26. Jahrgang August 2012 - SG Modau
26. Jahrgang August 2012 - SG Modau
26. Jahrgang August 2012 - SG Modau
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<strong>26.</strong> <strong>Jahrgang</strong> <strong>August</strong> <strong>2012</strong><br />
Außerordentliche Jahreshauptversammlung<br />
am 24. <strong>August</strong> <strong>2012</strong> mit Vorstandswahlen<br />
Auf geht’s Jungs! Die Saison <strong>2012</strong>/2013 hat begonnen
Liebe Vereinsmitglieder,<br />
liebe Freunde der <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>,<br />
seit unserer letzten Hauptversammlung ist noch kein Vierteljahr vergangen –<br />
und am 24. <strong>August</strong> treffen wir uns schon wieder um nachzuholen, was am 1.<br />
Juni nicht durchführbar war.<br />
Wir haben im Sommer viel getan, um einen neuen Vorstand bzw. eine<br />
Vorstandsmannschaft zu gewinnen, die sich am 24. <strong>August</strong> zur Wahl stellt.<br />
Dies war und ist, etwas anderes durften wir auch gar nicht erwarten, ein<br />
schwieriges Vorhaben. Ob es einigermaßen gelungen ist, werden wir bei der<br />
Mitgliederversammlung sehen. Auf jeden Fall wird gewählt werden – auch<br />
wenn nicht sicher ist, dass alle 11 in der Satzung vorgesehenen<br />
Vorstandsämter besetzt werden können.<br />
Und hiermit sind wir beim eigentlichen Thema: Selbstverständlich wird es der<br />
<strong>SG</strong> gelingen, Kontinuität zu wahren und die erfolgreiche Arbeit fortzuführen.<br />
Wir werden uns niemals in die Reihe der Vereine stellen, die es nicht mehr<br />
geregelt bekommen. Die <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> hat so viel erarbeitet, und die<br />
Rahmenbedingungen in unserem Verein sind heute so gut, dass Jammern auf<br />
diesem hohen Niveau sowieso gar nicht glaubhaft sein kann.<br />
Wir haben eine bemerkenswerte Jugendarbeit, wir haben Erfolg im<br />
Aktivenbereich, wir haben jetzt mit dem Kunstrasen ein hervorragendes<br />
Sportgelände, wir haben unser Sportheim, uns drückt keine Schuldenlast<br />
nieder – und wir werden von der Öffentlichkeit insgesamt sehr positiv<br />
wahrgenommen. Dies alles darf auf keinen Fall beschädigt werden, sonst<br />
wären wir dumm.<br />
Wichtig ist jetzt vor allem, dass wir unsere gute Ausgangsposition nicht<br />
verspielen. Als die Satzung in der jetzt gültigen Fassung entstanden ist, war<br />
die Zeit noch eine etwas andere. Die Satzung konnte einen großen Vorstand<br />
vorsehen, weil genügend Freiwillige bereit waren und diese auch ein Team<br />
bilden konnten. Das hat sich geändert, ist aber kein originell <strong>Modau</strong>er<br />
Problem. Erste Hauptaufgabe eines neuen Vorstandes wird es sein, bis zur<br />
Mitgliederversammlung 2013 das nachzuholen, was in den vergangenen<br />
Jahren leider noch nicht gelungen ist und uns darum heute beschäftigt:<br />
Satzungsreform, Vorstandsreform, effizientere Aufgabenverteilung.<br />
Auch über die Mitgliedsbeiträge wird am 24. <strong>August</strong> geredet und abgestimmt<br />
werden. Seit der letzten Anpassung 2008 haben sich auch die wirtschaftlichen<br />
Rahmenbedingungen verändert, und der Verein ist ständig mit der Aufgabe<br />
konfrontiert, auf solidem finanziellen Boden zu bleiben.<br />
Mit sportlichen Grüßen<br />
Kurt Barth
Einladung zur außerordentlichen<br />
Mitgliederversammlung<br />
Am Freitag, dem 24.08.<strong>2012</strong>, um 20:00 Uhr<br />
im Vereinsheim der Sportgemeinschaft <strong>Modau</strong> e.V.<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung der Mitgliederversammlung und Begrüßung der<br />
Teilnehmer durch den 2. Vorsitzenden<br />
2. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung und der<br />
Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung<br />
3. Genehmigung der Tagesordnung<br />
4. Berichte<br />
Aussprache über die Berichte<br />
a) Vorsitzende<br />
b) Fußballabteilungsleiter<br />
c) Trainer der aktiven Mannschaften<br />
d) Jugendleiter<br />
e) Abteilungsleiterin Damengymnastik<br />
f) Vorsitzender Wirtschafts- u. Vergnügungsausschuss<br />
g) Rechner<br />
h) Schriftführer<br />
i) Abschlussbericht Kunstrasen<br />
5. Aussprache über die Berichte<br />
6. Anträge<br />
a) Antrag des Vorstandes zur Beitragsanpassung<br />
Anträge, die in die Tagesordnung mit aufgenommen werden sollen,<br />
sind bis spätestens Fr., 17.08.<strong>2012</strong> beim 2. Vorsitzenden schriftlich<br />
einzureichen.<br />
7. Bericht der Kassenprüfer<br />
8. Entlastung des Vorstandes<br />
9. Wahl des Wahlleiters/der Wahlleiterin<br />
10. Neuwahl der Kassenprüfer<br />
11. Neuwahl des Vorstandes<br />
12. Mitteilungen, Anfragen, Verschiedenes<br />
Ober-Ramstadt, den 12.Juli <strong>2012</strong><br />
Kurt Barth Marina Bergholz<br />
2. Vorsitzender Schriftführerin
Nachlese zur Saison 2011/12<br />
Kreisliga A Darmstadt:<br />
Die <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> schießt den Vogel ab<br />
Oder: Wie der Spatz in der Hand schließlich zur Taube wurde<br />
Kein Spiel verloren und am Ende 13 Punkte Vorsprung – viel mehr<br />
scheint kaum möglich. Trotzdem sollte man vorsichtig bleiben und den<br />
Ausgang der Saison 2011/12 mit Augenmaß betrachten. Die <strong>SG</strong><br />
<strong>Modau</strong> erwies sich als die stärkste von 15 Mannschaften und gewann<br />
die Meisterschaft souverän – die „Übermannschaft“ der Liga war sie<br />
aber nicht. Wenn von Fußball die Rede ist, wird oft vorschnell zu den<br />
Superlativen gegriffen und auch dann schon von „Tragödien“,<br />
„Triumphen“ oder „historischen Ereignissen“ gesprochen, wenn es<br />
eigentlich nur normalen Fußball gab. Man wird selten Zeuge<br />
sogenannter „großer“ Fußballspiele – der schnöde „Arbeitssieg“<br />
hingegen ist das, was man viel häufiger zu sehen bekommt. (Und das<br />
ist auch gut so, denn die Steigerungsmöglichkeit für zukünftige Spiele<br />
muss sein, damit das Interesse und der Ansporn nicht verloren gehen.)<br />
Man darf also in Analogie zu dem schon erwähnten „Arbeitssieg“<br />
sagen, dass diese A-Liga-Meisterschaft der <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> auch viele<br />
Komponenten einer „Arbeitsmeisterschaft“ zeigte.<br />
Ich erinnere mich an einige Mannschaftsbesprechungen ziemlich zu<br />
