<strong>in</strong>geleitet. Erfreulich ist, dass darausvorzeigbare Ergebnisse entstanden s<strong>in</strong>d:so konnte <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen das TechnologieCentrum Westbayern zu e<strong>in</strong>emWeiterbildungs-, Transfer- und Studienzentrumausgebaut werden. Darüberh<strong>in</strong>aus konnte mit e<strong>in</strong>em Bildungsportalauch e<strong>in</strong>e Anlaufstelle für alleBildungs<strong>in</strong>teressierten im Internetgeschaffen werden. Schließlich wurde <strong>in</strong>der Grund- und Mittelschule Harburg e<strong>in</strong>schulisches Beratungszentrum geschaffen,das Hilfe für alle Eltern,Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer, Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler im <strong>Landkreis</strong> bei Fragen der Inklusion, Schullaufbahn oder Erziehunganbietet. Im Bereich Inklusion, Teilhabe, Studienmöglichkeiten vor Ort undTransparenz im Bildungsbereich haben wir bereits vorzeigbare Ergebnisse erreicht.Die Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> des Kultusm<strong>in</strong>isteriums undSozialm<strong>in</strong>isteriums <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> stößt <strong>in</strong> die gleiche Richtung wie der Lernende<strong>Landkreis</strong>.7


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Zur Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> schreibt der Landesjugendhilfeausschuss:„Gelungene Bildungsprozesse s<strong>in</strong>d die Voraussetzung dafür, e<strong>in</strong> aktives und gestaltendesMitglied der Gesellschaft zu se<strong>in</strong>. Wesentliches Ziel muss es daher se<strong>in</strong>,Chancengerechtigkeit beim Zugang zu den verschiedenen Bildungsformen und –angeboten,formalen ebenso wie non–formalen, für alle jungen Menschen zu ermöglichen. Zusätzlich zurGewährleistung des erforderlichen und bedarfsgerechten Angebotes ist es notwendig, dasssich sämtliche an Bildungsprozessen beteiligten Akteure vernetzen und geme<strong>in</strong>sam an derUmsetzung dieser Aufgabe arbeiten.“Ohne Jugendhilfe ke<strong>in</strong>e BildungsregionErwartungen der K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfe an <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>(Quelle: Kultusm<strong>in</strong>isterium <strong>Bayern</strong>)Aus diesem Zitat geht auch hervor: Bildung ist mehr als Schule. Dazu gehört ebensodie frühk<strong>in</strong>dliche Bildung <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>richtungen der K<strong>in</strong>dertagesbetreuung, dieaußerschulische Jugendbildung als Angebot der Jugendarbeit, die vielfältigeErwachsenenbildung der VHS und Bildungswerke sowie die zunehmend wichtigerwerdenden Bildungsangebote für Eltern und Familien. Ziel ist es, lebenslangesLernen für alle zu ermöglichen. Es geht nicht darum, das Bildungssystem zuverändern, sondern Bildungsnetzwerke auszubauen und auf regionaler Ebene zuoptimieren. Das bisherige Engagement muss vertieft werden, weitere Akteure <strong>in</strong> dieNetzwerke e<strong>in</strong>gebunden werden. Noch stärker als bislang rückt die e<strong>in</strong>zelne Bürger<strong>in</strong>und der e<strong>in</strong>zelne Bürger <strong>in</strong> den Focus. Auf ihn muss das Bildungsangebot optimalabgestimmt werden. Denn: Jeder E<strong>in</strong>zelne ist wichtig, uns darf ke<strong>in</strong>er mehr verlorengehen.Um dies zu erreichen, wurden neben den schon bestehenden Arbeitskreisen derInitiative Lernender <strong>Landkreis</strong> und des Bündnisses für Familie fünf weitereArbeitskreise etabliert. Ich danke allen beteiligten Akteuren, die bei denArbeitskreisen teilgenommen haben und die bei der Erstellung dieses Konzeptesmitgewirkt haben. Zum e<strong>in</strong>en konnten dadurch erstmalig alle Bildungsaktivitätenerhoben werden, zum anderen bildet es die Ausgangslage für die Verbesserung derBildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong>. Nur durch stetige Weiterentwicklung ist es möglich,diese qualitativ hochwertig und vielfältig zu halten.Ihr LandratStefan Rößle8


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.1 Demographischer Wandel im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Mit Stand 31.12.2011 hatte der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> 129.123 E<strong>in</strong>wohner 2 . DasDurchschnittsalter der <strong>Landkreis</strong>bewohner liegt mit 41,2 Jahren leicht unter dem derbayerischen Gesamtbevölkerung von 41,9 Jahren 3 . Obwohl die Geburtenrate mit1,52 K<strong>in</strong>dern je Frau über dem bayerischen Durchschnittswert von 1,38 liegt, gibt ese<strong>in</strong> Geburtendefizit, also mehr Sterbefälle als Geburten 4 . Um die Bevölkerungszahlkonstant zu halten, wäre e<strong>in</strong>e Geburtenrate von 2,1 K<strong>in</strong>dern pro Frau notwendig,wenn man Zu- und Abwanderungen nicht berücksichtigt.Die regionalisierte Bevölkerungsvorausberechnung des Bayerischen Landesamts fürStatistik und Datenverarbeitung rechnet mit e<strong>in</strong>em Bevölkerungsrückgang um ca.4.600 Personen von 2011 bis 2030 auf 124.300 E<strong>in</strong>wohner. Die E<strong>in</strong>wohnerzahl s<strong>in</strong>ktdemnach um 4,0 Prozent. E<strong>in</strong>e Bevölkerungsprognose des Instituts fürSozialplanung, Jugend- und Altenhilfe, Gesundheitsforschung und Statistik sagtebenfalls e<strong>in</strong>en Bevölkerungsrückgang voraus. In verschiedenen Modellen mit undohne Wanderungen wird e<strong>in</strong> Bevölkerungstand von ca. 125.000 E<strong>in</strong>wohnern im Jahr2026 prognostiziert. Trotz anderslautender Prognosen ist die Bevölkerung im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> zuletzt leicht gestiegen.Besonders stark wird sich die Bevölkerungsstruktur, also die Besetzungsstärke derverschiedenen Altersklassen verändern, wie folgende Tabelle zeigt:Abbildung 2: Bevölkerungsveränderung <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> 2031 gegenüber 2011AltersklasseVeränderung (<strong>in</strong> Prozent)unter 18-Jährige -18,918- bis unter 40-Jährige -14,440- bis unter 65-Jährige -11,665-Jährige oder Ältere 39,4Insgesamt -4,0(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – RegionalisierteBevölkerungsvorausberechnung 2012)2 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Genesis Onl<strong>in</strong>e3 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – RegionalisierteBevölkerungsvorausberechnung 20124 Sozialplanung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, SAGS 200910


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Neben der Abnahme der Gesamtbevölkerung s<strong>in</strong>d besonders die darausresultierenden Veränderungen für den Arbeitsmarkt dramatisch. So wirdbeispielsweise der Altersjahrgang der 14-Jährigen von 2009 bis 2027 um etwa e<strong>in</strong>Drittel abnehmen. Dementsprechend ger<strong>in</strong>ger ist auch das Potential anJugendlichen, die für e<strong>in</strong>e Ausbildung zur Verfügung stehen. Insgesamt s<strong>in</strong>kt dieZahl der <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>er zwischen 18 und 64 Jahren bis 2028 um 10.500 Personen.Entsprechend weniger Personen stehen <strong>in</strong> unserem <strong>Landkreis</strong> dem Arbeitsmarktzukünftig zur Verfügung.Die immer ger<strong>in</strong>gere Geburtenanzahl wirkt sich auch auf den Bildungssektor,<strong>in</strong>sbesondere auf die Schulen, im <strong>Landkreis</strong> aus.1.2 Bildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>An allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen existieren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> 35Grundschulen, drei Volksschulen zur sonderpädagogischen Förderung, 12Mittelschulen, drei Sonderschulen, sechs Realschulen, zwei Wirtschaftsschulen unddrei Gymnasien. Die Zahl der Grundschulen, Realschulen und Gymnasien hat sich <strong>in</strong>den letzten zehn Jahren nicht verändert. Die Zahl der Grundschulen erhöhte sich von2003 auf 2013 von 33 auf 35. Im Gegensatz dazu verr<strong>in</strong>gerte sich die Zahl derHauptschulen/Mittelschulen im gleichen Zeitraum von 17 auf 12. Die Verteilung derallgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen gibt nachfolgende Darstellung wieder. Sie zeigt e<strong>in</strong>eKonzentration der Schulen auf die Mittelzentren <strong>Donau</strong>wörth und Nördl<strong>in</strong>gen, aberauch die Verfügbarkeit von allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen dezentral <strong>in</strong> denUnterzentren.An beruflichen Schulen verfügt der <strong>Landkreis</strong> über drei Berufsschulen (e<strong>in</strong>schließliche<strong>in</strong>er Berufsschule zur sonderpädagogischen Förderung), zwei Berufsfachschulen,e<strong>in</strong>e Fachoberschule und e<strong>in</strong>e Berufsoberschule. Diese konzentrieren sichausschließlich auf die Mittelzentren <strong>Donau</strong>wörth und Nördl<strong>in</strong>gen.12


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Abbildung 4: Verteilung aller Schulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(Quelle: Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, eigene Erhebung. Stand: 01.03.2013)1.2.1 Allgeme<strong>in</strong>bildende SchulenInsgesamt lässt sich bei fast allen Schularten im Betrachtungszeitraum 2003 – 2012e<strong>in</strong> Rückgang der Schülerzahlen erkennen, der auf die s<strong>in</strong>kenden Geburtenzahlenzurückzuführen ist:13


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>- Mit Ausnahme des Schuljahres 2006/2007, als e<strong>in</strong> leichter Anstieg derSchülerzahlen zu verzeichnen war, ist die Anzahl der Schüler an den 33Grundschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> kont<strong>in</strong>uierlich gesunken. 2003/04wurden 5.956 Grundschüler registriert, 2011/12 nur noch 4.934. Bereits an 9Grundschulen wird m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e jahrgangsstufenübergreifende Klasseangeboten.- An den zwölf Hauptschulen/Mittelschulen ist ebenfalls e<strong>in</strong>e hohe Abnahmeder Schülerzahlen festzustellen, hier sank die Schülerschaft von 3.370 imSchuljahr 2003/04 auf 2.478 im Schuljahr 2011/12. Deutlich abgenommen hatdie Anzahl allerd<strong>in</strong>gs erst ab 2005/06.- Im Bereich der drei Sonderschulen betrug die Schülerzahl 681 im Schuljahr2003/04, im Jahr 2011/12 waren es 512.- An den sechs Realschulen hat sich die Schülerzahl im Betrachtungszeitraumnur ger<strong>in</strong>gfügig verändert, von 3.925 auf 3.864.- Ähnliches gilt für die zwei Wirtschaftsschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, <strong>in</strong>denen 2003/04 570 Jugendliche gemeldet wurden und 2011/12 599.- Ohne Umstellung wäre das Gymnasium die e<strong>in</strong>zige Schulart, die e<strong>in</strong>e positiveEntwicklung bei den Schülerzahlen vorzuweisen hätte. So stiegen dieSchülerzahlen bei den drei Gymnasien von 3.085 Schülern im Schuljahr2003/04 auf 3.238 im Jahr 2010/11. Aufgrund des Ausscheidens desdoppelten Abiturjahrgangs (G8 und G9) im Frühjahr 2011 verfügten dieGymnasien im <strong>Landkreis</strong> im Schuljahr 2011/2012 über nur noch 2.978Schüler.Die Veränderung der Schülerzahl <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen zeigt auchfolgende Darstellung:14


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Abbildung 5: Entwicklung der Schülerzahl der allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen7000600050004000300020001000GrundschuleHauptschuleSonderschuleRealschuleWirtschaftsschuleGymnasium0(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Genesis Onl<strong>in</strong>e)Im Schuljahr 2010/11 gab es im <strong>Landkreis</strong> 1.238 Schulanfänger an Grundschulenund Förderschulen. Davon hatten 92 Schüler, das entspricht 7,2 %, e<strong>in</strong>enMigrationsh<strong>in</strong>tergrund. Das liegt unter dem bayerischen Durchschnitt von 15,8 % 6 .An den Grundschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> betrug im Schuljahr 2011/2012 derAnteil der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund 11,4 %, an den Mittel-/Hauptschulen 18,4 %. Auch hier liegt der Anteil an Schülern mitMigrationsh<strong>in</strong>tergrund unter dem bayerischen Durchschnitt mit 16,9 % anGrundschulen und 23,7 % an Mittelschulen. 7Nicht nur die Geburtenzahlen der e<strong>in</strong>zelnen Jahrgänge wirken sich auf dieSchülerzahlen aus, sondern auch die veränderten Übertrittspräferenzen nach derGrundschule. Hier zeigt sich, dass im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> der Anteil der Schüler,die sich für die Realschule entscheiden, deutlich höher ist als im bayerischenDurchschnitt. Dagegen ist der Anteil der K<strong>in</strong>der im <strong>Landkreis</strong>, die auf dasGymnasium übertreten, ger<strong>in</strong>ger. Jedoch ist im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> zu6 Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung – Bildungsbericht <strong>Bayern</strong> 20127 Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Schulstatistische Informationen für den<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>15


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>beobachten, dass die Übertritte auf das Gymnasium <strong>in</strong> den vergangenen Jahrenzugenommen, an die Hauptschule abgenommen haben.Abbildung 6: Übertritte aus der Jahrgangsstufe 4Mittelschule Realschule Gymnasium2007 2010 2007 2010 2007 2010Lkr. <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> 38,7% 30,1% 32,8% 38,8% 27,6% 30,5%<strong>Bayern</strong> 38,8% 31,3% 22,3% 27,7% 37,1% 39,5%(Quelle: Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung – Bildungsbericht <strong>Bayern</strong> 2012)16


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.2.2 Berufliche SchulenBetrachtet man alle beruflichen Schulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, so lässt sich auch<strong>in</strong> diesem Bereich e<strong>in</strong> Rückgang der Schülerzahlen feststellen.Im Schuljahr 2003/04 besuchten 4.171 Schüler e<strong>in</strong>e berufliche Schule. 2011/12waren es nur noch 3.720. E<strong>in</strong>e Ausnahme bilden Berufsoberschule undFachoberschule: hier s<strong>in</strong>d die Schülerzahlen gestiegen. Die Schülerzahl derBerufsoberschule ist von 243 im Jahr 2003/04 auf 267 im Jahr 2011/12 leichtangestiegen. Bei der Fachoberschule stiegen die Schülerzahlen von 443 imSchuljahr 2003/04 auf 658 im Schuljahr 2011/12.Abbildung 7: Entwicklung der Schülerzahlen an FOS, BOS und beruflichen Schulen4500400035003000250020001500berufliche SchulenBerufsoberschuleFachoberschule10005000(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Genesis Onl<strong>in</strong>e)Wiederholen e<strong>in</strong>er JahrgangsstufeVon den 16.051 Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (Schuljahr2010/11) haben 199 e<strong>in</strong>e Jahrgangsstufe wegen Nichtversetzung wiederholt, dasentspricht e<strong>in</strong>em Anteil von 1,2 %. Damit liegt die Quote der Wiederholer unter dembayerischen Durchschnitt (1,6 %).Auch bei den freiwilligen Wiederholungen der Haupt-/Mittelschüler derJahrgangsstufe 9 (ohne M-Zug) ist der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> besser als der17


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>bayerische Schnitt. Von den 357 Schülern dieser Stufe wiederholten im Schuljahr2010/11 nur 28, also 7,8 %, das Schuljahr. In <strong>Bayern</strong> lag der Anteil bei 11,2 %. 8SchulabschlüsseDie Entwicklung der Schulabschlüsse geht aus nachfolgender Abbildung hervor.Positiv zu bewerten ist der Rückgang von Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern ohneAbschluss.Abbildung 8: Anzahl der abgelegten Schulabschlüsse im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>2003/04 2011/12Ohne Hauptschulabschluss 97 68Hauptschulabschluss ohne qualifiz. Absch. 198 108Qualifiz. Hauptschulabschluss 312 229mittlerer Schulabschluss (e<strong>in</strong>schl. qual. ber. Absch.) 895 1055allgeme<strong>in</strong>e Fachhochschulreife 282 379fachgebundene Fachhochschulreife 32 17fachgebundene Hochschulreife 12 21allgeme<strong>in</strong>e Hochschulreife 247 662**doppelter Abiturjahrgang (G8 und G9)(Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung, eigene Darstellung)LehrkräfteIm Schuljahr 2010/11 waren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> 1.160 Lehrer tätig, davonwaren 514 Lehrer im Alter von 50 Jahren oder älter. Das entspricht e<strong>in</strong>em Anteil von44,3 %. <strong>Bayern</strong>weit ist der Anteil der Lehrkräfte ab 50 mit 43,5 % etwas ger<strong>in</strong>ger. 98 Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung – Bildungsbericht <strong>Bayern</strong> 20129 Staats<strong>in</strong>stitut für Schulqualität und Bildungsforschung – Bildungsbericht <strong>Bayern</strong> 201218


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Abbildung 10: Verteilung der K<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(Quelle: Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, eigene Erhebung. Stand: 01.01.2013)20


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.3 Das Jugendamt1.3.1 OrganisationDas Jugendamt ist e<strong>in</strong>e Organisationse<strong>in</strong>heit <strong>in</strong>nerhalb des Landratsamtes <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. Die rechtlichen Grundlagen ergeben sich aus dem Sozialgesetzbuch AchtesBuch, dem sog. K<strong>in</strong>der- und Jugendhilfegesetz.Das Jugendamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> besteht aus 2 Teams:a) dem Amt für Jugend und Familieb) der Beratungsstelle für Jugend und FamilieWas ist der Unterschied zwischen den beiden Teams?Ganz grob könnte man die E<strong>in</strong>teilung vornehmen <strong>in</strong>a) die Verwaltung der Jugendhilfe, z.B. wirtschaftliche Jugendhilfe undb) die sozialpädagogischen DiensteIm Gegensatz zu anderen Ämtern ist das Jugendamt zweigliedrig, d.h. es bestehtaus der Verwaltung und dem Jugendhilfeausschuss.PersonalVerwaltung 18Sozialpädagogen 18<strong>in</strong>sgesamt 36OrganisationDas Jugendamt hat e<strong>in</strong>e Außenstelle <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen.Neben der Bezirksarbeit (Bezirkssozialdienst, 5 Bezirke) gibt es auch spezialisierteFachstellen z.B. Jugendgerichtshilfe, Hilfe zur Erziehung, Pflegek<strong>in</strong>der- undAdoptionswesen.1.3.2 Aufgaben des JugendamtesDie gesetzliche Legitimation zieht das Jugendamt aus dem Grundgesetz, wonach diestaatliche Geme<strong>in</strong>schaft über das Elternrecht und die damit verbundene Pflicht zurPflege und Erziehung ihrer K<strong>in</strong>der wacht (Wächteramt).21


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Der konkrete Schutzauftrag des Jugendamtes ergibt sich aus dem Auftrag, K<strong>in</strong>derund Jugendliche vor Gefahren für ihr Wohl zu schützen (§ 1 Abs.3 Nr. 3 SGB VIII).Die Abschätzung des Gefährdungsrisikos ergibt sich aus § 8a SGB VIII.Leistungen des Jugendamts s<strong>in</strong>d u.a. (die Aufzählung ist nicht abschließend)- Förderung von Jugendarbeit- Förderung der Erziehung <strong>in</strong> der Familie- Förderung von K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> Tagese<strong>in</strong>richtungen und <strong>in</strong> der Tagespflege- Hilfen zur Erziehung- Erziehungsberatung- Unterstützung bei Adoption, Unterhalt, bei Sorge- und Umgangsrecht- Unterstützung und Mitarbeit bei den Gerichten (z.B. Familienrechtsverfahren,Jugendgerichtshilfe)- Vormundschaft und Pflegschaften- Inobhutnahme- Ergänzend werden noch die Aufgaben des Koord<strong>in</strong>ierenden K<strong>in</strong>derschutz(KoKi), Frühe Hilfen, städtische Jugendarbeit, Jugendhilfeplanung,Präventionsarbeit, Jugendschutz und Jugendsozialarbeit an Schulen genannt.War das Jugendamt ursprünglich Kontroll<strong>in</strong>stanz oder E<strong>in</strong>griffsbehörde, so hat essich zwischenzeitlich zu e<strong>in</strong>er modernen Dienstleistungsbehörde verändert. Dieserfolgte <strong>in</strong>sbesondere mit Inkrafttreten des KJHG (K<strong>in</strong>derjugendhilfegesetz) 1991.Neben der Schaffung e<strong>in</strong>er k<strong>in</strong>derfreundlichen Umwelt und der Förderung jungerMenschen rücken vor allem die Unterstützung und Beratung von Eltern bei derErziehung <strong>in</strong> den Mittelpunkt.Zusammenfassend könnte man das Jugendamt und die Aufgaben mit den Wortender Bundesfamilienm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dr. Krist<strong>in</strong>a Schröder beschreiben: „Die Arbeit derJugendämter ist unverzichtbar, damit alle Eltern und K<strong>in</strong>der die Chance haben,sicher, gesund und glücklich zusammenzuleben. Die Mitarbeiter<strong>in</strong>nen und Mitarbeiterbegleiten K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Eltern <strong>in</strong> schwierigen Situationen mit qualifiziertenLeistungs- und Beratungsangeboten <strong>in</strong> den unterschiedlichen Lebensphasen. Sieleisten e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag dazu, dass möglichst alle Eltern <strong>in</strong> die Lage versetztwerden, die alltäglichen Herausforderungen der Erziehung meistern zu können.“Das Jugendamt ist <strong>in</strong> vielfältiger Weise für die Bildung, Beratung und Unterstützung22


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>von K<strong>in</strong>dern, Jugendlichen und Eltern verantwortlich. Dabei setzt das Jugendamt aufvorbeugende, familienunterstützende Angebote, die dazu beitragen, positiveLebensbed<strong>in</strong>gungen für Familien zu schaffen.1.3.3 Projekte/Ziele:- Ausbau der Jugendsozialarbeit an Schulen- Aufbau e<strong>in</strong>es Familienkompetenzzentrums- Aufbau e<strong>in</strong>er Fachstelle gegen sexuelle Gewalt- Verstärkte Präventionsarbeit- Ausbau der „frühen Hilfen“- Verstärkung der Kooperationsprojekte- Fortlaufende Prüfung mit PeB (Personalbemessung) und auf der Basis vonJUBB (Jugendberichtserstattung <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>)- Ausbau der Qualität im Pflegek<strong>in</strong>derwesen- Ausbau der K<strong>in</strong>dertagesstätten- Fort- und Weiterbildung <strong>in</strong> der K<strong>in</strong>dertagesbetreuungKontakt:Fachbereich Jugend, Familie und SeniorenPflegstraße 2, 86609 <strong>Donau</strong>wörthTelef. 0906 / 74 - 235Fax 0906 / 74 - 43235E-Mail: alfred.kanth@lra-donau-ries.deInternet: http://www.donau-ries.de23


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.4 Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Personelle Struktur- Rechtlicher Leiter: Stefan Rößle, Landrat- Fachlicher Leiter: Anton Kapfer, Schulamtsdirektor- Stellv. Fachl. Leiter<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich, Schulamtsdirektor<strong>in</strong>- Weiterer Schulrat: Michael Stocker, Schulrat- Verwaltungsangestellte: Herta Nagl, Elisabeth Prestle, Margit Schmid,Sab<strong>in</strong>e SchreitmüllerAufgaben- Organisation des Unterrichts und der Schulen (Klassenbildung)- Personalmanagement und Personalförderung (Dienstl. Beurteilung)- Qualitätssicherung von Unterricht und Erziehung (Lehrerfortbildung)- Systematische Beratung, Kooperation und Vernetzung- Dienstliche Aufgaben- Öffentlichkeitsarbeit- Verwaltungsmanagement, OrganisationProjekte im Bereich Bildung- Schulisches Beratungszentrum <strong>in</strong> Harburg- Schwerpunkte <strong>in</strong> der lokalen Lehrerfortbildung:o Grundschule: Unterrichtsentwicklung – Heterogenität im Unterrichto Mittelschule: Projektprüfung als neues Prüfungsformat imQualifizierten Abschluss der Mittelschuleo Weiterentwicklung des Mathematikunterrichts: „Mathe PLUS“o Fachvorträge <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Lernenden <strong>Landkreis</strong>o Arbeitskreis Schule/Wirtschafto Arbeitskreis Kooperation Berufsschule- MittelschuleKontakt:Staatliches Schulamt im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Jennisgasse 5, 86609 <strong>Donau</strong>wörthTel. 0906 / 74 – 390Fax 0906 / 74 - 389E-Mail: schulamt@donau-ries.deInternet: http://www.schulamt-donau-ries.de24


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.5 Die Initiative „Lernender <strong>Landkreis</strong>“Politik, Wirtschaft und Bildungsakteure im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> haben erkannt,dass Bildung der Schlüssel zu e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Region ist. 2008 wurde derregionale „Bildungspakt Schwaben“ im Kloster Irsee gegründet. Das Thema Bildungwurde als e<strong>in</strong>e der drei Zukunftssäulen der Kreispolitik im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>def<strong>in</strong>iert. Der langjährige Fraktionsvorsitzende der CSU-Landtagsfraktion GeorgSchmid <strong>in</strong>itiierte zusammen mit Landrat Stefan Rößle den Lernenden <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> mit dem Ziel, durch Erhöhung der Lernbereitschaft dieWettbewerbsfähigkeit und Zukunftschancen des <strong>Landkreis</strong>es zu verbessern. DieInitiative will dabei das bestehende Bildungssystem nicht ändern, sondernSynergieeffekte für Bildungse<strong>in</strong>richtungen schaffen und die Lernbereitschaft <strong>in</strong> derBevölkerung erhöhen. Besonders die Vernetzung der regionalenBildungse<strong>in</strong>richtungen, e<strong>in</strong>e Erhöhung der Bildungsteilhabe und die Sensibilisierungfür das Thema Bildung stehen dabei im Focus. Der demographische Wandel,Fachkräftemangel und angespannte Haushaltslagen veranlassenGebietskörperschaften heute stärker denn je ihre Ressourcen <strong>in</strong>tensiver zu nutzen.Der Beirat Lernender <strong>Landkreis</strong>, e<strong>in</strong>e Gruppe regionaler Experten undEntscheidungsträger aus Wirtschaft, Bildung und Politik, übernahm die Erstellungdes Grundlagenkonzeptes zur zukünftigen Bildungspolitik und beauftragte im August2010 Regionalmanager Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger mit der Umsetzung. Handlungsfelder fürdas Konzept lieferte die Studie „Fachkräftesicherung für Nordschwaben", die vonProf. Markus Glück vom Technologie Centrum Westbayern durchgeführt wurde und<strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der IHK, dem <strong>Landkreis</strong> Dill<strong>in</strong>gen und den WirtschafschaftsundBildungse<strong>in</strong>richtungen analysiert wurde.Das Regionalmanagement ist mit dem Handlungsfeld Lernender <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong>Ansprechpartner für alle Bildungsbelange im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> geworden. Durchdie Initiierung und Bearbeitung von bildungsrelevanten Projekten stellt es den Motorder regionalen Bildungslandschaft dar, damit diese auch <strong>in</strong> Zukunft qualitativhochwertig und differenziert bleibt und so zur Entwicklung der Region beiträgt.25


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.5.1 AuftaktveranstaltungAm 14.02.2011 fand <strong>in</strong> der Grund- und Mittelschule Harburg die AuftaktveranstaltungLernender <strong>Landkreis</strong> statt. 274 Teilnehmer aus K<strong>in</strong>derbetreuungse<strong>in</strong>richtungen,Schulen, Bildungse<strong>in</strong>richtungen, Politik und Wirtschaft kamen und bekundeten so ihrhohes Interesse an der Bildungssituation im <strong>Landkreis</strong>.In se<strong>in</strong>er Begrüßung wies Landrat Stefan Rößle auch auf die hohe Bedeutung desThemas Bildung h<strong>in</strong>. Bei diesem Thema müssen alle an e<strong>in</strong>em Strang ziehen, egalob Schulen, K<strong>in</strong>dertagesstätten, soziale E<strong>in</strong>richtungen, Politik und Wirtschaft. Mitdem Ausbau des Technologie Centrum Westbayerns sei man bereits auf dem Wegzu e<strong>in</strong>er Hochschulausbildung vor Ort. Damit könne man e<strong>in</strong>en Beitrag leisten, damitdie Schulabgänger ihr Studium oder ihre Ausbildung <strong>in</strong> der Region aufnehmenkönnen. Aber auch <strong>in</strong> anderen Bereichen g<strong>in</strong>ge es nun darum, mehr Herzblut <strong>in</strong> dieSache zu legen, damit Bildung wieder Spaß machen kann.Der langjährige Fraktionsvorsitzende der CSU im Bayerischen Landtag und Initiatorder Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong>, Georg Schmid, sprach davon, die Region <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> bayernweit zum besten <strong>Landkreis</strong> im Bereich Bildung zu machen.Als Hauptredner des Abends konnte der renommierte Hirnforscher Prof. ManfredSpitzer von der Unikl<strong>in</strong>ik Ulm gewonnen werden. Er hielt e<strong>in</strong>en wissenschaftlichenVortrag zum Thema „Bildung und Lernen". Spitzer plädierte für mehr Ausgaben imBildungsbereich. Es müsse mehr Geld <strong>in</strong> die außerschulische Bildung und denAusbau von entsprechenden Betreuungse<strong>in</strong>richtungen <strong>in</strong>vestiert werden. Er warntedavor, bewährte Unterrichtsmethoden aus den Schulen zu verdrängen und fordertedie Rückkehr zum Lernen mit Herz und Verstand und den Erhalt der kle<strong>in</strong>erenSchulen auf dem Land.In der anschließenden Podiumsdiskussion erörterten der Familienbeauftragte des<strong>Landkreis</strong>es Günter Katheder-Göllner, ehemaliger Schulamtsdirektor Willy Leopold,Geschäftsführer des Technologie Centrum Westbayerns Prof. Markus Glück undRegionalmanager Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger zusammen mit Prof. Manfred Spitzerverschiedene regionale Projekte im Bereich Bildung.26


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.5.2 OrganisationDer Prozess e<strong>in</strong>er Bildungsregion <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde nach der Auftaktveranstaltung<strong>in</strong> Informationsveranstaltungen, Workshops und Arbeitskreisen fortgesetzt.Organigramm der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong>:Das Bildungsforum stellt die Basis der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> dar. Dar<strong>in</strong> s<strong>in</strong>dalle Bildungsakteure im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>gebunden. Im Vorfeld derAuftaktveranstaltung wurden alle Akteure befragt, wo Handlungsbedarf imBildungsbereich des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gesehen wird. Die Befragung ergabu.a., dass im Bereich Hochschulangebote und Transparenz derWeiterbildungsangebote etwas getan werden müsse. Nach der Auftaktveranstaltungwurden daher verschiedene Arbeitskreise e<strong>in</strong>berufen, die zu den wichtigsten ThemenKonzepte und Maßnahmen entwickeln sollten. Inzwischen konnte das TechnologieCentrum Westbayern zu e<strong>in</strong>em Hochschulstandort weiterentwickelt und e<strong>in</strong>regionales Bildungsportal realisiert werden. Das Bildungsnetzwerk erstreckt sichdabei auch auf schon bestehende Arbeitskreise wie beispielsweise den Arbeitskreis27


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Schule-Wirtschaft des Staatlichen Schulamts und der Sparkasse oder auch denArbeitskreis Fachkräftesicherung der IHK Nordschwaben. So konnte e<strong>in</strong> sehr starkesBildungsnetzwerk entwickelt werden, das viele Akteure und Bildungse<strong>in</strong>richtungenbeheimatet.Arbeitskreise der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong>Betreut werden die Arbeitsgruppen und die Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> vomRegionalmanagement. Der Beirat Lernender <strong>Landkreis</strong> erstellte dasGrundlagenkonzept und fungiert seitdem als Ideengeber und Beratungs<strong>in</strong>stanz.Neben Landrat Rößle ist auch das Lenkungsgremium Regionalmanagement alsKontroll<strong>in</strong>stanz vorgesehen. Es überwacht Prozesse, trifft Entscheidungen und kannArbeitskreise <strong>in</strong>itiieren.1.5.3 Projekte im Lernenden <strong>Landkreis</strong>Schon nach e<strong>in</strong>em Jahr Arbeit s<strong>in</strong>d Projekte entstanden, die die Bildungslandschaftdes <strong>Landkreis</strong>es positiv verändert haben:Mit lokalen Bildungs- und Wirtschaftsakteuren und Vertretern der HochschuleAugsburg wurde e<strong>in</strong> Konzept erstellt, das das Technologie Centrum Westbayern <strong>in</strong>Nördl<strong>in</strong>gen zu e<strong>in</strong>em Transfer- und Weiterbildungszentrum entwickelt und dort e<strong>in</strong>28


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Hochschulangebot vor Ort ermöglicht. Zusätzlich wurde das Technologie CentrumWestbayern als Weiterbildungs- und Transferzentrum ausgebaut.An der Grund- und Mittelschule Harburg, e<strong>in</strong>e der schwäbischen Inklusionsschulen,wurde e<strong>in</strong> schulisches Beratungszentrum (siehe auch Kapitel 3.1.2, 3.1.3, 3.3.2,3.5.1, 3.5.2 und 3.5.5) e<strong>in</strong>gerichtet. In Zusammenarbeit mit dem StaatlichenSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und den Förderzentren im <strong>Landkreis</strong> wird Beratung beiFragen der E<strong>in</strong>schulung, Schullaufbahn, schulischen Problemsituationen, aber auchder Inklusion und Integration angeboten.Im <strong>Landkreis</strong> werden neue pädagogische Konzepte forciert wie beispielsweise dieLernLandSchaften (siehe auch Kapitel 3.2.7, 3.5.3 und 3.5.5) mit flexiblenKlassenzimmern am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong> Oett<strong>in</strong>gen. Mit Vorträgen undVeranstaltungen werden die neuen Lernmethoden bekannt gemacht.In Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Volkshochschulverband, den lokalenVolkshochschulen und Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen entstand e<strong>in</strong> regionalesBildungsportal (siehe auch Kapitel 3.2.6 und 3.5.2), das Bildungsträger vernetzt,Bildungsangebote bündelt sowie im Internet darstellt und kommuniziert.Um die Region den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern näherzubr<strong>in</strong>gen wurde <strong>in</strong>Zusammenarbeit mit den Sparkassen e<strong>in</strong> Buch über den <strong>Landkreis</strong> realisiert.Entstanden ist dabei e<strong>in</strong> Heimatbuch, das anschaulich über den <strong>Landkreis</strong><strong>in</strong>formiert.Der Berufswahlpass gibt Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern der Mittelschulen Hilfe bei derBerufsorientierung. In diesem Fall wurde der standardisierte Berufswahlpassregionalisiert, also mit Aufklebern, Informationen über den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> undden Arbeitsmarkt modifiziert. So hilft er nicht nur bei der Berufsorientierung, sondernauch gleichzeitig beim nächsten Schritt, der Ausbildungssuche.Nach e<strong>in</strong>er sehr guten Fortbildung für Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer 2011, bei der derLernmethodiker Wolfgang Endres referierte, wurde auch 2012 wieder e<strong>in</strong>eFortbildung durchgeführt. Nachdem Prof. Manfred Spitzer 2011 bei derAuftaktveranstaltung Lernender <strong>Landkreis</strong> referierte, wurden ausK<strong>in</strong>derbetreuungse<strong>in</strong>richtungen und Schulen die Stimmen lauter, für Lehrer<strong>in</strong>nen und29


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Lehrer sowie Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher nochmals Prof. Manfred Spitzer e<strong>in</strong>zuladen.Diesem Wunsch kam die Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> nach und veranstaltete e<strong>in</strong>enFortbildungsabend für 700 Pädagog<strong>in</strong>nen und Pädagogen aus dem <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>.Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Große Kreisstadt <strong>Donau</strong>wörth und die Sparkasse<strong>Donau</strong>wörth haben im Jahre 2008 das Projekt „Jeki – Jedem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Instrument“(siehe auch Kapitel 3.3.3) <strong>in</strong>itiiert. Es richtet sich an die Grundschulen und stellt e<strong>in</strong>eIntensivierung der musikalischen Bildung über den Musikunterricht des Lehrplansh<strong>in</strong>aus dar. Jedes K<strong>in</strong>d soll dabei unabhängig von se<strong>in</strong>er sozialen Stellung dieMöglichkeit erhalten, e<strong>in</strong> Musik<strong>in</strong>strument zu erlernen.2010 hat der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> 10 Millionen Euro <strong>in</strong> den Ausbau, die Sanierungund <strong>in</strong> die Ausstattung der Schulen <strong>in</strong>vestiert. Auch das Zehn-Jahres-Investitionsprogramm sieht vor, dass von 2010 bis 2020 <strong>in</strong>sgesamt rund 80 MillionenEuro <strong>in</strong> Neubau-, Umbau- oder Sanierungsmaßnahmen (siehe auch Kapitel 3.5.1)<strong>in</strong> Schulen aufgewendet werden.Kontakt:Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong>Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Pflegstraße 2, 86609 <strong>Donau</strong>wörthTel.: 0906 / 74 – 339Fax: 0906 / 74 – 43339E-Mail: regionalmanagement@lra-donau-ries.deInternet: http://www.donau-ries.de30


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1.6 Lokales Bündnis für Familie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> hat sich Familienfreundlichkeitauf se<strong>in</strong>e Fahnen geschrieben. Landrat Stefan Rößleformulierte dazu im Mai 2011: „Familie ist neben Energieund Bildung e<strong>in</strong>e der drei tragenden Säulen unsererkünftigen Kreispolitik. Mit dem Lokalen Bündnis für Familie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>haben wir e<strong>in</strong> Netzwerk aufgebaut, das e<strong>in</strong>e ausgezeichnete Grundlage für mehrFamilienfreundlichkeit schafft. Wir s<strong>in</strong>d damit auf e<strong>in</strong>em guten Weg, den Familien <strong>in</strong>unserer Region e<strong>in</strong>e attraktive und lebenswerte Zukunftsperspektive zu bieten.“ 10Am 8. Mai 2008 wurde das Lokale Bündnis für Familie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gegründet. Rund150 Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter aus Politik und Verwaltung, Wohlfahrtsverbänden,Schulen, Bildungse<strong>in</strong>richtungen und der Wirtschaft sowie engagierte Bürger<strong>in</strong>nenund Bürger nahmen an der Gründungsveranstaltung teil.Im Frühjahr 2013 gehörten dem Bündnis 135 Organisationen und Personen an - zuden Bündnispartnern gehören u.a. Wirtschaftsunternehmen, Städte und Geme<strong>in</strong>den,Schulen und Bildungse<strong>in</strong>richtungen, Jugend- und Wohlfahrtsverbände, Kirchen,Selbsthilfegruppen und Initiativen. Sie alle haben mit der Unterzeichnung derBündniserklärung ihre Bereitschaft erklärt, „daran mitzuwirken, Familien <strong>in</strong> unserem<strong>Landkreis</strong> zu stärken und zu fördern und für sie e<strong>in</strong>e lebenswerte und attraktiveZukunftsperspektive zu schaffen".Die Koord<strong>in</strong>ation des Bündnisses erfolgt durch den Familienbeauftragten beim<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. Er ist zuständig für die Organisation (E<strong>in</strong>ladungen, Protokolle,Recherchen etc.), ist B<strong>in</strong>deglied zwischen den Arbeitsgruppen, Schnittstelle zuanderen Netzwerken und vertritt das Bündnis nach außen (Presse, Veranstaltungen).Alle 1-2 Jahre f<strong>in</strong>det e<strong>in</strong> Bündnisplenum statt, zu dem alle Bündnispartnere<strong>in</strong>geladen werden.Aus dem Kreis der Bündnispartner haben sich bislang vier Handlungsfelder herauskristallisiert:• Familienfreundliche Arbeitswelt - Vere<strong>in</strong>barkeit Familie & Beruf• K<strong>in</strong>dertagesbetreuung - Bildung, Erziehung & Betreuung• Familienfreundliche Kommunen - örtliche Aktivitäten• Erziehungs-/Elternkompetenz - FamilienbildungZu diesen Handlungsfeldern s<strong>in</strong>d wiederum Arbeitsgruppen entstanden, die sich mitder Entwicklung von konkreten Projekten und Maßnahmen befassen. Die10 Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> – Pressemitteilung vom 16. Mai 201131


