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Beilage Februar 2008 - Twoplus

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Immunreaktion bei reinrassigenHolstein-Kälbern und Kreuzungskälbern(Norwegisches Rotvieh)Eine Studie von Prof. Bonnie Mallard, KanadaZelle) schlechter bekämpfen können, da sie wenigerAntikörper produzieren, aber besser mit intrazellulärenKrankheitserregern (in der Zelle) klar kommen.Studie von Prof. Mallard in KanadaHintergrund der Studie / vorherige StudienDer Grund für die Studie war die steigende Inzuchtrateder Kanadischen Holsteins und die damit verbundenenNachteile, insbesondere die steigende Erkrankungs-Häufigkeit. Die Annahme, dass Kreuzungstiere wenigerhäufig erkranken, also eine bessereImmunreaktion zeigen, wurde auch durchDie Studie von Heins et al. nahegelegt, der2006 feststellte, dass Kreuzungskälber(Jersey x Holstein) einen höheren Antikörpergehalt(IgG) im Blut aufwiesen undseltener an Durchfall erkrankten als reinrassigeHolsteinkälber. Auch Begley et al.hatten bei 2 bis 6 Monate alten immunisiertenKreuzungskälbern (NorwegischesRotvieh x Holstein) deutlich mehr Antikörpergegen das Testantigen im Blut im Vergleichzu reinen Holstein-Kälbern feststellenkönnen. Allerdings konnte der tatsächlicheGrad des Heterosiseffekts in diesenStudien noch nicht geklärt werden. Im Gegenzugdazu haben die Daten von Cartwrightet al. in einer noch unveröffentlichten Studie(2007) gezeigt, dass 2-6 Monate alte Holstein-Kälbereine stärkere Hypersensitivität vom verzögerten Typauf Candida-Antigene zeigen, was eine stärkere zellvermittelteAbwehrreaktion nahe legt. Das würdebedeuten, dass die reinrassigen Holsteinkälberextrazellulären Krankheitserreger (außerhalb derLaut Prof. Mallard können diese Unterschiede zumeinen auf den Heterosiseffekt, zum andern aufrassespezifische Unterschiede beruhen. Bei dieserStudie werden die Ergebnisse verwandter Studien mitdiesen in Verbindung gebracht, um die gewonnenenErgebnisse zu bestätigen. Zudem soll die Studie soll aufNorwegische Rotviehkälber in NorwegenFärsen um den Geburtszeitpunkt erweitert werden, dabei diesen das Krankheitsrisiko bekanntermaßen hochist. Dazu werden nach einer Immunisierung mit zweiverschiedenen Antigenen sowohl Blutproben am Tag 0und 7 gezogen, als auch eine Hautfaltenmessung am Tag0 und 9 , um die zellvermittelte Immunreaktion in derHaut auf das Antigen festzustellen.„Mit Vorsprung durchs Ziel“ Walter ZimmermannZusammenfassung der 2. Laktation derIrlandstudie(Vergleich von reinen Holsteins, reinem NorwegischenRotvieh und Kreuzungskühen aus beiden Rassen unter derLeitung von Dr. Frank Buckley)Die 2. Laktation hat im großen und ganzen ähnlicheErgebnisse gezeigt wie die 1. Laktation. DieKreuzungskühe Holstein-Friesian×NorwegischesRotvieh im Vergleich zu Holstein-Friesian-Kühenproduzierten ähnliche Milchmengen mit ähnlichemMilcheiweißgehalt, aber ein bisschen geringeremMilchfettgehalt. Die von den reinen norwegischenRotvieh-Kühen produzierte Milchmenge war einbisschen niedriger und hatte ebenfalls einen geringerenFettgehalt. Kreuzungs-Kühe zeigten auch ein ähnlichesLebendgewicht, verglichen mit den Holstein-Friesian-Kühen, aber hatten einen höheren Body Condition Scorein allen Stadien der Laktation. Die Fruchtbarkeit warsowohl bei den reinen Norwegischen Rotvieh-Kühenals auch bei den Kreuzungskühen merklich besser imVergleich zu den Holstein-Friesian. Die Kälber kommenohne Schwierigkeiten auf die Welt und erreichen dieZuchtreife früh. Auch die Euter-Gesundheit war bei denNorwegischen Rotvieh- und den Kreuzungs- Kühenbesser. Der Zellgehalt lag bei den HF etwa um 20 % höherals bei den NRF, bei den Kreuzungen dazwischen.5

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