Beginn der Saison. Einmal zum Beispiel bat Trainer Christian Hansetz<br />
die Spieler, das Wort „kompakt“ zu erklären. „Kompakt“ bedeutet in<br />
etwa „verdichtet“, „ohne große Zwischenräume“ und ist im modernen<br />
Fußball zu einer sehr beliebten Vokabel geworden – die Spieler hatten<br />
den Begriff auch schnell geklärt: Mit einer „kompakten“ Spielweise ist<br />
man dicht beieinander und lässt keine Lücken für den Gegner offen.<br />
Konkret auf das Spiel bezogen erfordert dies ein entsprechendes<br />
Laufvermögen und Laufbereitschaft und den Willen, für die Mannschaft<br />
zu arbeiten und auch solche Meter zu laufen, die unspektakulär sind<br />
und von der Galerie vielleicht kaum wahrgenommen werden. Jeder<br />
Spieler muss seinen Mitspieler sehen und erkennen, womit er ihm<br />
helfen kann – damit entsteht die kompakte Spielweise. Die Mannschaft<br />
hat in ihrer Meistersaison insgesamt viel Kompaktheit auf den Platz<br />
gebracht und sich in der körperlichen Verfassung gezeigt, mit der man<br />
immer konzentriert über 90 Minuten gehen konnte. Der Begriff<br />
Kompaktheit scheint deshalb auch sehr geeignet, wenn man den
Verlauf der gesamten Runde beschreiben möchte: Das Team<br />
präsentierte sich in einem Zustand, mit dem man über 2520 Minuten<br />
gehen und somit in 28 Spielen bestehen konnte – die <strong>SG</strong> hat also,<br />
wenn man so sagen möchte, eine kompakte Punktrunde gespielt!<br />
Es gab in der Saison 2011/12 kein anhaltendes Formtief der<br />
Mannschaft, es gab keine gravierenden Formschwankungen, es gab<br />
keine Motivationsproblematik - und es gab keine nennenswerten<br />
Missgeschicke in der Art von Abgängen, Verletzungspech oder<br />
Rotsperren. Es gab stattdessen eine durchgehende Ordnung und eine<br />
gewisse Bestätigung der Theorie, wonach ein Erfolg sich gern zum<br />
nächsten gesellt und der Tüchtige am Ende belohnt wird. So betrachtet<br />
wird aus der A-Liga-Meisterschaft der <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> schließlich auch die<br />
hochverdiente und irgendwie „logische“ Meisterschaft, die wir erleben<br />
durften. Bei <strong>Modau</strong> entwickelte sich im Verlauf der Hinrunde die beste<br />
Form, die dann bis zum Rundenende ziemlich stabil blieb. Von ihren 70<br />
Punkten holte die <strong>SG</strong> 34 in der Hin- und 36 in der Rückrunde. Die <strong>SG</strong><br />
zeigte damit eine Beständigkeit. die den Konkurrenten nicht gelang.<br />
Mannschaften wie Croatia Griesheim, FCA II, GW Darmstadt, FC<br />
Alsbach II und der TSV Eschollbrücken, die nach der ersten Halbserie<br />
das Tabellenende bildeten, konnten sich im weiteren Saisonverlauf<br />
steigern und in der Tabelle klettern. Im Gegenzug büßten die<br />
Mannschaften aus der vorderen Tabellenhälfte Punkte ein und mussten<br />
die <strong>SG</strong> ziehen lassen. Denn die <strong>Modau</strong>er zeigten sich von alledem<br />
offenbar wenig beeindruckt und wussten, dass die Zeit für sie arbeitete.<br />
Die Grundlagen für die Meistersaison 2011/12 waren schon in der<br />
Vorsaison gelegt worden. Es sei noch einmal in Erinnerung gerufen,<br />
dass nach verpatztem Beginn die Punktrunde 2010/11 noch auf dem 5.<br />
Rang beendet wurde und die <strong>SG</strong> hinter Meister Germania Eberstadt<br />
die zweiterfolgreichste Rückrundenmannschaft war. Aber niemand in<br />
<strong>Modau</strong> dachte im Sommer 2011 laut über einen möglichen Aufstieg<br />
<strong>2012</strong> – realistische Erwartung war aber, dass mit Trainer Hansetz die<br />
mannschaftliche Qualität weiter gesteigert werden und man möglichst<br />
weit oben mitspielen könne.<br />
Am Anfang der Runde 2011/12 hatte indes zunächst der FCO seine<br />
stärkste Phase: Die Ober-Ramstädter landeten sichere und hohe Siege<br />
und lagen bald 4 Punkte vor der <strong>SG</strong>. Der FCO hatte auch nach dem<br />
ersten direkten Aufeinandertreffen am 23.Oktober, das zwei<br />
Mannschaften auf Augenhöhe sah und leistungsgerecht 0:0 endete, die
Nase noch vorn. Zwei Wochen später dann kletterte die <strong>SG</strong> nach<br />
einem knappen 4:3 gegen FTG Pfungstadt erstmals auf Rang 1 und<br />
sicherte am folgenden Wochenende beim bis dahin sehr heimstarken<br />
SV Hahn mit einer optimalen Leistung und einem 5:0-Erfolg die<br />
„Herbstmeisterschaft“. In den vier Begegnungen der Rückrunde, die<br />
danach vor der Winterpause noch ausgetragen wurden, wuchs der<br />
Abstand auf 5 Punkte.<br />
Erstmals zu dieser Zeit, wenn ich mich recht erinnere, durfte man offen<br />
von der Meisterschaft reden. Mit einem Abstand von 5 Punkten zu<br />
Rang 2 und 10 Punkten zu einem Nicht-Relegationsplatz bei zehn nach<br />
dem Winter noch ausstehenden Spielen musste das realistische Ziel<br />
nun Aufstieg oder zumindest Relegationsplatz heißen – jede andere<br />
Zielsetzung wäre jetzt auch nicht mehr glaubhaft gewesen. Aus dem im<br />
Frühjahr offenen Restprogramm waren nun zehn „Endspiele“<br />
geworden: Man hatte die Trümpfe jetzt selbst in der Hand und durfte es<br />
wagen, sie von oben auszuspielen. Und wie inzwischen feststeht,<br />
beherrschte die Mannschaft dieses Spiel: Es gab keinen Ausrutscher<br />
auf der Zielgeraden; und auch die letzten drei Begegnungen, als der<br />
Aufstieg bereits feststand, hat man siegreich absolviert und damit die<br />
Runde ohne Niederlage abgeschlossen.<br />
Eine komplette Punktrunde ungeschlagen zu bleiben, ist in jedem<br />
Fußballerleben ein sehr unwahrscheinliches Ereignis und deswegen für<br />
die Spieler der <strong>SG</strong>-Meistermannschaft von <strong>2012</strong> kaum jemals<br />
wiederholbar. Allerdings macht eine solche Serie immer nur so lange<br />
Sinn, wie sie Bestand hat und zusätzliche Motivation auslöst. Weder<br />
kann man sich für den Nimbus des Ungeschlagenen etwas kaufen,<br />
noch kann man ihn in den Trophäenschrank stellen wie einen<br />
Siegerpokal. Den erfolgreichen Spielern muss und wird natürlich die<br />
Erinnerung an etwas Besonderes bleiben – aber es ist längst zu ihrer<br />
neuen Aufgabe geworden, diese Serie ganz einfach in die KOL<br />
mitzunehmen und dort darum zu kämpfen, dass sie sich vielleicht noch<br />
etwas verlängern lässt.<br />