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Arbeitsgruppen arbeiten so eigenverantwortlich und selbständig wie möglich undbekommen so viel Unterstützung wie nötig.Für se<strong>in</strong> umfassendes Engagement ist das Lokale Bündnis für Familie im Juni 2011zum „Bündnis des Monats“ gewählt worden.„Die Vielfalt und Anzahl unterschiedlicher Aktivitäten des Lokalen Bündnisses fürFamilie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ist bee<strong>in</strong>druckend“, sagte Friederike Woermann-Seiger von der Fachberatung der Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“. „DemBündnis ist es gelungen, alle wichtigen Partner vor Ort <strong>in</strong>s Boot zu holen – unddadurch für mehr Familienfreundlichkeit und e<strong>in</strong>e bessere Vere<strong>in</strong>barkeit von Familieund Beruf zu sorgen“.Nicht nur der <strong>Landkreis</strong> selbst tut etwas für Familien. Auch die 44 kreisangehörigenStädte und Geme<strong>in</strong>den haben sich auf den Weg gemacht zu mehrFamilienfreundlichkeit. Beispielhaft genannt seien an dieser Stelle das Bündnis fürFamilie Asbach-Bäumenheim und der AK Familienfreundlichkeit <strong>in</strong> Mert<strong>in</strong>gen. InKooperationsprojekten s<strong>in</strong>d Lösungen entstanden, die alle<strong>in</strong> nicht verwirklicht werdenkonnten, z.B. die Ferienbetreuung „Sonnensche<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der“ <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth.Projekte des Lokalen Bündnis für Familie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (Auswahl):- Ferienbetreuung „Sonnensche<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der“- Lese- und Sprachpaten- Projekt „Leihomas“- Bürgermeister-Workshop- Unternehmensbefragung- Broschüre „Erfolgsfaktor Familienbewusstheit“- Handreichungen für KITAsKontaktLokales Bündnis für Familie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong><strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Günter Katheder-Göllner (Familienbeauftragter & Bündniskoord<strong>in</strong>ator)Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Pflegstraße 2, 86609 <strong>Donau</strong>wörthTel.: 0906 / 74 – 198Fax: 0906 / 74 – 583E-Mail: familienbeauftragter@lra-donau-ries.deInternet: http://www.familie-im-donau-ries.de32


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2. Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Im nachfolgenden Kapitel wird der Weg des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> bis zurBewerbung des Qualitätssiegels „Bildungsregion <strong>Bayern</strong>“ dargestellt. Zur Umsetzungder Bildungsregion wurde e<strong>in</strong> Lenkungsgremium Bildungsregion e<strong>in</strong>berufen. Indiesem Gremium organisierte Landrat Rößle zusammen mit der Initiative Lernender<strong>Landkreis</strong>, dem Schulamt, dem Jugendamt und dem Bündnis für Familie dieUmsetzung der Bildungsregion im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>.2.1 Der Weg zur Bildungsregion24.05.2012 Start der Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>14.06.2012 Weiterleitung der Unterlagen zur Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>an die Bildungsakteure im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>06.07.2012 Kontaktaufnahme mit dem Koord<strong>in</strong>ator für die Initiative<strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> im Regierungsbezirk Schwaben09.07.2012 Kontaktaufnahme mit der Stabsstelle des BayerischenStaatsm<strong>in</strong>isteriums für Unterricht und Kultur17.07.2012 Interessensbekundung des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> an der Initiative<strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> beim Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isterium fürUnterricht und Kultur05.10.2012 Geme<strong>in</strong>sames Gespräch des <strong>Landkreis</strong>es, Schulamtes undJugendamtes <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> mit den zuständigen Stellen der Regierungvon Schwaben und des Bayerischen Staatsm<strong>in</strong>isteriums für Unterrichtund Kultur05.11.2012 Erstes Dialogforum Bildungsregion <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>in</strong> derMehrzweckhalle der Grund- und Mittelschule <strong>in</strong> Harburg mit 700Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmern05.11.2012 Start e<strong>in</strong>er Abfrage bei Bildungsakteuren, Bürger<strong>in</strong>nen und Bürgernzum Thema Bildung05.11.2012 Information des Ausschusses für Familie, Soziales, Schule, Sport undKultur über die Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>06.11.2012 Information des Jugendhilfeausschusses über die Initiative<strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>05.12.2012 Ende der Abfrage, Beg<strong>in</strong>n der Auswertung der Abfrage33


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>17.01.2013 Lenkungsgremium Bildungsregion: Planung des weiteren Vorgehens <strong>in</strong>Sachen Bildungsregion durch das Schulamt, Jugendamt, InitiativeLernender <strong>Landkreis</strong> und Bündnis für Familie04.02.2013 Lenkungsgremium Bildungsregion: Planung des weiteren Vorgehens <strong>in</strong>Sachen Bildungsregion durch das Schulamt, Jugendamt, InitiativeLernender <strong>Landkreis</strong> und Bündnis für Familie05.02.2013 Abstimmung des weiteren Vorgehens mit dem Koord<strong>in</strong>ator für dieInitiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> im Regierungsbezirk Schwaben20.02.2013 Abstimmung des weiteren Vorgehens mit demJugendhilfeausschuss25.02.2013 Erste Arbeitskreissitzung Säule 2 – Schulische und außerschulischeBildungsangebote und Bildungsträger vernetzen – Schulen <strong>in</strong> dieRegion öffnen04.03.2013 Erste Arbeitskreissitzung Säule 1 – Übergänge organisieren undbegleiten18.03.2013 Erste Arbeitskreissitzung Säule 4 – Bürgergesellschaft stärken undentwickeln – Beitrag von Jugendhilfe e<strong>in</strong>schließlich Jugendarbeit,Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog20.03.2013 Erste Arbeitskreissitzung Säule 3 – Ke<strong>in</strong> Talent darf verloren gehen –Jungen Menschen <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen helfen21.03.2013 Erste Arbeitskreissitzung Säule 5 – Herausforderungen desdemographischen Wandels annehmen09.04.2013 Zweite Arbeitskreissitzung Säule 1 – Übergänge organisieren undbegleiten10.04.2013 Zweite Arbeitskreissitzung Säule 3 – Ke<strong>in</strong> Talent darf verloren gehen –Jungen Menschen <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen helfen15.04.2013 Zweite Arbeitskreissitzung Säule 2 – Schulische und außerschulischeBildungsangebote und Bildungsträger vernetzen – Schulen <strong>in</strong> dieRegion öffnen17.04.2013 Zweite Arbeitskreissitzung Säule 5 – Herausforderungen desdemographischen Wandels annehmen18.04.2013 Lenkungsgremium Bildungsregion: Planung des weiteren Vorgehens <strong>in</strong>Sachen Bildungsregion durch das Schulamt, Jugendamt, InitiativeLernender <strong>Landkreis</strong> und Bündnis für Familie34


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>23.04.2013 Zweite Arbeitskreissitzung Säule 4 – Bürgergesellschaft stärken undentwickeln – Beitrag von Jugendhilfe e<strong>in</strong>schließlich Jugendarbeit,Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem Dialog05.2013 Möglichkeit der Abgabe von Stellungnahmen zum Bildungskonzept05.06.2013 Geplant: Sitzung Jugendhilfeausschuss08.07.2013 Geplant: Sitzung Kreistag <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>17.07.2013 Geplant: Zweites Dialogforum Bildungsregion <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>35


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.2 Erstes DialogforumDas 1. Dialogforum Bildungsregion <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> fand am 05.11.2012 <strong>in</strong> Harburg statt.Um über die Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> zu <strong>in</strong>formieren, führten dasRegionalmanagement, das Staatliche Schulamt und das Jugendamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>e<strong>in</strong>e Auftaktveranstaltung durch, zu der 700 Vertreter aus Schulen,K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen, Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, Politik, Wirtschaft, Kircheund Verwaltung kamen.700 Bildungsakteure kamen zur AuftaktveranstaltungFoto: Bernd Schied, <strong>Ries</strong>er NachrichtenE<strong>in</strong>gangs stellte Hubert Lepperd<strong>in</strong>ger, M<strong>in</strong>isterialbeauftragter der Gymnasien <strong>in</strong>Schwaben als Vertreter des Kultusm<strong>in</strong>isteriums, die Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong><strong>Bayern</strong> vor. Mit ihr soll die Bildungslandschaft <strong>in</strong> den Regionen verbessert werden.Dazu wurden fünf Säulen def<strong>in</strong>iert: Übergänge gestalten, Bildungsangebote/Netzwerke, Jugendliche <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen, Bürgergesellschaft undDemographischer Wandel. „E<strong>in</strong>e Region, die <strong>in</strong> allen fünf Säulen gut aufgestellt ist,wird mit dem Qualitätssiegel Bildungsregion <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> ausgezeichnet“, soLepperd<strong>in</strong>ger.36


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Richard Steurer, Koord<strong>in</strong>ator der <strong>Bildungsregionen</strong> bei der Regierung vonSchwaben, stellte anschließend se<strong>in</strong>e Funktion vor. Er sei Ansprechpartner fürkommende Arbeitsgruppen und helfe bei der Maßnahmenentwicklung <strong>in</strong> denverschiedenen Säulen.Landrat Stefan Rößle hobdie bisherigen Entwicklungenbei derInitiative Lernender <strong>Landkreis</strong>hervor. Mit Hochschul<strong>in</strong>itiativeund Bildungsportalhabe manbereits viel erreicht. Erg<strong>in</strong>g auch auf das weitereVorgehen im Rahmen derLandrat Stefan Rößle bei se<strong>in</strong>em GrußwortFoto: LRABildungsregion e<strong>in</strong>: „SagenSie uns welche Bildungsthemenim <strong>Landkreis</strong> weiter vorangetrieben werden sollen.“ Er rief dazu aufe<strong>in</strong>en Fragebogen auszufüllen und sich <strong>in</strong> themenspezifischen Arbeitsgruppen zuengagieren. „Auch wenn wir schon viel erreicht haben, beim Thema Bildung kann niegenug getan werden“, so Landrat Rößle.Den Abend schloss der Ulmer Hirnforscher Prof. Manfred Spitzer, der e<strong>in</strong>en Vortragzum Thema Bildung und Lernen hielt.37


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.3 Befragung der BildungsakteureNach der Auftaktveranstaltung Lernender <strong>Landkreis</strong> im Februar 2011 wurden dieBildungsakteure im <strong>Landkreis</strong> zu Unterschieden <strong>in</strong> der Bildungslandschaft,Handlungsbedarf, möglichen Workshops und Arbeitsgruppen befragt. Es stellte sichheraus, dass gerade im Bereich Hochschulangebote und AngebotstransparenzHandlungsbedarf bestand. Mit e<strong>in</strong>er Hochschul<strong>in</strong>itiative und e<strong>in</strong>em Bildungsportalwurde diesen Lücken <strong>in</strong>zwischen Rechnung getragen.Da die Erfahrungen durch Abfragen mittels Fragebogen sehr positiv waren,entschloss man sich, auch im Rahmen der Initiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>e<strong>in</strong>en Fragebogen zu entwickeln und die Bildungsakteure, aber auch alleBürger<strong>in</strong>nen und Bürger im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> zu befragen, <strong>in</strong> welchen Säulender <strong>Landkreis</strong> agieren solle und wo besonderer Handlungsbedarf vorliege. DieFragebögen wurden auf dem 1. Dialogforum an die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmerverteilt. Bildungsakteure, die sich nicht zurückgemeldet oder abgemeldet hatten,erhielten den Fragebogen per E-Mail. Darüber h<strong>in</strong>aus <strong>in</strong>formierte die InitiativeLernender <strong>Landkreis</strong> über die Fragebogenaktion <strong>in</strong> der Presse. So konnte jedeBürger<strong>in</strong> und jeder Bürger, die/der Interesse am Thema Bildung hat, e<strong>in</strong>eStellungnahme abgeben. Die Befragung der Bildungsakteure bildete die Grundlageder Arbeitsgruppen, da die Befragten Interesse bekunden konnten, an der Initiativemitzuarbeiten.Die Fragebogenaktion lief vom 05.11.2012 bis zum 05.12.2012. Der Rücklauf beliefsich auf 160 Fragebögen. Der Fragenkatalog sowie die Auswertung s<strong>in</strong>d nachfolgenddargestellt.38


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Fragebogen zur Bildungssituation im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Im Rahmen der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> und <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> entwickeltder <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> se<strong>in</strong>e Bildungslandschaft weiter. Mit diesem Fragebogen sollenProbleme identifiziert und dann bearbeitet werden. Wir bitten Sie, folgende Fragen zubeantworten und den Fragebogen bis 05.12.2012 zurück zu senden.Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Team Regionalmanagement, KEPflegstraße 286609 <strong>Donau</strong>wörthOder per Fax an: 0906/74-43339Oder per E-Mail an: regionalmanagement@lra-donau-ries.de1. Wie bewerten Sie die Bildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>? (<strong>in</strong> Schulnoten)1 2 3 4 5 62. Welche Säulen sollten im Bereich Bildung besonders gestärkt werden?Übergänge Vernetzung und Jugendliche <strong>in</strong> Jugendhilfe/ demographischergestalten Kooperation der besonderen Lebenslagen Jugendarbeit WandelBildungsträger (Inklusion, Migration) Bürgergesellschaft3. In welchen Bereichen der Bildung sehen Sie seitens des <strong>Landkreis</strong>es nochHandlungsbedarf?______________________________________________________________________________________________________________________________4. In welchen Bereichen würden Sie sich <strong>in</strong> Workshops oder bei der Entwicklung vonMaßnahmen engagieren?________________________________________________________________________________________________________________________________5. Aus welchem Bildungsbereich kommen Sie?Schule / Schulart ________________________________________________________Außerschulische Bildung (Bereich)__________________________________________Ausbildung Weiterbildung K<strong>in</strong>dertagesbetreuungWirtschaft Kommune Sonstiges_____________6. Haben Sie Interesse an der Mitarbeit oder möchten Sie regelmäßig Informationenerhalten?Name:______________________________________________________________E-Mail:_____________________________________________________________ja, ich möchte mich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Arbeitsgruppe engagierenja, ich möchte Informationen zu den Entwicklungen im Bildungsbereich im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> erhalten39


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Auswertung der Fragebögen1. Wie bewerten Sie die Bildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>?Note 1 2 3 4 5 6 Ke<strong>in</strong>e AngabenNennungen 3 59 80 10 1 0 7Die Durchschnittsnote beträgt 2,5.2. Welche Säulen sollten im Bereich der Bildung besonders gestärkt werden?Überganggestalten70NennungenVernetzung u.Kooperation derBildungsträger66NennungenJugendliche <strong>in</strong>besonderenLebenslagen62NennungenJugendhilfe/Jugendarbeit,Bürgergesellschaft41NennungenDemographischerWandel22Nennungen3. In welchen Bereichen der Bildung sehen Sie seitens des <strong>Landkreis</strong>es noch Handlungsbedarf?Bereich n Bereich nMigration 7 Mehr Lehrkräfte/Schulpsychologen 1Jugendliche <strong>in</strong> schwierigen Lebenslagen 6 Mehr HPT-Plätze 1Inklusion 5 Vernetzung der Schulen 1Ganztagsschulen 5 Unterricht <strong>in</strong> fremdsprachigen Klassen 1Ausbau der K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen 5 Offener Unterricht 1Übertritt GS-Gymnasium 5 Qualifizierung von Erzieher/<strong>in</strong>nen 1Übergang KiGa-Grundschule 5 Freie Schulen 1Elternberatung/Elternschulungen 5 Freizeitmöglichkeiten für Jugendliche 1Mehr Personal <strong>in</strong> K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungen 4 Erwachsenenbildung 1Vorschule 4 Mehr K<strong>in</strong>derhorte 1Förderung sozial schwacher Familien 3 Bereich Förderschulen 1Jugendarbeit 3 Kooperation Schule – Eltern 1Technische/qualitative Ausstattung Schulen 3 Paten für die Berufsf<strong>in</strong>dung 1Kooperation Bildungsträger 3 Änderung des Schulsystems 1Musikalische Förderung 3 Individualförderung 1Kle<strong>in</strong>ere Klassen 2 E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung berufl. Bildung <strong>in</strong> schul. Abläufe 1Zusammenarbeit Schule-Jugendarbeit 2 Kooperation mit Förderschulen 1Schulk<strong>in</strong>dbetreuung 2 Außerschulische Förderung 1Mehr Schulsozialarbeiter 2 Mehr Förderlehrkräfte 1Praxisnähe 2 Frühk<strong>in</strong>dl. Förderung im sprachl. Bereich 1Gewaltprävention 2 Zugang zum Schwimmbad für jede Schule 1Mehr Tagesmütter 1 Negatives Bild der Förderschulen 1Kle<strong>in</strong>stk<strong>in</strong>dbildung 140


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>4. In welchen Bereichen würden Sie sich <strong>in</strong> Workshops oder bei der Entwicklung von Maßnahmenengagieren?BereichnÜbergang KiGa – Grundschule 4Übergang GS – Gymnasium 3Ausbau K<strong>in</strong>derkrippen 2Migration 2Inklusion 2Unterstützung Jugendliche mit Förderbedarf 2Musik an Schulen und K<strong>in</strong>dergärten 2Jugendarbeit 2Vernetzung und Kooperation 2Demographischer Wandel 2Integration sozial schwacher Familien <strong>in</strong> die Bildungslandschaft 1Qualitätssicherung im elementarpädagogischen Bereich 0-3 Jahre 1Individuelles Lernen 1Offener Unterricht 1Qualifizierung der Erzieher/<strong>in</strong>nen 1Familienbildung 1Kreativität 1Künstlerische und kreative Projekte 1Bewegung und Ernährung 1Soziale Entwicklung 1Berufsnahe Schulbildung von WS auf MS 1Individualisierte Unterrichtskonzepte 1Bildung im KiGa 1Schulentwicklung 1Unterstützung von Menschen mit Bee<strong>in</strong>trächtigung 1Kompetenzorientiertes Unterrichten 1Vorstellung Berufsbilder u. Praxise<strong>in</strong>blicke 1Betreuung von Jugendlichen ohne Ausbildung 1Bürgergesellschaft 15. Aus welchem Bereich kommen Sie?AusbildunbildunbetreuungWeiter-K<strong>in</strong>dertages-Schule Außerschul.Kommune WirtschaftSonst.86 3 2 1 4 1 47 106. Haben Sie Interesse an der Mitarbeit oder möchten Sie regelmäßig Informationen erhalten?a) Informationen wünschen 49 Personenb) Mitarbeiten <strong>in</strong> Arbeitsgruppen würden 22 Personen41


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.4 ArbeitsgruppentreffenDie Befragung ermöglichte die Identifikation der Teilnehmer der Arbeitskreise. Diesewurden zu den fünf Säulen e<strong>in</strong>er Bildungsregion e<strong>in</strong>berufen. In den Sitzungenwurden zuerst bestehende Aktivitäten, Maßnahmen, Projekte und Arbeitskreise imBildungsbereich gesammelt und evaluiert, bevor Lücken und Handlungsbedarffestgestellt wurden. Hieraus g<strong>in</strong>gen konkrete Maßnahmen und Projekte hervor.2.4.1 Arbeitskreis Säule 1: Übergänge organisieren und begleitenArbeitskreissitzungen der Säule 1 fanden am 04.03.2013 und am 09.04.2013 statt.Teilnehmer/<strong>in</strong>nen:Leitung: Herr Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Frau Daniela Dietrich (Integrationsfachdienst)Herr Dr. Hubert Dumberger (Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Herr Wolfgang Haschner (IHK Schwaben)Herr Robert Heckl (Agentur für Arbeit)Frau Gudrun Hieble (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Abteilungsleiter<strong>in</strong> Abt. 5)Herr Anton Kapfer (Staatl. Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Schulamtsdirektor )Frau Jutta Reitsam (KITA-Schule-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>)Herr Richard Steurer (Regierung von Schwaben)Frau Ursula Straka (SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende)Frau Claudia Wernhard (Fachstelle für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung)Die Arbeitsergebnisse der Sitzungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den nachfolgenden Abbildungendargestellt.42


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1-1 Übergang K<strong>in</strong>dergarten – Grundschule43


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1-2 Übergang Grundschule – weiterführende Schule44


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1-3 Übergang zwischen den Schulen45


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>1-4 Übergang Schule – Berufsausbildung – Beruf46


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Angeregte MaßnahmenDie Arbeit der Arbeitsgruppe Säule 1: „Übergänge organisieren und begleiten“ regtee<strong>in</strong>e Reihe von Maßnahmen an, die nachfolgender Aktionsplan widergibt:Aktionsplan:Säule Name Bearbeitung1-1, 1-2,Sprachangebote für Migrant<strong>in</strong>nen und1-4Migranten(3-1, 5-2)1-1Kooperationsvere<strong>in</strong>barung vonK<strong>in</strong>dergarten und Grundschule1-1Haus der kle<strong>in</strong>en Forscher –geme<strong>in</strong>same Bildungs<strong>in</strong>itiative1-1Befragung von K<strong>in</strong>dertagesstätten undSchulen1-1 Bildungsvorträge für Erzieher<strong>in</strong>nen und(2-1) Erzieher sowie Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer1-2 Weiterentwicklung des(5-5) Beratungszentrums Harburg1-3(5-1)Bildungsmesse <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>1-3(2-1)Schulartübergreifende Leiterkonferenz1-4 Berufliche Inklusion1-4 Weiterentwicklung Bildungsportal(2-6) <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>1-4(5-4)Duales StudiumKlemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Claudia Wernhard(LRA, Fachbetreuer<strong>in</strong>K<strong>in</strong>dertagesstätten)Jutta Reitsam(Grundschule Riedl<strong>in</strong>gen)Claudia Wernhard(LRA, Fachbetreuer<strong>in</strong>K<strong>in</strong>dertagesstätten)Michael Stocker(Staatl. Schulamt, Schulrat)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Renate He<strong>in</strong>rich(Staatl. Schulamt, SchaD<strong>in</strong>)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Wolfgang Haschner (IHKNordschwaben, Leiter d.Geschäftsstelle)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Wolfgang Haschner(IHK Nordschwaben, Leiter d.Geschäftsstelle)47


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Leuchtturmprojekt der Säule:Säule 1-2Maßnahme Weiterentwicklung des Beratungszentrums HarburgZielVerantwortlicheNutzung und Verb<strong>in</strong>dung der Kompetenzen der Förderzentrenund des Volksschulbereichs zur gegenseitigen Unterstützungim Rahmen der InklusionStaatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Renate He<strong>in</strong>rich (Schulamtsdirektor<strong>in</strong>)Umsetzung bis Ende 2013Sonderpädagogischen Förderzentrum St. Georg <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>genClaudia Fendt (Konrektor<strong>in</strong>)Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenDas schulische Beratungszentrum <strong>in</strong> Harburg wurdee<strong>in</strong>gerichtet, um K<strong>in</strong>der und deren Eltern bei Fragen zusonderpädagogischem Förderbedarf an der allgeme<strong>in</strong>enSchule, E<strong>in</strong>schulung, Übertritt, Lernprobleme, SozialemotionaleAuffälligkeiten, schulische Alternativangebote undaußerschulische Hilfsangebote zu unterstützen. Außerdem gibtes für Eltern Vorträge zu diesen Themen. Auch Lehrer<strong>in</strong>nen,Lehrer oder Schulleitungen können sich im Beratungszentrumzum sonderpädagogischen Förderbedarf <strong>in</strong> Regelklassen,Förderplanerstellung, Nachteilsausgleich oder der Entwicklungvon Arbeitshilfen im Rahmen der „Inklusion“ <strong>in</strong>formieren.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Erstellung e<strong>in</strong>es Leitfadens – vernetzter <strong>Landkreis</strong>(schulische und außerschulische Angebote)- Diagnose- und Fördermaterialien für die Beratungsstelle<strong>in</strong> Kooperation mit der Inklusionsschule Harburgbeschaffen- Erstellung e<strong>in</strong>er Homepage- Angebotspool an Referenten für Elternabende- schul<strong>in</strong>terne Lehrerfortbildungen- Erweiterte Supervision für LehrkräfteDie Skizzen aller Projekte f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Kapitel 4.48


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.4.2 Arbeitskreis Säule 2: Schulische und außerschulischeBildungsangebote und Bildungsträger vernetzen – Schulen <strong>in</strong> dieRegion öffnenArbeitskreissitzungen der Säule 2 fanden am 25.02.2013 und am 15.04.2013 statt.Teilnehmer/<strong>in</strong>nen:Leitung: Herr Anton Kapfer (Staatl. Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Schulamtsdirektor)Frau Gaby Allgayer-Pfaff (Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Frau Daniela Dietrich (Integrationsfachdienst)Frau Mart<strong>in</strong>a Drogosch (Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Frau Sab<strong>in</strong>e Engleder (Schule-Wirtschaft-Expert<strong>in</strong>)Frau Marianne Ernst (Grund- und Mittelschule Oett<strong>in</strong>gen)Frau Andrea Grygiel (Grundschule Mert<strong>in</strong>gen)Herr Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Herr Alfred Kanth (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Jugendamtsleiter)Herr Thomas Krepkowski (Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Herr He<strong>in</strong>rich Riegel (EVJ Nordschwaben, Erziehungsberatung)Herr Stefan Schwab (Berufsschulzentrum Nördl<strong>in</strong>gen)Herr Richard Steurer (Regierung von Schwaben)Frau Ursula Straka (SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende)Die Arbeitsergebnisse der Sitzungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den nachfolgenden Abbildungendargestellt.49


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2-1 Kooperation der Schulen50


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2-2 Kooperation der Schulen – Wirtschaft und Arbeitsverwaltung51


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2-3 Kooperation der Schulen – Wissenschaft52


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2-4 Kooperation der Schulen – Jugendhilfe (Hortbetreuung, Jugendarbeit),arbeitswertbezogene Jugendsozialarbeit, Erziehungsberatung)53


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2-5 Kooperation der Schulen – Erwachsenenbildung54


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2-6 Bildungsnetz für die Region (Internetplattform)55


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2-7 Profilbildung der Schulen56


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Angeregte MaßnahmenDie Arbeit der Arbeitsgruppe Säule 2: „Schulische und außerschulischeBildungsangebote und Bildungsträger vernetzen – Schulen <strong>in</strong> die Region öffnen“regte e<strong>in</strong>e Reihe von Maßnahmen an, die nachfolgender Aktionsplan widergibt:Aktionsplan:Säule Name Bearbeitung2-1, 2-4,2-5 Elternvorträge/Elternbildung(3-3)2-1 Schulpartnerschaften2-1 Netzwerk <strong>Donau</strong>wörth2-1 Netzwerk Nördl<strong>in</strong>gen2-1 Bildungsvorträge für Erzieher<strong>in</strong>nen und(1-1) Erzieher sowie Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer2-1 Schulartübergreifende(1-3) Schulleiterkonferenz2-2Kooperation Staatliches Schulamt undIntegrationsfachdienst2-4 Kompetenznachweis2-4Verzahnung Schulen -Erziehungsberatungsstelle2-5 Transparenz über Externe an Schulen2-6 BildungsportalKlemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Sab<strong>in</strong>e Engleder(GS Riedl<strong>in</strong>gen, Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong>)Anton Kapfer(Staatl. Schulamt, SchaD)Anton Kapfer(Staatl. Schulamt, SchaD)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Anton Kapfer(Staatl. Schulamt, SchaD)Mart<strong>in</strong>a Drogosch(Kreisjugendr<strong>in</strong>g)He<strong>in</strong>rich Riegel(Psych. Dienst)Anton Kapfer(Staatl. Schulamt, SchaD)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)57


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Leuchtturmprojekt der Säule:Säule 2-4MaßnahmeVerzahnung Schulen – ErziehungsberatungsstelleZiel - Die Vertreter der Schulen kennen das Angebot derPsychologischen Beratungsstelle (Erziehungs-, JugendundFamilienberatung), an offenen und präventivenAngeboten (z.B. Elternabende, Schulprojekte)mitzuwirken und nutzen diese Möglichkeit s<strong>in</strong>nvoll undbedarfsgerecht nach eigenem Ermessen.- Der Informationsfluss ist gesteuert- Die Erziehungsberatung wird ihrem präventiven Auftraggerecht und verstärkt die Kooperation mitRegele<strong>in</strong>richtungen. Damit werden auch K<strong>in</strong>der,Jugendliche und Familien unterstützt, die über e<strong>in</strong>ere<strong>in</strong>e „Komm-Struktur“ der Beratungsstelle nicht erreichtwerden könnenVerantwortlicherBeteiligteErziehungsberatungsstelle im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>He<strong>in</strong>rich Riegel (Leiter)Staatliches Schulamt, Schulpsychologischer DienstUmsetzung bis Juli 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenUm die Zusammenarbeit zwischen der Erziehungsberatungsstelleund den Schulen zu verbessern, erfolgt e<strong>in</strong>eabgestimmte und themenbezogene E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Fachkräftender Erziehungsberatung <strong>in</strong> Elternabende und Projekte<strong>in</strong> Schulen.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Abstimmung Schulpsychologischer Dienst – LeitungErziehungsberatung im Mai 2013;- Über Möglichkeit der Verzahnung und Kooperation wird<strong>in</strong> Lehrerfortbildung am 7. Mai <strong>in</strong> Harburg <strong>in</strong>formiert;- Aufnahme der Erziehungsberatung <strong>in</strong> „Infoheft“ fürSchulen mit Auflistung der möglichenKooperationspartnerMittelfristige Umsetzungsschritte:- Erarbeitung von Themenschwerpunkten und Angebotendurch die Fachkräfte der Erziehungsberatung- Ermittlung des Bedarfs an Schulen (Themen undE<strong>in</strong>schätzung des Bedarfs gesamt)Die Skizzen aller Projekte f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Kapitel 4.58


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.4.3 Arbeitskreis Säule 3: Ke<strong>in</strong> Talent darf verloren gehen – JungenMenschen <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen helfenArbeitskreissitzungen der Säule 3 fanden am 20.03.2013 und am 10.04.2013 statt.Teilnehmer/<strong>in</strong>nen:Leitung: Herr Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Frau Ute Kaiser (Jobcenter Dill<strong>in</strong>gen)Herr Alfred Kanth (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Jugendamtsleiter)Herr Michael Künast (Agentur für Arbeit)Frau Und<strong>in</strong>e Meyer (Jobcenter <strong>Donau</strong>wörth)Frau Alexandra Reiter (Integrationsfachdienst <strong>Donau</strong>wörth)Herr He<strong>in</strong>rich Riegel (Erziehungs- und Jugendhilfeverband Nordschwaben)Herr Ulrich Schneid (Agentur für Arbeit)Herr Günther Schwendner (Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Geschäftsführer)Herr Adalbert S<strong>in</strong>ger (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Beratungsst. für Jugend u. Fam.)Herr Richard Steurer (Regierung von Schwaben)Frau Ursula Straka (SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende)Frau Christ<strong>in</strong>e Teiwes-Braun (Katholische Jugendfürsorge)Herr Roland Vogel (Diakonisches Werk <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Geschäftsführer)Frau Katja Zeh (Integrationsfachdienst)Die Arbeitsergebnisse der Sitzungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den nachfolgenden Abbildungendargestellt.59


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3-1 Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (Integration)60


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3-2 Junge Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung bzw. sonderpädagogischem Förderbedarf61


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3-3 Menschen <strong>in</strong> besonderen Krisen auffangen (Schule und Jugendhilfe)62


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Angeregte MaßnahmenDie Arbeit der Arbeitsgruppe Säule 3: „Ke<strong>in</strong> Talent darf verloren gehen – JungenMenschen <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen helfen“ regte e<strong>in</strong>e Reihe von Maßnahmen an,die nachfolgender Aktionsplan wiedergibt:Aktionsplan:Säule Projekt Bearbeitung3-1(1-1, 1-2,1-4, 5-2)2-1, 2-4,2-5(3-3)Sprachangebote für Migrant<strong>in</strong>nen undMigrantenElternvorträge/ElternbildungKlemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)63


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Leuchtturmprojekt der Säule:Säule 1-1, 1-2, 1-4, 3-1 und 5-2Maßnahme Sprachangebote für Migrant<strong>in</strong>nen und MigrantenZielVerantwortlicherZiel ist es, ausreichend Deutschkurse im <strong>Landkreis</strong> zurVerfügung zu stellen. Diese Kurse werden dezentral angebotenund richten sich an alle Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten,angefangen von K<strong>in</strong>dern im Vorschulalter über Frauen bis h<strong>in</strong>zu Senioren.Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)Beteiligte Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Schulen undK<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Diakonie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Mehrgenerationenhaus <strong>Donau</strong>wörth, Interkulturelles CaféNördl<strong>in</strong>gen, Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen im <strong>Landkreis</strong>Umsetzung bis Dezember 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIn <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Reihe von Angeboten fürMigrant<strong>in</strong>nen und Migranten. Jedoch s<strong>in</strong>d diese Angeboteüberwiegend <strong>in</strong> den Zentren des <strong>Landkreis</strong>es verfügbar undkonzentrieren sich meist auf spezielle Zielgruppen.Ziel ist es, ausreichend Deutschkurse im <strong>Landkreis</strong> zurVerfügung zu stellen. Diese Kurse werden dezentral angebotenund richten sich an alle Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten,angefangen von K<strong>in</strong>dern im Vorschulalter bis h<strong>in</strong> zu Senioren.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- In e<strong>in</strong>em ersten Schritt werden alle schon vorhandenenAngebote im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> erhoben. Auch wirdrecherchiert, welche Förderprogramme eventuell <strong>in</strong>Anspruch genommen werden können.Mittelfristige Umsetzungsschritte:- Die beteiligten Akteure werden im Rahmen e<strong>in</strong>esArbeitskreises zusammenkommen und beraten wo im<strong>Landkreis</strong> welche Angebote fehlen.Die Skizzen aller Projekte f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Kapitel 4.64


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.4.4 Arbeitskreis Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –Beitrag von Jugendhilfe e<strong>in</strong>schließlich Jugendarbeit,Ganztagsangeboten und generationenübergreifendem DialogArbeitskreissitzungen der Säule 4 fanden am 18.03.2013 und am 23.04.2013 statt.Teilnehmer/<strong>in</strong>nen:Leitung: Herr Günter Katheder-Göllner (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Fam.Beauftr.)Frau Mart<strong>in</strong>a Drogosch (Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Herr Alfred Kanth (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Jugendamtsleiter)Herr Mart<strong>in</strong> Kollmann (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, besondere soz. Ang.)Frau Barbara Rembold (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Beratungsst. f. Jugend u. Fam.)Herr Friedel Röttger (Evangelische Landjugend Bezirksstelle Schwaben)Herr Patrick Scherer (MS Ra<strong>in</strong>)Frau Veronika Stimpfle (Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Herr Richard Steurer (Regierung von Schwaben)Frau Ursula Straka (SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende)Die Arbeitsergebnisse der Sitzungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den nachfolgenden Abbildungendargestellt.65


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>4-1 Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gew<strong>in</strong>nen66


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>4-2 Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern zur Stärkung derVere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf <strong>in</strong>sbesondere bei Ganztagsangeboten67


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>4-3 Gestaltung des Lebensraums Schule geme<strong>in</strong>sam mit außerschulischenKooperationspartnern68


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>4-4 Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit <strong>in</strong> Jugendverbänden, Vere<strong>in</strong>en undKirchen auch im ländlichen Raum69


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>4-5 Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- und Unterstützungsangeboteund –strukturen (<strong>in</strong>sbesondere Besuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure)70


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Angeregte MaßnahmenDie Arbeit der Arbeitsgruppe Säule 4: „Bürgergesellschaft stärken und entwickeln“regte e<strong>in</strong>e Reihe von Maßnahmen an, die nachfolgender Aktionsplan wiedergibt:Aktionsplan:Säule Projekt4-1 Ehrenamt4-2 Notfallbetreuung4-2 Verlässliches FerienprogrammBearbeitungKlemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Günter Katheder-Göllner(LRA, Familienbeauftragter)Günter Katheder-Göllner(LRA, Familienbeauftragter)Barbara Rembold(LRA, Jugendpfleger<strong>in</strong>)4-44-44-5Kooperation von Jugendarbeit undDorfentwicklungWeiterentwicklung derJugendleitercard„Jung für alt – alt für jung“ an SchulentragenFriedel Röttger(Evangelische Landjugend,Bezirksreferent)Mart<strong>in</strong>a Drogosch(Kreisjugendr<strong>in</strong>g, Jugendpfleger<strong>in</strong>)Barbara Rembold(LRA, Jugendpfleger<strong>in</strong>)Mart<strong>in</strong> Kollmann(LRA, Fachstelle Senioren)71


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Leuchtturmprojekt der Säule:Säule 4-4Maßnahme Kooperation von Jugendarbeit und DorfentwicklungZielAkteure der Jugendarbeit werden beim Thema Jugendarbeit <strong>in</strong>Dorfentwicklungsprozesse im <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong>gebunden.VerantwortlicherBeteiligtEvangelische LandjugendFriedel Röttger (Bezirksreferent)Bündnis für Familie, RegionalmanagementUmsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es viele Projekte derDorfentwicklung und ländlichen Entwicklung. In den meistendieser Prozesse ist jedoch die Jugendarbeit nicht e<strong>in</strong>gebunden.Im Rahmen des Projektes werden die Akteure derJugendarbeit <strong>in</strong> Dorfentwicklungsprozesse im <strong>Landkreis</strong>e<strong>in</strong>gebunden.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Kontaktaufnahme mit der Schule der DorfentwicklungThierhaupten, Amt für ländliche Entwicklung Schwaben<strong>in</strong> Krumbach, Amt für Ernährung, Landwirtschaft undForsten <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen, Netzwerk BürgerschaftlichesEngagement <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>, Nürnberg- Gespräche von Vertretern der überörtlichenJugendarbeit im <strong>Landkreis</strong> mit den genanntenAdressaten zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> Dorfentwicklungsprozesse- Information über die Leistungen der genanntenE<strong>in</strong>richtungen für die Dorfentwicklung- Abklären des Beitrags von Jugendarbeit, beispielsweiseKontakte zu Jugend, Unterstützungsleistungen fürJugendarbeit, Voraussetzung und Bed<strong>in</strong>gungen dafürMittelfristige Umsetzungsschritte:- Konkrete Vere<strong>in</strong>barungen für die Zusammenarbeit- In der Dorfentwicklung entstehende Projekteehrenamtlicher Jugendarbeit werden durch dieüberörtliche Jugendarbeit langfristig unterstützt.- Entstehende Kontakte ermöglichen e<strong>in</strong>e dauerhafteE<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der örtlichen Jugendarbeit <strong>in</strong> überörtlicheStrukturen und damit deren nachhaltige Stärkung.- Bei aktuellem Anlass wird die Beteiligung derüberörtlichen Jugendarbeit modellhaft dokumentiert undöffentlichkeitswirksam darüber berichtetDie Skizzen aller Projekte f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Kapitel 4.72


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.4.5 Arbeitskreis Säule 5: Herausforderungen des demographischenWandels annehmenArbeitskreissitzungen der Säule 5 fanden am 21.03.2013 und am 17.04.2013 statt.Teilnehmer/<strong>in</strong>nen:Leitung: Herr Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Herr Ulrich Hamberger (Sonderpädagogisches Förderzentrum, Schulleiter)Herr Alfred Kanth (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Jugendamtsleiter)Herr Anton Kapfer (Staatl. Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> Schulamtsdirektor )Herr Veit Meggle (Wirtschaftsförderverband <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Geschäftsführer)Herr Roland Pickhard (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Kämmerei, Schule und Sport)Herr Thomas Spiegl (Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-Berufsschule, Schulleiter)Frau Ursula Straka (SPD-Kreistagsfraktionsvorsitzende)Die Arbeitsergebnisse der Sitzungen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den nachfolgenden Abbildungendargestellt.73


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>5-1Bildung als Standortfaktor begreifen74


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>5-2 Sicherung des bestehenden Bildungsangebotes75


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>5-3 Nachhaltiges Schulgebäudemanagement76


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>5-4 Sicherung der Wohnortnähe von Schulen und Ausbildungsstätten77


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>5-5 Standort- und regionalbezogene Schulentwicklung78


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Angeregte MaßnahmenDie Arbeit der Arbeitsgruppe Säule 5: Herausforderungen des demographischenWandels annehmen“ regte e<strong>in</strong>e Reihe von Maßnahmen an, die nachfolgenderAktionsplan wiedergibt:Aktionsplan:Säule Projekt Bearbeitung5-1(1-2)Bildungsmesse <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(Landratsamt, Regionalmanger)5-1 Kooperation Wirtschaft5-1 Leitbild des <strong>Landkreis</strong>es5-2Sprachangebote für Migrant<strong>in</strong>nen(1-2, 1-4,und Migranten3-1)5-4(1-4)Duales Studium5-5 Weiterentwicklung des(1-2) Beratungszentrums Harburg5-5 Schulnetzwerk Don5-5 Schulartübergreifende ProjekteKlemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(Landratsamt, Regionalmanger)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(Landratsamt, Regionalmanger)Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger(LRA, Regionalmanager)Wolfgang Haschner(IHK Nordschwaben, Leiter d.Geschäftsstelle)Renate He<strong>in</strong>rich(Staatl. Schulamt, SchaD<strong>in</strong>)Thomas Spiegl(Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-Berufsschule,Schulleiter)Thomas Spiegl(Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-Berufsschule,Schulleiter)Ulrich Hamberger (Sankt-Georg-Schule, Schulleiter)79


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Leuchtturmprojekt der Säule:Säule 5-1Maßnahme Kooperation WirtschaftZiel Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft,<strong>in</strong>sbesondere dem Handwerk, und SchulenVerantwortlicherRegionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)BeteiligteIHK/HWK Schwaben, Innungen, Schulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Ende 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenVon schulischer, aber auch von Seiten der Wirtschaft kam man<strong>in</strong> den Arbeitskreisen zu dem Ergebnis, dass die Arbeitzwischen Schule und Wirtschaft gut läuft, jedoch nochverbessert werden kann.E<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe <strong>in</strong> der die IHK, die HWK, die Innungen,Vertreter der Schulen, der Arbeitsagentur und des <strong>Landkreis</strong>esvertreten s<strong>in</strong>d, setzt hier an, um die Zusammenarbeit zwischenWirtschaft und Schulen zu verbessern. Da die Innungen nichtlandkreisweit, sondern regional organisiert s<strong>in</strong>d, kommt hiere<strong>in</strong>e Kooperation mit dem <strong>Landkreis</strong> Dill<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Frage.Dieses Gremium steht nicht <strong>in</strong> Konkurrenz zu denArbeitskreisen Schule-Wirtschaft, da es temporär mit derUmsetzung von Projekten beauftragt ist. Hier werden dieThemen Nachwuchssicherung und Mitarbeiterakquisitionvorangetrieben. Projekte wären beispielsweise e<strong>in</strong> aktivesRückkehrmanagement e<strong>in</strong>zuführen oder e<strong>in</strong>en Talentpoole<strong>in</strong>zurichten. Auch <strong>in</strong> den Arbeitskreisen angesprochen wurdee<strong>in</strong>e Praktikantenbörse. Mit dem Wirtschaftsportal gibt es e<strong>in</strong>esolche E<strong>in</strong>richtung, die jedoch kaum genutzt wird. E<strong>in</strong>eÜberarbeitung dieses Portals kann auch Aufgabe desGremiums se<strong>in</strong>.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- E<strong>in</strong>berufung e<strong>in</strong>er ArbeitsgruppeMittelfristige Umsetzungsschritte:- Initiierung von Projekten zur FachkräftesicherungDie Skizzen aller Projekte f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> Kapitel 4.80


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.5 NacherhebungNach der Sammlung der Aktivitäten, Maßnahmen, Projekte und Arbeitskreise imBildungsbereich wurde vorliegendes Konzept den Mitgliedern desJugendhilfeausschusses und den beteiligten Akteuren zur Stellungnahme vorgelegt.Dazu wurde das Bildungskonzept auf der Homepage des <strong>Landkreis</strong>es zur Verfügunggestellt und alle Akteure über die Möglichkeit der Stellungnahme <strong>in</strong>formiert. Darüberh<strong>in</strong>aus wurde <strong>in</strong> der Presse über das Konzept <strong>in</strong>formiert, so dass auch jede Bürger<strong>in</strong>und jeder Bürger e<strong>in</strong>e Stellungnahme abgeben konnte.81


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>2.6 Zweites DialogforumBei e<strong>in</strong>em 2. Dialogforum soll das Bildungskonzept verabschiedet werden.2.7 Die BewerbungDie Bewerbung für das Qualitätssiegel Bildungsregion wird nach der Zustimmungdes Jugendhilfeausschusses und des 2. Dialogforums gestellt.82


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3. Bildungskonzept des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Im folgenden Kapitel s<strong>in</strong>d der Ist-Stand und die <strong>in</strong> den Arbeitskreisen entwickeltenProjekte <strong>in</strong> den verschiedenen Säulen dargestellt. Beim Ist-Stand wurdenbestehende Arbeitsgruppen, Aktivitäten, Maßnahmen und Projekte im BereichBildung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> aufgelistet. Diese Darstellung erhebt ke<strong>in</strong>enAnspruch auf Vollständigkeit, sondern soll e<strong>in</strong>en Überblick über die breiteBildungslandschaft im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> geben. Bei den Projekten s<strong>in</strong>d diekonkreten Maßnahmenskizzen dargestellt die <strong>in</strong> den Arbeitskreisen angeregt wurden.3.1 Säule 1: Übergänge organisieren und begleiten3.1.1 Übergang K<strong>in</strong>dergarten – GrundschuleIst-Stand:Mit e<strong>in</strong>er K<strong>in</strong>dergarten-Schule-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> verfügt der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>über e<strong>in</strong>e Anlaufstelle, die den zielführenden Übergang von der K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong>die Grundschule voranbr<strong>in</strong>gt und über den Umgang mit Heterogenität aufklärt.Darüber h<strong>in</strong>aus werden auch Kooperationen zu anderen Stellen geschaffen und dieRegionalkonferenzen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> organisiert. Diese stellenFortbildungsveranstaltungen für Lehrer<strong>in</strong>nen, Lehrer, Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieherdar. Ziel ist es, die fachliche Professionalität dieser Berufsgruppen zu erhöhen, e<strong>in</strong>enk<strong>in</strong>dgemäßen Übergang zwischen den beiden Bildungse<strong>in</strong>richtungen zu gestaltenund die geme<strong>in</strong>same Zusammenarbeit zu vertiefen. Die Veranstaltungen f<strong>in</strong>den imCassianeum <strong>Donau</strong>wörth statt.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Jutta Reitsam, KITA-Schule-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>Im Netzwerk Übergang Kiga-Grundschule kommen alle Anspruchsgruppen im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> zusammen, die an e<strong>in</strong>em zielführenden Übergang von derK<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> die Grundschule arbeiten. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d das StaatlicheSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Fachstelle für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung sowie die83


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>K<strong>in</strong>dergarten-Schule-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong>. Durchgeführt wurde <strong>in</strong> diesem Netzwerk e<strong>in</strong>eBefragung <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dertagesstätten, die den Handlungsbedarf bei derZusammenarbeit zwischen Schulen und K<strong>in</strong>dertagesstätten eruiert hat.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Claudia Wernhard, Fachstelle für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung;K<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.familie-im-donauries.de/familienportal/<strong>in</strong>dex.php?id=273,92Um die Sprachkenntnisse bei K<strong>in</strong>dern mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund zu verbessern gibtes <strong>in</strong> den K<strong>in</strong>dertagesstätten Vorkurse <strong>in</strong> Deutsch.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Claudia Wernhard, Fachstelle für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung;K<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.familie-im-donauries.de/familienportal/<strong>in</strong>dex.php?id=273,92Der Arbeitskreis „Bildungsvorträge“ (siehe auch Kapitel 3.4.3 und 3.5.2)organisiert und realisiert verschiedene Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen fürLehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer sowie Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher. Die Initiative Lernender<strong>Landkreis</strong>, das Staatliche Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Fachstelle fürK<strong>in</strong>dertagesbetreuung sowie die K<strong>in</strong>dergarten-Schule-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> suchen <strong>in</strong>Absprache relevante und <strong>in</strong>teressante Themen für die Zielgruppen. So wurdebeispielsweise im November 2012 der Vortrag „Bildung und Lernen“ von Prof.Manfred Spitzer <strong>in</strong> der Grund- und Mittelschule Harburg realisiert. Zu diesem Vortragkamen 700 Personen aus dem Bereich Schule und K<strong>in</strong>dertagesstätte.Ansprechpartner: Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger, Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.deDas 2008 gegründete Lokale Bündnis für Familie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> arbeitet<strong>in</strong> der Arbeitsgruppe Familienfreundliche KITA (siehe auch Kapitel 3.4.2 und3.5.1) daran, K<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> familienfreundlicher zugestalten. Erfolgreich realisiert werden konnten durch diese Arbeitsgruppe dieHandreichungen „Familie im Blick“ für K<strong>in</strong>dertagesstätten. Sie sollen dieE<strong>in</strong>richtungen dabei unterstützen, noch eltern- und familienfreundlicher zu werden.Die Arbeitsgruppe geht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en neuen Arbeitskreis „Weiterentwicklung der84


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>K<strong>in</strong>dertagesbetreuung“ über.Ansprechpartner: Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.familie-im-donau-ries.de3.1.2 Übergang Grundschule – weiterführende SchuleIst-Stand:Um Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer beidem Übergang von der Grundschule <strong>in</strong> weiterführende Schulen zu unterstützen,richteten das Staatliche Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Förderzentren im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Rahmen der Initiative Lernender<strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong> schulisches Beratungszentrum <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel3.1.3, 3.3.2, 3.5.1 und 3.5.2) <strong>in</strong> Harburg e<strong>in</strong>. Es dient als Ansprechstelle bei Fragender E<strong>in</strong>schulung, Schullaufbahn, schulischen Problemsituationen, ÜbergangK<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> Grundschule, Übertritt von der Grundschule <strong>in</strong> weiterführendeSchulen, aber auch bei Fragen der Inklusion und Integration. Das Beratungszentrumist durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team aus Psychologen und Pädagogen zu festenSprechzeiten, aber auch über Telefon und E-Mail zu erreichen.Die <strong>in</strong>haltliche und formale Ausgestaltung übernahm e<strong>in</strong> Arbeitskreis ausVerantwortlichen des Staatlichen Schulamtes, der Förderzentren, des <strong>Landkreis</strong>essowie der beteiligten Schulpsychologen und Lehrer, der sich auch nach derEröffnung regelmäßig austauscht. Die F<strong>in</strong>anzierung des Beratungszentrums <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> trägt die Magarete-Gradl-Stiftung.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (SchAD<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.beratungszentrum-schule-donau-ries.deIm Arbeitskreis Kleeblatt (siehe auch Kapitel 3.1.3) vernetzen sich Englisch-Lehrkräfte aus Gymnasien, Grund-, Mittel- und Realschulen, um die jeweiligeMethodik und Didaktik sowie die Lern<strong>in</strong>halte der anderen Schulartenkennenzulernen. Dies geschieht zum e<strong>in</strong>en durch Unterrichtsmitschau, aber auchdurch Austausch zu Methodik und Mediene<strong>in</strong>satz. Teilnehmer<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d Susanne85


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Wittmann, L<strong>in</strong> für Grund- und Mittelschulen, Hildegard Nieberle für Gymnasien undRenate He<strong>in</strong>rich, Schulamtsdirektor<strong>in</strong>. Je Schulhalbjahr gibt es e<strong>in</strong>enFortbildungshalbtag mit Unterrichtsmitschau und e<strong>in</strong>e anschließendeBesprechungsrunde.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Susanne Wittmann, L<strong>in</strong> für Grund- und MittelschulenDie Broschüre „Kont<strong>in</strong>uität statt Kluft“ gibt Aufschluss über das Anforderungsprofilder jeweils anderen Schulart. Dadurch wird die optimale Passung der eigenenAnforderungen sowie e<strong>in</strong>e Hilfestellung für den gezielten Umgang mit heterogenenLerngruppen ermöglicht. Erstellt wurde die Broschüre mit Beteiligung von SimoneDambaur (SR<strong>in</strong>), Marianne Ernst (KR<strong>in</strong>), Hanna Gastl, Robert Gleich, Franz Klement,Elgard Me<strong>in</strong>eke, Hannelore Menzel (Bl<strong>in</strong>), Hildegard Nieberle, Mart<strong>in</strong>a Scherer,Kerst<strong>in</strong> Schleier, Barbara Simon (KR<strong>in</strong>)Ansprechpartner: Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, Schulamtsdirektor)Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.deUm die E<strong>in</strong>arbeitung <strong>in</strong> den Unterricht der Realschulen und der Gymnasien fürSchüler<strong>in</strong>nen und Schüler aus der Grundschule zu erleichtern, gibt es Lots<strong>in</strong>nenund Lotsen an den Realschulen und den Gymnasien. DieseGrundschullehrer<strong>in</strong>nen und Grundschullehrer betreuen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schülerund gestalten e<strong>in</strong>en fließenden Übergang.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>,Schulamtsdirektor<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.de3.1.3 Übergang zwischen den SchulartenIst-Stand:Um Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer beidem Übergang zwischen den Schularten zu unterstützen, errichteten das StaatlicheSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Förderzentren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Rahmen der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong> schulisches86


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Beratungszentrum <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.2, 3.3.2, 3.5.1, 3.5.2 und3.5.5) <strong>in</strong> Harburg. Es dient als Ansprechstelle bei Fragen der E<strong>in</strong>schulung,Schullaufbahn, schulischen Problemsituationen, Übergang K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong>Grundschule, Übertritt von der Grundschule <strong>in</strong> weiterführende Schulen aber auch beiFragen der Inklusion und Integration. Das Beratungszentrum ist durch e<strong>in</strong><strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team aus Psychologen und Pädagogen zu festen Sprechzeitenaber auch über Telefon und E-Mail zu erreichen.Die <strong>in</strong>haltliche und formale Ausgestaltung übernahm e<strong>in</strong> Arbeitskreis ausVerantwortlichen des Schulamtes, der Förderzentren, des <strong>Landkreis</strong>es sowie derbeteiligten Schulpsychologen und Lehrern, der sich auch nach der Eröffnungregelmäßig austauscht. Die F<strong>in</strong>anzierung des Beratungszentrums <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> trägtdie Magarete-Gradl-Stiftung.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (Staatliches Schulamt, SchAD<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.beratungszentrum-schule-donau-ries.deDas Beratungsangebot der Berufsberatung (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und3.3.2) verfolgt das Ziel, den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern e<strong>in</strong>e eigenverantwortlicheund selbstbestimmte Entscheidung zu ermöglichen, welche Schulart für sie diegeeignetste ist. Dazu zählen die Übertritte Mittelschule-Wirtschaftsschule-M10,Realschule, Wirtschaftsschule und Mittelschule auf die Fachoberschule oder dasGymnasium und jeweils auch wieder zurück. Beratungsgespräche können sowohl <strong>in</strong>den Schulen als auch <strong>in</strong> der Berufsberatung stattf<strong>in</strong>den.Beteiligte Akteure s<strong>in</strong>d die Berufsberater und Abiturientenberater der Agenturen fürArbeit sowie die Beratungslehrer der Schulen.Ansprechpartner: Wolfgang Schelzig (Teamleiter Berufsberatung), Ulrich Schneid(Teamleiter Abi-Beratung, Reha-Beratung), Term<strong>in</strong>e über 01801/555111Weiterführende Informationen:http://www.arbeitsagentur.de/nn_4352/Navigation/Dienststellen/RD-BY/<strong>Donau</strong>woerth/Agentur/Agentur-Nav.htmlIm Arbeitskreis Kleeblatt (siehe auch Kapitel 3.1.2) vernetzen sich Englisch-Lehrkräfte aus Gymnasien, Grund-, Mittel- und Realschulen, um die jeweiligeMethodik und Didaktik sowie die Lern<strong>in</strong>halte der anderen Schulartenkennenzulernen. Dies geschieht zum e<strong>in</strong>en durch Unterrichtsmitschau aber auch87


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>durch Austausch zu Methodik und Mediene<strong>in</strong>satz. Teilnehmer<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>d FB<strong>in</strong>Susanne Wittmann, L<strong>in</strong> für Grund- und Mittelschulen, Hildegard Nieberle fürGymnasien, Renate He<strong>in</strong>rich, Schulamtsdirektor<strong>in</strong>. Je Schulhalbjahr gibt es e<strong>in</strong>enFortbildungshalbtag mit Unterrichtsmitschau und e<strong>in</strong>e anschließendeBesprechungsrunde.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Susanne Wittmann, L<strong>in</strong> für Grund- und Mittelschulen3.1.4 Übergang Schule – Berufsausbildung – BerufIst-StandUm den Bereich Übergang Schule – Berufsausbildung – Beruf effektiv zu gestalten,hat das Bayerische Staatsm<strong>in</strong>isterium für Unterricht und Kultus <strong>Bayern</strong> Lehrkräfte alsSchule-Wirtschaft-Experten qualifiziert. Ziel ist es, den Übergang von Schulen <strong>in</strong>regionale Unternehmen zu stärken. Die Schule-Wirtschaft-Expert<strong>in</strong> im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> fungiert als Anlaufstelle für die Beratung, Unterstützung und Vernetzung<strong>in</strong> Fragen des Übergangs von der Schule <strong>in</strong>s Arbeitsleben. Neben der Integration <strong>in</strong>die Arbeitskreise Schule-Wirtschaft stellt sie auch die Anlaufstelle für denWirtschaftsförderverband <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e.V. und das Regionalmanagement im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> bei der Realisierung von Schulprojekten dar. So konnte <strong>in</strong>Kooperation das Projekt regionaler Berufswahlpass realisiert werden, der denSchüler<strong>in</strong>nen und Schülern der Mittelschulen Hilfe bei der Berufsorientierung gibt. Indiesem Fall wurde der standardisierte Berufswahlpass regionalisiert, also mitAufklebern, Informationen über den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und den Arbeitsmarktmodifiziert. So hilft er nicht nur bei der Berufsorientierung, sondern auch gleichzeitigbeim nächsten Schritt, der Ausbildungssuche.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Sab<strong>in</strong>e Engleder (Schule-Wirtschafts-Expert<strong>in</strong>, L<strong>in</strong> an der Gebr.-Lachner-MS Ra<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.km.bayern.de/m<strong>in</strong>isterium/schule-undausbildung/schularten/mittelschule/schwaben.htmlIm <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> existieren zwei Arbeitskreise Schule-Wirtschaft, die denÜbergang zwischen Schule-Berufsausbildung-Beruf aktiv gestalten. Der Arbeitskreis88


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Schule-Wirtschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.2.2, 3.4.3 und 3.5.1) verfolgtdas Ziel, gegenseitige Organisationsstrukturen, Arbeitsabläufe <strong>in</strong> den Schulen undBetrieben sowie unterschiedliche Berufsbilder auszutauschen und bekannt zumachen. Akteure des Arbeitskreises s<strong>in</strong>d Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter aus denMittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen, Fachoberschulen undBerufsoberschulen, Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter aus Handwerk, Industrie undDienstleistungsbetrieben sowie die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Engleder (L<strong>in</strong>an der Gebr.-Lachner-MS Ra<strong>in</strong>). Im Rahmen des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde beispielsweise 2012 e<strong>in</strong>e Biogas-Großanlage <strong>in</strong> Maih<strong>in</strong>generkundet. Ziel war es, die betriebstechnischen Abläufe kennenzulernen. Dazu wurdedie Anlage mit e<strong>in</strong>er Führung durch die Betreiber besichtigt und so die Berufsbilderdes Landwirts und des Energieversorgers <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Amt fürLandwirtschaft <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen vorgestellt.Ansprechpartner: Anton Kapfer (Staatliches Schulamt , Schulamtsdirektor)Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.de/akschulewirtschaftDer Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong> (siehe auch Kapitel 3.2.2, 3.4.3 und 3.5.1)verfolgt das Ziel, die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch Praktikas,Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, Berufsorientierungstage und Betriebskontakte an dieArbeitswelt heranzuführen. Neben der Sparkasse Neuburg-Ra<strong>in</strong> agieren auch vieleFirmen aus der Region um Ra<strong>in</strong>. Um dies Ziel umzusetzen, veranstaltet derArbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong> beispielsweise Berufsf<strong>in</strong>dungstage an der MSund RS oder Bewerbertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs. Hier kommen Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mitPersonal- und Ausbildungsleitern von regionalen Firmen zusammen,Bewerbungssituationen und Vorstellungsgespräch werden durchgespielt oder auchformale H<strong>in</strong>weise zu Bewerbungsmappen ausgetauscht. Die Arbeitskreismitgliederselbst besuchen lokale Betriebe, um diese Firmen und dieAusbildungsvoraussetzungen und –<strong>in</strong>halte kennenzulernen.Ansprechpartner: Wolfgang Janson (MS Ra<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.schulewirtschaft-bayern.de/ak/ra<strong>in</strong>/Der Arbeitskreis Kooperation von Mittelschule und Berufsschule (siehe auchKapitel 3.2.1 und 3.5.5) hat sich zum Ziel gesetzt, den Übergang zwischen Schule89


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>und Berufsausbildung aktiv zu gestalten. Mit halbjährlich wechselndenVeranstaltungen mit Vorstellungen verschiedener Projekte, Lehreraustausch und derE<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Multiplikatoren an der Regierung von Schwaben – Claudia Faßnacht(MS) und Barbara Dilberowic (BS) – sollen die Strukturen, Inhalte, didaktischenKonzepte, Projekte und Bildungsvoraussetzungen von Mittelschule und Berufsschulebei der jeweils anderen Schulart bekannter werden. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d neben demStaatlichen Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> die Direktoren der Berufsschulen, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer der Mittel- undBerufsschulen.Ansprechpartner: Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.deAus der Regionalstudie zur „Fachkräftesicherung <strong>in</strong> Nordschwaben“, die vomTechnologie Centrum Westbayern erstellt wurde, g<strong>in</strong>g der ArbeitskreisFachkräftesicherung (siehe auch Kapitel 3.2.2 und 3.5.1) hervor. Die <strong>Landkreis</strong>e<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und Dill<strong>in</strong>gen, die IHK, HWK und das Technologie Centrum Westbayernsetzten sich zum Ziel, Schulen und Firmen der Region stärker zu vernetzen, dasSchulangebot vor Ort zu stärken, Jugendliche frühzeitig ans Berufslebenheranzuführen und zu qualifizieren und schließlich das Image der Region zu stärken.Daraus entwickelte sich <strong>in</strong> Kooperation mit den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Dill<strong>in</strong>gen und Ra<strong>in</strong> das Projekt Schulpartnerschaften. Dieses Projekt<strong>in</strong>stitutionalisiert die Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen <strong>in</strong> der Regiondurch die Zusammenführung im Rahmen e<strong>in</strong>er Partnerschaftserklärung mit e<strong>in</strong>emBaukastensystem. Schulen und Unternehmen können so bei verschiedenenVeranstaltungen kooperieren.Ansprechpartner: Wolfgang Haschner (IHK)Weiterführende Informationen:http://www.schwaben.ihk.de/Regionen/Regionalgeschaeftsstelle_NordschwabenE<strong>in</strong>e Besonderheit stellt der jährlich stattf<strong>in</strong>dende Berufswegekompass <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(siehe auch Kapitel 3.1.5, 3.2.2, 3.2.3 und 3.5.1) dar. Der Berufswegekompass iste<strong>in</strong>e Ausbildungsmesse für Schulabgänger und alle, die auf der Suche nach e<strong>in</strong>empassenden Lehrberuf s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong>e Messe speziell für alle Fragen bezüglich derBerufswahl. 2013 <strong>in</strong>formierten sich über 4.000 Besucher bei den 180 ausstellenden90


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Arbeitgebern umfassend zu den 77 angebotenen Berufsbildern. H<strong>in</strong>zu kommenverschiedene Fachvorträge zu Themen wie Fachoberschule, Berufsoberschule,Duale Studienmöglichkeiten, Rolle der Eltern bei der Berufswahl oder Bewerbungaus Sicht des Arbeitsgebers. Organisiert und durchgeführt wird diese Veranstaltungvon den Wirtschaftsjunioren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>.Ansprechpartner: Jochen Schmidt (Wirtschaftsjunioren <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.berufswegekompass.de/Die Berufsberatung (siehe auch 3.1.3, 3.2.2 und 3.3.2) <strong>in</strong> der Agentur für Arbeitverfolgt unter dem gesetzlichen Auftrag durch das SBG III (Sozialgesetzbuch) dasZiel, dass ke<strong>in</strong> Schulabgänger oder Jugendlicher verloren gehen darf; jederSchulabgänger soll e<strong>in</strong>e für ihn passende Ausbildung durchlaufen.So wird bei der Vermittlung von Ausbildungsstellen (siehe auch Kapitel 3.2.2)darauf geachtet, welche Neigung, Eignung und Leistungsfähigkeit die Bewerber<strong>in</strong>oder der Bewerber hat und ob sie/er den Anforderungen der angebotenen Stellegerecht wird.Die Berufse<strong>in</strong>stiegsbegleiter (siehe auch Kapitel 3.2.2) der Agentur für Arbeitunterstützen und begleiten <strong>in</strong>dividuell leistungsschwächere Schüler/<strong>in</strong>nen über e<strong>in</strong>enlängeren Zeitraum beim Übergang von der Schule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e berufliche Ausbildung.Dazu bietet die Berufsberatung zur Vorbereitung von jungen Menschen auf dieBerufswahl und zur Unterrichtung von Ausbildungssuchenden e<strong>in</strong>eBerufsorientierung (siehe auch Kapitel 3.2.2) an. Diese f<strong>in</strong>det ab den 7. bzw. 8.Klassen statt. Dazu zählen auch Elternveranstaltungen sowieInformationsveranstaltungen im Berufs<strong>in</strong>formationszentrum. Ziel ist es, den jungenMenschen zu ermöglichen, die Berufswahl selbstbestimmt und eigenverantwortlichtreffen zu können. Dazu werden E<strong>in</strong>zelberatungen an den Schulen oder <strong>in</strong> derAgentur für Arbeit angeboten.Um falsche Vorstellungen von Berufsbildern aufzubrechen, wird auch e<strong>in</strong> Girls undBoys Day (siehe auch Kapitel 3.2.2) für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Klassen 5 bis10 veranstaltet. Mädchen können an diesem Tag unter anderem Berufe <strong>in</strong>Geme<strong>in</strong>debetrieben, Produktion und Lagerwirtschaft kennenlernen, während jungeMänner E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Bereiche Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflegeerhalten.Darüber h<strong>in</strong>aus werden Kosten für Maßnahmen (siehe auch Kapitel 3.2.2) und91


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>gegebenenfalls auch der <strong>in</strong>dividuellen Leistungen im Rahmen vonberufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen gefördert.Berater der Agentur für Arbeit und Vermittler.Ansprechpartner: Die für die jeweiligen Schulen zuständigen Berufsberater;Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung an den Schulen bzw. über 01801/555111 für e<strong>in</strong>e Beratung <strong>in</strong>der Agentur für Arbeit.Weiterführende Informationen:E<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> die Leistungen s<strong>in</strong>d die Berufsberater, Abiturientenberater, Reha-http://www.arbeitsagentur.de/nn_4402/Navigation/Dienststellen/RD-BY/<strong>Donau</strong>woerth/Agentur/Buerger/BIZ/BIZ-Nav.htmlIn der Planungsgruppe „Vertiefte Berufsorientierung“ und „Erweiterte vertiefteBerufsorientierung“ (siehe auch Kapitel 3.2.2 und 3.5.1) arbeiten das StaatlicheSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> sowie die Agentur für Arbeit daran, die Begleitung undBeratung der Mittelschüler<strong>in</strong>nen und Mittelschüler durch die angebotenen Module zu<strong>in</strong>tensivieren. Im Schuljahr 2011/12 wurde die erste Angebotsrunde evaluiert,darüber h<strong>in</strong>aus wurden die Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter zur Umsetzung derModule <strong>in</strong> Schuljahr 2012/13 beraten und am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong>Oett<strong>in</strong>gen wurde die „LernLandSchaft“ besucht, um sie gegebenenfalls für dieMittelschule Oett<strong>in</strong>gen zu übertragen.Im Rahmen des Projekts Praxis an Mittelschulen (siehe auch Kapitel 3.2.2 und3.5.1) können sich Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über Berufsangebote <strong>in</strong>formieren, wennbeispielsweise Meister aus Handwerksbetrieben die Schulen besuchen und ihrBerufsbild vorstellen.Ansprechpartner: Wolfgang Schelzig (Berufsberater), Robert Heckl (Berufsberater),Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, Schulamtsdirektor)Die Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung (siehe auch Kapitel 3.2.2 und3.5.1) begleiten Mittelschüler<strong>in</strong>nen und Mittelschüler im Berufsf<strong>in</strong>dungsprozess.E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer, Paten aus der freien Wirtschaft, dieAgentur für Arbeit, Fördervere<strong>in</strong>e sowie die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>eEngleder. Angeboten werden Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs an allen Mittelschulen des<strong>Landkreis</strong>es und e<strong>in</strong>e Vortragsreihe bei Elternabenden mit dem ehemaligen92


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Personalchef von Eurocopter, Stefan Le<strong>in</strong>felder, mit dem Thema „Die besondereVerantwortung der Eltern bei der Begleitung des Berufsf<strong>in</strong>dungsprozesses“.Ansprechpartner: Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.deNeben den Angeboten der Agentur für Arbeit bieten die IntegrationsfachdiensteSchwaben mit Geschäftsstellen <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth und Nördl<strong>in</strong>gen Leistungen für dieIntegration <strong>in</strong>s Berufsleben an. Die <strong>in</strong>dividuelle Berufsberatung (siehe auch Kapitel3.2.2 und 3.3.2) unterstützt Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Initiative Inklusion“. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d dabei die Agentur für Arbeit undSchulen aller Schularten.Bei der unterstützten Beschäftigung (siehe auch Kapitel 3.2.2 und 3.3.2) steht dieBetreuung bei der Anlerntätigkeit im Betrieb im Vordergrund. Ziel ist es, Arbeitsplätzezu erhalten und zu sichern.Ansprechpartner: Integrationsfachdienst <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen: http://www.<strong>in</strong>tegrationsfachdienst.de/Enge Kooperation besteht zwischen dem Integrationsfachdienst Schwaben und derLebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, beispielsweise beim EVA-Projekt (E<strong>in</strong>gliederung undVermittlung von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt. DieLebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.2.2 und 3.3.2) betreut und begleitetMenschen mit Beh<strong>in</strong>derung. Personell wurde e<strong>in</strong>e Teilzeit-Akquisestelle geschaffen,um den Übergang auf den 1. Arbeitsmarkt stärker zu fokussieren. Besonders imMittelpunkt steht dabei die Schaffung und Betreuung dauerhafterAußenarbeitsplätze. Darüber h<strong>in</strong>aus berät die Lebenshilfe <strong>in</strong> sozialrechtlichenFragestellungen, beispielsweise bei Änderungen der f<strong>in</strong>anziellen Verhältnisse. Auchbeteiligt sich die Lebenshilfe am Inklusionsprojekt „Aktion Mensch“.Ansprechpartner: Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.lebenshilfe-donau-ries.deDie Maßnahme Förderschule-Beruf (siehe auch Kapitel 3.3.2) strebt e<strong>in</strong>enachhaltige Verbesserung der Beschäftigungssituation von Förderschulabgängerndurch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle, frühzeitige und am Förderbedarf der Schüler<strong>in</strong>nen undSchüler orientierte Begleitung sowie deren E<strong>in</strong>gliederung auf den allgeme<strong>in</strong>en93


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Arbeitsmarkt an. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d die Förderschulen im <strong>Landkreis</strong> sowie dieregionalen Unternehmen.Ansprechpartner: Förderschulen im <strong>Landkreis</strong>3.1.5 Übergang Schule – HochschuleIst-Stand:Um Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler an mathematische-technische Themen heranzuführen,existiert die Forscherklasse (siehe auch Kapitel 3.2.3 und 3.2.7) als Zusatzangebot zumregulären Unterricht <strong>in</strong> den Jahrgangsstufen 5 und 6 an der Anton-Jaumann-Realschule<strong>in</strong> Wemd<strong>in</strong>g. Fest e<strong>in</strong>geplant ist dabei der Besuch am Technologie Centrum Westbayern<strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen, wo den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern naturwissenschaftlicheFragestellungen auf spielerische Weise vermittelt werden. Ziel ist es, das Interesse anmathematisch-technischen Themen zu fördern. Gel<strong>in</strong>gen soll dies unter anderemdadurch, dass die Schüler möglichst frühzeitig an regionale Firmen undAusbildungse<strong>in</strong>richtungen herangeführt werden und so Ausbildungs- undBerufsperspektiven im heimischen <strong>Landkreis</strong> aufgezeigt werden.Ansprechpartner: Dr. He<strong>in</strong>z Sommerer (Schulleiter Realschule Wemd<strong>in</strong>g)Weiterführende Informationen: http://www.rs-wemd<strong>in</strong>g.deE<strong>in</strong>e Besonderheit stellt der jährlich stattf<strong>in</strong>dende Berufswegekompass <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2, 3.2.3 und 3.5.1) dar. Der Berufswegekompass iste<strong>in</strong>e Ausbildungsmesse für Schulabgänger und alle die auf der Suche nach e<strong>in</strong>empassenden Lehrberuf s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong>e Messe speziell für alle Fragen bezüglich derBerufswahl. 2013 <strong>in</strong>formierten sich über 4.000 Besuch bei den 180 ausstellendenArbeitsgebern umfassend zu den 77 angebotenen Berufsbildern. H<strong>in</strong>zu kommenverschiedene Fachvorträge zu Themen wie Fachoberschule, Berufsoberschule,Duale Studienmöglichkeiten, Rolle der Eltern bei der Berufswahl oder Bewerbungaus Sicht des Arbeitsgebers. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung vonden Wirtschaftsjunioren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Ansprechpartner: Jochen Schmidt (Wirtschaftsjunioren <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)94


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Weiterführende Informationen: http://www.berufswegekompass.de/Das „Speed Dat<strong>in</strong>g“ (siehe auch Kapitel 3.2.3) der Agentur für Arbeit <strong>Donau</strong>wörthverschafft Arbeitgebern und Abiturienten die Möglichkeit zum persönlichenKennenlernen. Junge Leute mit Hochschulreife die sich für e<strong>in</strong> duales Studium<strong>in</strong>teressieren, können sich beteiligen und haben die Möglichkeit, <strong>in</strong> lockererAtmosphäre Arbeitgeber aus der Region kennen zu lernen. Im besten Fall kommt esbereits beim „Speed Dat<strong>in</strong>g“ zu e<strong>in</strong>er festen Zusage auf e<strong>in</strong>en Studienplatz. In derRegel notieren sich die Arbeitgeber während des Gesprächs die Bewerberdaten.Interessierte Teilnehmer br<strong>in</strong>gen Lebenslauf mit Bild und e<strong>in</strong>e Kopie des letztenZeugnisses zur Veranstaltung mit. Mitarbeiter der Agentur für Arbeit <strong>Donau</strong>wörthstehen während der Veranstaltung ebenfalls als Ansprechpartner bereit.Ansprechpartner: Agentur für Arbeit, <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen:http://www.arbeitsagentur.de/nn_4352/Navigation/Dienststellen/RD-BY/<strong>Donau</strong>woerth/Agentur/Agentur-Nav.htmlAuch bietet die Agentur für Arbeit Vorträge zur Studien- und Berufswahl (sieheauch Kapitel 3.2.3) an. Ziel ist es, den Abiturient<strong>in</strong>nen und Abiturienten Informationenzu Studiengängen und allgeme<strong>in</strong>en Themen wie beispielsweise Zulassungsverfahrenbereitzustellen.Ansprechpartner: Agentur für Arbeit, <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen:http://www.arbeitsagentur.de/nn_4352/Navigation/Dienststellen/RD-BY/<strong>Donau</strong>woerth/Agentur/Agentur-Nav.htmlAuch die Gymnasien im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> begleiten den Übergang Schule –Hochschule aktiv.Beim regelmäßig stattf<strong>in</strong>denden geme<strong>in</strong>samen regionalen Hochschultag (sieheauch Kapitel 3.2.1, 3.2.3 und 3.5.2) des Albrecht-Ernst-Gymnasiums und desTheodor-Heuss-Gymnasiums werden die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über das ThemaStudium <strong>in</strong>formiert. Im Rahmen e<strong>in</strong>er Bildungsmesse können sie sich vonStudienberatern der Hochschulen, Akademien und Universitäten beraten und überStudiengänge <strong>in</strong>formieren lassen.95