Trotz aller berechtigten Begeisterung scheint es auch interessant zu<br />
fragen, was geschehen wäre, wenn die <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> auf dem Weg zum<br />
Aufstieg einmal gestolpert wäre? Wie hätte man unglückliche<br />
Niederlagen verarbeitet – hätte man sich in der Erfolgsspur gehalten?<br />
Hätte man auch unter noch größerem Druck Geduld und Sicherheit<br />
bewahrt? Wir können solche Fragen nicht beantworten, weil das Team
in der A-Liga-Saison 2011/12 schließlich alle Klippen erfolgreich<br />
umschifft hat. Bei 21 Siegen und 7 Unentschieden hätte mit etwas<br />
Pech natürlich auch die eine oder andere Niederlage eintreten können:<br />
Beim 2:2 zum Auftakt gegen Eschollbrücken zeigte man sich noch<br />
recht nervös, C. Hofmann in seinem einzigen Saisonspiel machte aus<br />
dem Rückstand mit seinem Abstaubertor aber noch das Remis. Im<br />
dritten Spiel bei Croatia versiebte man eigene Chancen gleich im<br />
Dutzend, trudelte in einen 1:3-Rückstand und musste zufrieden sein,<br />
dass J. Trietsch in der Schlussminute wenigstens das 3:3 und einen<br />
Punkt rettete. Im 7. Spiel bei der SKG Roßdorf war beim 0:0 der<br />
Gegner dem Erfolg eigentlich näher und die <strong>SG</strong> durfte sich über einen<br />
gewonnenen Punkt freuen. Beim Wiederbeginn im März hatte man<br />
daheim mit der K<strong>SG</strong> Brandau viel Mühe, die Foulelfmeter von F. Diehl<br />
und A. Reqica machten aus dem 0:2 schließlich noch ein<br />
Unentschieden, über das man sich nicht beklagen durfte.<br />
Punkte, die in solchen kritischen Spielen gewonnen werden, sind von<br />
großer Wichtigkeit, denn sie zählen bekanntlich in der Endabrechnung<br />
genauso wie jene, die man in begeisternden Partien einspielt.<br />
Beispielsweise beim 4:0-Sieg in Brandau, beim Kerwespiel in <strong>Modau</strong><br />
gegen Wixhausen (5:0) oder zum Vorrundenfinale in Hahn (ebenfalls<br />
5:0) zeigte die Mannschaft, wie gut sie tatsächlich Fußball spielen und<br />
den Gegner beherrschen kann. Mit solchen Auftritten lässt sich aber<br />
noch keine Meisterschaft gewinnen. Es ist nämlich durchaus einiges<br />
wahr an der Fußballer-Binsenweisheit, dass man im Angriff Spiele<br />
gewinnt, Meisterschaften aber in der Abwehr. (Präziser kann man<br />
formulieren: Titel werden nicht über einzelne herausragende<br />
Leistungen gewonnen, sondern über die Distanz.)<br />
Ich erinnere mich an eine weitere Mannschaftsbesprechung: Christian<br />
Hansetz begab sich auf das Gebiet der Ornithologie und fragte in die<br />
Runde, wie das geflügelte Wort vom Spatzen in der Hand und der<br />
Taube auf dem Dach zu verstehen sei. Die Spieler zeigten sich mit<br />
dem Sprichwort zunächst wenig vertraut – einige tippten sogar auf<br />
einen sexuellen Hintergrund. Bald aber wurde allen klar, was der Spatz<br />
mit der Taube zu tun hat: Ein sparsames 0:0 ist in der Endabrechnung<br />
nutzbringender als ein 3:4 nach grandiosem Spiel – und es ist schlicht<br />
unvernünftig, beim Spielstand von 0:0 aufgeregt die Absicherung nach<br />
hinten aufzugeben und plötzlich sein Heil in der Flucht nach vorn zu<br />
suchen.
Die Mannschaft hat viele solcher taktischen Überlegungen sehr gut<br />
verinnerlicht und in ihren Spielen fast immer umgesetzt. Man sollte bei<br />
der Analyse der Spielzeit 2011/12 also hervorheben, dass der Aufstieg<br />
auch das Resultat einer Verbesserung im taktischen Bereich und damit<br />
einer echten fußballerischen Verbesserung ist. Trotz einiger torreicher<br />
Begegnungen (10:1 gegen Germ. Pfungstadt II, 3:3 bei Croatia<br />
Griesheim, 6:2 beim FC Alsbach II, 4:3 gegen die FTG Pfungstadt, 5:3<br />
bei der T<strong>SG</strong> 46, 5:3 gegen den FCA II) und trotz des deutlichen<br />
Punktevorsprungs liegt übrigens in der Schlusstabelle die Torquote aus<br />
allen Spielen mit <strong>Modau</strong>er Beteiligung bei 3,9 – dies ist der<br />
zweitniedrigste Wert aller Mannschaften der Liga. Bei insgesamt 24<br />
Gegentreffern hat man in mehr als der Hälfte aller Partien zu Null<br />
gespielt und damit einen der Grundsteine für den positiven Ausgang<br />
gelegt. Die <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> hatte nicht nur zwei gute Torhüter (in 8 Spielen<br />
zu Saisonbeginn stand A. Ludwig für den noch verletzten A. Bartsch<br />
zwischen den Pfosten), sondern über den Saisonverlauf betrachtet<br />
auch eine überzeugende Spielorganisation – und damit in ihren Spielen<br />
eine vergleichsweise niedrige Quote solcher markanter Fehler, wie sie<br />
gerne unmittelbar mit Gegentoren bestraft werden.<br />
Es ist im Grunde nicht möglich, eine fußballerische Entwicklung allein<br />
anhand objektivierbarer Kriterien zu beschreiben. Können und<br />
Fehlerhaftigkeit bleiben nämlich immer die zwei Seiten einer einzigen<br />
Medaille: Wie oft fragt man sich hinterher: Waren nun wir besonders<br />
gut – oder waren vielleicht die anderen einfach recht schwach?<br />
Außerdem gehören zu einem gelungenen Mannschaftsauftritt auch Mut<br />
und Risikobereitschaft – womit wiederum leichte „Fehler“ gemacht<br />
werden können. Der sogenannte „Fehler“ ist also immer zu relativieren.<br />
Und schließlich – auch das macht seine Faszination aus – ist Fußball<br />
ein Spiel, aus dem Zufälle nicht ganz wegzudenken sind. Zentimeter,<br />
die ein einziger Ball weiter links oder rechts geht, können vieles<br />
entscheiden und bilden oft der Stoff für Legenden.. Als die Bayern im<br />
Finale der Champions-League gegen Chelsea unterlegen waren,<br />
trauerten sogar Leute, die sonst keine Freunde des FC Bayern sind<br />
und sagten: Das tat weh, weil es eigentlich sehr unverdient war.<br />
Von der A-Liga-Meisterschaft der <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> kann man hingegen<br />
sagen: Das hat Spaß gemacht, und es ist besonders erfreulich, dass es<br />
nicht zufällig und am Ende auch noch so verdient geschehen ist!<br />
Klaus Wettstein
Das Wochenturnier vom 22. Bis 28. Juli<br />
Die siegreiche Mannschaft des Wochenturnieres – Die 1. Mannschaft<br />
der <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong><br />
Die Stange zum Kunstrasenplatz hat nicht etwa die<br />
falsche Höhe, man muss sie nur richtig zu nutzen<br />
wissen, um den „Überblick“ zu bewahren.