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Ansprechpartner: Herbert Neuhaus (AEG) und Michael Demel (THG)Weiterführende Informationen: http://www.gymnasiumoett<strong>in</strong>gen.de undhttp://www2.thg-noe.deIm Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth werden die Informationen über Studiengänge imRahmen e<strong>in</strong>es Berufstages und e<strong>in</strong>es Berufsforums (siehe auch Kapitel 3.2.1)e<strong>in</strong>geholt.Ansprechpartner: Wolfgang Tremmel (Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth, StD)Weiterführende Informationen: http://www.gym-don.deDrüber h<strong>in</strong>aus gibt es zum Übergang Schule - Hochschule an den Gymnasien im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> weitere Projekte:- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit der Berufsakademie Heidenheim –Informationstag- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Universität Augsburg (WahlunterrichtBewegungskünste)- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit TUM (School of Education – TUMpaed –Betreuung von Praktikanten)- THG Nördl<strong>in</strong>gen mit Fachhochschule Augsburg – dreitägigesSchnupperstudium96


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3.2 Säule 2: Schulische und außerschulischeBildungsangebote und Bildungsträger vernetzen – Schulen<strong>in</strong> die Region öffnen3.2.1 Kooperation der SchulenIst-Stand:Der Arbeitskreis Kooperation von Mittelschule und Berufsschule (siehe auchKapitel 3.1.4 und 3.5.5) hat sich zum Ziel gesetzt den Übergang zwischen Schuleund Berufsausbildung aktiv zu gestalten. Mit halbjährlich wechselndenVeranstaltungen mit Vorstellungen verschiedener Projekte, Lehreraustausch und derE<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Multiplikatoren an der Regierung von Schwaben – Claudia Faßnacht(MS) und Barbara Dilberowic (BS) – sollen die Strukturen, Inhalte, didaktischeKonzepte, Projekte und Bildungsvoraussetzungen von Mittelschule und Berufsschulebei der jeweils anderen Schulart bekannter werden. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d neben demStaatlichen Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, der Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Direktoren der Berufsschulen, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer der MittelundBerufsschulen.Ansprechpartner: Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.deDie Broschüre „Kont<strong>in</strong>uität statt Kluft“ (siehe auch Kapitel 3.1.2) gibt Aufschlussüber das Anforderungsprofil der jeweils anderen Schulart. Dadurch wird die optimalePassung der eigenen Anforderungen sowie e<strong>in</strong>e Hilfestellung für den gezieltenUmgang mit heterogenen Lerngruppen ermöglicht. Erstellt wurde die Broschüre mitBeteiligung von Simone Dambaur (SR<strong>in</strong>), Marianne Ernst (KR<strong>in</strong>), Hanna Gastl,Robert Gleich, Franz Klement, Elgard Me<strong>in</strong>eke, Hannelore Menzel (Bl<strong>in</strong>), HildegardNieberle, Mart<strong>in</strong>a Scherer, Kerst<strong>in</strong> Schleier, Barbara Simon (KR<strong>in</strong>)Ansprechpartner: Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, Schulamtsdirektor)Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.deDie Zusammenarbeit zwischen Mittelschule und Berufsschule Berufsschule(siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.1 und 3.5.5) durch e<strong>in</strong>en Lehreraustausch unterstützt97


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>den Berufsf<strong>in</strong>dungsprozess der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d dieLehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer der Mittelschulen und Berufsschulen. Durchgeführte Projekte<strong>in</strong> diesem Rahmen s<strong>in</strong>d MuBik, Mittelschule und Berufsschule <strong>in</strong> Kooperation,Berufsschullehrer<strong>in</strong>nen und -lehrer im Unterricht der Mittelschulen und umgekehrt.Ansprechpartner: Schulleiter der Berufsschulen und Staatl. SchulamtIm Netzwerk DON Regelschulen agieren die Ludwig-Auer-Mittelschule, Gebrüder-Röls-Grundschule, Sebastian-Franck-Grundschule und Mangold-Grundschule mitdem Ziel der Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie der Behandlung vonorganisatorischen Fragen. Sehr stark wird beispielswiese das Thema Inklusion alsschulische Herausforderung <strong>in</strong> der schulischen Praxis diskutiert. Akteure s<strong>in</strong>d diejeweiligen Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter Werner Freißler, Roland Matitschka,Alfred Wider und Sibylle Lutzkat.Ansprechpartner: Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter der SchulenIm Netzwerk Nördl<strong>in</strong>ger Schulen s<strong>in</strong>d alle Schularten im Bereich Nördl<strong>in</strong>genvertreten. Auch hier besteht Austausch, beispielsweise bei der Planunggeme<strong>in</strong>samer schul<strong>in</strong>terner Lehrerfortbildungen.Ansprechpartner: Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter der SchulenIm Netzwerk <strong>Ries</strong>er Grundschulen agieren die Grundschulen Kle<strong>in</strong>erdl<strong>in</strong>gen-Ederheim, Marktoff<strong>in</strong>gen, Wolferstadt, Nördl<strong>in</strong>gen-Mitte, Nördl<strong>in</strong>gen an derSchillerstraße, Schäufel<strong>in</strong>straße, Wallerste<strong>in</strong> und Löps<strong>in</strong>gen mit dem Ziel,Veranstaltungen aufe<strong>in</strong>ander abzustimmen.Ansprechpartner: Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter der SchulenBei Freundschaftsklassen arbeiten die Hermann- Keßler-Schule Mönchsdegg<strong>in</strong>genund die Volksschule Mönchsdegg<strong>in</strong>gen zusammen. Geme<strong>in</strong>same Projekte derbeiden Schulen wie beispielsweise e<strong>in</strong> Musical zeugen von gelebter Inklusion.Ansprechpartner<strong>in</strong>nen: Gaby Allgayer-Pfaff (Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>), Katja Ruf-Lettenmeier (Volksschule Mönchsdegg<strong>in</strong>gen)Dies zeigt sich auch bei verschiedenen Kooperations-Klassen im <strong>Landkreis</strong>, diedurch e<strong>in</strong>en Sonderpädagogen betreut werden. Dort kommen K<strong>in</strong>der mit und ohne98


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Förderbedarf zusammen. Daneben existieren e<strong>in</strong>e Reihe von anderenKooperationen der Förderzentren vor allem mit den Grundschulen und Mittelschulen.Ansprechpartner: Förderzentren im <strong>Landkreis</strong>Beim regelmäßig stattf<strong>in</strong>denden geme<strong>in</strong>samen regionalen Hochschultag (sieheauch Kapitel 3.1.5, 3.2.1, 3.2.3 und 3.5.2) des Albrecht-Ernst-Gymnasiums und desTheodor-Heuss-Gymnasiums kooperieren beide Gymnasien. So werden dieSchüler<strong>in</strong>nen und Schüler beider Schulen über das Thema Studium im Rahmen e<strong>in</strong>ergeme<strong>in</strong>samen Bildungsmesse <strong>in</strong>formiert. Hier können sie sich von Studienberaternder Hochschulen, Akademien und Universitäten beraten und über Studiengänge<strong>in</strong>formieren lassen.Ansprechpartner: Herbert Neuhaus (AEG) und Michael Demel (THG)Weiterführende Informationen: http://www.gymnasiumoett<strong>in</strong>gen.de undhttp://www2.thg-noe.de3.2.2 Kooperation Schule – Wirtschaft und ArbeitsverwaltungIst-StandIm <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> existieren zwei Arbeitskreise Schule-Wirtschaft, die dieKooperation zwischen Schule, Wirtschaft und Arbeitsverwaltung forcieren. DerArbeitskreis Schule-Wirtschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2, 3.4.3und 3.5.1) verfolgt das Ziel gegenseitige Organisationsstrukturen, Arbeitsabläufe <strong>in</strong>den Schulen und Betrieben sowie unterschiedlicher Berufsbilder auszutauschen undbekannt zu machen. Akteure des Arbeitskreises s<strong>in</strong>d die Schulleiter<strong>in</strong>nen undSchulleiter aus den Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen,Fachoberschulen und Berufsoberschulen, Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter ausHandwerk, Industrie und Dienstleistungsbetrieben sowie die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Engleder (L<strong>in</strong> an der Gebr.-Lachner-MS Ra<strong>in</strong>). ImRahmen des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde beispielsweise2012 e<strong>in</strong>e Biogas-Großanlage <strong>in</strong> Maih<strong>in</strong>gen erkundet. Ziel war es diebetriebstechnischen Abläufe kennenzulernen. Dazu wurde die Anlage mit e<strong>in</strong>er99


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Führung durch die Betreiber besichtigt und so die Berufsbilder des Landwirts und desEnergieversorger <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>genvorgestellt.Ansprechpartner: Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, Schulamtsdirektor)Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.de/akschulewirtschaftDer Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.4.3, und3.5.1) verfolgt das Ziel die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch Praktikas,Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g, Berufsorientierungstage und Betriebskontakte an dieArbeitswelt heranführen. Neben der Sparkasse Neuburg-Ra<strong>in</strong> agieren auch vieleFirmen aus der Region um Ra<strong>in</strong>. Um dies Ziel umzusetzen, veranstaltet derArbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong> beispielsweise Berufsf<strong>in</strong>dungstage an der MSund RS oder Bewerbertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs. Hier kommen Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mitPersonalleitern und Ausbildungsleitern von regionalen Firmen zusammen, werdenBewerbungssituationen und Vorstellungsgespräche durchgespielt oder auch formaleH<strong>in</strong>weise zu Bewerbungsmappen ausgetauscht. Die Arbeitskreismitglieder selbstbesuchen lokale Betriebe, um diese Firmen und die Ausbildungsvoraussetzungenund –<strong>in</strong>halte kennenzulernen.Ansprechpartner: Wolfgang Janson (MS Ra<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.schulewirtschaft-bayern.de/ak/ra<strong>in</strong>/Aus der Regionalstudie zur „Fachkräftesicherung <strong>in</strong> Nordschwaben“, die vomTechnologie Centrum Westbayern erstellt wurde, g<strong>in</strong>g der ArbeitskreisFachkräftesicherung (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.5.1) hervor. Die<strong>Landkreis</strong>e <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und Dill<strong>in</strong>gen, die IHK, HWK und das Technologie CentrumWestbayern setzten sich zum Ziel, Schulen und Firmen der Region stärker zuvernetzen, das Schulangebot vor Ort zu stärken, Jugendliche frühzeitig ansBerufsleben heranzuführen und zu qualifizieren und schließlich das Image derRegion zu stärken.Daraus entwickelte sich <strong>in</strong> Kooperation mit den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Dill<strong>in</strong>gen und Ra<strong>in</strong> das Projekt Schulpartnerschaften. Dieses Projekt<strong>in</strong>stitutionalisiert die der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen <strong>in</strong> derRegion durch die Zusammenführung im Rahmen e<strong>in</strong>er Partnerschaftserklärung mit100


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>e<strong>in</strong>em Baukastensystem. Schulen und Unternehmen können so bei verschiedenenVeranstaltungen kooperieren.Ansprechpartner: Wolfgang Haschner (IHK)Weiterführende Informationen:http://www.schwaben.ihk.de/Regionen/Regionalgeschaeftsstelle_NordschwabenDie Berufsberatung (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.3.2,) <strong>in</strong> der Agentur fürArbeit verfolgt unter dem gesetzlichen Auftrag durch das SBG III das Ziel, dass ke<strong>in</strong>Schulabgänger oder Jugendlicher verloren gehen darf; jeder Schulabgänger soll e<strong>in</strong>efür ihn passende Ausbildung durchlaufen.So wird bei der Vermittlung von Ausbildungsstellen (siehe auch Kapitel 3.1.4 und3.2.2) darauf geachtet, welche Neigung, Eignung und Leistungsfähigkeit dieBewerber<strong>in</strong> oder der Bewerber hat und ob sie/er den Anforderungen derangebotenen Stelle gerecht wird.Die Berufse<strong>in</strong>stiegsbegleiter(siehe auch Kapitel 3.1. 4 und 3.2.2) der Agentur fürArbeit unterstützen und begleiten <strong>in</strong>dividuell leistungsschwächere Schülern über e<strong>in</strong>elängere Zeit beim Übergang von der Schule <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e berufliche Ausbildung.Dazu bietet die Berufsberatung zur Vorbereitung von jungen Menschen auf dieBerufswahl und zur Unterrichtung von Ausbildungssuchenden Berufsorientierung(siehe auch Kapitel 3.1.4 und 3.2.2) an. Dies f<strong>in</strong>det ab den 7. bzw. 8. Klassen statt.Dazu zählen auch Elternveranstaltungen sowie Informationsveranstaltungen imBerufs<strong>in</strong>formationszentrum. Ziel ist es den jungen Menschen zu ermöglichen dieBerufswahl selbstbestimmt und eigenverantwortlich treffen zu können. Dazu werdenE<strong>in</strong>zelberatungen an den Schulen oder <strong>in</strong> der Agentur für Arbeit angeboten.Um falsche Vorstellung von Berufsbildern aufzubrechen wird auch e<strong>in</strong> Girls undBoys Day (siehe auch Kapitel 3.1.4) für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der Klassen 5 bis10 veranstaltet. Mädchen können an diesem Tag unter anderem Berufe <strong>in</strong>Geme<strong>in</strong>debetrieben, Produktion und Lagerwirtschaft kennenlernen, während jungeMänner E<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong> die Bereiche Erziehung, Soziales, Gesundheit und Pflegeerhalten.Darüber h<strong>in</strong>aus werden Kosten für Maßnahmen (siehe auch Kapitel 3.1.4 und3.2.2) und gegebenenfalls auch der <strong>in</strong>dividuellen Leistungen im Rahmen vonBerufsvorbereitenden Bildungsmaßnahmen gefördert.E<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> die Leistungen s<strong>in</strong>d die Berufsberater, Abiturientenberater, Reha-101


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Berater der Agentur für Arbeit und Vermittler.Ansprechpartner: Die für die jeweiligen Schulen zuständigen Berufsberater;Term<strong>in</strong>vere<strong>in</strong>barung an den Schulen bzw. über 01801/555111 für e<strong>in</strong>e Beratung <strong>in</strong>der Agentur für Arbeit.Weiterführende Informationen:http://www.arbeitsagentur.de/nn_4402/Navigation/Dienststellen/RD-BY/<strong>Donau</strong>woerth/Agentur/Buerger/BIZ/BIZ-Nav.htmlIn der Planungsgruppe „Vertiefte Berufsorientierung“ und „Erweiterte vertiefteBerufsorientierung“ (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.5.1) arbeiten dasStaatliche Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> sowie die Agentur für Arbeit daran die Begleitungund Beratung der Mittelschüler<strong>in</strong>nen und Mittelschüler durch die angebotenenModule zu <strong>in</strong>tensivieren. Im Schuljahr 2011/12 wurde die erste Angebotsrundeevaluiert, darüber h<strong>in</strong>aus wurden die Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter zur Umsetzungder Module <strong>in</strong> Schuljahr 2012/13 beraten und am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong>Oett<strong>in</strong>gen wurde die „LernLandSchaft“ besucht um sie gegebenenfalls für dieMittelschule Oett<strong>in</strong>gen zu übertragen.Über das Projekt Praxis an Mittelschulen (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.5.1)können sich Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über Berufsangebote <strong>in</strong>formieren, wennbeispielsweise Meister aus Handwerksbetrieben die Schulen besuchen und ihrBerufsbild vorstellen.Ansprechpartner: Wolfgang Schelzig (Berufsberater), Robert Heckl (Berufsberater),Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, Schulamtsdirektor)Die Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung (siehe auch Kapitel 3.1.4 und3.2.2) begleiten Mittelschüler<strong>in</strong>nen und Mittelschüler im Berufsf<strong>in</strong>dungsprozess.E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer, Paten aus der freien Wirtschaft, dieAgentur für Arbeit, Fördervere<strong>in</strong>e sowie die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>eEngleder. Angeboten werden Bewerbungs-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs an allen Mittelschulen des<strong>Landkreis</strong>es, e<strong>in</strong>e Vortragsreihe bei Elternabenden mit dem ehemaligenPersonalchef von Eurocopter Herrn Le<strong>in</strong>felder mit dem Thema „Die besondereVerantwortung der Eltern bei der Begleitung des Berufsf<strong>in</strong>dungsprozesses“.Ansprechpartner: Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.de102


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Neben den Angeboten der Agentur für Arbeit bieten die IntegrationsfachdiensteSchwaben mit Geschäftsstellen <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth und Nördl<strong>in</strong>gen Leistungen für dieIntegration <strong>in</strong>s Berufsleben an. Die <strong>in</strong>dividuelle Berufsberatung (siehe auch Kapitel3.1.4, 3.2.2 und 3.3.2) unterstützt Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Initiative Inklusion“. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d dabei die Agentur fürArbeit und Schulen aller Schularten.Bei der unterstützten Beschäftigung (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.3.2)steht die Betreuung bei der Anlerntätigkeit im Betrieb im Vordergrund. Ziel ist es,Arbeitsplätze zu erhalten und zu sichern.Ansprechpartner: Integrationsfachdienst <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen: http://www.<strong>in</strong>tegrationsfachdienst.de/Enge Kooperation besteht zwischen dem Integrationsfachdienst Schwaben und derLebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, beispielsweise beim EVA-Projekt (E<strong>in</strong>gliederung undVermittlung von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt). DieLebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.3.2) betreut undbegleitet Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung. Personell wurde e<strong>in</strong>e Teilzeit-Akquisestellegeschaffen um den Übergang auf den 1. Arbeitsmarkt stärker zu fokussieren.Besonders im Mittelpunkt steht dabei die Schaffung und Betreuung dauerhafterAußenarbeitsplätze. Darüber h<strong>in</strong>aus berät die Lebenshilfe <strong>in</strong> sozialrechtlichenFragestellungen, beispielsweise bei Änderungen der f<strong>in</strong>anziellen Verhältnisse. Auchbeteiligt sich die Lebenshilfe am Inklusionsprojekt „Aktion Mensch“.Ansprechpartner: Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.lebenshilfe-donau-ries.deE<strong>in</strong>e Besonderheit stellt der jährlich stattf<strong>in</strong>dende Berufswegekompass <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.1.5, 3.2.2, 3.2.3 und 3.5.1) dar. Der Berufswegekompassist e<strong>in</strong>e Ausbildungsmesse für Schulabgänger und alle, die auf der Suche nache<strong>in</strong>em passenden Lehrberuf s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong>e Messe, speziell für alle Fragen bezüglich derBerufswahl. 2013 <strong>in</strong>formierten sich über 4.000 Besuch bei den 180 ausstellendenArbeitgebern umfassend zu den 77 angebotenen Berufsbildern. H<strong>in</strong>zu kommenverschiedene Fachvorträge zu Themen wie Fachoberschule, Berufsoberschule,duale Studienmöglichkeiten, Rolle der Eltern bei der Berufswahl oder Bewerbung aus103


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Sicht des Arbeitsgebers. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung vonden Wirtschaftsjunioren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Ansprechpartner: Jochen Schmidt (Wirtschaftsjunioren <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.berufswegekompass.de/Bei Jugendsozialarbeit an Schulen (siehe auch Kapitel 3.3.2) arbeiten Jugendhilfeund Schule Hand <strong>in</strong> Hand. Ziel ist es, junge Menschen <strong>in</strong> schwierigen Lebenslagenbei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und zu fördern, um soChancengleichheit auch bei schwierigen Lebens- und Familienverhältnissen zuschaffen.In den Jahren 2002 und 2003 wurde im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>e Bedarfserhebungzur Jugendsozialarbeit an Schulen durchgeführt und seit dem kont<strong>in</strong>uierlichausgebaut. Inzwischen gibt es an acht Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>eJungendsozialarbeiter<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Jungendsozialarbeiter.Darüber h<strong>in</strong>aus existieren weitere Kooperationen zwischen Schulen undWirtschaft:- Hermann-Keßler-Schule Mönchsdegg<strong>in</strong>gen mit dem örtlichenGewerbevere<strong>in</strong> beim jährlichen Weihnachtsmarkt- Grundschule und Mittelschule De<strong>in</strong><strong>in</strong>gen mit dem örtlichen Gewerbevere<strong>in</strong>zur F<strong>in</strong>anzierung e<strong>in</strong>er Jugendsozialarbeiter<strong>in</strong> amGymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Fa. Grenzebach – Unterricht vor Ort,dauerhafte f<strong>in</strong>anzielle Unterstützung des Roboterlabors der Schule,Unterstützung e<strong>in</strong>iger P-Sem<strong>in</strong>are der neuen Oberstufe- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Fa. Eurocopter – geme<strong>in</strong>same Betreuung vonFacharbeitern, Girls Day- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit der Fa. Gropper und Fa. Edel – P-Sem<strong>in</strong>are- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit der Sparkasse <strong>Donau</strong>wörth – Wettbewerbe- THG Nördl<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der Raiffeisen-Volksbank <strong>Ries</strong> –Bewerbertra<strong>in</strong><strong>in</strong>g- THG Nördl<strong>in</strong>gen mit der Sparkasse Nördl<strong>in</strong>gen – P-Sem<strong>in</strong>are zurArbeitswelt und Vorbereitung auf die Berufs- und Studienwahl, Wege <strong>in</strong> dieArbeits- und Berufswelt – Studiengänge, duale Ausbildungsgänge,Ausbildungsberufe und deren Zugangsvoraussetzungen kennenlernen104


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>- THG Nördl<strong>in</strong>gen mit der Fa. Matulka electronic GmbH – PhysikalischerWettbewerb VISION-Ing1- THG Nördl<strong>in</strong>gen mit dem Wirtschaftsförderverband <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e.V. –Projekttag Schule und Wirtschaft- Fritz-Hopf-Technikerschule – Sem<strong>in</strong>ararbeiten <strong>in</strong> Betrieben im <strong>Landkreis</strong>- Fritz-Hopf-Technikerschule – Tag der Technik3.2.3 Kooperation Schule – WissenschaftIst-Stand:E<strong>in</strong>e Besonderheit stellt der jährlich stattf<strong>in</strong>dende Berufswegekompass <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>((siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.1.5, 3.2.2 und 3.5.1) dar. Der Berufswegekompass iste<strong>in</strong>e Ausbildungsmesse für Schulabgänger und alle, die auf der Suche nach e<strong>in</strong>empassenden Lehrberuf s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong>e Messe, speziell für alle Fragen bezüglich derBerufswahl. 2013 <strong>in</strong>formierten sich über 4.000 Besuch bei den 180 ausstellendenArbeitgebern umfassend zu den 77 angebotenen Berufsbildern. H<strong>in</strong>zu kommenverschiedene Fachvorträge zu Themen wie Fachoberschule, Berufsoberschule,duale Studienmöglichkeiten, Rolle der Eltern bei der Berufswahl oder Bewerbung ausSicht des Arbeitsgebers. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung vonden Wirtschaftsjunioren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>.Ansprechpartner: Jochen Schmidt (Wirtschaftsjunioren <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.berufswegekompass.deMehrere Kooperationen zu Wissenschaftse<strong>in</strong>richtungen pflegt die Fritz-Hopf-Technikerschule <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen. Auf kle<strong>in</strong>räumiger regionaler Ebene wird sobeispielsweise mit dem Technologie Centrum Westbayern <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen und derHochschule Augsburg und Aalen zusammengearbeitet. International arbeitet dieFritz-Hopf-Technikerschule mit der Glyndwr-University <strong>in</strong> Wrexham <strong>in</strong> Waleszusammen. Mit den Hochschulen <strong>in</strong> Augsburg und Aalen werdenAnrechnungsmodelle vorbereitet. An der Glyndwr-University ist es ab nächstem Jahrmöglich, den Aufbaustudiengang Mechatronik zu absolvieren. Auch <strong>in</strong> diesem Jahr105


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>haben acht ehemalige Techniker ihr Studium <strong>in</strong> Wrexham erfolgreich beendet undarbeiten nun als "Bachelor" <strong>in</strong> Firmen vor Ort. Damit wird mit derTechnikerweiterbildung e<strong>in</strong> nahtloses und zeitlich machbares Studieren möglich.Weiterführende Informationen: http://www.technikerschule-noerdl<strong>in</strong>gen.deUm Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler an mathematisch-technische Themen heranzuführen,existiert die Forscherklasse (siehe auch Kapitel 3.1.5 und 3.2.7) als Zusatzangebot zumregulären Unterricht <strong>in</strong> den Jahrgangsstufen 5 und 6 an der Anton-Jaumann-Realschule<strong>in</strong> Wemd<strong>in</strong>g. Fest e<strong>in</strong>geplant ist dabei der Besuch am Technologie Centrum Westbayern<strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen wo den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern naturwissenschaftlicheFragestellungen auf spielerische Weise vermittelt werden. Ziel ist es das Interesse anmathematisch-technischen Themen zu fördern. Gel<strong>in</strong>gen soll dies unter anderemdadurch, dass die Schüler möglichst frühzeitig an regionale Firmen undAusbildungse<strong>in</strong>richtungen herangeführt werden und so Ausbildungs- undBerufsperspektiven im heimischen <strong>Landkreis</strong> augefzeigt werden.Ansprechpartner: Dr. He<strong>in</strong>z Sommerer, Schulleiter Realschule Wemd<strong>in</strong>gWeiterführende Informationen: http:// www.rs-wemd<strong>in</strong>g.deAuch die Gymnasien im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> verfügen über Kooperationen zuWissenschaftse<strong>in</strong>richtungen.Beim regelmäßig stattf<strong>in</strong>denden geme<strong>in</strong>samen regionalen Hochschultag (sieheauch Kapitel 3.1.5, 3.2.1 und 3.5.2) des Albrecht-Ernst-Gymnasiums und desTheodor-Heuss-Gymnasiums werden die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über das ThemaStudium <strong>in</strong>formiert. Im Rahmen e<strong>in</strong>er Bildungsmesse können sie sich vonStudienberatern der Hochschulen, Akademien und Universitäten beraten und überStudiengänge <strong>in</strong>formieren lassen.Ansprechpartner: Herbert Neuhaus (AEG) und Michael Demel (THG)Weiterführende Informationen: http://www.gymnasiumoett<strong>in</strong>gen.de undhttp://www2.thg-noe.deBeim Gymnasium <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth werden die Informationen über Studiengänge imRahmen e<strong>in</strong>es Berufstages und e<strong>in</strong>es Berufsforums (siehe auch Kapitel 3.1.5)e<strong>in</strong>geholt.Ansprechpartner: Wolfgang Tremmel (Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth, StD)106


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Weiterführende Informationen: http://www.gym-don.deDas „Speed Dat<strong>in</strong>g“ (siehe auch Kapitel 3.1.5) der Agentur für Arbeit <strong>Donau</strong>wörthverschafft Arbeitgebern und Abiturienten die Möglichkeit zum persönlichenKennenlernen. Junge Leute mit Hochschulreife die sich für e<strong>in</strong> duales Studium<strong>in</strong>teressieren, können sich beteiligen und haben die Möglichkeit <strong>in</strong> lockererAtmosphäre Arbeitgeber aus der Region kennen zu lernen. Im besten Fall kommt esbereits beim „Speed Dat<strong>in</strong>g“ zu e<strong>in</strong>er festen Zusage auf e<strong>in</strong>en Studienplatz. In derRegel notieren sich die Arbeitgeber während des Gesprächs die Bewerberdaten.Interessierte Teilnehmer br<strong>in</strong>gen Lebenslauf mit Bild und e<strong>in</strong>e Kopie des letztenZeugnisses zur Veranstaltung mit. Mitarbeiter der Agentur für Arbeit <strong>Donau</strong>wörthstehen während der Veranstaltung ebenfalls als Ansprechpartner bereit.Ansprechpartner: Agentur für Arbeit, <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen:http://www.arbeitsagentur.de/nn_4352/Navigation/Dienststellen/RD-BY/<strong>Donau</strong>woerth/Agentur/Agentur-Nav.htmlAuch bietet die Agentur für Arbeit Vorträge zur Studien- und Berufswahl (sieheauch Kapitel 3.1.5 und 3.2.3) an. Ziel ist es den Abiturient<strong>in</strong>nen und AbiturientenInformationen zu Studiengängen und allgeme<strong>in</strong>en Themen, wie beispielsweiseZulassungsverfahren, bereitzustellen.Ansprechpartner: Agentur für Arbeit, <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen:http://www.arbeitsagentur.de/nn_4352/Navigation/Dienststellen/RD-BY/<strong>Donau</strong>woerth/Agentur/Agentur-Nav.htmlDrüber h<strong>in</strong>aus gibt es an den Gymnasien im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> weitereKooperationen zu Wissenschaftse<strong>in</strong>richtungen:- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit der Berufsakademie Heidenheim –Informationstag- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Universität Augsburg (WahlunterrichtBewegungskünste)- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit TUM (School of Education – TUMpaed –Betreuung von Praktikanten)107


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>- THG Nördl<strong>in</strong>gen mit Fachhochschule Augsburg – dreitägigesSchnupperstudium- Grundschule Mert<strong>in</strong>gen mit der Universität Augsburg (K<strong>in</strong>der-Uni)3.2.4 Kooperation Schule – Jugendhilfe (z.B. Hortbetreuung, Jugendarbeit,Arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit, Erziehungsberatung)Ist-Stand:Der Jugendhilfeausschuss (JHA) des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ist e<strong>in</strong> kommunalerAusschuss, auf den grundsätzlich die Regelungen für beschließende Ausschüsse imS<strong>in</strong>ne des Kommunalrechts anzuwenden s<strong>in</strong>d.Die Zusammensetzung regelt § 71 Abs. 1 SGB (Sozialgesetzbuch) VIII. Danachgehören als stimmberechtigte Mitglieder drei Fünftel der Mitglieder aus derVertretungskörperschaft des Trägers der öffentlichen Jugendhilfe oder von ihrgewählte Frauen und Männer, die <strong>in</strong> der Jugendhilfe erfahren s<strong>in</strong>d, an.Zwei Fünftel sollen mit Männer und Frauen aus dem Bereich der freien Jugendhilfebesetzt werden, wobei die Vorschläge der Jugendverbände und derWohlfahrtsverbände angemessen berücksichtigt werden sollen.Im JHA gibt es derzeit 15 stimmberechtigte und 10 beratende Mitglieder.Neben den gesetzlichen Regelungen im SGB VIII ist der JHA <strong>in</strong> derGeschäftsordnung des <strong>Landkreis</strong>es vom 05.08.2009 sowie der Satzung desJugendamtes vom 20.07.2009 geregelt.Stimmberechtigte Mitglieder im Jugendhilfeausschuss s<strong>in</strong>d der Vorsitzende, sechsMitglieder des Kreistages, zwei vom Kreistag gewählte Männer und Frauen, die <strong>in</strong>der Jugendhilfe erfahren s<strong>in</strong>d und sechs vom Kreistag gewählte Männer und Frauenauf Vorschlag der im <strong>Landkreis</strong> wirkenden anerkannten freien Träger, entsprechenddem Umfang und der Bedeutung ihres Wirkens im Jugendamtsbezirk.Beratende Mitglieder s<strong>in</strong>d der Leiter der Verwaltung des Jugendamtes, e<strong>in</strong> Mitglieddas als Jugend- oder Familienrichter tätig ist, e<strong>in</strong> Mitglied aus dem Bereich derSchulverwaltung, e<strong>in</strong> Bediensteter der zuständigen Arbeitsagentur, e<strong>in</strong>e Fachkraft108


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>aus dem Bereich der Erziehungsberatung, die kommunaleGleichstellungsbeauftragte, e<strong>in</strong> Polizeibeamter, der Vorsitzende des Kreisjugendr<strong>in</strong>gs(sofern er nicht bereits als stimmberechtigtes Mitglied benannt ist) und je e<strong>in</strong>Vertreter der Katholischen und der Evangelisch – Lutherischen Kirche.Die Rechte des Ausschusses:1. Das Anhörungsrecht, dies bedeutet, dass der JHA vor jeder Beschlussfassungder Vertretungskörperschaft <strong>in</strong> Fragen der Jugendhilfe angehört werden soll.2. Das Beratungs- und Befassungsrecht gibt das Recht, dass sich der JHA mitallen Angelegenheiten der Jugendhilfe befassen kann.3. Das Antragsrecht ermöglicht dem Ausschuss, sich direkt mit allen Anträgen anden Kreistag zu wenden; dadurch besteht auf bestimmte Angelegenheitene<strong>in</strong>e besondere E<strong>in</strong>flussnahme4. Das Beschlussrecht erlaubt es dem JHA im Rahmen der bereitgestellten Mittelund rechtlichen Gegebenheiten, eigene Beschlüsse zu fassen.Die Aufgaben des JHA ergeben sich aus dem Gesetz (§ 71 SGB VIII)1. Die Erörterung aktueller Problemlagen junger Menschen und ihrer Familiensowie mit Anregungen und Vorschlägen für die Weiterentwicklung derJugendhilfe2. Erörterung der Jugendhilfeplanung (als zentrales Steuerungselement)3. Die Förderung der freien Jugendhilfe4. Vorberatung des Abschnitts „Jugendhilfe“ des HaushaltsplanesZusammenfassend könnte man sagen, der JHA befasst sich im Wesentlichen mitGrundsatz- und Strukturfragen der örtlichen Jugendhilfe.Der Unterausschuss Jugendhilfeplanung ist e<strong>in</strong> „Arbeitsausschuss“ zumJugendhilfeausschuss, der sich speziell mit dem Thema Jugendhilfeplanung befasst.Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> hat für die öffentliche Jugendhilfe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zuständigkeitdie Gesamtverantwortung e<strong>in</strong>schließlich der Planungsverantwortung. Er bedient sichhierzu der Jugendhilfeplanung, die z.B. den Bestand an E<strong>in</strong>richtungen und Dienstenfestzustellen, den Bedarf unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse undInteressen der jungen Menschen und der Personensorgeberechtigten zu ermittelnund rechtzeitig und ausreichend zu planen hat.109


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Im <strong>Landkreis</strong> besteht der Unterausschuss Jugendhilfeplanung aus 18 Mitgliedern. Erwurde 1999 e<strong>in</strong>gerichtet. Für folgende Handlungsfelder wurde e<strong>in</strong>eGrundlagenplanung erstellt.1. Teilplan: Jugendarbeit <strong>in</strong>cl. Jugendsozialarbeit, Erz. K<strong>in</strong>der- und Jugendschutz2. Teilplan: K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Tagesbetreuung3. Teilplan: Hilfen zur Erziehung4. Teilplan: FamilienförderungWeitere Aufgaben von Jugendhilfeplanung s<strong>in</strong>d u.a.- Planung für spezielle Themen (z.B. Jugendsozialarbeit an Schulen)- Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Jugendhilfe (z.B.Standortbestimmung „K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Tagesbetreuung“)- Erstellung und Fortschreibung Sozialraumanalyse und BevölkerungsprognoseZum Thema „Bildung“ gibt es <strong>in</strong> der Jugendhilfeplanung zahlreiche Schnittstellen.Unter anderem befasste sich Jugendhilfeplanung <strong>in</strong> den vergangenen Jahren mit:- Außerschulischer Jugendbildung- Jugendsozialarbeit an Schulen- Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie- Ehrenamtlicher Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit- Arbeitsweltbezogener JugendsozialarbeitAnsprechpartner: Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.familie-im-donau-ries.de/familienportalDie Fachstelle Jugendhilfe führte 2002 und 2003 e<strong>in</strong>e Bedarfserhebung zurJugendsozialarbeit an Schulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> durch. Im Rahmen derJugendhilfeplanung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde das weitere Vorgehenbeschlossen. Von 2002 bis 2007 wurde im Rahmen der Jugendhilfe vor allem derBereich „Schule – Jugendhilfe“ durch Teilplänen bearbeitet.Ansprechpartner: Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Die Arbeitsgruppe „Familienbildung & Elternkompetenz“ im Lokalen Bündnis fürFamilie sammelt und bündelt vorhandene Angebote im Bereich Familienbildung im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. Dies dient als Grundlage für die Erstellung von Konzepten110


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>und Vorschlägen für geeignete Wege und Zugänge, damit möglichst viele Elterndavon erfahren und diese nutzen können. In der Arbeitsgruppe engagieren sichVertreter aus dem Bereich Erwachsenenbildung und Schule. E<strong>in</strong> Projekt war dieBestandsaufnahme zu Angeboten der Familienbildung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>.Ansprechpartner: Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Die Kooperation von Kreisjugendr<strong>in</strong>g & Kommunaler Jugendarbeit (siehe auchKapitel 3.4.1 und 3.4.4) im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ergibt sich durch die geme<strong>in</strong>samenAufgabenbereiche. So wird jährlich e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>arprogramm herausgegeben, welchesverschiedenen Infoveranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are und Workshops rund um dieJugendarbeit und die Jugendleiterausbildung be<strong>in</strong>haltet. Diese wird von den beidenStellen geme<strong>in</strong>sam koord<strong>in</strong>iert und durchgeführt. So können ehrenamtlicheJugendleiter/<strong>in</strong>nen optimal vorbereitet, qualifiziert und unterstützt werden.Darüber h<strong>in</strong>aus wurde 2006 e<strong>in</strong> Konzept zur Weiterentwicklung der außerschulischenJugendbildung erstellt. Im Rahmen des Konzeptes wird jährlich e<strong>in</strong> Fachforum mitunterschiedlichen Schwerpunkten für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>der Jugendarbeit durchgeführt. Themen der letzten Jahre waren „gesundeLebensführung“ und „Gewaltprävention“, die während der Veranstaltung mitunterschiedlichen Experten <strong>in</strong> Workshops erarbeitet wurden.Weiter gibt es e<strong>in</strong> Netzwerk für Hauptberufliche <strong>in</strong> der Jugendarbeit, sowie derenregelmäßige Netzwerktreffen. Die Kommunale Jugendarbeit im Landratsamt und derKreisjugendr<strong>in</strong>g bietet zudem Beratung von ehrenamtlichen und hauptamtlichenMultiplikatore/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Jugendarbeit an. Der Kreisjugendr<strong>in</strong>g organisiert danebennoch Ferienangeboten für verschiedene Altersgruppen die mit ehrenamtlichenBetreuer/<strong>in</strong>nen durchgeführt werden. Die Kommunale Jugendarbeit beimLandratsamt bündelt jährlich verschiedene Ferienangebote von freien Trägern,Vere<strong>in</strong>en und Verbänden und veröffentlicht diese <strong>in</strong> der Ferienbroschüre „Ferien im<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>“.2009 und 2010 gab es e<strong>in</strong> Modellprojekt zur Qualifizierung von SMV`lern undTutoren/<strong>in</strong>nen an Schulen. Zum Teil führen die Schulen nun dieseQualifizierungsreihe <strong>in</strong> Eigenregie weiter. Kreisjugendr<strong>in</strong>g und KommunaleJugendarbeit stehen den Schulen <strong>in</strong> allen Fragen der Jugendarbeit beratend zurSeite.111


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong>a Drogosch (KJR Geschäftsführer<strong>in</strong> & KommunaleJugendpfleger<strong>in</strong>) und Barbara Rembold (Kommunale Jugendpfleger<strong>in</strong>, Landratsamt<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: www.kjr-donau-ries.de/ und www.donau-ries.deZur politischen Aufklärung und Beteiligung trägt das Projekt Jugendwahl U18 bei,das im <strong>Landkreis</strong> durch den Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> betreut wird. JungeMenschen sollen dabei unterstützt werden, Politik zu verstehen, Unterschiede <strong>in</strong> denPartei- und Wahlprogrammen zu erkennen und Versprechen von Politiker<strong>in</strong>nen undPolitikern zu h<strong>in</strong>terfragen. K<strong>in</strong>der und Jugendliche sollen so ihre eigenen Interessenerkennen und formulieren lernen, selbst Antworten auf politische Fragen f<strong>in</strong>den - undaktiv ihre eigene Lebenswelt mitgestalten. Die Jugendwahl U18 ist die größtepolitische Bildungs<strong>in</strong>itiative für K<strong>in</strong>der und Jugendliche <strong>in</strong> Deutschland. Das Projektwurde von e<strong>in</strong>er parteipolitisch unabhängigen Initiative im Jahr 1996 aus der Taufegehoben und erstmals <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> durchgeführt. Ansprechpartner: Kreisjugendr<strong>in</strong>g<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.kjr-donau-ries.deDer Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und die Stadtjugendpflege <strong>Donau</strong>wörth unterstützendie Schulen <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth bei den Schulabschlussfeiern. Die Schüler<strong>in</strong>nen undSchüler werden über die Regelungen der Stadt <strong>Donau</strong>wörth zu denSchulabschlussfeiern <strong>in</strong>formiert und bei der Umsetzung unterstützt.Ansprechpartner: Stadtjugendpflege <strong>Donau</strong>wörth3.2.5 Kooperation Schule – ErwachsenenbildungIst-Stand:Um e<strong>in</strong>e optimale Betreuung der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> der Mittagszeit undden so genannten Entspannungsphasen zu gewährleisten gibt es externeFachkräfte <strong>in</strong> der Mittags- und Ganztagsbetreuung. Diese Erzieher<strong>in</strong>nen undErzieher, Übungsleiter<strong>in</strong>nen und Übungsleiter aus dem Sport, Vere<strong>in</strong>sfunktionäre,112


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Mütter, Väter, Rentner<strong>in</strong>nen und Rentner betreuen die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Fürdiese Externen gibt es halbjährliche Fortbildungsveranstaltungen mit aktuellerThematik, beispielsweise zum Thema Mobb<strong>in</strong>g.Ansprechpartner: Hubert Stapf (Beratungsrektor und Schulpsychologe)Weiterführende Informationen : http://www.schulamt-donau-ries.de/Für ehemalige Hauptschüler, Abbrecher an weiterführenden Schulen usw. – ohnequalifizierenden Hauptschulabschluss s<strong>in</strong>d berufliche und schulischeAufstiegschancen nicht gegeben und oft Ausbildungsstellen schwer zu bekommen.Um dieser Zielgruppe e<strong>in</strong>en Hauptschulabschluss zu ermöglichen, gibt es <strong>in</strong>Kooperation der VHS <strong>Donau</strong>wörth und der Ludwig-Auer-Mittelschule <strong>Donau</strong>wörthden Kurs Vorbereitung auf die Nachholung "Quali" und "Quabi".Ansprechpartner: VHS <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen: http://www.vhs-don.deDas Bildungsportal (siehe auch Kapitel 3.2.6 und 3.5.2) als Instrument fürkommunales Bildungsmanagement wird bayernweit durch den BayerischenVolkshochschulverband e.V. umgesetzt und aus Mitteln des Kulturfonds <strong>Bayern</strong>gefördert. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> beteiligte sich als Pilotregion am ProjektBildungsportal <strong>Bayern</strong> und schaltete das Bildungsportal für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Oktober 2012 frei. Somit wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen,dass die lokalen Bildungs- und Beratungsangebote auf die regionalspezifischenQualifizierungsbedarfe abgestimmt werden können und Angebote aus ganz <strong>Bayern</strong>vor Ort leicht zugänglich werden. Das Portal fördert die Bildungsbeteiligung und trägtdazu bei, dass Übergänge gel<strong>in</strong>gen und lückenlose Bildungsbiografien entstehen.Mit der Kurssuche können im Bildungsportal alle Bildungs- undWeiterbildungsangebote gebündelt, übersichtlich und aktuell e<strong>in</strong>gesehen werden. DieKurssuche zeigt alle relevanten Bildungs- und Weiterbildungsangebote <strong>in</strong> der Näheoder auch bayernweit. Das Bildungsportal enthält zusätzlich Informationen zuaktuellen Bildungs- und Weiterbildungsangeboten, den Bildungs- undWeiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, Beratungsstellen und Ansprechpartnern,Bildungswegen, Voraussetzungen, Übergängen und Umschulung, Abschlüssen,F<strong>in</strong>anzierung und Förderungen, Schulen, Bibliotheken und Museen. Das113


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Bildungsportal stellt somit die Anlaufstelle für alle Bildungs<strong>in</strong>teressierten im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> dar.Umgesetzt wurde das Bildungsportal im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> geme<strong>in</strong>sam mit denWeiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, die <strong>in</strong> mehreren Workshops die genaue Ausgestaltungdes Portals def<strong>in</strong>iert haben.Ansprechpartner: Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.bildung-donau-ries.deIm <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es drei zertifizierte Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen mitBildungsberatung, die <strong>in</strong> allen Fragen der Bildungsprämie berät: Volkshochschulen<strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth, Nördl<strong>in</strong>gen und am bfz <strong>Donau</strong>wörth:bfz gGmbH Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen WirtschaftReichsstraße 51, 86609 <strong>Donau</strong>wörthTelefon: 0906 / 7 05 54 00Email: <strong>in</strong>fo@don.bfz.deWeiterführende Informationen:http://www.bfz.de/wwwpubroot/Standorte/bfz_<strong>Donau</strong>woerth/bfz<strong>Donau</strong>woerth.rsys<strong>Ries</strong>er Volkshochschule Nördl<strong>in</strong>gen e.V.Marktplatz 1, 86720 Nördl<strong>in</strong>genKontakt:Telefon: 09081 / 84 - 182E-Mail: vhs@noerdl<strong>in</strong>gen.deWeiterführende Informationen: http://www.vhs.noerdl<strong>in</strong>gen.deVolkshochschule <strong>Donau</strong>wörth e. V.Sp<strong>in</strong>deltal 5, 86609 <strong>Donau</strong>wörthTelefon: 0906 / 80 70Email: <strong>in</strong>fo@vhs-don.deWeiterführende Informationen: http://www.vhs-don.de/Darüber h<strong>in</strong>aus existieren weitere Kooperationen zwischen Schulen undBildungse<strong>in</strong>richtungen- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Kolp<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>wörth, Kooperation imBetreuungsbereich (Mittags- und Hausaufgabenbetreuung)- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Kolp<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>wörth bei der Schulbibliothek- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit VHS <strong>Donau</strong>wörth (Wahlunterricht, unterstütztvom Fördervere<strong>in</strong> „Freunde des Gymnasiums <strong>Donau</strong>wörth e.V.“)114


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Stadtbibliothek <strong>Donau</strong>wörth(Kunstausstellungen)- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit K<strong>in</strong>dergärten und Pflegee<strong>in</strong>richtungen –Sozialpraktikum der 9. Klassen- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Evangelischer LandvolkshochschulePappenheim – Politiksem<strong>in</strong>ar der Oberstufe3.2.6 Bildungsnetz für die Region (Internetplattform)Ist-Stand:Das Bildungsportal (siehe auch Kapitel 3.5.2) als Instrument für kommunalesBildungsmanagement wird bayernweit durch den BayerischenVolkshochschulverband e.V. umgesetzt und aus Mitteln des Kulturfonds <strong>Bayern</strong>gefördert. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> beteiligte sich als Pilotregion am ProjektBildungsportal <strong>Bayern</strong> und schaltete das Bildungsportal für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Oktober 2012 frei. Somit wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen,dass die lokalen Bildungs- und Beratungsangebote auf die regionalspezifischenQualifizierungsbedarfe abgestimmt werden können und Angebote aus ganz <strong>Bayern</strong>vor Ort leicht zugänglich werden. Das Portal fördert die Bildungsbeteiligung und trägtdazu bei, dass Übergänge gel<strong>in</strong>gen und lückenlose Bildungsbiografien entstehen.Mit der Kurssuche können im Bildungsportal alle Bildungs- undWeiterbildungsangebote gebündelt, übersichtlich und aktuell e<strong>in</strong>gesehen werden. DieKurssuche zeigt alle relevanten Bildungs- und Weiterbildungsangebote <strong>in</strong> Ihrer Näheoder auch bayernweit. Das Bildungsportal enthält zusätzlich Informationen zuaktuellen Bildungs- und Weiterbildungsangeboten, den Bildungs- undWeiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, Beratungsstellen und Ansprechpartnern,Bildungswegen, Voraussetzungen, Übergängen und Umschulung, Abschlüssen,F<strong>in</strong>anzierung und Förderungen, Schulen, Bibliotheken und Museen. DasBildungsportal stellt somit die Anlaufstelle für alle Bildungs<strong>in</strong>teressierten im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> dar.Umgesetzt wurde das Bildungsportal im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> geme<strong>in</strong>sam mit den115


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, die <strong>in</strong> mehreren Workshops die genaue Ausgestaltungdes Portals def<strong>in</strong>iert haben.Ansprechpartner: Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.bildung-donau-ries.deBildungsportal <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>3.2.7 Profilbildung der SchulenIst-Stand:Zum selbstständigen, eigenverantwortlichen, schülerzentrierten und damit auchgehirngerechten Lernen leistet auch die Raumgestaltung e<strong>in</strong>en entscheidendenBeitrag. Daher wurde am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong> Oett<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>eLernLandSchaft mit Flexiblen Klassenzimmern (siehe auch Kapitel 3.5.3 und3.5.5) e<strong>in</strong>gerichtet. Dieses neue pädagogische Konzept fördert das <strong>in</strong>dividualisierteund differenzierte Lernen der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler.Ansprechpartner: Günther Schmalisch (Stellvertretender Schulleiter AEG Oett<strong>in</strong>gen)Weiterführende Informationen: http://www.gymnasiumoett<strong>in</strong>gen.de/116


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>An der Grund- und Mittelschule <strong>in</strong> Oett<strong>in</strong>gen wurden Forscherecken e<strong>in</strong>gerichtet. Indiesem neuartigen Unterrichtsmodell sollen die K<strong>in</strong>der eigenständig Versuchedurchführen und dadurch ihre Theorien überprüfen. So setzen sich die Schüler<strong>in</strong>nenund Schüler mit naturwissenschaftlichen Themen ause<strong>in</strong>ander.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Frau Saskia Wüst (Grund- und Mittelschule Oett<strong>in</strong>gen)Weiterführende Informationen: http://www.volksschule-oett<strong>in</strong>gen.de/Um e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>tensive Begleitung der Mittelschüler<strong>in</strong>nen und Mittelschüler imBerufsf<strong>in</strong>dungsprozess zu gewährleisten, arbeitet die Mittelschule Nördl<strong>in</strong>gen mitexternen Partnern zusammen. Neben der Schulleitung und dem Lehrerkollegiums<strong>in</strong>d beispielsweise ehemalige Meister aus der Industrie und dem Handwerke<strong>in</strong>gebunden. In diesem Zusammenhang wird auch das Projekt „ZielAusbildungsplatz“ zur vertieften Berufsorientierung bearbeitet.Ansprechpartner: Werner Zucker (Mittelschule Nördl<strong>in</strong>gen)Weiterführende Informationen: http://www.hs.noerdl<strong>in</strong>gen.de/Um die Englisch-Sprachkenntnisse der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über dieSchulstunden h<strong>in</strong>aus zu verbessern, arbeitet die Ludwig-Auer-Mittelschule<strong>Donau</strong>wörth mit Muttersprachlern zusammen. So werden die Schüler<strong>in</strong>nen undSchüler optimal auf ihren Qualifizierten Abschluss vorbereitet und können darüberh<strong>in</strong>aus auch mit e<strong>in</strong>em Zertifikat <strong>in</strong> Englisch abschließen. Das Projekt wird <strong>in</strong>Kooperation mit dem Fördervere<strong>in</strong> realisiert.Ansprechpartner: Herr Werner Freißler (Rektor MS <strong>Donau</strong>wörth)Weiterführende Informationen: http://www.ludwig-auer-schule.deUm Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler an mathematisch-technische Themen heranzuführen,existiert die Forscherklasse (siehe auch Kapitel 3.1.5 und 3.2.3) und als Zusatzangebotzum regulären Unterricht <strong>in</strong> den Jahrgangsstufen 5 und 6 an der Anton-Jaumann-Realschule <strong>in</strong> Wemd<strong>in</strong>g. Fest e<strong>in</strong>geplant ist dabei der Besuch am Technologie CentrumWestbayern <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen, wo den Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern naturwissenschaftlicheFragestellungen auf spielerische Weise vermittelt werden. Ziel ist es das Interesse anmathematisch-technischen Themen zu fördern. Gel<strong>in</strong>gen soll dies unter anderemdadurch, dass die Schüler möglichst frühzeitig an regionale Firmen und117


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Ausbildungse<strong>in</strong>richtungen herangeführt werden und so Ausbildungs- undBerufsperspektiven im heimischen <strong>Landkreis</strong> aufgezeigt werden.Ansprechpartner: Herr Dr. He<strong>in</strong>z Sommerer, Schulleiter Realschule Wemd<strong>in</strong>gWeiterführende Informationen: http://www.rs-wemd<strong>in</strong>g.deDarüber h<strong>in</strong>aus existieren weitere Kooperationen zwischen Schulen undVere<strong>in</strong>en, die zur Profilbildung beitragen:- Hermann-Keßler-Schule Mönchsdegg<strong>in</strong>gen mit den Heli-Girls <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>- GMS Oett<strong>in</strong>gen mit dem örtlichen Sportvere<strong>in</strong>- GS Mert<strong>in</strong>gen mit externem Sportunterricht- Gymnasium <strong>Donau</strong>wörth mit Freunde des Gymnasiums – Berufsforum- RS Hl. Kreuz – Hans-Leipelt-Schule (FOS/BOS) mit Erf<strong>in</strong>derclub<strong>Donau</strong>wörth e.V.118


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3.3 Säule 3: Ke<strong>in</strong> Talent darf verloren gehen – JungenMenschen <strong>in</strong> besonderen Lebenslagen helfen3.3.1 Junge Menschen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund (Integration)Ist-Stand:Bei Jugendsozialarbeit an Schulen (siehe auch Kapitel 3.2.2 und 3.3.2) arbeitenJugendhilfe und Schule Hand <strong>in</strong> Hand. Ziel ist es, junge Menschen <strong>in</strong> schwierigenLebenslagen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und zu fördern umso Chancengleichheit auch bei schwierigen Lebens- und Familienverhältnissen zuschaffen.In den Jahren 2002 und 2003 wurde im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>e Bedarfserhebungzur Jugendsozialarbeit an Schulen durchgeführt und seit dem kont<strong>in</strong>uierlichausgebaut. Inzwischen gibt es an acht Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>eJungendsozialarbeiter<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Jungendsozialarbeiter.Verschiedene Projekte zur Integration bietet die Diakonie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> an. Sowerden <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen Projekte zur Integration von jugendlichen Migrant<strong>in</strong>nen undMigranten durchgeführt. Diese reichen von verschiedenen Freizeitangeboten undNachmittagsbetreuung über verschiedene Beratungsangebote, Unterstützung bei derArbeitssuche und Elternarbeit bis h<strong>in</strong> zur Koord<strong>in</strong>ation <strong>in</strong>dividueller Sprachförderung.Sprachkurse werden beispielsweise im K<strong>in</strong>dergarten St. Mart<strong>in</strong> <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>genangeboten. Darüber h<strong>in</strong>aus kooperiert die Diakonie mit der GrundschuleSchillerstraße <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen im Bereich Migration und der Förderschule St. Georg imRahmen der offenen Beh<strong>in</strong>dertenarbeit. Um die Abstimmung zu verbessern, s<strong>in</strong>ddabei der Jungendmigrationsdienst und die Jungendsozialarbeit an Schulene<strong>in</strong>gebunden.Ansprechpartner: Roland Vogel (Geschäftsführer Diakonie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.diakonie-donauries.deDas Interkulturelle Frauencafé <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen bietet e<strong>in</strong>en Begegnungsort fürFrauen mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund. Frauen aus 22 Ländern treffen sich und tauschensich aus. Zusätzlich wird e<strong>in</strong> Deutschkurs im Rahmen e<strong>in</strong>er Konversationsgruppeangeboten.119


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Ansprechpartner<strong>in</strong>: Friedrun Meyer (Interkulturelles Frauencafé Nördl<strong>in</strong>gen)Weiterführende Informationen: http://www.<strong>in</strong>terkulturelles-frauencafe-noerdl<strong>in</strong>gen.deDer Integrationstreff Oett<strong>in</strong>gen setzt sich für die Integration und den kulturellenAustausch e<strong>in</strong>. Dazu werden regelmäßige Treffen, Feste und geme<strong>in</strong>sameFreizeitaktivitäten organisiert. Aus e<strong>in</strong>em Volkshochschulkurs „Mama lernt Deutsch“entstand e<strong>in</strong> regelmäßiger Austausch und auch die Fortsetzung des Deutschkurses.Asylbewerber aus dem Oett<strong>in</strong>ger Heim werden ebenfalls unterstützt.Mittlerweile f<strong>in</strong>den diese Treffen mit der ganzen Familie wöchentlich statt.Weiterführende Informationen: http://www.oett<strong>in</strong>gen.de/<strong>in</strong>dex.phpDas Mehrgenerationenhaus <strong>Donau</strong>wörth schreibt sich die Themen Integration undBildung auf die Fahnen und setzt sich so für e<strong>in</strong> nationalitätenübergreifendesMite<strong>in</strong>ander e<strong>in</strong>. So werden Sprachkurse für Schulk<strong>in</strong>der und Frauen angeboten.Weiterführende Informationen:http://www.mehrgenerationenhaeuser.de/mehrgenerationenhaus-sebastian-franckvolksschuleIm Fremdsprachenzentrum der Beruflichen Fortbildungszentren der BayerischenWirtschaft gGmbH wird neben anderen Sprachkursen auch Deutsch alsFremdsprache für Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten angeboten.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Birgit Bayartz (bfz <strong>Donau</strong>wörth)Weiterführende Informationen:http://www.bfz.de/wwwpubroot/Sem<strong>in</strong>ardatenbank/details.php?krs_id=409&bfz_id_str=183.3.2 Junge Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung bzw. sonderpädagogischemFörderbedarf (Inklusion, vgl. auch Art 30a Abs. 6 BayEUG)Ist-Stand:120


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Zum Start des Schuljahres 2011/12 stattete Kultusm<strong>in</strong>ister Ludwig Spänle 41bayerische Grund- bzw. Mittelschulen mit dem „Schulprofil Inklusion“ (siehe auchKapitel 3.5.2) aus. 7 dieser Schulen bef<strong>in</strong>den sich im Regierungsbezirk Schwaben.Harburg ist gleich zweimal vertreten: Sowohl die Grundschule als auch dieMittelschule – als e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> Schwaben – haben das Schulprofil Inklusion. DieZuerkennung des „Schulprofils Inklusion“ ist der bayerische Weg zur Umsetzung derUN–Beh<strong>in</strong>dertenrechte–Konvention, wodurch allen K<strong>in</strong>dern das Recht auf denBesuch e<strong>in</strong>er Regelschule erteilt wird. Damit steht die Profilschule <strong>in</strong> der Pflicht, sich<strong>in</strong>tensiver mit der Heterogenität der Schülerschaft ause<strong>in</strong>ander zu setzen, also mitSchülern, die unterschiedliche Voraussetzungen mitbr<strong>in</strong>gen: Probleme beim Lernenoder Verstehen, mangelndes Selbstvertrauen, körperliche Bee<strong>in</strong>trächtigungen odersoziale Defizite. Dazu stehen zusätzliche Stunden sowie auch Fachpersonal vomFörderzentrum Kaisheim zur Verfügung. Schon jetzt wird erkannt, dass mit diesemZusatzangebot wertvolle Hilfestellung geleistet wird und mehr Zeit für die <strong>in</strong>dividuelleFörderung zur Verfügung steht. Implementiert wurde die Inklusion an der Grund- undMittelschule Harburg im Schuljahr 2012/2013 mit folgenden Modulen:Kooperationsklassen <strong>in</strong> 5/6, <strong>in</strong>dividuelle Gruppen- bzw. E<strong>in</strong>zelförderpläne, Förderung<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen und auch e<strong>in</strong>zeln, Teamteach<strong>in</strong>g, Projektgruppe „Soziales Lernen“,Theatergruppe, lernzieldifferentes Unterrichten, Pr<strong>in</strong>zip der offenen Klassentüre,gegenseitige Hospitation, Nutzung von Lese- und Spielzimmer sowie Lernwerkstatt,bedarfsorientierter E<strong>in</strong>satz der FÖL losgelöst vom 45 m<strong>in</strong>-Takt und Absprache mitSchulbegleitern. E<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> die Umwandlung zur Schule mit Profil Inklusionwaren die Schulleitung sowie das Lehrerkollegium der Grund- und MittelschuleHarburg und das Staatliche Schulamt sowie das Förderzentrum Kaisheim.Ansprechpartner: Hans Trüd<strong>in</strong>ger (Rektor GS/MS Harburg)Weiterführende Information: http://www.vs-harburg.de/<strong>in</strong>dex.php/schule/1058-harburg-ist-<strong>in</strong>klusionsschuleUm Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern beider Inklusion zu unterstützen, etablierten das Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dieFörderzentren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Rahmender Initiative „Lernender <strong>Landkreis</strong>“ e<strong>in</strong> schulisches Beratungszentrum <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(siehe auch Kapitel 3.1.2, 3.1.3, 3.5.1, 3.5.2 und 3.5.5) <strong>in</strong> Harburg. Es dient alsAnsprechstelle bei Fragen der E<strong>in</strong>schulung, Schullaufbahn, schulischen121


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Problemsituationen, Übergang K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> Grundschule, Übertritt von derGrundschule <strong>in</strong> weiterführende Schulen aber auch bei Fragen der Inklusion undIntegration. Das Beratungszentrum ist durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team ausPsychologen und Pädagogen zu festen Sprechzeiten aber auch über Telefon und E-Mail zu erreichen.Die <strong>in</strong>haltliche und formale Ausgestaltung übernahm e<strong>in</strong> Arbeitskreis ausVerantwortlichen des Staatlichen Schulamtes, der Förderzentren, des <strong>Landkreis</strong>essowie der beteiligten Schulpsychologen und Lehrern, der sich auch nach derEröffnung regelmäßig austauscht. Die F<strong>in</strong>anzierung des Beratungszentrums <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> trägt die Magarete-Gradl-Stiftung.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (Staatliches Schulamt, SchAD<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.beratungszentrum-schule-donau-ries.deBei Jugendsozialarbeit an Schulen (siehe auch Kapitel 3.2.2, 3.3.1, 3.3.3 und3.3.4) arbeiten Jugendhilfe und Schule Hand <strong>in</strong> Hand. Ziel ist es junge Menschen <strong>in</strong>schwierigen Lebenslagen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und zufördern um so Chancengleichheit auch bei schwierigen Lebens- undFamilienverhältnissen zu schaffen.In den Jahren 2002 und 2003 wurde im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>e Bedarfserhebungzur Jugendsozialarbeit an Schulen durchgeführt und seit dem kont<strong>in</strong>uierlichausgebaut. Inzwischen gibt es an acht Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>eJungendsozialarbeiter<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Jungendsozialarbeiter.Neben den Angeboten der Agentur für Arbeit bieten die IntegrationsfachdiensteSchwaben mit Geschäftsstellen <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth und Nördl<strong>in</strong>gen Leistungen für dieIntegration <strong>in</strong>s Berufsleben an. Die <strong>in</strong>dividuelle Berufsberatung (siehe auch Kapitel3.1.4 und 3.2.) und unterstützt Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im Rahmen des Bund-Länder-Programms „Initiative Inklusion“. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d dabei die Agentur fürArbeit und Schulen aller Schularten.Bei der unterstützten Beschäftigung (siehe auch Kapitel 3.1.4 und 3.2.2) steht dieBetreuung bei der Anlerntätigkeit im Betrieb im Vordergrund. Ziel ist es Arbeitsplätzezu erhalten und zu sichern.Ansprechpartner: Integrationsfachdienst <strong>Donau</strong>wörthWeiterführende Informationen: http://www.<strong>in</strong>tegrationsfachdienst.de122


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Enge Kooperation besteht zwischen dem Integrationsfachdienst Schwaben und derLebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, beispielsweise beim EVA-Projekt (E<strong>in</strong>gliederung undVermittlung von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung <strong>in</strong> den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt). DieLebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.3.2) betreut und begleitetMenschen mit Beh<strong>in</strong>derung. Personell wurde e<strong>in</strong>e Teilzeit-Akquisestelle geschaffenum den Übergang auf den 1. Arbeitsmarkt stärker zu fokussieren. Besonders imMittelpunkt steht dabei die Schaffung und Betreuung dauerhafterAußenarbeitsplätze. Darüber h<strong>in</strong>aus berät die Lebenshilfe <strong>in</strong> sozialrechtlichenFragestellungen, beispielsweise bei Änderungen der f<strong>in</strong>anziellen Verhältnisse. Auchbeteiligt sich die Lebenshilfe am Inklusionsprojekt „Aktion Mensch“.Ansprechpartner: Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.lebenshilfe-donau-ries.deDie Maßnahme Förderschule-Beruf (siehe auch Kapitel 3.1.4) strebt e<strong>in</strong>enachhaltige Verbesserung der Beschäftigungssituation von Förderschulabgängerndurch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle, frühzeitige und am Förderbedarf der Schüler<strong>in</strong>nen undSchüler orientierte Begleitung sowie deren E<strong>in</strong>gliederung auf den allgeme<strong>in</strong>enArbeitsmarkt an. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d die Förderschulen im <strong>Landkreis</strong> sowie dieregionalen Unternehmen.Ansprechpartner: Förderschulen im <strong>Landkreis</strong>In der Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft Offene Beh<strong>in</strong>dertenarbeit im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>haben sich die Wohlfahrtsverbände <strong>in</strong> der Region, die Caritas, das Bayerische RoteKreuz, die Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und das Diakonische Werk <strong>in</strong> Geme<strong>in</strong>schaft mitder Johanniter-Unfallhilfe zusammengeschlossen. Die Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaft verfolgtdas Ziel, die Lebensbed<strong>in</strong>gungen von Menschen mit Beh<strong>in</strong>derung zu normalisierenund sie <strong>in</strong> die Gesellschaft zu <strong>in</strong>tegrieren. Das Leistungsspektrum reicht vonBeratung, Gruppenarbeit, über ambulante Dienste bis h<strong>in</strong> zu Freizeitangebote undÖffentlichkeitsarbeit.Ansprechpartner: Wohlfahrtsverbände im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schwe<strong>in</strong>spo<strong>in</strong>t.biz/oba_zusatz<strong>in</strong>fos.htm123


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3.3.3 Junge Menschen <strong>in</strong> besonderen Krisen auffangen (Schule undJugendhilfe)Ist-Stand:Die gute Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>gewährleistet, dass jungen Menschen <strong>in</strong> besonderen Krisensituationen schnellgeholfen werden kann. Enge persönliche Kontakte zwischen dem Schulamt und demJugendamt garantieren e<strong>in</strong> promptes E<strong>in</strong>greifen und e<strong>in</strong>zelfallbezogene Hilfe, sodass Ursachen eruiert und gegebenenfalls Schulpsychologen zu Rate gezogenwerden können. So können <strong>in</strong>dividualisierende Maßnahmen im Unterricht <strong>in</strong>szeniertund Lernerfolge schnell ermöglicht werden. Das Jugendamt ist sachlich gutausgestattet, e<strong>in</strong> Jugendhilfeangebot vor Ort vorhanden.Ansprechpartner: Herr Alfred Kanth (Jugendamtsleiter), Herr Anton Kapfer (SchAD)Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.deMit JEKI (Jedem K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong> Instrument) wurde <strong>in</strong> diesem Zusammenhang e<strong>in</strong> Projektrealisiert, bei dem alle Grundschüler künftig die Möglichkeit haben sollen,Musik<strong>in</strong>strumente kennen- und spielen zu lernen. Und das alles an der eigenenSchule. Inzwischen gibt es JEKI an 14 Schulen im <strong>Landkreis</strong>. F<strong>in</strong>anziert wird dasProjekt durch den <strong>Landkreis</strong> und die Sparkassen im <strong>Landkreis</strong>.Weiterführende Informationen: http://www.jeki-bayern.deBei Jugendsozialarbeit an Schulen (siehe auch Kapitel 3.2.2, 3.3.1 und 3.3.4)arbeiten Jugendhilfe und Schule Hand <strong>in</strong> Hand. Ziel ist es junge Menschen <strong>in</strong>schwierigen Lebenslagen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und zufördern um so Chancengleichheit auch bei schwierigen Lebens- undFamilienverhältnissen zu schaffen.In den Jahren 2002 und 2003 wurde im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>e Bedarfserhebungzur Jugendsozialarbeit an Schulen durchgeführt und seit dem kont<strong>in</strong>uierlichausgebaut. Inzwischen gibt es an acht Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>eJungendsozialarbeiter<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Jungendsozialarbeiter.124


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Im Rahmen der lokalen Lehrerfortbildung führt das Staatl. Schulamt regelmäßigFortbildungsveranstaltungen durch, bei denen die Lehrkräfte für bestimmtebrisante Phänomene sensibilisiert und <strong>in</strong>formiert werden sollen. Dabei stehen z. B.Themen im Mittelpunkt wie „Mobb<strong>in</strong>g – aber nicht bei uns!“ oder „Sexuelle Gewalt –Intervention und Prävention an der Schule“. Auch im Rahmen der schul<strong>in</strong>ternenLehrerfortbildung setzen sich die jeweiligen Lehrerkollegien regelmäßig mit dengenannten Ersche<strong>in</strong>ungsformen ause<strong>in</strong>ander.Ansprechpartner: Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schule-donau-ries.de3.3.4 Sozial benachteiligte junge Menschen für die Zukunft stärken (Schule,Jugendhilfe <strong>in</strong>sbesondere Jugendsozialarbeit an SchulenArbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Arbeitsverwaltung)Ist-Stand:Die gute Zusammenarbeit von Schule und Jugendhilfe (siehe auch Kapitel 3.3.3)im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gewährleistet, dass jungen Menschen <strong>in</strong> besonderenKrisensituationen schnell geholfen werden kann. Enge persönliche Kontaktezwischen dem Schulamt und dem Jugendamt garantieren e<strong>in</strong> promptes E<strong>in</strong>greifenund e<strong>in</strong>zelfallbezogene Hilfe, so dass Ursachen eruiert und gegebenenfallsSchulpsychologen zu Rate gezogen werden können. So können <strong>in</strong>dividualisierendeMaßnahmen im Unterricht <strong>in</strong>szeniert und Lernerfolge schnell ermöglicht werden. DasJugendamt ist sachlich gut ausgestattet, e<strong>in</strong> Jugendhilfeangebot vor Ort vorhanden.Ansprechpartner: Herr Alfred Kanth (Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Jugendamtsleiter),Herr Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, SchAD)Das Alternative schulische Angebot zur Kooperation zwischen MS undFörderschule soll vorbeugend wirken und das Auftreten massiver Verhaltensauffälligkeitenverh<strong>in</strong>dern. Es setzt <strong>in</strong> schwierigen Erziehungssituationen an, z.B. beiSchüler-Lehrer-Konflikten, Leistungsverweigerung, massivem Störverhalten oder125


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Schulschwänzen. Für die schul<strong>in</strong>terne Erziehungshilfe stehen e<strong>in</strong>er Schule sowohle<strong>in</strong>e Lehrkraft der Förderschule als auch e<strong>in</strong>e Lehrkraft der Mittelschule im Umfangvon je 5 Wochenstunden zur Verfügung. E<strong>in</strong>geführt wurde das Angebot im Schuljahr2011/12 an der Leonhart-Fuchs-Mittelschule <strong>in</strong> Wemd<strong>in</strong>g und im Schuljahr 2012/13an der Mittelschule Monheim.Ansprechpartner: Abstimmung zwischen der Schulleitung der AsA-Schule, demzuständigen SchR und dem zuständigen Sonderpädagogischen Förderzentrum fürden jeweiligen MSDBei Jugendsozialarbeit an Schulen (siehe auch Kapitel 3.2.2 und 3.3.1) arbeitenJugendhilfe und Schule Hand <strong>in</strong> Hand. Ziel ist es junge Menschen <strong>in</strong> schwierigenLebenslagen bei ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen und zu fördern umso Chancengleichheit auch bei schwierigen Lebens- und Familienverhältnissen zuschaffen.In den Jahren 2002 und 2003 wurde im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>e Bedarfserhebungzur Jugendsozialarbeit an Schulen durchgeführt und seit dem kont<strong>in</strong>uierlichausgebaut. Inzwischen gibt es an acht Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>eJugendsozialarbeiter<strong>in</strong> oder e<strong>in</strong>en Jungendsozialarbeiter.Die Sozialpädagogische Familienhilfe (SPFH) ist e<strong>in</strong>e freiwillige, ambulante Hilfe.Vorrangiges Ziel ist der Erhalt des Familienverbandes und die Förderung e<strong>in</strong>erpositiven Entwicklung der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> der Familie. Die SPFH bietet ihre Unterstützungan bei Ehe- und Familienproblemen, Sicherung der schulischen, körperlichen undpsychischen Entwicklung der K<strong>in</strong>der, Reorganisation von überschuldetenHaushalten, Klärung der f<strong>in</strong>anziellen und behördlichen Angelegenheiten der Familie,Wiedere<strong>in</strong>gliederung der Eltern <strong>in</strong> den Arbeitsprozess, sowie ggf. bei Rückführungder K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> den Familienverband. Gesetzliche Grundlage ist das K<strong>in</strong>der- undJugendhilfegesetz.Ansprechpartner: Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Sozialpädagogische FamilienhilfeWeiterführende Informationen: http://www.familie-im-donau-ries.de/familienportalDie Koord<strong>in</strong>ationsstelle Frühe K<strong>in</strong>dheit bietet frühzeitig Beratung undUnterstützung <strong>in</strong> Fragen der Entwicklung, Förderung und Erziehung von K<strong>in</strong>dern an.Geme<strong>in</strong>sam wird nach geeigneten Lösungen für die Eltern gesucht. Auch kann die126


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Koord<strong>in</strong>ationsstelleNetzwerkpartner und weiterführende Hilfen organisieren.Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> - Beratungsstelle für Jugend & FamilieAnsprechpartner: Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Beratungsstelle für Jugend & Familie127


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3.4 Säule 4: Bürgergesellschaft stärken und entwickeln –Beitrag von Jugendhilfe e<strong>in</strong>schließlich Jugendarbeit,Ganztagsangeboten und generationenübergreifendemDialog3.4.1 Junge Menschen für die Bürgergesellschaft gew<strong>in</strong>nen (<strong>in</strong>sbesondereehrenamtliche Jugendarbeit, Jugendverbandsarbeit, FreiwilligesSoziales Jahr)Ist-Stand:Die Kooperation von Kreisjugendr<strong>in</strong>g & Kommunaler Jugendarbeit (siehe auchKapitel 3.2.4 und 3.4.4) im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ergibt sich durch die geme<strong>in</strong>samenAufgabenbereiche. So wird jährlich e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>arprogramm herausgegeben, welchesverschiedenen Infoveranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are und Workshops rund um dieJugendarbeit und die Jugendleiterausbildung be<strong>in</strong>haltet. Diese wird von den beidenStellen geme<strong>in</strong>sam koord<strong>in</strong>iert und durchgeführt. So können ehrenamtlicheJugendleiter/<strong>in</strong>nen optimal vorbereitet, qualifiziert und unterstützt werden.Darüber h<strong>in</strong>aus wurde 2006 e<strong>in</strong> Konzept zur Weiterentwicklung der außerschulischenJugendbildung erstellt. Im Rahmen des Konzeptes wird jährlich e<strong>in</strong> Fachforum mitunterschiedlichen Schwerpunkten für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>der Jugendarbeit durchgeführt. Themen der letzten Jahre waren „gesundeLebensführung“ und „Gewaltprävention“, die während der Veranstaltung mitunterschiedlichen Experten <strong>in</strong> Workshops erarbeitet wurden.Weiter gibt es e<strong>in</strong> Netzwerk für Hauptberufliche <strong>in</strong> der Jugendarbeit, sowie derenregelmäßige Netzwerktreffen. Die Kommunale Jugendarbeit im Landratsamt und derKreisjugendr<strong>in</strong>g bietet zudem Beratung von ehrenamtlichen und hauptamtlichenMultiplikatore/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Jugendarbeit an. Der Kreisjugendr<strong>in</strong>g organisiert danebennoch Ferienangeboten für verschiedene Altersgruppen die mit ehrenamtlichenBetreuer/<strong>in</strong>nen durchgeführt werden. Die Kommunale Jugendarbeit beimLandratsamt bündelt jährlich verschiedene Ferienangebote von freien Trägern,Vere<strong>in</strong>en und Verbänden und veröffentlicht diese <strong>in</strong> der Ferienbroschüre „Ferien im<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>“.2009 und 2010 gab es e<strong>in</strong> Modellprojekt zur Qualifizierung von SMV`lern undTutoren/<strong>in</strong>nen an Schulen. Zum Teil führen die Schulen nun diese128


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Qualifizierungsreihe <strong>in</strong> Eigenregie weiter. Kreisjugendr<strong>in</strong>g und KommunaleJugendarbeit stehen den Schulen <strong>in</strong> allen Fragen der Jugendarbeit beratend zurSeite.Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong>a Drogosch (KJR Geschäftsführer<strong>in</strong> & KommunaleJugendpfleger<strong>in</strong>) und Barbara Rembold (Kommunale Jugendpfleger<strong>in</strong>, Landratsamt<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: www.kjr-donau-ries.de/ und www.donau-ries.de3.4.2 Kooperation von schulischen und außerschulischen Partnern zurStärkung der Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie und Beruf <strong>in</strong>sbesondere beiGanztagsangebotenIst-Stand:Stetig verbessert wird die Mittagsbetreuung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. BeiBerufstätigkeit der Eltern sollen die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>tensiv bei den Hausaufgaben betreutwerden, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Förderung bei schulischen Defiziten genießen und darüberauch ihre Sozialkompetenz erhöhen. Die Standard-Mittagsbetreuung wird an achtGrundschulen bis 14:00 Uhr für 213 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> 14 Gruppenangeboten. E<strong>in</strong>e verlängerte Mittagsbetreuung können 87 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<strong>in</strong> vier Gruppen an vier Grundschulen bis 15:30 Uhr genießen.Mittagsbetreuungen gibt es im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Rahmen der gebundenenGanztagsschule an drei Grundschulen und zwei Mittelschulen. Insgesamt werden301 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> 15 Gruppen betreut.Offene Ganztagsangebote im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es an vier Mittelschulenzwei Förderschulen, drei Realschulen und drei Gymnasien. Insgesamt nehmen 563Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> 24 Gruppen e<strong>in</strong> offenes Ganztagesangebot wahr.Ansprechpartner: Grundschulen und Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Der Unterausschuss Jugendhilfeplanung ist e<strong>in</strong> „Arbeitsausschuss“ zumJugendhilfeausschuss, der sich speziell mit dem Thema Jugendhilfeplanung befasst.Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> hat für die öffentliche Jugendhilfe <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Zuständigkeit129