Nachlese zur Saison 2011/12 – 2. Teil<br />
Der Schwung muss mitgenommen werden!<br />
Oder: Der ganze Verein ist aufgestiegen!<br />
Zufällig hörte ich neulich in einem Restaurant, wie der Herr am<br />
Nebentisch seiner Begleiterin eröffnete:<br />
„Ich habe selten so gut und seit Monaten nicht so mit Appetit gegessen<br />
wie heute Abend. Es schmeckt mir zum ersten Mal wieder wie vor<br />
meiner Krankheit, und am liebsten würde ich mir jetzt gleich ein zweites<br />
Dessert bestellen...“<br />
Er führte dann sein Cognacglas an den Mund - und verfiel gleich<br />
danach doch erkennbar in einen Anfall von tiefsinniger Grübelei und<br />
Zweifeln:<br />
„Ich befürchte nur, dass dieser Abend sich bitter rächen wird – morgen<br />
werde ich mich vielleicht ganz schlecht fühlen und ärgern, dass ich<br />
heute nicht vernünftiger gewesen und daheim geblieben bin...“<br />
Als zufälliger Zeuge dieses am Nachbartisch geführten Gesprächs<br />
fühlte ich mich doch etwas an die <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> erinnert: Auch bei der <strong>SG</strong><br />
habe ich schon Stimmen aufgefangen, dass es oft von schlechter<br />
Vorbedeutung sei und recht bedenklich, wenn entgegen aller<br />
Erwartungen plötzlich etwas Gutes eintritt. Zum Beispiel etwas wie<br />
diese Meisterschaft! Auf jeden Aufstieg könne doch schließlich der<br />
Wiederabstieg folgen, auf jedes Hoch ein neues Tief – und es sei<br />
überdies sehr genau zu überlegen, „ob wir uns diesen Aufstieg<br />
überhaupt leisten können oder nicht vielmehr der Verein damit<br />
überfordert wird...?<br />
Bei einer solchen Betrachtungsweise müsste man dann aber auch<br />
Fragen wie solche zulassen: Ist es sinnvoll, sein Geld in den Gully zu<br />
werfen, um sich damit die ewige Angst zu nehmen, es könne einem<br />
irgendwann vielleicht gestohlen werden? ...Ich jedenfalls bin mir sicher,<br />
dass es viele, viele Vereine gibt, die unsere Probleme gern hätten.<br />
Vermutlich sind es mindestens 95 von 100 vergleichbaren Vereinen,<br />
die jetzt sofort mit uns tauschen würden...<br />
Mag jeder darüber denken wie er will – ich habe mir hierzu eine<br />
eindeutige und unverrückbare Meinung gebildet: Dieser Aufstieg in der
jetzigen Situation kommt genau richtig! Und er kann sich, wenn er nun<br />
offensiv angenommen wird, als perfekte Hilfe für den ganzen Verein<br />
erweisen. Denn man muss fragen: Was sollte einem Sportverein wie<br />
der <strong>SG</strong> mehr helfen als ein solcher sportlicher Erfolg? In der Förderung<br />
„sportlicher Übungen und Leistungen“ verfolgt der Verein sein Ziel – so<br />
steht es auch in unserer Satzung – und der Aufstieg der 1.<br />
Aktivenmannschaft ist etwas, was der gesamte Verein als Bestätigung<br />
verstehen kann. Vielleicht kam der Wiederaufstieg unerwartet früh,<br />
vielleicht hat er zu diesem Zeitpunkt und in der Art und Weise, wie er<br />
entstand, manchen etwas überrascht – das ändert jedoch nichts daran,<br />
dass er genau das ist, was der Verein braucht:<br />
Sportliche Erfolge wie Meisterschaften, Aufstiege (u.U. auch<br />
verhinderte Abstiege), alle großen Siege, auch Überraschungserfolge –<br />
all das sind Ereignisse, ohne die es für eine gewisse Zeit vielleicht<br />
funktionieren kann. Auf Dauer jedoch schmeckt ohne eben dieses<br />
Sahnehäubchen des Erfolgs und des Besonderen der Vereinskaffee<br />
nicht wirklich gut. Durch sichtbaren Erfolg entstehen Motivation und<br />
Identifikation. Niemand geht freiwillig dorthin, wo wenig passiert, wo es<br />
fast immer langweilig ist und nichts zu feiern gibt.<br />
Klaus Wettstein
KREISLIGA A DARMSTADT<br />
2011/12<br />
1 07.08.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – TSV Eschollbrücken 2:2 (1:2)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Heckler, Akin, Hofmann, Rettig – M. Henschke, Fesel,<br />
Trietsch, Schmidt – Sokol, Diehl<br />
Einw.: 58. Nessen f. M. Henschke, 58. Fröhlich f. Schmidt, 68. Weber f. Sokol<br />
Tore: 1:0 Diehl (9.), 1:1 Beutel (35.), 1:2 Roth (37.), 2:2 Hofmann (63.)<br />
2 14.08.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – Germ. Pfungstadt II 10:1 (4:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Schmidt, Heckler, Akin, Rettig – Nessen, Fesel,<br />
Trietsch, Diehl – Reqica, Sokol<br />
Einw.: 57. M. Henschke f. Sokol, 68. Fröhlich f. Nessen, 76. Hallmeyer f.<br />
Reqica<br />
Tore: 1:0 Nessen (28.), 2:0 Trietsch (29.), 3:0 Trietsch (30.), 4:0 Sokol (33.),<br />
4:1 Krasnic (59.), 5:1 Diehl (69.), 6:1 Diehl (74.), 7:1 Diehl (74.), 8:1 Diehl (78.,<br />
Foulelfmeter), 9:1 Trietsch (83.), 10:1 Trietsch (88.)<br />
3 21.08.11 Croatia Griesheim – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 3:3 (1:1)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Schmidt, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Fesel, Hartel,<br />
Diehl – Sokol, Reqica<br />
Einw.: 64. M. Henschke f. Akin, 64. Fröhlich f. Sokol, 76. Nessen f. Schmidt<br />
Tore: 1:0 Konjicija (37.), 1:1 Pehar (44., Eigentor), 2:1 Segrt (60.,<br />
Foulelfmeter), 3:1 Vucenovic (63.), 3:2 Diehl (80., Foulelfmeter), 3:3 Trietsch<br />
(90.)<br />
4 28.08.11 FC Alsbach II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 2:6 (1:4)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Schmidt, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Hartel, Fesel,<br />
Nessen – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 68. Fröhlich f. Nessen, 68. M. Henschke f. Reqica, 83. Sokol f. Trietsch<br />
Tore: 0:1 Diehl (13.), 0:2 Heckler (37.), 1:2 Becker (39.), 1:3 Trietsch (41.), 1:4<br />
Rothermel (45., Eigentor), 1:5 Diehl (63.), 2:5 Becker (81.), 2:6 Fröhlich (90.)<br />
5 08.09.11 K<strong>SG</strong> Brandau – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 0:4 (0:3)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Vieweger, Heckler, Akin, Schmidt – Trietsch, Hartel,<br />
Fesel, Nessen – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 74. Rettig f. Nessen, 82. M. Henschke f. Vieweger, 87. Sokol f. Reqica<br />
Tore: 0:1 Reqica (5.), 0:2 Hartel (17.), 0:3 Trietsch (22.), 0:4 Reqica (54.)