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>die Gesamtverantwortung e<strong>in</strong>schließlich der Planungsverantwortung. Er bedient sichhierzu der Jugendhilfeplanung, die z.B. den Bestand an E<strong>in</strong>richtungen und Dienstenfestzustellen, den Bedarf unter Berücksichtigung der Wünsche, Bedürfnisse undInteressen der jungen Menschen und der Personensorgeberechtigten zu ermittelnund rechtzeitig und ausreichend zu planen hat.Im <strong>Landkreis</strong> besteht der Unterausschuss Jugendhilfeplanung aus 18 Mitgliedern. Erwurde 1999 e<strong>in</strong>gerichtet. Für folgende Handlungsfelder wurde e<strong>in</strong>eGrundlagenplanung erstellt.1. Teilplan: Jugendarbeit <strong>in</strong>cl. Jugendsozialarbeit, Erz. K<strong>in</strong>der- und Jugendschutz2. Teilplan: K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Tagesbetreuung3. Teilplan: Hilfen zur Erziehung4. Teilplan: FamilienförderungWeitere Aufgaben von Jugendhilfeplanung s<strong>in</strong>d u.a.- Planung für spezielle Themen (z.B. Jugendsozialarbeit an Schulen)- Mitwirkung an der Weiterentwicklung der Jugendhilfe (z.B.Standortbestimmung „K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> Tagesbetreuung“)- Erstellung und Fortschreibung Sozialraumanalyse und BevölkerungsprognoseZum Thema „Bildung“ gibt es <strong>in</strong> der Jugendhilfeplanung zahlreiche Schnittstellen.Unter anderem befasste sich Jugendhilfeplanung <strong>in</strong> den vergangenen Jahren mit:- Außerschulischer Jugendbildung- Jugendsozialarbeit an Schulen- Vere<strong>in</strong>barkeit von Beruf und Familie- Ehrenamtlicher Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit- Arbeitsweltbezogener JugendsozialarbeitAnsprechpartner: Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterrührende Informationen: http://www.familie-im-donau-ries.deDas 2008 gegründete Lokale Bündnis für Familie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> arbeitet<strong>in</strong> der Arbeitsgruppe Familienfreundliche KITA (siehe auch Kapitel 3.1.1 und3.5.1) daran, K<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> familienfreundlicher zugestalten. Erfolgreich realisiert werden konnten durch diese Arbeitsgruppe dieHandreichungen „Familie im Blick“ für K<strong>in</strong>dertagesstätten. Sie sollen dieE<strong>in</strong>richtungen dabei unterstützen, noch eltern- und familienfreundlicher zu werden.130


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Die Arbeitsgruppe geht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en neuen Arbeitskreis „Weiterentwicklung derK<strong>in</strong>dertagesbetreuung“ über.AG Ferienbetreuung im Bündnis für Familie: Erwerbstätige Eltern stehen oftmalsvor e<strong>in</strong>em großen Problem: ihre schulpflichtigen K<strong>in</strong>der haben etwa doppelt so langFerien, wie sie selbst Urlaub! Das Lokale Bündnis für Familie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> will Elternbei der Lösung dieses Problems und generell bei der Vere<strong>in</strong>barkeit von Familie undBeruf unterstützen. E<strong>in</strong> Bauste<strong>in</strong> dazu ist die Ferienbetreuung „Sonnensche<strong>in</strong>k<strong>in</strong>der“,zu dem die AG Ferienbetreuung im Jahr 2009 den Anstoß gegeben hatte. Darüberh<strong>in</strong>aus werden – ebenfalls auf Anregung dieser Arbeitsgruppe - seit 2010 Angeboteder Ferienbetreuung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>in</strong> der „Ferienbroschüre <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>“zusammengestellt.Pilotvorhaben Kommunale Familienzeitpolitik: Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ist e<strong>in</strong>ervon bundesweit fünf Pilotstandorten, an denen <strong>in</strong> den Jahren 2012/13 untersuchtwerden soll, wie durch konkrete Projekte die zeitlichen Rahmenbed<strong>in</strong>gungen fürFamilien verbessert werden können. Zeitpolitik ist e<strong>in</strong> wichtiger Standortfaktor fürUnternehmen und Kommunen: „In e<strong>in</strong>er Gesellschaft, <strong>in</strong> der Frauen und MännerFamilie und Beruf <strong>in</strong> E<strong>in</strong>klang br<strong>in</strong>gen müssen und wollen, wird Zeit entscheidend.“(Petra Mackroth, BMFSFJ (Bundesm<strong>in</strong>isterium für Familie, Senioren, Frauen undJugend)). Aus e<strong>in</strong>er Befragung von Familien wurde deutlich, dass Zeitkonflikte auchmit Bildungsstrukturen zusammenhängen können (u.a. werden Ferienzeiten,Fahrtzeiten und Stress durch Hausaufgaben/G8 als Ursachen für Zeitkonfliktebenannt). In Zeitwerkstätten werden Lösungen für Zeitkonflikte erarbeitet; dieUmsetzung von Projekten erfolgt <strong>in</strong> Abstimmung mit den Zielen der InitiativeLernender <strong>Landkreis</strong>/Bildungsregion.Durch weitere Projekte und Maßnahmen trägt die Fachstelle Familienförderungsowie das Lokalen Bündnis für Familie zu e<strong>in</strong>er besseren Vere<strong>in</strong>barkeit von Berufund Familie bei. Dazu gehören u.a. die Projekte der Arbeitsgruppe„Familienbewusste Arbeitswelt“ sowie das Familienportal www.familie-im-donauries.de.Ansprechpartner: Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.familie-im-donau-ries.de131


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3.4.3 Gestaltung des Lebensraums Schule geme<strong>in</strong>sam mitaußerschulischen KooperationspartnernIst-Stand:Die Gestaltung des Lebensraumes Schule geme<strong>in</strong>sam mit außerschulischenKooperationspartnern haben sich auch die Arbeitskreise Schule-Wirtschaft im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> auf die Fahne geschrieben. Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2 und 3.5.1) verfolgt das Zielgegenseitige Organisationsstrukturen, Arbeitsabläufe <strong>in</strong> den Schulen und Betriebensowie unterschiedliche Berufsbilder auszutauschen und bekannt zu machen. Akteuredes Arbeitskreises s<strong>in</strong>d die Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter aus den Mittelschulen,Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen, Fachoberschulen und Berufsoberschulen,Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter aus Handwerk, Industrie und Dienstleistungsbetriebensowie die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Engleder (L<strong>in</strong> an der Gebr.-Lachner-MSRa<strong>in</strong>). Im Rahmen des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurdebeispielsweise 2012 e<strong>in</strong>e Biogas-Großanlage <strong>in</strong> Maih<strong>in</strong>gen erkundet. Ziel war es, diebetriebstechnischen Abläufe kennenzulernen. Dazu wurde die Anlage mit e<strong>in</strong>erFührung durch die Betreiber besichtigt und so die Berufsbilder des Landwirts und desEnergieversorger <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>genvorgestellt.Ansprechpartner: Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, Schulamtsdirektor), Karlhe<strong>in</strong>zWies<strong>in</strong>ger (Sparkassendirektor Spk. Nördl<strong>in</strong>gen), Michael Langenbucher (Spk.Nördl<strong>in</strong>gen)Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.de/akschulewirtschaftDer Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.und 3.5.1)verfolgt das Ziel die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch Praktikas, Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs,Berufsorientierungstage und Betriebskontakte an die Arbeitswelt heranführen. Nebender Sparkasse Neuburg-Ra<strong>in</strong> agieren auch viele Firmen aus der Region um Ra<strong>in</strong>.Um dies Ziel umzusetzen veranstaltet der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong>132


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>beispielsweise Berufsf<strong>in</strong>dungstage an der MS und RS oder Bewerbertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs. Indiesen werden Bewerbungssituationen und Vorstellungsgespräche zwischenSchüler<strong>in</strong>nen, Schülern und der Personal-, bzw. Ausbildungsleitern durchgespieltoder auch formale H<strong>in</strong>weise zu Bewerbungsmappen ausgetauscht. DieArbeitskreismitglieder selbst besuchen lokale Betriebe um diese Firmen und dieAusbildungsvoraussetzungen und –<strong>in</strong>halte kennenzulernen.Ansprechpartner: Herr Wolfgang Janson (MS Ra<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.schulewirtschaft-bayern.de/ak/ra<strong>in</strong>/Der Arbeitskreis „Bildungsvorträge“ (siehe auch Kapitel 3.1.1 und 3.5.2)organisiert und realisiert verschiedene Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen fürLehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer sowie Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher. Die Initiative „Lernender<strong>Landkreis</strong>“, das Staatliche Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Fachstelle fürK<strong>in</strong>dertagesbetreuung sowie die K<strong>in</strong>dergarten-Schule-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> suchen <strong>in</strong>Absprache relevante und <strong>in</strong>teressante Themen für die Zielgruppen. So wurdenbeispielsweise im März 2012 die Fortbildungsreihe für Lehrkräfte „Heterogenität“ mite<strong>in</strong>em Vortrag von Herrn Endres ergänzt sowie im November 2012 der Vortrag„Bildung und Lernen“ von Herrn Prof. Spitzer <strong>in</strong> der Grundschule und MittelschuleHarburg realisiert. Zu diesem Vortrag kamen 700 Personen aus dem Bereich Schuleund K<strong>in</strong>dertagesstätte.Ansprechpartner: Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.deDie staatlich anerkannte Beratungsstelle für Schwangerschaftsfragen amLandratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> kommt an Schulen und führt dort mit e<strong>in</strong>zelnen Klassensexualpädagogische Unterrichtse<strong>in</strong>heiten durch, wobei Organisation und Inhalt<strong>in</strong>dividuell mit den Schulen bzw. den e<strong>in</strong>zelnen Klassen abgestimmt werden. 2012wurden 1.312 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern <strong>in</strong>formiert. Ziel istes, die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zu verantwortlichem Handeln und Vermeidung vonAnsteckung und ungewollter Schwangerschaft h<strong>in</strong>zuführen. Gezielt wird dieSprachfähigkeit <strong>in</strong> Bezug auf Sexualität gefördert, alle Bereiche von Beziehung,Freundschaft, Partnerschaft thematisiert, Orientierung geboten, wo klare Werte unde<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>deutige Richtung fehlen und Wissen vermittelt, z. B. <strong>in</strong> den BereichenHIV/Aids oder Verhütung und Unterstützung bei der Umsetzung dieses Wissens auf133


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>die eigene Person. Zu den Themen HIV/Aids, Liebe, Partnerschaft und Verhütunggibt es speziell e<strong>in</strong>en Mitmach-Parcours, der <strong>in</strong>teraktiv mit vier verschiedenenStationen die persönliche Ause<strong>in</strong>andersetzung mit den Themen fördert.Ansprechpartner: Katr<strong>in</strong> Stettner und Manfred Kupke (Staatlich anerkannteBeratungsstelle für Schwangerschaftsfragen am Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=367,28Der Arbeitskreis Suchtprävention im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ist e<strong>in</strong> Gremium vonFachleuten aus verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialarbeit/Sozialpädagogik,Polizei und Mediz<strong>in</strong>. Im Rahmen e<strong>in</strong>er guten Kooperation <strong>in</strong>formiert der Arbeitskreisüber Suchterkrankungen und klärt über deren Folgen auf. Angeboten werdenWorkshops, Vorträge, Fortbildungen und Diskussionsrunden zu den Themen Sucht,suchtfreie Erziehung, Essstörungen, legale und illegale Drogen, Computerspiele,Internetsucht, neue Medien, Alkohol- und Glückspielsucht.Den Teilnehmern der vielfältigen Angebote wird die Möglichkeit gegeben, das eigeneKonsumverhalten kritisch zu h<strong>in</strong>terfragen und Handlungsalternativen zu entwickeln.Im Mittelpunkt steht die Stärkung der Lebenskompetenzen wie etwa das Ablehnenvon Suchtmitteln oder e<strong>in</strong>e adäquate Stressbewältigung.Zielgruppe s<strong>in</strong>d K<strong>in</strong>der und Jugendliche, deren Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer oderMultiplikatoren, wie Sozialarbeiter<strong>in</strong>nen und Sozialarbeiter oder Suchtbeauftragte anSchulen. Im Jahr 2012 wurden bei 155 Veranstaltungen 4.465 Teilnehmer<strong>in</strong>nen undTeilnehmer erreicht.Ansprechpartner: Stefan Graßl (Präventionsfachstelle am Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)und Barbara Rembold (Kommunale Jugendpfleger<strong>in</strong>, Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=4102,78Schulleiter<strong>in</strong>nen, Schulleiter, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer an den Mittelschulen stellenvielfach fest, dass sich Eltern und Erziehungsberechtigte mit zunehmendem Alterihrer K<strong>in</strong>der auch zunehmend aus dem pädagogischen Begleitungsprozessherausnehmen. Nachdem aber der Jugendliche vor allem bei der Berufswahl diedr<strong>in</strong>gende Begleitung se<strong>in</strong>er Eltern braucht, <strong>in</strong>szenierte die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong>, Frau Engleder, <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Staatl. Schulamte<strong>in</strong>e Vortragsreihe an allen Mittelschulen des <strong>Landkreis</strong>es. Als Persönlichkeitkonnte der ehemalige Personalchef der Firma Eurocopter gewonnen werden, der134


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>sehr authentisch den Eltern im Beise<strong>in</strong> ihrer Söhne und Töchter ihre großeVerantwortung bewusst machte. Im Turnus von zwei Jahren soll diese Vortragsreihejeweils mit authentischen Persönlichkeiten aus der Wirtschaft fortgeführt werden.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Sab<strong>in</strong>e Engleder (Schule-Wirtschafts-Expert<strong>in</strong>, L<strong>in</strong> an der Gebr.-Lachner-MS Ra<strong>in</strong>)3.4.4 Sicherung der ehrenamtlichen Jugendarbeit <strong>in</strong> Jugendverbänden,Vere<strong>in</strong>en und Kirchen auch im ländlichen RaumIst-Stand:Die Kooperation von Kreisjugendr<strong>in</strong>g & Kommunaler Jugendarbeit (siehe auchKapitel siehe auch Kapitel 3.2.4 und 3.4.1) im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ergibt sichdurch die geme<strong>in</strong>samen Aufgabenbereiche. So wird jährlich e<strong>in</strong> Sem<strong>in</strong>arprogrammherausgegeben, welches verschiedenen Infoveranstaltungen, Sem<strong>in</strong>are undWorkshops rund um die Jugendarbeit und die Jugendleiterausbildung be<strong>in</strong>haltet.Diese wird von den beiden Stellen geme<strong>in</strong>sam koord<strong>in</strong>iert und durchgeführt. Sokönnen ehrenamtliche Jugendleiter/<strong>in</strong>nen optimal vorbereitet, qualifiziert undunterstützt werden.Darüber h<strong>in</strong>aus wurde 2006 e<strong>in</strong> Konzept zur Weiterentwicklung der außerschulischenJugendbildung erstellt. Im Rahmen des Konzeptes wird jährlich e<strong>in</strong> Fachforum mitunterschiedlichen Schwerpunkten für ehren- und hauptamtliche Mitarbeiter/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong>der Jugendarbeit durchgeführt. Themen der letzten Jahre waren „gesundeLebensführung“ und „Gewaltprävention“, die während der Veranstaltung mitunterschiedlichen Experten <strong>in</strong> Workshops erarbeitet wurden.Weiter gibt es e<strong>in</strong> Netzwerk für Hauptberufliche <strong>in</strong> der Jugendarbeit, sowie derenregelmäßige Netzwerktreffen. Die Kommunale Jugendarbeit im Landratsamt und derKreisjugendr<strong>in</strong>g bietet zudem Beratung von ehrenamtlichen und hauptamtlichenMultiplikatore/<strong>in</strong>nen <strong>in</strong> der Jugendarbeit an. Der Kreisjugendr<strong>in</strong>g organisiert danebennoch Ferienangeboten für verschiedene Altersgruppen die mit ehrenamtlichenBetreuer/<strong>in</strong>nen durchgeführt werden. Die Kommunale Jugendarbeit beimLandratsamt bündelt jährlich verschiedene Ferienangebote von freien Trägern,135


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Vere<strong>in</strong>en und Verbänden und veröffentlicht diese <strong>in</strong> der Ferienbroschüre „Ferien im<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>“.2009 und 2010 gab es e<strong>in</strong> Modellprojekt zur Qualifizierung von SMV`lern undTutoren/<strong>in</strong>nen an Schulen. Zum Teil führen die Schulen nun dieseQualifizierungsreihe <strong>in</strong> Eigenregie weiter. Kreisjugendr<strong>in</strong>g und KommunaleJugendarbeit stehen den Schulen <strong>in</strong> allen Fragen der Jugendarbeit beratend zurSeite.Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong>a Drogosch (KJR Geschäftsführer<strong>in</strong> & KommunaleJugendpfleger<strong>in</strong>) und Barbara Rembold (Kommunale Jugendpfleger<strong>in</strong>, Landratsamt<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: www.kjr-donau-ries.de/ und www.donau-ries.de3.4.5 Stärkung der generationenübergreifenden Dialog- undUnterstützungsangebote und -strukturen (<strong>in</strong>sbesondereBesuchsprojekte, Paten, Coaches, Akquisiteure)Ist-Stand:Das Seniorenpolitisches Gesamtkonzept des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde imDezember 2010 vom Kreistag beschlossen. Neben anderen Handlungsfeldern wurdedar<strong>in</strong> auch das Thema Bürgerschaftliches Engagement behandelt. Dar<strong>in</strong> wurdefestgehalten, dass das bürgerschaftliche Engagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong>wesentlicher Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens ist. Aufzuf<strong>in</strong>den istBürgerschaftliches Engagement beispielsweise <strong>in</strong> den zahlreichen Vere<strong>in</strong>en, denKirchengeme<strong>in</strong>den, der nachbarschaftlichen Hilfe oder <strong>in</strong> der Hospizarbeit. Dabeibeschränkt sich das Engagement nicht nur auf diese klassischen Felder, sondernumfasst durchaus auch neuere Ansätze wie generationsübergreifende Angebote.Exemplarisch soll hier das Projekt Leihoma/Leihopa der Börse aktiv 50+/- desEvangelischen Bildungswerkes <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e.V. oder der Vere<strong>in</strong> SoMit – SozialesMite<strong>in</strong>ander <strong>in</strong> der Monheimer Alb erwähnt werden.Ansprechpartner: Mart<strong>in</strong> Kollmann (Beratungsstelle für Senioren im Landratsamt)136


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Die Aktivsenioren leisten mitihrer langjährigen praktischen Berufs- undLebenserfahrung sowie ihrem persönlichem Engagement e<strong>in</strong>en Beitrag zur Erhaltungund zur Schaffung von Arbeitsplätzen. Sie geben ihr Wissen ehrenamtlich undkostenlos an jüngere Generationen weiter. Die Aktivsenioren organisierten hierfüre<strong>in</strong>e monatliche Beratung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> für Interessierte. Themen derBeratung s<strong>in</strong>d Existenzgründung, Existenzerhaltung, F<strong>in</strong>anzierung undUnternehmensnachfolge. Durch das umfangreiche Expertennetzwerk derAktivsenioren haben Ratsuchende die Möglichkeit, unkompliziert und unbürokratisch<strong>in</strong>dividuell angepasste Lösungsansätze zu erhalten. Die Beratungsstunde kommtdurch die Kooperation zwischen dem Wirtschaftsförderverband <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und demTechnologie Centrum Westbayern zustande.Ansprechpartner: Hans Irrgang (Mitarbeiter bei den Aktivsenioren)Weiterführende Informationen: http://aktivsenioren.deVon der Projektgruppe „Sprachförderung & Lesepaten“ des Bündnisses fürFamilie wurde das Projekt Leseland <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gestartet. Das Projekt soll dazubeitragen, K<strong>in</strong>der für das Lesen zu <strong>in</strong>teressieren, ihnen das Lesen schmackhaft zumachen und so e<strong>in</strong>en aktiven Beitrag zur Sprachförderung zu leisten.Seit 2009 wurden u.a.- Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen für Lesepaten durchgeführt- E<strong>in</strong>e Qualifizierung von „Sprachpaten“ (Lese- und Sprachförderung mite<strong>in</strong>zelnen Schülern) angeboten- E<strong>in</strong> regelmäßiger Informations- und Erfahrungsaustausch organisiert- Lese- und Sprachpaten an Schulen und KITAs vermittelt- Schulen und KITAs bei der Gew<strong>in</strong>nung und beim E<strong>in</strong>satz von Lese- undSprachpaten unterstützt (u.a. am im Rahmen von Ganztagsangeboten)Zwischenzeitlich s<strong>in</strong>d etwa 100 Lesepat<strong>in</strong>nen und Lesepaten, ca. 25 Sprachpat<strong>in</strong>nenund –paten, sowie nahezu alle Büchereien und regionale Lese<strong>in</strong>itiativen im ProjektLeseland <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> organisiert.Ansprechpartner: Herr Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.familie-im-donau-ries.de137


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>3.5 Säule 5: Herausforderungen des demographischenWandels annehmen3.5.1 Bildung als Standortfaktor begreifenIst-Stand:Politik, Wirtschaft und Bildungsakteure im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> haben erkannt,dass Bildung der Schlüssel zu e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Region ist. Der <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> <strong>in</strong>vestiert jährlich rund fünf Millionen Euro <strong>in</strong> Neubau-, Umbau- oderSanierungsmaßnahmen <strong>in</strong> Schulen. Deutschlandweites Interesse kommtbeispielsweise der neuen LernLandSchaft am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong>Oett<strong>in</strong>gen zu. Auch die Kommunen <strong>in</strong>vestieren und tragen dafür Sorge, dass dieSchulen im <strong>Landkreis</strong> zukunftsorientiert und bedarfsgerecht saniert werden und soauf die Herausforderungen der Lehrpläne und e<strong>in</strong>er zeitgemäßen Pädagogikangepasst werden. Umfassende Maßnahmen wurden <strong>in</strong> letzter Zeit <strong>in</strong> der Schäufel<strong>in</strong>Grundschule <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen, <strong>in</strong> der Mittelschule Nördl<strong>in</strong>gen, beim Neubau e<strong>in</strong>erMensa bei der Ludwig-Auer-Mittelschule <strong>Donau</strong>wörth, beim Neubau e<strong>in</strong>esGrundschultraktes mit Neugestaltung der Außenanlagen bei der Leonhart-Fuchs-Grundschule und Leonhart-Fuchs-Mittelschule <strong>in</strong> Wemd<strong>in</strong>g realisiert. Geplant istaußerdem e<strong>in</strong> Neubau der Grund- und Mittelschule Oett<strong>in</strong>gen mit flexiblenLernLandSchaften.Daneben wurde 2008 der regionale „Bildungspakt Schwaben“ im Kloster Irseegegründet. Das Thema Bildung wurde als e<strong>in</strong>e der drei Zukunftssäulen derKreispolitik im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> def<strong>in</strong>iert. Der langjährige Fraktionsvorsitzendeder CSU-Landtagsfraktion Georg Schmid <strong>in</strong>itiierte zusammen mit Landrat StefanRößle den Lernenden <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> mit dem Ziel durch Erhöhung derLernbereitschaft die Wettbewerbsfähigkeit und Zukunftschancen des <strong>Landkreis</strong>es zuverbessern. Die Initiative will dabei das bestehende Bildungssystem nicht ändern,sondern Synergieeffekte für Bildungse<strong>in</strong>richtungen schaffen und die Lernbereitschaft<strong>in</strong> der Bevölkerung erhöhen. Besonders die Vernetzung der regionalenBildungse<strong>in</strong>richtungen, e<strong>in</strong>e Erhöhung der Bildungsteilhabe und die Sensibilisierungfür das Thema Bildung stehen dabei im Focus. Der demographische Wandel,Fachkräftemangel und angespannte Haushaltslagen veranlassen138


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Gebietskörperschaften heute stärker denn je ihre Ressourcen <strong>in</strong>tensiver zu nutzen.Ansprechpartner: Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=0,255Das 2008 gegründete Lokale Bündnis für Familie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> arbeitet<strong>in</strong> der Arbeitsgruppe Familienfreundliche KITA (siehe auch Kapitel 3.1.1 und3.4.2) daran, K<strong>in</strong>dertagesstätten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> familienfreundlicher zugestalten. Erfolgreich realisiert werden konnten durch diese Arbeitsgruppe dieHandreichungen „Familie im Blick“ für K<strong>in</strong>dertagesstätten. Sie sollen dieE<strong>in</strong>richtungen dabei unterstützen, noch eltern- und familienfreundlicher zu werden.Die Arbeitsgruppe geht <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en neuen Arbeitskreis „Weiterentwicklung derK<strong>in</strong>dertagesbetreuung“ über.Ansprechpartner: Günter Katheder-Göllner, Familienbeauftragter <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.familie-im-donau-ries.deAus der Regionalstudie zur „Fachkräftesicherung <strong>in</strong> Nordschwaben“, die vomTechnologie Centrum Westbayern erstellt wurde, g<strong>in</strong>g der ArbeitskreisFachkräftesicherung (siehe auch Kapitel 3.1.4 und 3.2.2) hervor. Die <strong>Landkreis</strong>e<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und Dill<strong>in</strong>gen, die IHK, HWK und das Technologie Centrum Westbayernsetzten sich zum Ziel Schulen und Firmen der Region stärker zu vernetzen, dasSchulangebot vor Ort zu stärken, Jugendliche frühzeitig ans Berufslebenheranzuführen und zu qualifizieren und schließlich das Image der Region zu stärken.Daraus entwickelte sich <strong>in</strong> Kooperation mit den Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Dill<strong>in</strong>gen und Ra<strong>in</strong> das Projekt Schulpartnerschaften. Dieses Projekt<strong>in</strong>stitutionalisiert die der Zusammenarbeit von Schulen und Unternehmen <strong>in</strong> derRegion durch die Zusammenführung im Rahmen e<strong>in</strong>er Partnerschaftserklärung mite<strong>in</strong>em Baukastensystem. Schulen und Unternehmen können so bei verschiedenenVeranstaltungen kooperieren.Ansprechpartner: Wolfgang Haschner (IHK)Weiterführende Informationen:http://www.schwaben.ihk.de/Regionen/Regionalgeschaeftsstelle_Nordschwaben139


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Um Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern beischulischen Fragen zu unterstützen etablierten das Staatliche Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>,die Förderzentren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> imRahmen der Initiative „Lernender <strong>Landkreis</strong>“ e<strong>in</strong> schulisches Beratungszentrum<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.2, 3.1.3, 3.3.2, 3.5.2 und 3.5.5) <strong>in</strong> Harburg. Esdient als Ansprechstelle bei Fragen der E<strong>in</strong>schulung, Schullaufbahn, schulischenProblemsituationen, Übergang K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> Grundschule, Übertritt von derGrundschule <strong>in</strong> weiterführende Schulen aber auch bei Fragen der Inklusion undIntegration. Das Beratungszentrum ist durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team ausPsychologen und Pädagogen zu festen Sprechzeiten, aber auch über Telefon und E-Mail zu erreichen.Die <strong>in</strong>haltliche und formale Ausgestaltung übernahm e<strong>in</strong> Arbeitskreis ausVerantwortlichen des Schulamtes, der Förderzentren, des <strong>Landkreis</strong>es sowie derbeteiligten Schulpsychologen und Lehrern, der sich auch nach der Eröffnungregelmäßig austauscht. Die F<strong>in</strong>anzierung des Beratungszentrums <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> trägtdie Magarete-Gradl-Stiftung.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (Staatliches Schulamt, SchAD<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.beratungszentrum-schule-donau-ries.deE<strong>in</strong>e Besonderheit stellt der jährlich stattf<strong>in</strong>dende Berufswegekompass <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.1.5, 3.2.2 und 3.2.3.) dar. Der Berufswegekompass iste<strong>in</strong>e Ausbildungsmesse für Schulabgänger und alle die auf der Suche nach e<strong>in</strong>empassenden Lehrberuf s<strong>in</strong>d – e<strong>in</strong>e Messe, speziell für alle Fragen bezüglich derBerufswahl. 2013 <strong>in</strong>formierten sich über 4.000 Besucher bei den 180 ausstellendenArbeitgebern umfassend zu den 77 angebotenen Berufsbildern. H<strong>in</strong>zu kommenverschiedene Fachvorträgen zu Themen wie Fachoberschule, Berufsoberschule,Duale Studienmöglichkeiten, Rolle der Eltern bei der Berufswahl oder Bewerbungaus Sicht des Arbeitsgebers. Organisiert und durchgeführt wird die Veranstaltung vonden Wirtschaftsjunioren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Ansprechpartner: Herr Jochen Schmidt (Wirtschaftsjunioren <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.berufswegekompass.de/Der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.4, 3.2.2und 3.4.3) verfolgt das Ziel, gegenseitige Organisationsstrukturen, Arbeitsabläufe <strong>in</strong>140


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>den Schulen und Betrieben sowie unterschiedlicher Berufsbilder auszutauschen undbekannt zu machen. Akteure des Arbeitskreises s<strong>in</strong>d die Schulleiter<strong>in</strong>nen undSchulleiter aus den Mittelschulen, Realschulen, Gymnasien, Berufsschulen,Fachoberschulen und Berufsoberschulen, Vertreter<strong>in</strong>nen und Vertreter ausHandwerk, Industrie und Dienstleistungsbetrieben sowie die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>e Engleder (L<strong>in</strong> an der Gebr.-Lachner-MS Ra<strong>in</strong>). ImRahmen des Arbeitskreises Schule-Wirtschaft <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde beispielsweise2012 e<strong>in</strong>e Biogas-Großanlage <strong>in</strong> Maih<strong>in</strong>gen erkundet. Ziel war es, diebetriebstechnischen Abläufe kennenzulernen. Dazu wurde die Anlage mit e<strong>in</strong>erFührung durch die Betreiber besichtigt und so die Berufsbilder des Landwirts und desEnergieversorger <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit dem Amt für Landwirtschaft <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>genvorgestellt.Ansprechpartner: Anton Kapfer (Staatliches Schulamt, Schulamtsdirektor)Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.de/akschulewirtschaftDer Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.3, 3.1.4, 3.1.5,3.2.2 und 3.4.3) verfolgt das Ziel die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch Praktikas,Bewerbungstra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs, Berufsorientierungstage, Betriebskontakte an die Arbeitsweltheranführen. Neben der Sparkasse Neuburg-Ra<strong>in</strong> agieren auch viele Firmen aus derRegion um Ra<strong>in</strong>. Um dies Ziel umzusetzen veranstaltet der Arbeitskreis Schule-Wirtschaft Ra<strong>in</strong> beispielsweise Berufsf<strong>in</strong>dungstage an der MS und RS oderBewerbertra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs. Hier kommen Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler mit Personalleitern undAusbildungsleitern von regionalen Firmen zusammen, Bewerbungssituationen undVorstellungsgespräche werden durchgespielt oder auch formale H<strong>in</strong>weise zuBewerbungsmappen ausgetauscht. Die Arbeitskreismitglieder selbst besuchen lokaleBetriebe, um diese Firmen und die Ausbildungsvoraussetzungen und –<strong>in</strong>haltekennenzulernen.Ansprechpartner: Herr Wolfgang Janson (MS Ra<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.schulewirtschaft-bayern.de/ak/ra<strong>in</strong>/In der Planungsgruppe „Vertiefte Berufsorientierung“ und „Erweiterte vertiefteBerufsorientierung“ (siehe auch Kapitel 3.1.4 und 3.2.2) arbeiten das StaatlicheSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> sowie die Agentur für Arbeit daran die Begleitung und141


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Beratung der Mittelschüler<strong>in</strong>nen und Mittelschüler durch die angebotenen Module zu<strong>in</strong>tensivieren. Im Schuljahr 2011/12 wurde die erste Angebotsrunde evaluiert,darüber h<strong>in</strong>aus wurden die Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter zur Umsetzung derModule <strong>in</strong> Schuljahr 2012/13 beraten und am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong>Oett<strong>in</strong>gen wurde die LernLandSchaft besucht, um sie gegebenenfalls für dieMittelschule Oett<strong>in</strong>gen zu übertragen.Über das Projekt Praxis an Mittelschulen (sieh auch Kapitel 3.1.4 und 3.2.2)könnensich Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über Berufsangebote <strong>in</strong>formieren, wennbeispielsweise Meister aus Handwerksbetrieben die Schulen besuchen und ihrBerufsbild vorstellen.Ansprechpartner: Herr Wolfgang Schelzig (Berufsberater), Herr Robert Heckl(Berufsberater), Herr Anton Kapfer (SchAD)Die Maßnahmen zur vertieften Berufsorientierung (siehe auch Kapitel 3.1.4 und3.2.2) begleiten Mittelschüler<strong>in</strong>nen und Mittelschüler im Berufsf<strong>in</strong>dungsprozess.E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer, Paten aus der freien Wirtschaft, dieAgentur für Arbeit, Fördervere<strong>in</strong>e sowie die Schule-Wirtschaftsexpert<strong>in</strong> Sab<strong>in</strong>eEngleder. Angeboten werden Bewerbungs-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gs an allen Mittelschulen des<strong>Landkreis</strong>es, e<strong>in</strong>e Vortragsreihe bei Elternabenden mit dem ehemaligenPersonalchef von Eurocopter Herrn Le<strong>in</strong>felder mit dem Thema „Die besondereVerantwortung der Eltern bei der Begleitung des Berufsf<strong>in</strong>dungsprozesses“.Ansprechpartner: Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.deAuch fließt das Thema Bildung <strong>in</strong> die Market<strong>in</strong>gaktivitäten desWirtschaftsförderverbandes <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e.V. und des Regionalmanagements e<strong>in</strong>.Die angestoßene Imagekampagne stellt den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> alsprosperierende, reizvolle und familienfreundliche Region dar, die auch über e<strong>in</strong>equalitativ hochwertige Bildungslandschaft verfügt. Das neu geschaffene Onl<strong>in</strong>e-Magaz<strong>in</strong> stellt den <strong>Landkreis</strong> mit all se<strong>in</strong>en Vorzügen dar, besonders auch mit derguten Infrastruktur im Bereich K<strong>in</strong>dertagesstätten sowie der differenziertenBildungslandschaft. Auch im Rahmen der Plakataktion wurde dieses positive Gesichtdurch Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler des <strong>Landkreis</strong>es nach außen getragen.Ansprechpartner: Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>142


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=0,257Ausgehend vom Agenda21-Prozess wurde unter der Federführung der Stabsstellefür Kreisentwicklung 2003 e<strong>in</strong> Leitbild für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> erstellt, <strong>in</strong> demdie Stärken und Ziele des <strong>Landkreis</strong>es dargestellt s<strong>in</strong>d. Als Schwerpunktthema wurdeauch das Thema „Bildung und Kultur“ behandelt. Das <strong>Landkreis</strong>leitbild wird 2013fortgeschrieben.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Frau Heike Burkhardt, Agendabeauftragte <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=0,1303.5.2 Sicherung des bestehenden Bildungsangebots (z.B. durchKooperation)Ist-Stand:Die Bemühungen um den Erhalt der kle<strong>in</strong>en, oft e<strong>in</strong>zügigen Grundschulen vor Orterfordern kreative Lösungen. E<strong>in</strong> probates Mittel ist die Zusammenlegung zweierJahrgangsstufen zu e<strong>in</strong>er jahrgangskomb<strong>in</strong>ierten Stufe, z. B. 1/2, 2/3 oder 3/4. Diesejahrgangskomb<strong>in</strong>ierten Klassen (siehe auch Kapitel 3.5.4) werden mit e<strong>in</strong>emerhöhten Stunden- und Personale<strong>in</strong>satz für Differenzierungs- undIndividualisierungsmaßnahmen begleitet. Der pädagogische Mehrwert besteht dar<strong>in</strong>,dass hierbei Schüler zweier verschiedener Jahrgangsstufen mite<strong>in</strong>ander undvone<strong>in</strong>ander lernen. Dieses Erfolgsmodell, bei dem e<strong>in</strong>e sehr hohe didaktischmethodischeKompetenz der Klassen- sowie der Förderlehrkraft gefordert ist, hatsich mittlerweile an 14 Standorten im <strong>Landkreis</strong> etabliert.An der Grundschule Fünfstetten-Gosheim bietet sich sogar die Möglichkeit, dass dieSchüler <strong>in</strong> zwei jahrgangskomb<strong>in</strong>ierten Klassen (1/2 und 3/4) jeweils am Wohnortbeschult werden können.Der Arbeitskreis „Bildungsvorträge“ (siehe auch Kapitel 3.1.1, 3.4.3) organisiertund realisiert verschiedene Fort- und Weiterbildungsveranstaltungen für Lehrer<strong>in</strong>nenund Lehrer sowie Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher. Die Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong>, das143


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Fachstelle für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung sowie K<strong>in</strong>dergarten-Schule-Koord<strong>in</strong>ator<strong>in</strong> suchen <strong>in</strong> Absprache relevante und <strong>in</strong>teressante Themen fürdie Zielgruppen. So wurden beispielsweise im März 2012 die Fortbildungsreihe fürLehrkräfte „Heterogenität“ mit e<strong>in</strong>em Vortrag von Herrn Endres ergänzt sowie imNovember 2012 der Vortrag „Bildung und Lernen“ von Prof. Manfred Spitzer <strong>in</strong> derGrund- und Mittelschule Harburg realisiert. Zu diesem Vortrag kamen 700 Personenaus dem Bereich Schule und K<strong>in</strong>dertagesstätte.Ansprechpartner: Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=0,255Um Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern beischulischen Fragen zu unterstützen, etablierten das Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dieFörderzentren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Rahmender Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong> schulisches Beratungszentrum <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(siehe auch Kapitel 3.1.2, 3.1.3, 3.3.2, 3.5.1 und 3.5.5) <strong>in</strong> Harburg. Es dient alsAnsprechstelle bei Fragen der E<strong>in</strong>schulung, Schullaufbahn, schulischenProblemsituationen, Übergang K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> Grundschule, Übertritt von derGrundschule <strong>in</strong> weiterführende Schulen aber auch bei Fragen der Inklusion undIntegration. Das Beratungszentrum ist durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team ausPsychologen und Pädagogen zu festen Sprechzeiten, aber auch über Telefon und E-Mail zu erreichen.Die <strong>in</strong>haltliche und formale Ausgestaltung übernahm e<strong>in</strong> Arbeitskreis ausVerantwortlichen des Schulamtes, der Förderzentren, des <strong>Landkreis</strong>es sowie derbeteiligten Schulpsychologen und Lehrern, der sich auch nach der Eröffnungregelmäßig austauscht. Die F<strong>in</strong>anzierung des Beratungszentrums <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> trägtdie Magarete-Gradl-Stiftung.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (Staatliches Schulamt, SchAD<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.beratungszentrum-schule-donau-ries.deDas Bildungsportal (siehe auch Kapitel 3.2.5 und 3.2.6) als Instrument fürkommunales Bildungsmanagement wird bayernweit durch den BayerischenVolkshochschulverband e.V. umgesetzt und aus Mitteln des Kulturfonds <strong>Bayern</strong>gefördert. Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> beteiligte sich als Pilotregion am Projekt„Bildungsportal <strong>Bayern</strong>“ und schaltete das Bildungsportal für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-144