6 18.09.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – T<strong>SG</strong> 46 Darmstadt 2:0 (2:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Schmidt, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Hartel, Fesel,<br />
Nessen – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 75. Vieweger f. Reqica, 80. M. Henschke f. Nessen<br />
Tore: 1:0 Reqica (37.), 2:0 Diehl (39.)<br />
7 25.09.11 SKG Roßdorf – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 0:0<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Schmidt, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Hartel, Fesel,<br />
Nessen – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 42. Vieweger f. Diehl, 56. Hallmeyer f. Nessen, 72. M. Henschke f.<br />
Trietsch<br />
GR: Becker (SKG, 83.)<br />
8 02.10.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – GW Darmstadt 4:0 (0:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Schmidt, Fesel,<br />
Hartel, Nessen – Trietsch, A. Henschke<br />
Einw.: 57. M. Henschke f. Schmidt, 74. Keil f. Nessen, 79. Weber f. A.<br />
Henschke<br />
Tore: 1:0 Hallmeyer (60., Foulelfmeter), 2:0 A. Henschke (68.), 3:0 Nessen<br />
(71.), 4:0 Trietsch (72.)<br />
GR: Bastias (GW, 47.), Hallmeyer (<strong>SG</strong>, 87.)<br />
9 09.10.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – T<strong>SG</strong> Wixhausen 5:0 (3:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Ludwig – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Schmidt, Fesel,<br />
Hartel, A. Henschke – Reqica, Trietsch<br />
Einw.: 69. M. Henschke f. A. Henschke, 87. Weber f. Schmidt, 88. Nessen f.<br />
Trietsch<br />
Tore: 1:0 A. Henschke (13.), 2:0 Reqica (37.), 3:0 Hallmeyer (45.,<br />
Foulelfmeter), 4:0 Baumann (51., Eigentor), 5:0 Trietsch (86.)<br />
10 16.10.11 FCA Darmstadt II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 1:3 (0:2)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Weber – Schmidt, Fesel,<br />
Hartel, A. Henschke – Reqica, Trietsch<br />
Einw.: 27. M. Henschke f. A. Henschke, 86. Nessen f. Schmidt, 88. Keil f.<br />
Reqica<br />
Tore: 0:1 Trietsch (17.), 0:2 Schneider (39., Eigentor), 1:2 Lazaro (50.), 1:3<br />
Trietsch (85.)<br />
11 23.10.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – FC Ober-Ramstadt 0:0<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Weber – A. Henschke, Fesel,<br />
Hartel, Schmidt – Trietsch, Reqica<br />
Einw.: 28. Rettig f. A. Henschke, 80. Diehl f. Schmidt
12 30.10.11 TSV Nieder-Ramstadt – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 1:2 (0:1)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Weber – Schmidt, Fesel,<br />
Hartel, Rettig – Reqica, Trietsch<br />
Einw.: 60. A. Henschke f. Weber, 60. Diehl f. Schmidt, 86. Nessen f. Reqica<br />
Tore: 0:1 Trietsch (13.), 1:1 Angelidis (50.), 1:2 Diehl (67.)<br />
13 06.11.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – FTG Pfungstadt 4:3 (3:2)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Weber, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Fesel, Hartel,<br />
Schmidt – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 46. Hallmeyer f. Weber, 81. A. Henschke f. Schmidt, 89. Keil f. Trietsch<br />
Tore: 1:0 Schmidt (9.), 1:1 Scherer (20.), 2:1 Reqica (24.), 3:1 Trietsch (<strong>26.</strong>),<br />
3:2 Scherer (30.), 4:2 Schmidt (47.), 4:3 Knauer (63., Foulelfmeter)<br />
R: Weiger u. R. Bartsch (61. u. 78., beide FTG)<br />
14 13.11.11 SV Hahn – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 0:5 (0:2)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Fesel,<br />
Hartel, Schmidt – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 73. A. Henschke f. Schmidt, 79. Weber f. Hallmeyer, 79. Nessen f.<br />
Fesel<br />
Tore: 0:1 Schmidt (2.), 0:2 Hartel (42.), 0:3 Reqica (51.), 0:4 Hartel (64.), 0:5<br />
Diehl (83., Foulelfmeter)<br />
15 20.11.11 Germ. Pfungstadt II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 0:2 (0:1)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Weber – Trietsch, Fesel,<br />
Hartel, Schmidt – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 62. A. Henschke f. Hallmeyer, 78. Keil f. Trietsch, 88.Nessen f. Hartel<br />
Tore: 0:1 Reqica (40.), 0:2 Diehl (74.)<br />
16 27.11.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – Croatia Griesheim 1:0 (0:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Weber – Trietsch, Hartel,<br />
Fesel, Schmidt – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 46. A. Henschke f. Schmidt, 85. Rettig f. Weber, 89. Nessen f. Reqica<br />
Tor: 1:0 Reqica (65.)<br />
17 04.12.11 TSV Eschollbrücken – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 1:1 (1:1)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Fesel,<br />
Hartel, Schmidt – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 46. A. Henschke f. Schmidt, 82. Nessen f. Reqica<br />
Tore: 0:1 Trietsch (22.), 1:1 Beutel (25.)<br />
R: Rothermel (40., TSV)
18 11.12.11 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – FC Alsbach II 2:0 (1:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – A. Henschke, Fesel,<br />
Hartel, Schmidt – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 64. Nessen f. Schmidt, 74. Keil f. A. Henschke, 86. M. Henschke f.<br />
Reqica<br />
Tore: 1:0 Schmidt (44.), 2:0 Akin (73.)<br />
19 18.03.12 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – K<strong>SG</strong> Brandau 2:2 (0:1)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Weber, Akin, Fesel, Rettig – Trietsch, Hartel, Bagriacik,<br />
Schmidt – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 55. Ziller f. Schmidt, 61. A. Henschke f. Weber<br />
Tore: 0:1 Rettig (39.), 0:2 Vanasco (58.), 1:2 Diehl (62. Foulelfmeter), 2:2<br />
Reqica (74., Foulelfmeter)<br />
GR: Krichbaum (74., K<strong>SG</strong>)<br />
20 25.03.12 T<strong>SG</strong> 46 Darmstadt – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 3:5 (2:2)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Rettig, Akin, Fesel, Schmidt – Trietsch, Hartel,<br />
Bagriacik, A. Henschke – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 15. Heckler f. Schmidt, 88. M. Henschke f. Heckler, 60. Nessen f. A.<br />
Henschke<br />
Tore: 1:0 Voglis (4.), 1:1 Diehl (23., Foulelfmeter), 1:2 Reqica (<strong>26.</strong>), 2:2 Seiter<br />
(34.), 2:3 Reqica (50.), 3:3 Beck (66.), 3:4 Reqica (86.), 3:5 Reqica (90.+4)<br />
R: Ertunc (30., T<strong>SG</strong> 46)<br />
21 01.04.12 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – SKG Roßdorf 3:0 (0:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Akin, Hartel, Rettig – Trietsch, Fesel,<br />
Bagriacik, Diehl – A. Henschke, Reqica<br />
Einw.: 68. Nessen f. A. Henschke, 85. Heckler f. Hallmeyer, 86. Fröhlich f.<br />
Trietsch<br />
Tore: 1:0 Reqica (48.), 2:0 Diehl (54.), 3:0 Trietsch (63.)<br />
GR: Reqica (75.)<br />
22 15.04.12 GW Darmstadt – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 1:3 (1:1)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Hartel,<br />
Fesel, Ziller – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 62. A. Henschke f. Ziller, 88. Nessen f. Trietsch, 89. Marcel Böhm f.<br />
Reqica<br />
Tore: 0:1 Diehl (20., Foulelfmeter), 1:1 Hartel (38., Eigentor), 1:2 Reqica (79.),<br />
1:3 Diehl (85.)<br />