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong><strong>Ries</strong> im Oktober 2012 frei. Somit wurden die Voraussetzungen dafür geschaffen,dass die lokalen Bildungs- und Beratungsangebote auf die regionalspezifischenQualifizierungsbedarfe abgestimmt werden können und Angebote aus ganz <strong>Bayern</strong>vor Ort leicht zugänglich werden. Das Portal fördert die Bildungsbeteiligung und trägtdazu bei, dass Übergänge gel<strong>in</strong>gen und lückenlose Bildungsbiografien entstehen.Mit der Kurssuche können im Bildungsportal alle Bildungs- undWeiterbildungsangebote gebündelt, übersichtlich und aktuell e<strong>in</strong>gesehen werden. DieKurssuche zeigt alle relevanten Bildungs- und Weiterbildungsangebote <strong>in</strong> Ihrer Näheoder auch bayernweit. Das Bildungsportal enthält zusätzlich Informationen zuaktuellen Bildungs- und Weiterbildungsangeboten, den Bildungs- undWeiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, Beratungsstellen und Ansprechpartnern,Bildungswegen, Voraussetzungen, Übergängen und Umschulung, Abschlüssen,F<strong>in</strong>anzierung und Förderungen, Schulen, Bibliotheken und Museen. DasBildungsportal stellt somit die Anlaufstelle für alle Bildungs<strong>in</strong>teressierten im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> dar.Umgesetzt wurde das Bildungsportal im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> geme<strong>in</strong>sam mit denWeiterbildungse<strong>in</strong>richtungen, die <strong>in</strong> mehreren Workshops die genaue Ausgestaltungdes Portals def<strong>in</strong>iert haben.Ansprechpartner: Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.bildung-donau-ries.deDie Gymnasien <strong>in</strong> Oett<strong>in</strong>gen und Nördl<strong>in</strong>gen kooperieren beim regelmäßigstattf<strong>in</strong>denden geme<strong>in</strong>samen regionalen Hochschultag (siehe auch Kapitel 3.1.5,3.2.1 und 3.2.3) des Albrecht-Ernst-Gymnasiums und des Theodor-Heuss-Gymnasiums. In Rahmen e<strong>in</strong>er Bildungsmesse werden die Schüler<strong>in</strong>nen und Schülerüber das Thema Studium <strong>in</strong>formiert. Sie können sich von Studienberatern derHochschulen, Akademien und Universitäten beraten und über Studiengänge<strong>in</strong>formieren lassen.Ansprechpartner: Herbert Neuhaus (AEG) und Michael Demel (THG)Zum Start des Schuljahres 2011/12 stattete Kultusm<strong>in</strong>ister Ludwig Spänle 41bayerische Grund- bzw. Mittelschulen mit dem „Schulprofil Inklusion“ (siehe auchKapitel 3.3.2) aus. 7 dieser Schule bef<strong>in</strong>den sich im Regierungsbezirk Schwaben,Harburg ist gleich zweimal vertreten: Sowohl die Grundschule als auch die145


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Mittelschule – als e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> Schwaben – haben das Schulprofil Inklusion. DieZuerkennung des „Schulprofils Inklusion“ ist der bayerische Weg zur Umsetzung derUN–Beh<strong>in</strong>dertenrechte–Konvention, wodurch allen K<strong>in</strong>dern das Recht auf denBesuch e<strong>in</strong>er Regelschule erteilt wird. Damit steht die Profilschule <strong>in</strong> der Pflicht sich<strong>in</strong>tensiver mit der Heterogenität der Schülerschaft ause<strong>in</strong>ander zu setzen, mitSchülern also, die unterschiedliche Voraussetzungen mitbr<strong>in</strong>gen: Probleme beimLernen oder Verstehen, mangelndes Selbstvertrauen, körperlicheBee<strong>in</strong>trächtigungen oder soziale Defizite. Dazu stehen zusätzliche Stunden sowieauch Fachpersonal vom Förderzentrum Kaisheim zur Verfügung. Schon jetzt wirderkannt, dass mit diesem Zusatzangebot wertvolle Hilfestellung geleistet wird undmehr Zeit für die <strong>in</strong>dividuelle Förderung zur Verfügung steht. Implementiert wurde dieInklusion an der Grund- und Mittelschule Harburg im Schuljahr 2012/2013 mitfolgenden Modulen: Kooperationsklassen <strong>in</strong> 5/6, Individuelle Gruppen- bzw.E<strong>in</strong>zelförderpläne, Förderung <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen und auch e<strong>in</strong>zeln, Teamteach<strong>in</strong>g,Projektgruppe „Soziales Lernen“, Theatergruppe, lernzieldifferentes Unterrichten,Pr<strong>in</strong>zip der offenen Klassentüre, Gegenseitige Hospitation, Nutzung von Lese- undSpielzimmer sowie Lernwerkstatt, Bedarfsorientierter E<strong>in</strong>satz der FÖL losgelöst vom45 m<strong>in</strong>-Takt und Absprache mit Schulbegleitern. E<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> die Umwandlungzur Schule mit Profil Inklusion waren die Schulleitung sowie das Lehrerkollegium derGrund- und Mittelschule Harburg, das Staatliche Schulamt und FörderzentrumKaisheim.Ansprechpartner: Hans Trüd<strong>in</strong>ger (Rektor GS/MS Harburg))Weiterführende Information: http://www.vs-harburg.de/<strong>in</strong>dex.php/schule/1058-harburg-ist-<strong>in</strong>klusionsschuleUm Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern und Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrernbei schulischen Fragen zu unterstützen, etablierten das Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dieFörderzentren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Rahmender Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong> schulisches Beratungszentrum <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>(siehe auch Kapitel 3.1.2, 3.1.3, 3.3.2, 3.5.1 und 3.5.5) <strong>in</strong> Harburg. Es dient alsAnsprechstelle bei Fragen der E<strong>in</strong>schulung, Schullaufbahn, schulischenProblemsituationen, Übergang K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> Grundschule, Übertritt von derGrundschule <strong>in</strong> weiterführende Schulen aber auch bei Fragen der Inklusion undIntegration. Das Beratungszentrum ist durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team aus146


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Psychologen und Pädagogen zu festen Sprechzeiten, aber auch über Telefon und E-Mail zu erreichen.Die <strong>in</strong>haltliche und formale Ausgestaltung übernahm e<strong>in</strong> Arbeitskreis ausVerantwortlichen des Schulamtes, der Förderzentren, des <strong>Landkreis</strong>es sowie derbeteiligten Schulpsychologen und Lehrern, der sich auch nach der Eröffnungregelmäßig austauscht. Die F<strong>in</strong>anzierung des Beratungszentrums <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> trägtdie Magarete-Gradl-Stiftung.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (Staatliches Schulamt, SchAD<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.beratungszentrum-schule-donau-ries.deIn der Berufsschule <strong>Donau</strong>wörth und der Förderberufsschule <strong>Donau</strong>wörth werdenseit dem Schuljahr 2012/2013 die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler im AusbildungsberufFleischer und Fleischverkäufer beider E<strong>in</strong>richtungen geme<strong>in</strong>sam unterrichtet.Dadurch wird dem <strong>in</strong>klusiven Gedanken Rechnung getragen, aber auch versuchtNachwuchs für das Fleischerhandwerk zu gew<strong>in</strong>nen.Ansprechpartner: W<strong>in</strong>fried Schiffelholz (BS <strong>Donau</strong>wörth) und Thomas Spiegl (FBS<strong>Donau</strong>wörth)Weiterführende Informationen: http://www.berufsschule-donauwoerth.de undhttp://www.kolp<strong>in</strong>g-bs-don.deStetig verbessert wird die Mittagsbetreuung (siehe auch Kapitel 3.4.2) im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>. Bei Berufstätigkeit der Eltern sollen die K<strong>in</strong>der <strong>in</strong>tensiv bei denHausaufgaben betreut werden, e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>dividuelle Förderung bei schulischen Defizitengenießen und darüber auch ihre Sozialkompetenz erhöhen. Die Standard-Mittagsbetreuung wird an acht Grundschulen bis 14:00 Uhr für 213 Schüler<strong>in</strong>nen undSchüler <strong>in</strong> 14 Gruppen angeboten. E<strong>in</strong>e verlängerte Mittagsbetreuung können 87Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> vier Gruppen an vier Grundschulen bis 15:30 Uhrgenießen.Mittagsbetreuungen gibt es im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im Rahmen der gebundenenGanztagsschule an drei Grundschulen und zwei Mittelschulen. Insgesamt werden301 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> 15 Gruppen betreut.Offene Ganztagsangebote im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es an vier Mittelschulenzwei Förderschulen, drei Realschulen und drei Gymnasien. Insgesamt nehmen 563Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler <strong>in</strong> 24 Gruppen e<strong>in</strong> offenes Ganztagesangebot wahr.147


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Ansprechpartner: Grundschulen und Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Die Flexible E<strong>in</strong>gangsstufe (siehe auch Kapitel 3.5.5) berücksichtigt e<strong>in</strong>en<strong>in</strong>dividuellen Entwicklungs- und Lernfortschritt der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Indiesen Prozess s<strong>in</strong>d Lehrkräfte und die Schulleitung e<strong>in</strong>gebunden. Im Schuljahr2012/2013 wurde die flexible E<strong>in</strong>gangsstufe an der Grundschule Oett<strong>in</strong>gene<strong>in</strong>geführt.Ansprechpartner: Schulleitung, Staatl. Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>3.5.3 Nachhaltiges SchulgebäudemanagementIst-Stand:Die landkreiseigenen und kommunalen Sporthallen werden den Vere<strong>in</strong>en nachUnterrichtsende zur Verfügung gestellt, also Montag bis Freitag von 17.00 – 21.45Uhr für den Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gsbetrieb, zum Beispiel Basketball, Beh<strong>in</strong>derten- undVersehrtensportvere<strong>in</strong>, Fechten, Badm<strong>in</strong>ton, Ju-Jutsu, VHS, Volleyball undTischtennis. An den Wochenenden können die Vere<strong>in</strong>e die Sporthallen für ihrenPunktspielbetrieb, <strong>in</strong>sbesondere Basketball, Volleyball, Tischtennis und demBeh<strong>in</strong>derten- und Versehrtensportvere<strong>in</strong>, nutzen. E<strong>in</strong>e Nutzung für andere Zwecke,wie Konzerte oder Versammlungen ist aufgrund der baulichen Gegebenheitenschwierig, jedoch möglich.Ansprechpartner: jeweiliger SachaufwandsträgerVerschiedene Schulgebäude werden unter der Woche am Abend und amSamstagvormittag der VHS, IHK, Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie, denInnungen für Kurse und Lehrgänge zur Verfügung gestellt. Daneben werden Räumefür E<strong>in</strong>zelveranstaltungen unterschiedlichster Art vermietet.Ansprechpartner: jeweiliger SachaufwandsträgerZum selbstständigen, eigenverantwortlichen, schülerzentrierten und damit auchgehirngerechten Lernen leistet auch die Raumgestaltung e<strong>in</strong>en entscheidenden148


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Beitrag. Daher wurde am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong> Oett<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>eLernLandSchaft mit Flexiblen Klassenzimmern (siehe auch Kapitel 3.2.7 und3.5.5) e<strong>in</strong>gerichtet. Dieses neue pädagogische Konzept fördert das <strong>in</strong>dividualisierteund differenzierte Lernen der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler.Ansprechpartner: Günther Schmalisch (Stellvertretender Schulleiter AEG Oett<strong>in</strong>gen)Weiterführende Informationen: http://www.gymnasiumoett<strong>in</strong>gen.de/3.5.4 Sicherung der Wohnortnähe von Schule und Ausbildungsstättenauch aus wirtschafts- und strukturpolitischen GründenIst-Stand:Die Bemühungen um den Erhalt der kle<strong>in</strong>en, oft e<strong>in</strong>zügigen Grundschulen vor Orterfordern kreative Lösungen. E<strong>in</strong> probates Mittel ist die Zusammenlegung zweierJahrgangsstufen zu e<strong>in</strong>er jahrgangskomb<strong>in</strong>ierten Stufe, z. B. 1/2, 2/3 oder 3/4. Diesejahrgangskomb<strong>in</strong>ierten Klassen (siehe auch 3.5.2) werden mit e<strong>in</strong>em erhöhtenStunden- und Personale<strong>in</strong>satz für Differenzierungs- undIndividualisierungsmaßnahmen begleitet. Der pädagogische Mehrwert besteht dar<strong>in</strong>,dass hierbei Schüler zweier verschiedener Jahrgangsstufen mite<strong>in</strong>ander undvone<strong>in</strong>ander lernen. Dieses Erfolgsmodell, bei dem e<strong>in</strong>e sehr hohe didaktischmethodischeKompetenz der Klassen- sowie der Förderlehrkraft gefordert ist, hatsich mittlerweile an 14 Standorten im <strong>Landkreis</strong> etabliert.An der Grundschule Fünfstetten-Gosheim bietet sich sogar die Möglichkeit, dass dieSchüler <strong>in</strong> zwei jahrgangskomb<strong>in</strong>ierten Klassen (1/2 und 3/4) jeweils am Wohnortbeschult werden können.Der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ist Hochschulstandort. Das Technologie CentrumWestbayern wurde zu e<strong>in</strong>em Hochschulzentrum der Hochschule Augsburg mitWeiterbildungs-, Studien- und Technologietransferzentrum entwickelt. Es sorgt dafür,dass akademische Bildung und angewandte Forschung wohnortnah stattf<strong>in</strong>denwerden. Im Studienzentrum sollen künftig auch reguläre Lehrveranstaltungen derHochschule Augsburg stattf<strong>in</strong>den. Fachliche Schwerpunkte des Zentrums werden149


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>betriebswirtschaftliche Inhalte und vor allem das Lehrgebiet Robotertechnik undAutomatisierung se<strong>in</strong>. Dass im Studienzentrum auf hohem Niveau gelehrt undgeforscht werden kann, stellen nicht zuletzt zwei Professoren der Fakultät fürElektrotechnik der Hochschule Augsburg sicher. Mit rund e<strong>in</strong>er Million Euro wurdendiese von der regionalen Wirtschaft auf sechs Jahre f<strong>in</strong>anziert um Lehre undForschung auch im neuen Hochschulzentrum betreiben zu können.Ansprechpartner: Prof. Dr. Markus Glück (Geschäftsführer TCW)Weiterführende Informationen: http://www.tcw-donau-ries.deUm wohnortnahes Studieren und Arbeiten zu ermöglichen bieten viele Unternehmenim <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> e<strong>in</strong> Duales Studium an. So können die jungen Menschene<strong>in</strong>e akademische Ausbildung absolvieren, jedoch <strong>in</strong> der Region verbleiben.Ansprechpartner: Unternehmen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.hochschule-dual.de/Der Kreistag setzt sich <strong>in</strong>tensiv mit dem Thema Öffentlicher Personennahverkehrause<strong>in</strong>ander. Aktuell wird der Nahverkehrsplan des <strong>Landkreis</strong>es fortgeschrieben. Ausdiesem Grund wurde e<strong>in</strong> Arbeitskreis ÖPNV aus Vertretern der Kreistagsfraktionene<strong>in</strong>gerichtet. Auch im Ausschuss für Wirtschaft, Verkehr und Technologie des<strong>Landkreis</strong>es wird das Thema ÖPNV <strong>in</strong> jeder Sitzung behandelt. Ziel ist es, e<strong>in</strong>enmöglichst optimalen Verkehr für Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, für Pendler, aber auch fürDritte bereit- und sicherzustellen.Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=533,2223.5.5 Standort- und regionalbezogene SchulentwicklungIst-Stand:Politik, Wirtschaft und Bildungsakteure im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> haben erkannt,dass Bildung der Schlüssel zu e<strong>in</strong>er leistungsfähigen Region ist. 2008 wurde derregionale „Bildungspakt Schwaben“ im Kloster Irsee gegründet Das Thema Bildungwurde als e<strong>in</strong>e der drei Zukunftssäulen der Kreispolitik im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>150


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>def<strong>in</strong>iert. Der langjährige Fraktionsvorsitzende der CSU-Landtagsfraktion GeorgSchmid <strong>in</strong>itiierte zusammen mit Landrat Stefan Rößle den Lernenden <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> mit dem Ziel durch Erhöhung der Lernbereitschaft dieWettbewerbsfähigkeit und Zukunftschancen des <strong>Landkreis</strong>es zu verbessern. DieInitiative will dabei das bestehende Bildungssystem nicht ändern, sondernSynergieeffekte für Bildungse<strong>in</strong>richtungen schaffen und die Lernbereitschaft <strong>in</strong> derBevölkerung erhöhen. Besonders die Vernetzung der regionalenBildungse<strong>in</strong>richtungen, e<strong>in</strong>e Erhöhung der Bildungsteilhabe und die Sensibilisierungfür das Thema Bildung stehen dabei im Focus. Der demographische Wandel,Fachkräftemangel und angespannte Haushaltslagen veranlassenGebietskörperschaften heute stärker denn je ihre Ressourcen <strong>in</strong>tensiver zu nutzen.Ansprechpartner: Regionalmanagement <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Weiterführende Informationen: http://www.donau-ries.de/cms/<strong>in</strong>dex.php?id=0,255Bei der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> geht es nicht darum das Bildungssystem zuverändern, sondern Bildungsnetzwerke auszubauen und auf regionaler Ebene zuoptimieren. Daher wird im Rahmen der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> auch dieInitiative <strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> umgesetzt, die die gleichen Ziele verfolgt.Dazu wurden fünf Arbeitskreise e<strong>in</strong>berufen und <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit politischenMandatsträgern des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dem Jugendhilfeausschuss, demKreisjugendamt, dem Staatlichen Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, den Schulen undFörderzentren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dem Erziehungs- und JugendhilfeverbundNordschwaben, der Diakonie im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, der Caritas im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dem Integrationsfachdienst <strong>Donau</strong>wörth, der Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>,der Evangelischen Landjugend Schwaben, der Agentur für Arbeit, der Industrie- undHandelskammer Schwaben, dem Bündnis für Familie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, der Fachstelle fürK<strong>in</strong>dertagesbetreuung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dem Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>,dem Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, dem Wirtschaftsförderverband <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, demRegionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und weiterer Bildungsakteure ausdem <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde vorliegendes Bildungskonzept erarbeitet.Um Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler, aber auch deren Eltern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern beischulischen Fragen zu unterstützen, errichteten das Staatliche Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, die Förderzentren im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> im151


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Rahmen der Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong> schulisches Beratungszentrum<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (siehe auch Kapitel 3.1.2, 3.1.3, 3.3.2 und 3.5.1) <strong>in</strong> Harburg. Es dientals Ansprechstelle bei Fragen der E<strong>in</strong>schulung, Schullaufbahn, schulischenProblemsituationen, Übergang K<strong>in</strong>dertagesstätte <strong>in</strong> Grundschule, Übertritt von derGrundschule <strong>in</strong> weiterführende Schulen aber auch bei Fragen der Inklusion undIntegration. Das Beratungszentrum ist durch e<strong>in</strong> <strong>in</strong>terdiszipl<strong>in</strong>äres Team ausPsychologen und Pädagogen zu festen Sprechzeiten, aber auch über Telefon und E-Mail zu erreichen.Die <strong>in</strong>haltliche und formale Ausgestaltung übernahm e<strong>in</strong> Arbeitskreis ausVerantwortlichen des Schulamtes, der Förderzentren, des <strong>Landkreis</strong>es sowie derbeteiligten Schulpsychologen und Lehrern, der sich auch nach der Eröffnungregelmäßig austauscht. Die F<strong>in</strong>anzierung des Beratungszentrums <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> trägtdie Magarete-Gradl-Stiftung.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Renate He<strong>in</strong>rich (Staatlisches Schulamt, SchAD<strong>in</strong>)Weiterführende Informationen: http://www.beratungszentrum-schule-donau-ries.deZum Start des Schuljahres 2011/12 startete Kultusm<strong>in</strong>ister Ludwig Spänle 41bayerische Grund- bzw. Mittelschulen mit dem „Schulprofil Inklusion“ (siehe auchKapitel 3.3.2) aus. 7 dieser Schule bef<strong>in</strong>den sich im Regierungsbezirk Schwaben,Harburg ist gleich zweimal vertreten: Sowohl die Grundschule als auch dieMittelschule – als e<strong>in</strong>zige <strong>in</strong> Schwaben – haben das Schulprofil Inklusion. DieZuerkennung des „Schulprofils Inklusion“ ist der bayerische Weg zur Umsetzung derUN–Beh<strong>in</strong>dertenrechte–Konvention, wodurch allen K<strong>in</strong>dern das Recht auf denBesuch e<strong>in</strong>er Regelschule erteilt wird. Damit steht die Profilschule <strong>in</strong> der Pflicht sich<strong>in</strong>tensiver mit der Heterogenität der Schülerschaft ause<strong>in</strong>ander zu setzen, mitSchülern also, die unterschiedliche Voraussetzungen mitbr<strong>in</strong>gen: Probleme beimLernen oder Verstehen, mangelndes Selbstvertrauen, körperlicheBee<strong>in</strong>trächtigungen oder soziale Defizite. Dazu stehen zusätzliche Stunden sowieauch Fachpersonal vom Förderzentrum Kaisheim zur Verfügung. Schon jetzt wirderkannt, dass mit diesem Zusatzangebot wertvolle Hilfestellung geleistet wird undmehr Zeit für die <strong>in</strong>dividuelle Förderung zur Verfügung steht. Implementiert wurde dieInklusion an der Grund- und Mittelschule Harburg im Schuljahr 2012/2013 mitfolgenden Modulen: Kooperationsklassen <strong>in</strong> 5/6, Individuelle Gruppen- bzw.E<strong>in</strong>zelförderpläne, Förderung <strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>gruppen und auch e<strong>in</strong>zeln, Teamteach<strong>in</strong>g,152


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Projektgruppe „Soziales Lernen“, Theatergruppe, lernzieldifferentes Unterrichten,Pr<strong>in</strong>zip der offenen Klassentüre, Gegenseitige Hospitation, Nutzung von Lese- undSpielzimmer sowie Lernwerkstatt, Bedarfsorientierter E<strong>in</strong>satz der FÖL losgelöst vom45 m<strong>in</strong>-Takt und Absprache mit Schulbegleitern. E<strong>in</strong>gebunden <strong>in</strong> die Umwandlungzur Schule mit Profil Inklusion waren die Schulleitung sowie das Lehrerkollegium derGrund- und Mittelschule Harburg, das Staatliche Schulamt und das FörderzentrumKaisheim.Ansprechpartner: Herr Hans Trüd<strong>in</strong>ger (Rektor GS/MS Harburg)Weiterführende Information: http://www.vs-harburg.de/<strong>in</strong>dex.php/schule/1058-harburg-ist-<strong>in</strong>klusionsschuleDie Zusammenarbeit zwischen Mittelschule und Berufsschule (siehe auchKapitel 3.1.4 und 3.2.1) durch e<strong>in</strong>en Lehreraustausch unterstützt denBerufsf<strong>in</strong>dungsprozesses der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. E<strong>in</strong>gebunden s<strong>in</strong>d dieLehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer der Mittelschulen und Berufsschulen. Durchgeführte Projekte<strong>in</strong> diesem Rahmen s<strong>in</strong>d MuBik, Mittelschule und Berufsschule <strong>in</strong> Kooperation,Berufsschullehrer<strong>in</strong>nen und -lehrer im Unterricht der Mittelschulen und umgekehrt.Ansprechpartner: Schulleiter der Berufsschulen und Staatl. SchulamtAuch die Berufsbereitende Projekte an den Mittelschulen verfolgen das Ziel denBerufsf<strong>in</strong>dungsprozess der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zu unterstützen. E<strong>in</strong>gebundens<strong>in</strong>d die Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer der Mittelschulen, die Schulleitungen, aber auchaußerschulische Kooperationspartner aus der heimischen Wirtschaft. Projekte s<strong>in</strong>ddie Module der Agentur für Arbeit und des Kultusm<strong>in</strong>isteriums. Darüber h<strong>in</strong>ausveranstaltet das Schulamt e<strong>in</strong>e Eltern<strong>in</strong>formationsreihe.Ansprechpartner: Kontaktlehrer der Mittelschulen, Sab<strong>in</strong>e Engleder (Schule-Wirtschafts-Expert<strong>in</strong>)Die Flexible E<strong>in</strong>gangsstufe (siehe auch Kapitel 3.5.2) berücksichtigt e<strong>in</strong>en<strong>in</strong>dividuellen Entwicklungs- und Lernfortschritt der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Indiesen Prozess s<strong>in</strong>d Lehrkräfte und die Schulleitung e<strong>in</strong>gebunden. Im Schuljahr2012/2013 wurde die flexible E<strong>in</strong>gangsstufe an der Grundschule Oett<strong>in</strong>gene<strong>in</strong>geführt.Ansprechpartner: Schulleitung, Staatl. Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>153


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Weiterführende Informationen: http://www.schulamt-donau-ries.deZum selbstständigen, eigenverantwortlichen, schülerzentrierten und damit auchgehirngerechten Lernen leistet auch die Raumgestaltung e<strong>in</strong>en entscheidendenBeitrag. Daher wurde am Albrecht-Ernst-Gymnasium <strong>in</strong> Oett<strong>in</strong>gen e<strong>in</strong>eLernLandSchaft mit Flexiblen Klassenzimmern (siehe auch Kapitel 3.2.)e<strong>in</strong>gerichtet. Dieses neue pädagogische Konzept fördert das <strong>in</strong>dividualisierte unddifferenzierte Lernen der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler.Ansprechpartner: Günther Schmalisch (Stellvertretender Schulleiter AEG Oett<strong>in</strong>gen)Weiterführende Informationen: http://www.gymnasiumoett<strong>in</strong>gen.de/154


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>4. ProjekteIm folgenden Kapitel s<strong>in</strong>d alle <strong>in</strong> den Arbeitskreisen def<strong>in</strong>ierten Projekte aufgelistet.Säule 1-1, 1-2, 1-4, 3-1 und 5-2Maßnahme Sprachangebote für Migrant<strong>in</strong>nen und MigrantenZielVerantwortlicherBeteiligteZiel ist es, ausreichend Deutschkurse im <strong>Landkreis</strong> zur Verfügung zustellen. Diese Kurse werden dezentral angeboten und richten sich analle Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten, angefangen von K<strong>in</strong>dern imVorschulalter über Frauen bis h<strong>in</strong> zu Senioren.Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Schulen und K<strong>in</strong>dertagesstätten im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Diakonie <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Mehrgenerationenhaus<strong>Donau</strong>wörth, Interkulturelles Café Nördl<strong>in</strong>gen,Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen im <strong>Landkreis</strong>Umsetzung bis Dezember 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIn <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Reihe von Angeboten fürMigrant<strong>in</strong>nen und Migranten. Jedoch s<strong>in</strong>d diese Angeboteüberwiegend <strong>in</strong> den Zentren des <strong>Landkreis</strong>es verfügbar undkonzentrieren sich meist auf spezielle Zielgruppen.Ziel ist es, ausreichend Deutschkurse im <strong>Landkreis</strong> zur Verfügung zustellen. Diese Kurse werden dezentral angeboten und richten sich analle Migrant<strong>in</strong>nen und Migranten, angefangen von K<strong>in</strong>dern imVorschulalter bis h<strong>in</strong> zu Senioren.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- In e<strong>in</strong>em ersten Schritt werden alle schon vorhandenenAngebote im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> erhoben. Auch wirdrecherchiert, welche Förderprogramme eventuell <strong>in</strong> Anspruchgenommen werden können.Mittelfristige Umsetzungsschritte:- Die beteiligten Akteure werden im Rahmen e<strong>in</strong>esArbeitskreises zusammenkommen und beraten wo im<strong>Landkreis</strong> welche Angebote fehlen.155


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-1 und 2-1Maßnahme Bildungsvorträge für Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher sowie Lehrer<strong>in</strong>nenund LehrerZielVerantwortlicheIm Rahmen von Bildungsvorträgen werden die Fachkompetenzen vonErzieher<strong>in</strong>nen/Erziehern und Lehrer<strong>in</strong>nen/Lehrern erhöht werden.Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Renate He<strong>in</strong>rich (Schulamtsdirektor<strong>in</strong>)Fachbereich Jugend, Familie & SeniorenClaudia Wernhard (Fachstelle für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung)BeteiligteUmsetzung bisKurzbeschreibungzum weiterenVorgehenStaatliches Schulamt und Jugendamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>kont<strong>in</strong>uierlichIn den Arbeitskreissitzungen stellte sich heraus, dass der im Rahmendes 1. Dialogforums Bildungsregion <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gehaltene Vortrag vonHerrn Prof. Dr. Spitzer zum Thema „Bildung und Lernen“ e<strong>in</strong> sehrpositives Feedback erhalten hat. Auf dieser Grundlage wird dasRegionalmanagement <strong>in</strong> Rücksprache mit dem Staatlichen Schulamt<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> und der Fachstelle für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung desJugendamtes <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> weitere Fortbildungsveranstaltungen fürErzieher<strong>in</strong>nen/Erzieher und Lehrer<strong>in</strong>nen/Lehrer organisieren.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Absprache mit Schulamt und Fachstelle fürK<strong>in</strong>dertagesbetreuung- Festlegung von Thema und ReferentMittelfristige Umsetzungsschritte:- Durchführung e<strong>in</strong>er VeranstaltungLangfristige Umsetzungsschritte:- Verstetigung e<strong>in</strong>er jährlichen Fortbildung156


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-1MaßnahmeKooperationsvere<strong>in</strong>barung von K<strong>in</strong>dergarten und GrundschuleZiel - Entwicklung e<strong>in</strong>er landkreisweiten Kooperations-vere<strong>in</strong>barungvon K<strong>in</strong>dergarten und Grundschule auf der Grundlage desgeme<strong>in</strong>samen Bildungsverständnisses beider Institutionen- Entwicklung e<strong>in</strong>es Leitfadens zur Umsetzung der Kooperationvor Ort um die lokalen Profile beider E<strong>in</strong>richtungen zu stärken- Unterstützung und Begleitung bei der Umsetzung durchBeratungsangebote der jeweiligen Kooperations-beauftragten- Alle zwei Jahre stattf<strong>in</strong>dende Evaluation als Grundlage für dieWeiterentwicklung und Nachhaltigkeit der Kooperation- Optimierung der Teilhabe aller K<strong>in</strong>der im <strong>Landkreis</strong> anBildungsangeboten durch geme<strong>in</strong>same Fortbildungen- Sicherstellung e<strong>in</strong>er kont<strong>in</strong>uierlichen Bildungsbiografie derK<strong>in</strong>der im <strong>Landkreis</strong> beim Übergang vom K<strong>in</strong>dergarten <strong>in</strong> dieGrundschuleVerantwortlicheBeteiligteFachberatung für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Frau Claudia WernhardLenkungsgruppe ( 10-12 Personen) bestehend aus Erzieher<strong>in</strong>nenund Erziehern, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrern und Eltern sowie e<strong>in</strong>emVertreter des Staatlichen SchulamtesUmsetzung bis Oktober 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm Rahmen des Projektes wird e<strong>in</strong>e landkreisweiteKooperationsvere<strong>in</strong>barung von K<strong>in</strong>dergarten und Grundschule aufder Grundlage des geme<strong>in</strong>samen Bildungsverständnisses beiderInstitutionen entwickelt werden.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Bildung e<strong>in</strong>er Lenkungsgruppe (s.o.)- Planung von 5 Treffen; Turnus: alle 2 MonateMittelfristige Umsetzungsschritte:- Druck e<strong>in</strong>er Broschüre mit der Darstellung der geme<strong>in</strong>samentwickelten verb<strong>in</strong>dlichen Standards zur Kooperation, deskonkreten Leitfadens zu dessen raschen Umsetzung und mitgelungenen Beispielen aus dem <strong>Landkreis</strong>Langfristige Umsetzungsschritte:- Vorstellung der Broschüre <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samenFortbildungsveranstaltung157


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-1MaßnahmeBefragung von K<strong>in</strong>dertagesstätten und SchulenZielVerantwortlicheVerbesserung der Zusammenarbeit von K<strong>in</strong>dertagesstätten undSchulenFachberatung für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Frau Claudia WernhardStaatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Michael StockerBeteiligteErzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer, Vertreter desSchulamtesUmsetzung bis Oktober 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm Rahmen e<strong>in</strong>er Befragung der K<strong>in</strong>dertagesstätten und Schulenwird der Ist-Stand der Kooperationen zu Schulen dargestellt werden,um Angebote zu verbessern und weiterzuentwickeln. Dadurch wirde<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>sames Bildungsverständnis entwickelt. Die Auswertungder Befragung stellt auch gleichzeitig e<strong>in</strong>en Grundbauste<strong>in</strong> dergeme<strong>in</strong>samen Kooperationsvere<strong>in</strong>barung dar.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Auswertung der Bögen durch das Schulamt und dieKooperationsbeauftragten- E<strong>in</strong>arbeitung der Ergebnisse zusammen mit derLenkungsgruppe <strong>in</strong> die Kooperationsvere<strong>in</strong>barung158


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-1Maßnahme Haus der kle<strong>in</strong>en Forscher – geme<strong>in</strong>same Bildungs<strong>in</strong>itiativeZielVerantwortlicheK<strong>in</strong>der im Kita- und Grundschulalter wird die alltägliche Begegnung mitnaturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Themenermöglicht.Fachberatung für K<strong>in</strong>dertagesbetreuung im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Frau Claudia WernhardBeteiligte Erzieher<strong>in</strong>nen und Erzieher, Lehrer<strong>in</strong>nen und Lehrer alsMultiplikatoren, Tra<strong>in</strong>er und Teilnehmer von Workshops, Vertreter desStaatlichen Schulamtes, Stiftung: „Haus der kle<strong>in</strong>en Forscher“Umsetzung bis Januar 2014 (Ausbildung der Tra<strong>in</strong>er / anbieten von Workshops /Umsetzung <strong>in</strong> die Praxis)Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenDer <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ist seit 2008 lokaler Netzwerkpartner derStiftung „Haus der kle<strong>in</strong>en Forscher“. K<strong>in</strong>dern im Kita- undGrundschulalter wird dadurch die alltägliche Begegnung mitnaturwissenschaftlichen, mathematischen und technischen Themenermöglicht. Mädchen und Jungen erhalten von früh an die Chance,dieses spannende Feld mit Freude für sich zu entdecken. Momentans<strong>in</strong>d 35 K<strong>in</strong>dertagesstätten im Netzwerk aktiv. Ziel ist es, die Inhalteund Themen <strong>in</strong> den Grundschulen im Rahmen des Lehrplanesfortzuführen. Dazu werden vier neue Tra<strong>in</strong>er, zwei 2 Lehrkräfte und 2Erzieher ausgebildet.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Angebot von ersten Workshops für Lehrkräfte ab Januar 2014.- Fortführung der Workshops für Erzieher- Austausch über die Erfahrungen im Vorschulbereich- Umsetzung der Ziele <strong>in</strong> der Grundschule- Geme<strong>in</strong>same Workshops für Erzieher/<strong>in</strong>nen und LehrkräfteMittelfristige Umsetzungsschritte:- Darstellung der Aktivitäten im Rahmen von öffentlichenVeranstaltungen- Zertifizierung von Grundschulen und K<strong>in</strong>dertagese<strong>in</strong>richtungenzum „Haus der kle<strong>in</strong>en Forscher“159


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-2 und 5-5MaßnahmeWeiterentwicklung des Beratungszentrums HarburgZielVerantwortlicheNutzung und Verb<strong>in</strong>dung der Kompetenzen der Förderzentren unddes Volksschulbereichs zur gegenseitigen Unterstützung im Rahmender InklusionStaatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Renate He<strong>in</strong>rich (Schulamtsdirektor<strong>in</strong>)Umsetzung bis Ende 2013Sonderpädagogischen Förderzentrum St. Georg <strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>genClaudia Fendt (Konrektor<strong>in</strong>)Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenDas schulische Beratungszentrum <strong>in</strong> Harburg wurde e<strong>in</strong>gerichtet, umK<strong>in</strong>der und deren Eltern bei Fragen zu sonderpädagogischemFörderbedarf an der allgeme<strong>in</strong>en Schule, E<strong>in</strong>schulung, Übertritt,Lernprobleme, Sozial-emotionale Auffälligkeiten, schulischeAlternativangebote und außerschulische Hilfsangebote zuunterstützen. Außerdem gibt es für Eltern Vorträge zu diesenThemen. Auch Lehrer<strong>in</strong>nen, Lehrer oder Schulleitungen können sichim Beratungszentrum zum sonderpädagogischen Förderbedarf <strong>in</strong>Regelklassen, Förderplanerstellung, Nachteilsausgleich oder derEntwicklung von Arbeitshilfen im Rahmen der „Inklusion“ <strong>in</strong>formieren.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Erstellung e<strong>in</strong>es Leitfadens – vernetzter <strong>Landkreis</strong>(schulische und außerschulische Angebote)- Diagnose- und Fördermaterialien für die Beratungsstelle <strong>in</strong>Kooperation mit der Inklusionsschule Harburg beschaffen- Erstellung e<strong>in</strong>er Homepage- Angebotspool an Referenten für Elternabende- schul<strong>in</strong>terne Lehrerfortbildungen- Erweiterte Supervision für Lehrkräfte160


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-2 und 5-1MaßnahmeBildungsmesse <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>ZielVerantwortlicherBeteiligteTransparenz über das breite Spektrum der Bildungsangebote im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> schaffenRegionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)Bildungse<strong>in</strong>richtungen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis September 2015Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenDas Bildungsangebot im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ist qualitativhochwertig und sehr differenziert. In den Arbeitskreissitzungen wurdejedoch festgestellt, dass die Angebote so zahlreich s<strong>in</strong>d, dass es fürden Nutzer schwierig ist passende Angebote zu f<strong>in</strong>den. Daher wirdwie <strong>in</strong> der Region Ingolstadt oder <strong>in</strong> Kempten e<strong>in</strong>e Bildungsmesseabgehalten werden, an der die Bildungse<strong>in</strong>richtungen im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> ihre Angebote präsentieren können. Da es im <strong>Landkreis</strong>mit der <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>-Ausstellung e<strong>in</strong>e sehr gut besuchte Messe gibt,kann die Bildungsmesse dort angesiedelt werden.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Erhebung, welche Bildungse<strong>in</strong>richtungen sich an der Messebeteiligen. Befragt werden alle Schulen, K<strong>in</strong>dertagesstätten,Museen, Bibliotheken und Weiterbildungse<strong>in</strong>richtungen- Abschätzung des Interesses und somit auch des PlatzbedarfsMittelfristige Umsetzungsschritte:- Bildungsmesse im Rahmen der <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>-Ausstellung2015Langfristige Umsetzungsschritte:- Etablierung e<strong>in</strong>er Bildungsmesse auf der <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>-Ausstellung161


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-3 und 2-1Maßnahme Schulartübergreifende LeiterkonferenzZielVerantwortlicheSchulartübergreifender Informationsaustausch und Initiierunggeme<strong>in</strong>samer ProjekteStaatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Anton Kapfer (Schulamtsdirektor)Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)BeteiligteSchulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiter im Landratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenDer Austausch unter den Grund- und Mittelschulen im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> funktioniert durch die regelmäßig vom Schulamtorganisierten Treffen tadellos. Jedoch s<strong>in</strong>d die weiterführendenSchulen nicht <strong>in</strong> diesen Austausch <strong>in</strong>tegriert.Mittelfristige Umsetzungsschritte:Regionalmanagement und Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> müssenhier ansetzen und e<strong>in</strong>e schulartübergreifende Leiterkonferenze<strong>in</strong>berufen. Ziel ist es, Probleme wie Schulartwechsel nachhaltig zuerörtern und anzugehen. Genauso müssen übergreifende Projekte<strong>in</strong>itiiert werden, wie beispielswiese Fortbildungen oder Kulturprojekte.Besonders im Focus stehen auch Themen wie Jugendarbeit, Inklusion,Schulgebäudemanagement oder der Austausch zu anderenAktivitäten, wie beispielswiese Besuch der K<strong>in</strong>der-Uni.162


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-4 und 2-6Maßnahme Bildungsportal <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>ZielVerantwortlicherBeteiligteAus- und Aufbau des Bildungsportals im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)Bildungse<strong>in</strong>richtungen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Mitte 2015Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm Rahmen des Projektes „Bildungsportal <strong>Bayern</strong>“ unter Trägerschaftdes Bayerischen Volkshochschulbundes und mit Fördergeldern ausdem Kulturfonds <strong>Bayern</strong> wurde im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> 2012 e<strong>in</strong>Weiterbildungsportal realisiert. Das Portal fungiert als Anlaufstelle füralle Bildungs<strong>in</strong>teressierten im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>.Mittelfristige Umsetzungsschritte:In den Arbeitskreisen stellte sich heraus, dass das Portal weiter ausundaufgebaut werden soll. Neben den Weiterbildungsangebotenwerden auch andere Bildungs-e<strong>in</strong>richtungen, wie Schulen mit ihrenAngeboten <strong>in</strong>tegriert, e<strong>in</strong>e Evaluationsmethodik entwickelt, e<strong>in</strong>Referentenpool e<strong>in</strong>gerichtet und Projekte aufgelistet. Darüber h<strong>in</strong>auswerden Betriebe und Bürger <strong>in</strong> Veranstaltungen über das Portal<strong>in</strong>formiert werden.163


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-4MaßnahmeBerufliche InklusionZielVerantwortlicheSensibilisierung der Betriebe für das Thema Inklusion sowieSchaffung von dauerhaften Außenarbeitsplätzen für Menschen mitBeh<strong>in</strong>derungIHK NordschwabenWolfgang Haschner (Leiter der Geschäftsstelle)Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Dr. Hubert Dumberger (<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>-Werkstätten GmbH)BeteiligteUmsetzung bisKurzbeschreibungzum weiterenVorgehenBetriebe im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>fortlaufendDie Lebenshilfe <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> fördert den Übergang geeigneterbeh<strong>in</strong>derter Mitarbeiter auf den allgeme<strong>in</strong>en Arbeitsmarkt. z.B. durchausgegliederte Arbeitsplätze. Dazu wurde e<strong>in</strong>e Teilzeit-Akquisestellegeschaffen um den Übergang auf den 1. Arbeitsmarkt stärker zufokussieren. Im Arbeitskreis Säule 1 wurde zwischen Lebenshilfeund IHK vere<strong>in</strong>bart die Zusammenarbeit zu <strong>in</strong>tensivieren.Langfristige Umsetzungsschritte:- H<strong>in</strong>weis auf Angebote der Lebenshilfe bei Firmenbesuchendurch die IHK164


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 1-4 und 5-4MaßnahmeDuales StudiumZielVerantwortlicheErhöhung der dualen Studienplätze im <strong>Landkreis</strong>IHK NordschwabenWolfgang Haschner (Leiter der Geschäftsstelle)IHK SchwabenJürgen Korsch<strong>in</strong>sky (Geschäftsfeld Aus- und Weiterbildung)BeteiligteBetriebe im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Ende 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenBereits seit 2006 bieten die bayerischen Fachhochschulen dieMöglichkeit, <strong>in</strong> qualitativ hochwertigen Studienangeboten "dual" zustudieren, d. h. berufliche Ausbildung, Mitarbeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emUnternehmen und Studium zu komb<strong>in</strong>ieren. Diese Studienplätzegarantieren e<strong>in</strong>e wohnortnahe Ausbildung und tragen dafür Sorge,dass Unternehmen frühzeitig Mitarbeiter an sich b<strong>in</strong>den.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Im Rahmen e<strong>in</strong>es Vortrags werden diePersonalverantwortlichen der Unternehmen, aber auch<strong>in</strong>teressierte Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler über dieMöglichkeiten e<strong>in</strong>es dualen Studiums <strong>in</strong>formiert. Ziel ist es,die schon bestehenden Plätze weiter auszubauen, um jungenMenschen e<strong>in</strong>e Studienmöglichkeit vor Ort anzubieten undUnternehmen bei der Fach-kräftesicherung zu unterstützen.165


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-1, 2-4, 2-5 und 3-3Maßnahme Elternbildung, ElternvorträgeZielVerantwortlicherBeteiligteDurchführung von regionalen Fachvorträgen über brisante Themen fürEltern der jeweils betroffenen Schulart bzw. Schüleraltersstufe (z. B.Intervention und Prävention <strong>in</strong> Bezug auf sexuelle Belästigung vonK<strong>in</strong>dern und Jugendlichen)Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Anton Kapfer (Schulamtsdirektor)Staatliches Schulamt, Schulleitungen, Lehrkräfte und Erzieher<strong>in</strong>nenund Erzieher, Schule-Wirtschafts-Expert<strong>in</strong>, Landratsamt,Fachreferenten, Eltern und ErziehungsberechtigteUmsetzung ab Herbst 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es e<strong>in</strong>e Vortragsreihe für die Eltern derSchüler<strong>in</strong>nen und Schüler, die mit der Berufsf<strong>in</strong>dung bzw. –wahlbefasst s<strong>in</strong>d. Auch die Initiative „Erzieher helfen Erziehern“ <strong>in</strong>Wemd<strong>in</strong>g veranstaltet Vorträge zu Fachthemen, beispielsweiseLegasthenie. Diese Fachthemen der Initiative <strong>in</strong> Wemd<strong>in</strong>g sollenaufgegriffen werden und für e<strong>in</strong>e Transferierung an <strong>in</strong>teressierteSchulen bzw. Schulverbünde im <strong>Landkreis</strong> zur Verfügung gestelltwerden. So sollen Eltern bzw. Erziehungsberechtigen bzgl. ihrerErziehungs-verpflichtung und Erziehungsverantwortung sensibilisiertwerden und Information über aktuelle Erkenntnisse der pädagogischenWissenschaften, gesetzliche Rahmen-bed<strong>in</strong>gungen und Vorgaben vonAusbildungsbetrieben vermittelt werden. Ziel ist es, dass die Eltern dieErkenntnis gew<strong>in</strong>nen, dass Erziehungsziele nur <strong>in</strong> enger Kooperationmit der jeweiligen Schule zu erreichen s<strong>in</strong>d.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Kontaktaufnahme mit der Leonhart-Fuchs-MittelschuleWemd<strong>in</strong>g über die laufende Initiative „Erzieher helfenErziehern“- Besprechung und Verabschiedung e<strong>in</strong>es möglichenJahresprogramms für das Schuljahr 2013/14 aufLeitungsebene Schulamt-Schulleitung-Elternvertreter-Sachgebietsvertreter des Landratsamtes im Herbst 2013Langfristige Umsetzungsschritte:- Fortführung der o. g. Vortragsreihe <strong>in</strong> zweijährigem Turnus166


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-1MaßnahmeSchulpartnerschaftenZielVerantwortlicheForcierung von SchulpartnerschaftenIHK NordschwabenWolfgang Haschner (Leiter der Geschäftsstelle)Schule-Wirtschafts-Expert<strong>in</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Sab<strong>in</strong>e Engleder (VS Ra<strong>in</strong>)BeteiligteUmsetzung bisKurzbeschreibungzum weiterenVorgehenHandwerkskammer Schwaben, Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>,Wirtschaftsförderverband <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Schulen und Unternehmen im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>fortlaufendDie Regionalstudie zur Fachkräftesicherung Nordschwaben regtee<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe unter Federführung der IHK an, die dieZusammenarbeit zwischen Schulen und Unternehmen verbessert.Entstanden ist das Projekt Schulpartnerschaften, das dieKooperation zwischen e<strong>in</strong>er Schule und e<strong>in</strong>em Betrieb<strong>in</strong>stitutionalisiert und vertieft. Am 18.01.2013 wurde e<strong>in</strong>e ersteSchulpartnerschaft zwischen Destilla und der Realschule Maria Stern<strong>in</strong> Nördl<strong>in</strong>gen geschlossen.Langfristige Umsetzungsschritte:- Forcierung des Projektes Schulpartnerschaften durch dieIHK, die Schule-Wirtschafts-Expert<strong>in</strong> im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, das Schulamt und den Wirtschafts-förderverband167


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-1Maßnahme Netzwerk <strong>Donau</strong>wörthZielVerantwortlicherBeteiligteAusbau, fachliche Umgestaltung und Intensivierung des Netzes unterE<strong>in</strong>beziehung aller <strong>Donau</strong>wörther Schulen: Grundschulen,Mittelschulen, Realschulen, Wirtschaftsschulen, Gymnasium,Förderschulen, BerufsschulenSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Anton Kapfer (Schulamtsdirektor)Schulräteteam, jeweiliges SchulleitungsteamUmsetzung bis Ende 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm Netzwerk DON Regelschulen agieren die Ludwig-Auer-Mittelschule,Gebrüder-Röls-Grundschule, Sebastian-Franck-Grundschule undMangold-Grundschule mit dem Ziel der Schul- undUnterrichtsentwicklung sowie der Behandlung von organisatorischenFragen. Zusätzlich gibt es e<strong>in</strong> momentan ruhendesschulartübergreifendes Netzwerk <strong>Donau</strong>wörth. Das Grund- undMittelschulnetzwerk soll um alle anderen Schularten vor Ort erweitertund <strong>in</strong>haltlich neu aufgestellt werden. Ziel ist es, sich gegenseitigbesser kennenlernen, aktuelle didaktisch-methodischen Konzepte derSchul-und Unterrichtsentwicklung auszutauschen,Supervisionsansätze, bspw. Handl<strong>in</strong>g schwieriger Fälle,durchzuführen, Term<strong>in</strong>e abzustimmen, geme<strong>in</strong>samer Projekte, z. B.päd. Fachvorträge mit hochkarätigen Referenten zu planen unddurchzuführen und geme<strong>in</strong>same Lehrerkonferenzen abzuhalten.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Diskussion der Erweiterungsidee im bisherigen NetzwerkGrundschulen/Mittelschule- Entwicklung e<strong>in</strong>er Begegnungsstruktur- Rundbrief an alle betroffenen Schulleitungen mit Vorstellungder Idee für e<strong>in</strong> erweitertes Netzwerk- Erstes Treffen im Spätherbst 2013- Konstituierende Sitzung der Schuleiter/<strong>in</strong>nen und desfachlichen Leiters des Staatl. Schulamtes- Entwicklung e<strong>in</strong>es Jahresprogramms 2014168


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-1MaßnahmeNetzwerk Nördl<strong>in</strong>genMaßnahmeVerantwortlicherBeteiligteAusbau, fachliche Umgestaltung und Intensivierung des Netzes unterE<strong>in</strong>beziehung aller Nördl<strong>in</strong>ger Schulen: Grundschulen, Mittelschulen,Realschulen, Wirtschaftsschulen, Gymnasium, Förderschulen,BerufsschulenStaatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Anton Kapfer (Schulamtsdirektor)Schulräteteam, jeweiliges SchulleitungsteamUmsetzung bis Frühjahr 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenMomentan gibt es e<strong>in</strong>en regelmäßigen Austausch der Schulleitungenaller Nördl<strong>in</strong>ger Schulen im Stadtgebiet und den Stadtteilen mit demZiel der Schul- und Unterrichtsentwicklung sowie der Behandlungvon organisatorischen Fragen. Das Schulnetzwerk soll um alleSchulen <strong>in</strong> der Region <strong>Ries</strong> erweitert werden und <strong>in</strong>haltlich neuaufgestellt werden. Ziel ist es, sich gegenseitig besser kennenlernen,aktuelle didaktisch-methodische Konzepte der Schul-undUnterrichtsentwicklung auszutauschen, Supervisionsansätze, bspw.Handl<strong>in</strong>g schwieriger Fälle, durchzuführen, Term<strong>in</strong>e abzustimmen,geme<strong>in</strong>same Projekte, z. B. päd. Fachvorträge mit hochkarätigenReferenten zu planen und durchzuführen und geme<strong>in</strong>sameLehrerkonferenzen abzuhalten.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Diskussion der Erweiterungsidee im bisherigen NetzwerkGrundschulen/Mittelschule- Entwicklung e<strong>in</strong>er Begegnungsstruktur- Rundbrief an alle betroffenen Schulleitungen mit Vorstellungder Idee für e<strong>in</strong> erweitertes Netzwerk- Erstes Treffen im Spätherbst 2013- Konstituierende Sitzung der Schuleiter/<strong>in</strong>nen und desfachlichen Leiters des Staatl. Schulamtes- Entwicklung e<strong>in</strong>es Jahresprogramms 2014169


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-2Maßnahme Kooperation Staatliches Schulamt und IntegrationsfachdienstZielVerantwortlicheKonzipierung e<strong>in</strong>es Kooperationsmodells Staatliches Schulamt unddes IntegrationsfachdienstesStaatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Anton Kapfer (Schulamtsdirektor)Integrationsfachdienst <strong>Donau</strong>wörthDaniela DietrichBeteiligteSchulleitungen und Lehrkräfte aller weiterführenden SchulenUmsetzung bis Herbst 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm Rahmen e<strong>in</strong>es Kooperationsmodells zwischen StaatlichemSchulamt und Integrationsfachdienst sollen Lehrkräfte allerweiterführenden Schulen für Ausbildungs- und Arbeitsmarktchancenvon Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern mit e<strong>in</strong>er Bee<strong>in</strong>trächtigungsensibilisiert werden. Ziel ist es, regelmäßige Besprechungen <strong>in</strong> derLeiterrunde im H<strong>in</strong>blick auf aktuelle gesetzliche Vorgaben undRahmenbed<strong>in</strong>gungen durchzuführen und gegenseitige Beratungen beischwierigen E<strong>in</strong>zelfällen unter E<strong>in</strong>beziehung aller beratungsrelevantenE<strong>in</strong>richtungen im <strong>Landkreis</strong> bzw. bei der Regierung von Schwabenabzuhalten.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Information an die Schulleitungen aller weiterführenden Schulen im<strong>Landkreis</strong> über die Projektidee <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er konzertierten Aktion imLandratsamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> unter Federführung des StaatlichenSchulamtes. Hier sollen die Beteiligten vorgestellt werden, derIntegrationsfachdienst se<strong>in</strong>en Aufgabenbereich darlegen und e<strong>in</strong>eDiskussion über erste Initiationsmaßnahmen geführt werden.- Beratung über die Beschreibung e<strong>in</strong>es Strukturmodellsregelmäßiger Kooperation170


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-4Maßnahme Verzahnung Schulen – ErziehungsberatungsstelleZiel - Die Vertreter der Schulen kennen das Angebot derPsychologischen Beratungsstelle (Erziehungs-, Jugend- undFamilienberatung), an offenen und präventiven Angeboten (z.B.Elternabende, Schulprojekte) mitzuwirken und nutzen dieseMöglichkeit s<strong>in</strong>nvoll und bedarfsgerecht nach eigenemErmessen.- Der Informationsfluss ist gesteuert- Die Erziehungsberatung wird ihrem präventiven Auftrag gerechtund verstärkt die Kooperation mit Regele<strong>in</strong>richtungen. Damitwerden auch K<strong>in</strong>der, Jugendliche und Familien unterstützt, dieüber e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e „Komm-Struktur“ der Beratungsstelle nichterreicht werden könnenVerantwortlicherBeteiligteErziehungsberatungsstelle im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>He<strong>in</strong>rich Riegel (Leiter)Staatliches Schulamt, Schulpsychologischer DienstUmsetzung bis Juli 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenUm die Zusammenarbeit zwischen der Erziehungs-beratungsstelle undden Schulen zu verbessern, erfolgt e<strong>in</strong>e abgestimmte undthemenbezogene E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung von Fach-kräften derErziehungsberatung <strong>in</strong> Elternabende und Projekte <strong>in</strong> Schulen.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Abstimmung Schulpsychologischer Dienst – LeitungErziehungsberatung im Mai 2013;- Über Möglichkeit der Verzahnung und Kooperation wird <strong>in</strong>Lehrerfortbildung am 7. Mai <strong>in</strong> Harburg <strong>in</strong>formiert;- Aufnahme der Erziehungsberatung <strong>in</strong> „Infoheft“ für Schulen mitAuflistung der möglichen KooperationspartnerMittelfristige Umsetzungsschritte:- Erarbeitung von Themenschwerpunkten und Angeboten durchdie Fachkräfte der Erziehungsberatung- Ermittlung des Bedarfs an Schulen (Themen und E<strong>in</strong>schätzungdes Bedarfs gesamt)171


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-4Maßnahme KompetenznachweisZielVerantwortlicherBekanntmachung des Angebotes Kompetenznachweis im <strong>Landkreis</strong>Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Mart<strong>in</strong>a Drogosch (KJR Geschäftsführer<strong>in</strong> & KommunaleJugendpfleger<strong>in</strong>)Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Thomas Krepkowski (KJR Vorsitzender)BeteiligteSchulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Kommunale Jugendarbeit im LandratsamtUmsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenMit dem Kompetenznachweis für Ehrenamt und Freiwilligenarbeitkönnen ehrenamtlich engagierte Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger das eigenesoziale Engagement <strong>in</strong>dividuell dokumentieren und nach außensichtbar machen. Auf diese Weise können sie ihr Engagement für dieGesellschaft auch für sich persönlich nutzen, z.B. im Beruf oder beiBewerbungen.Der Kompetenznachweis dokumentiert und zertifiziert diesesEngagement, würdigt und kennt die ehrenamtliche Tätigkeit an.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Erstellen e<strong>in</strong>es Konzeptes zum weiteren VorgehenMittelfristige Umsetzungsschritte:- Anbieten von geeigneten Sem<strong>in</strong>aren, die Voraussetzung fürden Kompetenznachweis s<strong>in</strong>d- Kontaktaufnahme zu den Schulen im <strong>Landkreis</strong>, um denKompetenznachweis vorzustellen- Bekanntmachung über verschiedene Medien (Presse,Homepage, etc.)- Unterstützung bei der Erstellung des Kompetenz-nachweises172


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 2-5Maßnahme Transparenz über Externe an SchulenZielVerantwortlicherBeteiligteEltern erhalten E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die Arbeit der externen Kooperationspartneran den SchulenSchulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Anton Kapfer (Schulamtsdirektor)Staatliches Schulamt, SchulleitungenUmsetzung bis Herbst 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenAn den Schulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> arbeiten viele externeKooperationspartner: Lesepaten an Grundschulen, Berufswahlpatenan Mittelschulen, Meister an Schulen im Rahmen der vertieftenBerufsorientierung, ausgewählte Bildungsträger an Mittelschulen imRahmen der erweiterten vertieften Berufsorientierung <strong>in</strong>Zusammenarbeit mit dem Staatsm<strong>in</strong>isterium für Unterricht und Kultusund der Agentur für Arbeit, Berufsberater der Agentur für Arbeit undBetreuungspersonal an gebundenen Ganztagsschulen.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- H<strong>in</strong>weis bei der Schulleiterkonferenz, Eltern über externeKooperationspartner an den Schulen zu <strong>in</strong>formieren- Schulleitungen erstellen Übersichten über Externe an Schulen- Externe Kooperationspartner werden im Rahmen vonElternabenden vorgestellt173


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 4-1Maßnahme EhrenamtZielVerantwortlicherBeteiligteStärkung des EhrenamtesRegionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)Kreisjugendr<strong>in</strong>g, Vere<strong>in</strong>e und Wohlfahrtsverbände im <strong>Landkreis</strong><strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Frühjahr 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenEhrenamtliche Arbeit f<strong>in</strong>det fast überall <strong>in</strong> der Gesellschaft statt: <strong>in</strong>Jugendarbeit und Sportvere<strong>in</strong>en, <strong>in</strong> der Altenhilfe oder im Kulturvere<strong>in</strong>.Kurzfristige Umsetzungsschritte:E<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zuberufendes Expertengremium aus Zuständigen für dieEhrenamtsarbeit, zum Beispiel der Geschäftsführung desKreisjugendr<strong>in</strong>gs, dem Kreisvorsitzenden des BLSV oder denGeschäftsführern von Wohlfahrtsverbänden wird e<strong>in</strong>gerichtet undartikuliert Handlungsbedarf. Zu klären ist, wie das Engagement derBürger<strong>in</strong>nen und Bürger im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> bei e<strong>in</strong>erehrenamtlichen Tätigkeit weiter gestärkt werden kann und welcheUnterstützung sich die Ehrenamtlichen wünschen.Mittelfristige Umsetzungsschritte:In Absprache mit dem Expertengremium können auch weitere Projekteangestoßen und <strong>in</strong>haltlich def<strong>in</strong>iert werden, wie e<strong>in</strong>e Ehrenamtsbörse,Vorträge für Ehrenamtliche oder e<strong>in</strong> Tag des Ehrenamtes.174


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 4-2Maßnahme Verlässliches FerienprogrammZielVerantwortlicheEntlastung <strong>in</strong>sbesondere Familien, bei denen beide Elternteileberufstätig s<strong>in</strong>d bzw. die alle<strong>in</strong>erziehend s<strong>in</strong>d, mit zusätzlichenBetreuungsangeboten <strong>in</strong> Ferienzeiten.Fachstelle Familienförderung beim <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Günter Katheder-Göllner (Familienbeauftragter)Kommunale Jugendarbeit beim <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Barbara Rembold (Jugendpfleger<strong>in</strong>)BeteiligtKreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Februar 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehen„Fehlende Betreuungsangebote <strong>in</strong> den (Schul-)Ferien s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e derHauptursachen für Zeitkonflikte von Familien im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>“ (Ergebnis e<strong>in</strong>er Befragung von Familien im Herbst 2012)“.Dementsprechend ist es Ziel der Maßnahme, mit zusätzlichenBetreuungsangeboten <strong>in</strong> Ferienzeiten – konkret: Ferienprogramm <strong>in</strong>Städten/Geme<strong>in</strong>den verlässlich gestaltet - <strong>in</strong>sbesondere Familien zuentlasten, bei denen beide Elternteile berufstätig s<strong>in</strong>d bzw. diealle<strong>in</strong>erziehend s<strong>in</strong>d.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Arbeits-/Projektgruppe- Recherche und Zusammenstellung von vorhandenenAngeboten e<strong>in</strong>es „Verlässlichen Ferienprogramms“ <strong>in</strong> Städtenund Geme<strong>in</strong>denMittelfristige Umsetzungsschritte:- Entwicklung e<strong>in</strong>es Konzepts für e<strong>in</strong> Angebot „VerlässlichesFerienprogramm“- Erstellung e<strong>in</strong>es Leitfadens „Verlässliches Ferienprogramm- Veröffentlichung des Leitfadens und Durchführung e<strong>in</strong>erInfoveranstaltung für die Verantwortlichen <strong>in</strong> Städten undGeme<strong>in</strong>den175


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 4-2Maßnahme NotfallbetreuungZielVerantwortlicherBeteiligtEntwicklung e<strong>in</strong>es Angebots, das Familien bei „Krankheit des K<strong>in</strong>des“entlastet, <strong>in</strong>sbesondere unter dem Aspekt, Beruf und Familievere<strong>in</strong>baren zu können.Fachstelle Familienförderung beim <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Günter Katheder-Göllner (Familienbeauftragter)Interessierte und relevante Partner im Lokalen Bündnis für Familie<strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehen„Krankheit des K<strong>in</strong>des“ steht an N° 1 der Hauptursachen fürZeitkonflikte von Familien im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> (Ergebnis e<strong>in</strong>erBefragung von Familien im Herbst 2012).Dementsprechend ist es Ziel der Maßnahme, e<strong>in</strong> Angebot zuentwickeln, das Familien bei „Krankheit des K<strong>in</strong>des“ entlastet,<strong>in</strong>sbesondere unter dem Aspekt, Beruf und Familie vere<strong>in</strong>baren zukönnen.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- E<strong>in</strong>richtung e<strong>in</strong>er Arbeits-/Projektgruppe unter dem Dach desLokalen Bündnis für Familie- Recherche und Zusammenstellung von funktionierendenAngeboten der NotfallbetreuungMittelfristige Umsetzungsschritte:- Analyse und Diskussion von übertragbaren Modellen derNotfallbetreuung- Entwicklung e<strong>in</strong>es Konzepts für e<strong>in</strong> Angebot derNotfallbetreuung- Bei Bedarf: Gew<strong>in</strong>nung von weiteren PartnernLangfristige Umsetzungsschritte:- Umsetzung des Konzepts176


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 4-4Maßnahme Weiterentwicklung der Vergünstigungen der JugendleitercardZielVerantwortlicheSchaffung e<strong>in</strong>er angemessenen Anerkennungskultur für Ehrenamtliche<strong>in</strong> der JugendarbeitKommunale Jugendarbeit beim <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Barbara Rembold (Kommunale Jugendpfleger<strong>in</strong>)Kreisjugendr<strong>in</strong>g <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Mart<strong>in</strong>a Drogosch (Kommunale Jugendpfleger<strong>in</strong> undGeschäftsführer<strong>in</strong>)BeteiligtVerschiedene Institutionen, E<strong>in</strong>richtungen, Firmen, Geschäfte etc. im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenEs werden geeignete und attraktive Angebote und Vergünstigungen im<strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> für junge Leute akquiriert, die auch dieAusbildung zum Jugendleiter <strong>in</strong>teressanter machen. Damit wirdgleichzeitig auch die Qualität der Jugendarbeit gefördert.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Erstellen e<strong>in</strong>es Konzeptes zur Idee und zum weiterenVorgehen- Recherche und Zusammenstellung e<strong>in</strong>er Übersicht vonInstitutionen/Firmen/Geschäften etc. die attraktiveVergünstigungen für junge Menschen bieten könntenMittelfristige Umsetzungsschritte:- Kontaktaufnahme zu potentiellen Partnern und Unterstützern- Zusammenstellung der Vergünstigungen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Übersicht- Bekanntmachung der Vergünstigungen über KJR-Homepage,KJR-Newsletter & die örtliche Presse- E<strong>in</strong>pflegen der Partner auf die Jugendleiter-Homepagewww.juleica.deLangfristige Umsetzungsschritte:- Regelmäßige Akquise und Überprüfung der Vergünstigungen177


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 4-4MaßnahmeKooperation von Jugendarbeit und DorfentwicklungZielVerantwortlicherBeteiligtAkteure der Jugendarbeit werden beim Thema Jugendarbeit <strong>in</strong>Dorfentwicklungsprozesse im <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong>gebunden.Evangelische LandjugendFriedel Röttger (Bezirksreferent)Bündnis für Familie, RegionalmanagementUmsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es viele Projekte der Dorfentwicklungund ländlichen Entwicklung. In den meisten dieser Prozesse istjedoch die Jugendarbeit nicht e<strong>in</strong>gebunden. Im Rahmen desProjektes werden die Akteure der Jugendarbeit <strong>in</strong>Dorfentwicklungsprozesse im <strong>Landkreis</strong> e<strong>in</strong>gebunden.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Kontaktaufnahme mit der Schule der DorfentwicklungThierhaupten, Amt für ländliche Entwicklung Schwaben <strong>in</strong>Krumbach, Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten <strong>in</strong>Nördl<strong>in</strong>gen, Netzwerk Bürgerschaftliches Engagement <strong>in</strong><strong>Bayern</strong>, Nürnberg- Gespräche von Vertretern der überörtlichen Jugendarbeit im<strong>Landkreis</strong> mit den genannten Adressaten zur E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong>Dorfentwicklungsprozesse- Information über die Leistungen der genannten E<strong>in</strong>richtungenfür die Dorfentwicklung- Abklären des Beitrags von Jugendarbeit, beispielsweiseKontakte zu Jugend, Unterstützungsleistungen fürJugendarbeit, Voraussetzung und Bed<strong>in</strong>gungen dafürMittelfristige Umsetzungsschritte:- Konkrete Vere<strong>in</strong>barungen für die Zusammenarbeit- In der Dorfentwicklung entstehende Projekte ehrenamtlicherJugendarbeit werden durch die überörtliche Jugendarbeitlangfristig unterstützt.- Entstehende Kontakte ermöglichen e<strong>in</strong>e dauerhafteE<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der örtlichen Jugendarbeit <strong>in</strong> überörtlicheStrukturen und damit deren nachhaltige Stärkung.- Bei aktuellem Anlass wird die Beteiligung der überörtlichenJugendarbeit modellhaft dokumentiert undöffentlichkeitswirksam darüber berichtet178


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 4-5Maßnahme „Jung für Alt – Alt für Jung“ an Schulen tragenZielInformation der Schulleitungen im <strong>Landkreis</strong> über bestehende Projekteim <strong>Landkreis</strong> bzw. Best-Practice Beispielen aus anderen <strong>Landkreis</strong>enzur Kooperation von Schulen mit den jeweiligen örtlichenSeniorenorganisationenVerantwortlicher Fachstelle für Pflege- und Beh<strong>in</strong>dertene<strong>in</strong>richtungen -Qualitätsentwicklung und Aufsicht (FQA) – Mart<strong>in</strong> KollmannBeteiligtRegionalmanagement, Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Herbst 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIm <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> gibt es verschiedene Ansätze desErfahrungsaustausches zwischen Jung und Alt, wie beispielsweise imRahmen der Aktivsenioren. Im Rahmen des Projektes wird der Focusauf die Schule gelegt werden, um den generationsübergreifendenDialog zu stärken.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Herstellen des Kontakts zum Staatlichen Schulamt überRegionalmanager Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger zur Term<strong>in</strong>abstimmungund Klärung, <strong>in</strong> welchem Umfang e<strong>in</strong>e Information gewünschtist.- E<strong>in</strong>holen der Adressen der Schulen zur Abfrage, ob es imRahmen der Teilnehmer an der Besprechung bereits Projektegibt.- Recherche nach entsprechenden Kooperationsprojekten im<strong>Landkreis</strong> an Schulen, die nicht <strong>in</strong> der Runde vertreten s<strong>in</strong>d- Recherche nach Projekten außerhalb des <strong>Landkreis</strong>es- Vortrag der Ergebnisse bei der Schulleiterkonferenz imbesprochenen Umfang- Verknüpfungen zum Seniorenpolitischen Konzept herstellen179


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 5-1MaßnahmeKooperation WirtschaftZiel Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft,<strong>in</strong>sbesondere dem Handwerk, und SchulenVerantwortlicherRegionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)BeteiligteHWK Schwaben, Innungen, Schulen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Ende 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenVon schulischer, aber auch von Seiten der Wirtschaft kam man <strong>in</strong>den Arbeitskreisen zu dem Ergebnis, dass die Arbeit zwischenSchule und Wirtschaft gut läuft, jedoch noch verbessert werdenkann.E<strong>in</strong>e Arbeitsgruppe <strong>in</strong> der die IHK, die HWK, die Innungen, Vertreterder Schulen, der Arbeitsagentur und des <strong>Landkreis</strong>es vertreten s<strong>in</strong>d,setzt hier an, um die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft undSchulen zu verbessern. Da die Innungen nicht landkreisweit,sondern regional organisiert s<strong>in</strong>d, kommt hier e<strong>in</strong>e Kooperation mitdem <strong>Landkreis</strong> Dill<strong>in</strong>gen <strong>in</strong> Frage.Dieses Gremium steht nicht <strong>in</strong> Konkurrenz zu den ArbeitskreisenSchule-Wirtschaft, da es temporär mit der Umsetzung von Projektenbeauftragt ist. Hier werden die Themen Nachwuchssicherung undMitarbeiterakquisition vorangetrieben. Projekte wären beispielsweisee<strong>in</strong> aktives Rückkehrmanagement e<strong>in</strong>zuführen oder e<strong>in</strong>en Talentpoole<strong>in</strong>zurichten. Auch <strong>in</strong> den Arbeitskreisen angesprochen wurde e<strong>in</strong>ePraktikantenbörse. Mit dem Wirtschaftsportal gibt es e<strong>in</strong>e solcheE<strong>in</strong>richtung, die jedoch kaum genutzt wird. E<strong>in</strong>e Überarbeitungdieses Portals kann auch Aufgabe des Gremiums se<strong>in</strong>.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- E<strong>in</strong>berufung e<strong>in</strong>er ArbeitsgruppeMittelfristige Umsetzungsschritte:- Initiierung von Projekten zur Fachkräftesicherung180


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 5-1Maßnahme Leitbild des <strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>ZielVerantwortlicherBeteiligteStellenwert des Themas Bildung erhöhenRegionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Klemens He<strong>in</strong><strong>in</strong>ger (Regionalmanager)Arbeitskreise des Leitbildes <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Agendabeauftragte des<strong>Landkreis</strong>es <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>;Umsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenDas Leitbild für den <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong> wurde am 13. Dezember2004 vom Kreistag beschlossen. E<strong>in</strong> Kapitel befasst sich dem Thema„Bildung & Kultur: heimatlich, weltverbunden“. Fast zehn Jahre späterwird das Leitbild des <strong>Landkreis</strong>es fortgeschrieben werden, da neueThemen <strong>in</strong> den Vordergrund gerückt s<strong>in</strong>d, beispielsweise dieVeränderung der Bildungslandschaft.Im Rahmen des neuen Leitbildes muss der Focus stärker als bislangauf das Thema Bildung gelegt werden. Mit se<strong>in</strong>en Initiativen <strong>in</strong> diesemBereich wurde viel erreicht. Beispielhaft se<strong>in</strong>en hier die InitiativeLernender <strong>Landkreis</strong> und die Beteiligung an der Initiative<strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong> erwähnt. Ziel ist es im Rahmen derLeitbildfortschreibung den Stellenwert des Themas Bildung zu erhöhenund so die Bürger<strong>in</strong>nen und Bürger für dieses wichtige Thema zusensibilisieren.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- E<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gung des Themas Bildung <strong>in</strong> die Leitbildfortschreibungdes <strong>Landkreis</strong>esLangfristige Umsetzungsschritte:- Stärkere Sensibilisierung für das Thema Bildung181


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 5-5Maßnahme Schulnetzwerks <strong>Donau</strong>wörthZielVerantwortlicherAktivierung des momentan ruhenden Schulnetzwerkes <strong>Donau</strong>wörthAdolph-Kolp<strong>in</strong>g-Berufsschule <strong>Donau</strong>wörthThomas Spiegl (Schulleiter)Beteiligte Schulen <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth, Staatliches Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>,Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Oktober 2013Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenAuf lokaler Ebene gab es <strong>in</strong> <strong>Donau</strong>wörth e<strong>in</strong> schulartübergreifendesNetzwerk, <strong>in</strong> dem die Schulleiter<strong>in</strong>nen und Schulleiterzusammengekommen s<strong>in</strong>d und sich ausgetauscht haben. DasNetzwerk ruht seit e<strong>in</strong>iger Zeit.Im Rahmen der Arbeitsgruppen wurde jedoch erkannt, wie s<strong>in</strong>nvoll derschulartübergreifende Austausch ist.Kurzfristige Umsetzungsschritte:- Das <strong>Donau</strong>wörther Netzwerk wird unter Federführung derAdolph-Kolp<strong>in</strong>g-Berufsschule wiederbelebt182


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>Säule 5-5Maßnahme Schulartübergreifende ProjekteZielVerantwortlicherInitiierung und Etablierung von schulartübergreifenden ProjektenNetzwerk Nördl<strong>in</strong>genUlrich Hamberger (Schulleiter Sankt-Georg-Schule)Netzwerk <strong>Donau</strong>wörthThomas Spiegl (Schulleiter Adolph-Kolp<strong>in</strong>g-Berufsschule)BeteiligteSchulen im Netzwerk Nördl<strong>in</strong>gen und <strong>Donau</strong>wörth, Schulamt <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>, Regionalmanagement im <strong>Landkreis</strong> <strong>Donau</strong>-<strong>Ries</strong>Umsetzung bis Mitte 2014Kurzbeschreibungzum weiterenVorgehenIn den Arbeitskreisen zur Bildungsregion wurde der hohe Stellenwertder schulartübergreifenden Zusammenarbeit betont. Umschulartübergreifende Projekte durchzuführen, wird die Idee <strong>in</strong> denSchulnetzwerken Nördl<strong>in</strong>gen und <strong>Donau</strong>wörth vorgestellt. Angedachts<strong>in</strong>d beispielsweise Kulturprojekte mit <strong>in</strong>klusivem Charakter.Kurzfristige Umsetzungsschritte:E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung der Netzwerke Nördl<strong>in</strong>gen und <strong>Donau</strong>wörthMittelfristige Umsetzungsschritte:Initiierung von schulartübergreifenden Projekten183


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>AbkürzungsverzeichnisAEG = Albrecht-Ernst-Gymnasiums Oett<strong>in</strong>genBl<strong>in</strong> = Beratungslehrer<strong>in</strong>BOS = BerufsoberschuleBS = BerufsschuleFBS = FörderberufsschuleFOS = FachoberschuleGS = GrundschuleGMS = Grundschule und MittelschuleHWK = HandwerkskammerIHK = Industrie- und HandelskammerJHA = JugendhilfeausschussKiga = K<strong>in</strong>dergartenKita = K<strong>in</strong>dertagesstätteKJR = Kreisjugendr<strong>in</strong>gKR<strong>in</strong> = Konrektor<strong>in</strong>L<strong>in</strong> = Lehrer<strong>in</strong>LRA = LandratsamtMS = MittelschuleÖPNV = Öffentlicher PersonennahverkehrRS = RealschuleSchAD = SchulamtsdirektorSchAD<strong>in</strong> = Schulamtsdirektor<strong>in</strong>SPFH = Sozialpädagogische FamilienhilfeSR<strong>in</strong> = Sem<strong>in</strong>arrektor<strong>in</strong>StD = StudiendirektorTHG = Theodor-Heuss-Gymnasium Nördl<strong>in</strong>gen184


Initiative Lernender <strong>Landkreis</strong><strong>Bildungsregionen</strong> <strong>in</strong> <strong>Bayern</strong>VHS = Volkshochschule185

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