23 22.04.12 T<strong>SG</strong> Wixhausen – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 1:5 (0:3)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Fesel,<br />
Hartel, A. Henschke – Diehl, Bagriacik
Einw.: 76. Marcel Böhm f. A. Henschke, 84. Weber f. Hallmeyer, 84. Ziller f.<br />
Fesel<br />
Tore: 0:1 Bagriacik (6.), 0:2 Trietsch (<strong>26.</strong>), 0:3 Diehl (38.), 1:3 Pester (63.), 1:4<br />
Diehl (65.), 1:5 Trietsch (83.)<br />
24 29.04.12 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – FCA Darmstadt II 5:3 (3:1)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Fesel,<br />
Bagriacik, Hartel – Diehl, A. Henschke<br />
Einw.: 72. Reqica f. A. Henschke, 89. Weber f. Trietsch, 89. Ziller f. Bagriacik<br />
Tore: 0:1 Benites (8., Foulelfmeter), 1:1 Akin (20.), 2:1 Diehl (35.,<br />
Foulelfmeter), 3:1 A. Henschke (38.), 3:2 Kaygusuz (50.), 4:2 Diehl (67.), 4:3<br />
Kalisch (70.), 5:3 Bagriacik (88.)<br />
25 06.05.12 FC Ober-Ramstadt – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 0:0<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Heckler, Akin, Rettig – Trietsch, Fesel,<br />
Hartel, Bagriacik – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 87. A. Henschke f. Reqica<br />
GR: Lindermann (90.+2, FCO)<br />
26 13.05.12 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – TSV Nieder-Ramstadt 1:0 (1:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Rettig, Heckler, Akin, Weber – Hartel, Fesel, Bagriacik,<br />
Trietsch – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 60. A. Henschke f. Trietsch, 72. Markus Böhm f. Reqica, 72. Marcel<br />
Böhm f. Diehl<br />
Tor: 1:0 Diehl (12., Foulelfmeter)<br />
27 20.05.12 FTG Pfungstadt – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 0:2 (0:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Schmidt, Akin, Heckler Rettig – Trietsch, Fesel, Hartel,<br />
A. Henschke – Reqica, Diehl<br />
Einw.: 23. Marcel Böhm f. Akin, 63. Hallmeyer f. Schmidt, 72. Markus Böhm f.<br />
A. Henschke<br />
Tore: 0:1 Reqica (60.), 0:2 Trietsch (83.)<br />
28 24.05.12 <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – SV Hahn 4:0 (4:0)<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong>: Bartsch – Hallmeyer, Akin, Heckler, Rettig – Trietsch, Bagriacik,<br />
Fesel, Hartel – A. Henschke, Diehl<br />
Einw.: 58. Reqica f. A. Henschke, 63. Nessen f. Bagriacik, 77. Marcel Böhm f.<br />
Hartel<br />
Tore: 1:0 Trietsch (11.), Bagriacik (18.), 3:0 Diehl (22.), 4:0 Akin (39.)<br />
Klaus Wettstein
Kreisliga A Darmstadt 2011/12<br />
Einsatzstatistik<br />
______________________________________________________________<br />
S A E M T<br />
1 Akin 28 28 - 2.427 3<br />
2 Bagriacik 8 8 - 692 3<br />
3 Bartsch 20 20 - 1.800 -<br />
4 Marcel Böhm 5 - 5 113 -<br />
5 Markus Böhm 2 - 2 36 -<br />
6 Diehl 25 24 1 2.044 23<br />
7 Fesel 28 28 - 2.503 -<br />
8 Fröhlich 5 - 5 106 1<br />
9 Hallmeyer 20 16 4 1.521 2<br />
10 Hartel 26 26 - 2.325 3<br />
11 Heckler 27 25 2 2.328 1<br />
12 A. Henschke 21 10 11 945 3<br />
13 M. Henschke 12 1 11 308 -<br />
14 Hofmann 1 1 - 90 1<br />
15 Keil 5 - 5 47 -<br />
16 Ludwig 8 8 - 720 -<br />
17 Nessen 20 6 14 606 2<br />
18 Rettig 26 23 3 2.163 -<br />
19 Reqica 25 24 1 2.025 16<br />
20 Schmidt 21 21 - 1.487 4<br />
21 Sokol 5 3 2 199 1<br />
22 Trietsch 27 26 1 2.353 19<br />
23 Vieweger 3 1 2 145 -<br />
24 Weber 14 8 6 664 -<br />
25 Ziller 4 1 3 104 -<br />
_____________________________________________________________<br />
S= Spiele insgesamt A= Anfangself E= Einwechslung<br />
M= Spielzeit insgesamt in Minuten (max. mögl. 2.520) T= Tore<br />
Klaus Wettstein
Der Weg zur Meisterschaft<br />
Mannschaftskritik - Einzelkritik<br />
Nach einer gewonnenen Meisterschaft wie dieser soll noch einmal die<br />
Mannschaft vorgestellt werden, die dafür auf dem Platz gestanden hat.<br />
Es bedarf dazu gewiss keiner allzu strengen Einzelkritik, sondern mehr<br />
der Herausstellung der positiven und der mannschaftlichen Aspekte:<br />
Wir sind aufgestiegen mit einer Truppe, von der es in dieser Form nicht<br />
viele erwartet haben – und wir haben dies geschafft, weil eine Idee<br />
entstanden ist, mit wir uns qualitativ steigern und damit den Erfolg<br />
erarbeiten konnten. Fußball bleibt natürlich nur unser Hobby und findet<br />
immer in der Freizeit statt – auch wenn wir Aktive sind oder Funktionen<br />
in der Vereinsarbeit ausüben...unsere Brötchen müssen wir auf andere<br />
Weise verdienen. Gerade darum sind wir aber auf Bestätigung<br />
angewiesen, auf Motivation, auch auf Spaß. Jedes Hobby duldet nicht<br />
allzu viele andere neben sich, weil man sich sonst verzettelt und am<br />
Ende gar kein Ergebnis sieht –<br />
gerade Fußball, wenn man den<br />
Sport mit etwas Erfolgsorientierung<br />
betreibt, ist zeitintensiv, oft<br />
arbeitsintensiv, manchmal<br />
unbequem – und zudem immer nur<br />
gemeinsam zu genießen, nichts für<br />
notorische Miesepeter.
Als Christian Hansetz im September 2010 zur <strong>SG</strong> kam, galt er bei<br />
manchem anfangs als „strenger“ Trainer, mit dem nicht „gut Kirschen<br />
essen“ sei. Christian Hansetz war jedoch nicht nach <strong>Modau</strong><br />
gekommen, um hier Kirschen zu essen, sondern um Fußballer zu<br />
trainieren und voranzubringen, wie inzwischen allgemein klargeworden<br />
und anerkannt ist:<br />
Gökhan Akin hat sich<br />
in <strong>Modau</strong> schnell zu<br />
einem der<br />
Führungsspieler<br />
entwickelt. Ziemlich<br />
fußballverrückt, in 28<br />
allen Spielen dabei, -<br />
und immer ein<br />
Antreiber seiner<br />
Mannschaft. Mit seinen<br />
technischen<br />
Fähigkeiten und seinem Offensivgeist spielt der Innenverteidiger<br />
eigentlich einen modernen „Libero“, ist ein „Leadertyp“ und für alle<br />
seiner Mitspieler zum wichtigen Orientierungspunkt geworden.<br />
Serhat Bagriacik kam erst im Winter zur <strong>SG</strong> und leistete in 8 Spielen<br />
einen wichtigen Beitrag zur Meisterschaft. Erfahren, ballsicher, kreativ<br />
und zudem noch mit Tordrang – und mit der Fähigkeit ausgestattet, ein<br />
Spiel zu ordnen. Er hat die <strong>SG</strong> verlassen und wird dem Team fehlen.<br />
André Bartsch war ein sicherer Rückhalt und ein Plus für die<br />
Mannschaft, die ihn immer hinter sich wissen durfte: Präsent, mutig –<br />
und reaktionsschnell nicht nur auf der Linie, sondern auch bei der<br />
Spieleröffnung. Ein mitspielender Torwart, dessen Arbeitsbereich nicht<br />
an der Strafraumlinie endet.<br />
Fabian Diehl ist der<br />
Allrounder im Angriff der<br />
<strong>SG</strong>, auch zuständig für<br />
viele Eckbälle, Freistöße<br />
und Elfmeter. Individualität<br />
und<br />
Mannschaftsdienlichkeit<br />
verbindet er auf sehr<br />
gekonnte Weise und ist als<br />
Vorbereiter gleichermaßen
unentbehrlich wie als Vollstrecker. Mit 23 Treffern erfolgreichster<br />
Torschütze. Im Spiel gegen Germ. Pfungstadt II gelang ein echter<br />
Hattrick innerhalb von 6 und ein Viererpack innerhalb von 10 Minuten –<br />
gewiss nicht alltäglich.<br />
Markus Fesel erwies sich als die Zuverlässigkeit in Person. Seine<br />
Spielweise im defensiven Mittelfeld ist unspektakulär und sehr effizient<br />
– damit macht er jedem Gegner das Spielen schwer und verschafft<br />
seiner Mannschaft immer einen Vorteil. Er war stets dabei und hatte die<br />
meiste Spielzeit von allen – und gerade mit seiner Unauffälligkeit ist er<br />
schließlich dann doch aufgefallen als ein stiller Mitgarant des Erfolges.<br />
Sebastian Hallmeyer fehlte noch am Anfang der Saison, hat sich aber<br />
schnell in die Mannschaft gearbeitet und von der rechten<br />
Verteidigerposition seine Fähigkeiten eingebracht: Biss, Zähigkeit und<br />
Siegeswillen.<br />
Stefan Hartel zeigte sich als ein sicherer Kapitän<br />
der Meistermannschaft. Mit Einsatzbereitschaft<br />
und Erfahrung anstelle vieler Worte trug er<br />
maßgeblich dazu bei, Akzente zu setzen, aus dem<br />
Mittelfeld Ordnung und Präsenz zu schaffen und<br />
seinem Team zur notwendigen Dominanz zu<br />
verhelfen. (Wir alle freuen uns, dass er seine<br />
Karriere bei der <strong>SG</strong> fortsetzen wird.)<br />
Kai Heckler spielte als Innenverteidiger eine sehr überzeugende<br />
Saison: Stets solide, laufstark und mannschaftsdienlich, nahezu immer<br />
dabei. Auch er war trotz oder wegen seiner recht unauffälligen<br />
Spielweise eine der unverzichtbaren Größen und darum ein Eckpfeiler<br />
dieses Titelgewinns.<br />
Andreas Henschke fehlte verletzungsbedingt in den ersten Spielen<br />
der Saison. Danach zeigte er gleich, welch wichtiger Bestandteil der<br />
Mannschaft er mit seiner Schnelligkeit und Unberechenbarkeit ist und<br />
wurde mit 21 Einsätzen schnell zur festen Größe.<br />
Michael Henschke ist als Spielertyp seinem Bruder vergleichbar, kam<br />
aber speziell zu Rundenbeginn zum Einsatz.<br />
Andreas Ludwig stand in 8 Spielen der Hinrunde für<br />
A. Bartsch zwischen den Pfosten und überzeugte dabei<br />
mit Erfahrung und Sicherheit. In 5 Begegnungen der<br />
ersten Halbserie blieb er aufeinanderfolgend ohne<br />
Gegentreffer – womit schon ein gewisser Grundstein<br />
für spätere Erfolge gelegt wurde.<br />
Daniel Nessen als A-Jugendlicher bestätigte in seinem ersten Jahr als<br />
Aktiver alle positiven Erwartungen: 20 Einsätze, davon 6 in der Startelf,
gute Ballbehauptung, kreative Zuspiele, 2 Tore. Mit seinen technischen<br />
Fähigkeiten und seinem Spielverständnis stellte er unter Beweis, welch<br />
großer Hoffnungsträger er ist.<br />
Tobias Rettig ist eine hervorragende Saison gelungen. 26 mal (davon<br />
in 23 von 28 Spielen von Anfang an) war er dabei, immer hoch<br />
motiviert und einsatzfreudig. Auf seiner linken Abwehrseite hat er sich<br />
enorm eingesetzt, war er immer auf der Höhe des Geschehens und<br />
vermochte es deshalb, Abwehrwehrdruck von der Mannschaft zu<br />
nehmen und Druck nach vorn zu entwickeln.<br />
Abedin Reqica stellte seine Fähigkeiten sehr in den Dienst der<br />
Mannschaft. Als etwas anderer Spielertyp als seine Angriffskollegen<br />
macht er das Angriffsspiel der <strong>SG</strong> noch variantenreicher und für den<br />
Gegner unberechenbarer. Wichtig vor allem auch als Anspielstation<br />
und bei der Behauptung und Verteilung der Bälle. In 25 Einsätzen<br />
gelangen 16 Treffer, dabei ein Viererpack bei der T<strong>SG</strong> 46.<br />
Michael Schmidt fehlte nur in einigen Spielen der Rückrunde<br />
verletzungsbedingt. Stellte seinen Teamgeist, seine Zuverlässigkeit<br />
und Vielseitigkeit wieder unter Beweis und trug sich sogar 4mal in die<br />
Torschützenliste ein.<br />
Julian Trietsch ist mit seiner Schnelligkeit ein ständiger Gefahrenherd<br />
für jeden Gegner. Schwer auszurechnen und<br />
ein idealer Konterspieler, da er sich auch im<br />
Alleingang fast alles zutraut und nach jedem<br />
Ballgewinn sofort den Vorwärtsgang einlegt –<br />
eigentlich kennt er nur den Vorwärtsgang<br />
und das Tempospiel. 19 Tore in 27 Spielen,<br />
darunter auch er mit einem Viererpack gegen<br />
Germ. Pfungstadt II.<br />
Jannis Weber als einer der beiden A-<br />
Junioren im Team kam auf 14 Einsätze,<br />
stand gleich 8mal in der Startelf und hat sich<br />
zuverlässig in den Kreis der Mannschaft gespielt.<br />
Marcel Böhm war auch während seiner Pause aus dem Team gar<br />
nicht wegzudenken. Mit Fleiß und Geduld hat er sich herangearbeitet<br />
und konnte am Saisonende in 5 Partien der Mannschaft sogar im Spiel<br />
schon wieder helfen.<br />
Auch sein Bruder Markus Böhm kam zu 2 Einsätzen, 5mal<br />
eingewechselt wurde Cedrik Fröhlich, der sich sogar als Torschütze<br />
beim FC Alsbach II auszeichnete. Christian Hofmann, der in der<br />
kommenden Spielzeit <strong>2012</strong>/13 neu angreifen möchte, lief nur in der<br />
Eröffnungspartie gegen Eschollbrücken auf, war an diesem Tag aber
Torschütze zum 2:2-Endstand. 5 Einwechslungen hatten auch Robert<br />
Keil und Alexander Sokol, der der Mannschaft am Saisonanfang half<br />
und dabei einen Treffer erzielte. In 3 bzw. 4 Spielen dabei waren auch<br />
Eric Vieweger und Linus Ziller.<br />
Leider konnte Serhat Bagriacik nicht gehalten werden. Andreas Ludwig<br />
hat seine Karriere beendet. Auch Cedrik Fröhlich, Eric Vieweger und<br />
Linus Ziller stehen nicht mehr zur Verfügung. Trotzdem gehen wir fast<br />
mit dem Stammkader der Saison 2011/12 in die Kreisoberliga und<br />
dürfen die Prognose wagen, dass wir uns dort nicht verstecken<br />
brauchen. Über unsere Neuzugänge und darüber, wie diese unsere 1.<br />
Mannschaft und unsere 1b verstärken, wird bald berichtet.<br />
Klaus Wettstein<br />
Die Begrüßung der Gäste<br />
der Meisterschaftsfeier am<br />
02.Juni <strong>2012</strong>
Die Neuzugänge der Saison <strong>2012</strong>/2013<br />
Philipp Schumacher<br />
von K<strong>SG</strong> Mitlechtern<br />
Stefan Henrici<br />
von T<strong>SG</strong> 46 Darmstadt<br />
Dennis Piezl<br />
Von SV Rohrbach<br />
Ole Schwerer<br />
eigene Jugend<br />
Vito Tartarelli<br />
von SKG Ober-Beerbach<br />
Marius Linker<br />
Von Hellas Darmstadt<br />
Philipp Lautz<br />
von FC Ober-Ramstadt
Spielplan Kreisoberliga DA/GG Hinrunde 12/13<br />
So. 05.08. Germ. Eberstadt – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 2:1<br />
So. 12.08. VfR Groß-Gerau – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 2:0<br />
So. 19.08. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – SKV Büttelborn verschoben wg. Hitze<br />
So. <strong>26.</strong>08. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – SKG Bickenbach 15:00 h<br />
So. 02.09. Opel Rüsselsheim – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 15:00 h<br />
So. 09.09. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – SV Nauheim 15:00 h<br />
Do. 13.09. SV St.-Stephan II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> (Pokal) 19:00 h<br />
So. 16.09. Spvgg.Seeheim-Jugenh. – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 15:00 h<br />
Mi. 19.09. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – <strong>SG</strong> Dornheim 19:00 h<br />
So. 30.09. SKG Ober-Beerbach – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 15:00 h<br />
So. 07.10. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – <strong>SG</strong> Arheilgen 15:00 h<br />
So. 14.10. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – DJK/S<strong>SG</strong> Darmstadt 15:00 h<br />
So. 21.10. Olym. Biebesheim- <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 15:00 h<br />
So. 28.10. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – Hellas Rüsselsheim 15:00 h<br />
So. 04.11. SV Weiterstadt – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> 14:30 h<br />
So. 11.11. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> – SV St.Stephan 14:30 h<br />
Spielplan Kreisliga C Darmstadt Hinrunde 12/13<br />
So. 05.08. Germ. Eberstadt II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II 2:1<br />
So. 12.08. SV Erzhausen II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II 1:6<br />
So. 19.8. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – SKV Hähnlein verschoben wg. Hitze<br />
So. <strong>26.</strong>08. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – Croatia Griesheim II 13:00 h<br />
So. 02.09. T<strong>SG</strong> 46 Darmstadt II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II 13:00 h<br />
So. 09.09. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – SV St. Stephan III 13:00 h<br />
So. 16.09. Spvgg.Seeheim-Jugenh.II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II 13:00 h<br />
So. 23.09. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – SV Traisa II 13:00 h<br />
So. 30.09. spielfrei<br />
So. 07.10. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – T<strong>SG</strong> Messel II 13:00 h<br />
So. 14.10. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – DJK/S<strong>SG</strong> Darmstadt II 13:00 h<br />
So. 21.10. TGB Darmstadt- <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II 15:00 h<br />
So. 28.10. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – SV Hahn II 13:00 h<br />
So. 04.11. SV Weiterstadt II – <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II 12:30 h<br />
So. 11.11. <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> II – BG Darmstadt 12:30 h
Fußballgeschwätz<br />
(Von Großtanten, Indianern, Krokodilen und Ähnlichem)<br />
Wer über Fußball berichtet und schreibt, hat eigentlich kein leichtes<br />
Los. Denn ihm stehen nur in begrenzter Anzahl Wörter zur Verfügung;<br />
und die Begriffe hinter den Wörtern sind sehr oft unklar. Außerdem gibt<br />
es kaum die Möglichkeit, schon vor dem Spiel schlauer zu sein als<br />
hinterher – das würde die Sache deutlich vereinfachen. Wenn man vor<br />
dem Spiel sagen könnte, was man nach dem Spiel schon immer<br />
gewusst hat, wäre man ein großer Fußballweiser. Ein beliebter<br />
Kommentar vor allem nach Niederlagen ist: „Das wundert mich gar<br />
nicht – das habe ich doch schon vorher gesagt.“ Mag sein, aber leider<br />
hat es wie immer niemand gehört! Der berühmte Sepp-Herberger-Satz<br />
„Nach dem Spiel ist vor dem Spiel“ dürfte also ohne weiteres<br />
abgewandelt werden: „Vor dem Spiel ist nach dem Spiel“ - auch das<br />
wäre zweifellos eine richtige Aussage.<br />
Unser großer Denker und Fußballphilosoph Erasmus Klötenschröpper<br />
sagte einmal:<br />
„Der apriorischen Kugelform des Balles entspricht die<br />
aposteriorische Korrektheit des Spielergebnisses.“ Ich habe über<br />
diesen Satz viel nachgedacht, gebe aber bereitwillig zu, dass ich ihn<br />
bis heute nicht wirklich verstanden habe und weiterhin hart um<br />
Erkenntnis ringen muss. (Ich halte es sogar nach wie vor für möglich,<br />
dass dieser Satz kompletter Unfug ist...Fußball und Unfug<br />
widersprechen sich aber insofern nicht, als über Fußball schon immer<br />
jede Menge Unfug geredet worden ist, geredet werden wird und auch<br />
geredet werden muss, weil Fußball sonst nicht mehr authentisch ist.)<br />
Ins Deutsche übersetzt meinte Klötenschröpper in seiner<br />
philosophischen Schrift vielleicht, dass der Ball deswegen rund ist, weil<br />
ein Ball immer rund und andernfalls gar kein Ball ist. Er wollte in<br />
löblicher Absicht offenbar klarmachen, dass der Ball nur darum so gut<br />
rollt, weil er kugelförmig ist - und dass es also im Sinne des<br />
Fußballspiels alles andere als vernunftgemäß wäre, den Ball mit<br />
irgendwelchen Kanten und Ecken auszustatten oder z.B. in Form einer<br />
Dunstabzugshaube, eines Wäschegestells oder eines Bürostuhls zu<br />
gestalten – die Spieler hätten mit solchen Bällen unsägliche Mühe und<br />
die Zuschauer sähen entsprechend holprige Spiele.
Schon lange bevor der moderne Fußball entstanden ist, haben<br />
andererseits die mittelamerikanischen Azteken, so habe ich gelesen,<br />
mit den abgetrennten Köpfen ihrer getöteten Feinde ein<br />
fußballähnliches Spiel praktiziert. Obwohl man den Kopf ohne weiteres<br />
als geometrische Annäherung an eine Kugel verstehen kann, möchten<br />
wir alle einen solchen Fußball heute definitiv nicht mehr erleben! Denn<br />
das wäre nicht zeitgemäß, politisch vollkommen inkorrekt und würde<br />
zudem der Entwicklung der Taktik und der Spielsysteme im Fußball<br />
sehr im Wege stehen: Wie sollte ein Trainer seinen Spielern sicheres<br />
Passspiel, Ballkontrolle und taktische Disziplin beibringen, wenn statt<br />
runder und geschmeidiger Kunstlederkugeln nur schrumplige und<br />
unkontrolliert hüpfende und hoppelnde Schrumpfköpfe verfügbar<br />
wären? (Andererseits: das erinnert nicht nur mich, sondern gewiss<br />
auch viele Altersgenossen an unsere Zeit als Fußballkinder oder<br />
Jungfußballer – früher lagen tatsächlich fast immer nur Trainingsbälle<br />
in den Ballschränken, die ebenso verschlissen waren wie die<br />
Fußballschuhe der meisten, die wie Schrumpfköpfe aussahen und hart<br />
wie Stein waren – und niemals waren genug Bälle für alle da...und<br />
trotzdem hat es unheimlich viel Spaß gemacht, auf den überfrorenen<br />
Hartplätzen zu üben.)<br />
Der zweite Teil des Satzes ist noch viel schwieriger zu interpretieren:<br />
Mit dem Terminus „aposteriorische Korrektheit des Spielergebnisses“<br />
will Klötenschröpper vielleicht sagen, dass das Endergebnis eines<br />
Spiels immer nur genau sich selbst entsprechen kann (wem oder was<br />
auch sonst?) und es darum wenig hilfreich ist, über „glückliche Siege“<br />
oder „unglückliche Niederlagen“ zu philosophieren: Das Ergebnis ist<br />
immer objektiv. Wer besser spielt und doch verliert, darf sich nicht<br />
beklagen, denn irgendetwas muss er schließlich doch falsch gemacht<br />
haben; und wer unterlegen gespielt hat und am Ende siegreich war, hat<br />
vieles richtig gemacht und darf sich freuen. Das Ergebnis einer Partie<br />
entsteht aus dem Verlauf und der Erfahrung des Spiels und ist darum<br />
immer „gerecht“. Der Begriff der „Gerechtigkeit“ war, um noch einmal<br />
auf die Azteken zurückzukommen, bei den indianischen Ureinwohnern<br />
wohl ein deutlich anderer: Ich habe gehört, dass, wenn nach einem<br />
Fehlschuss der angreifenden Mannschaften ein Kopf im Morast landete<br />
und sogleich von einem hungrigen Krokodil als Beute mitgenommen<br />
wurde, dies als doppelter Treffer für die verteidigende Mannschaft<br />
zählte – weswegen nach und nach, wie einige Zungen nun irrtümlich<br />
behaupten, aus der Rolle des Krokodils in dieser archaischen Spielform
schließlich die Position des heutigen vierten Unparteiischen entstanden<br />
sei.<br />
Vielleicht ist es einfach so: „Glück“ und „Pech“ spielen im Fußball eine<br />
gewisse Rolle. Sie lassen sich aber nicht beeinflussen. Sie liefern den<br />
Stoff für Gespräche und für schöne Anekdoten, mehr aber nicht. Sie<br />
sollten deshalb möglichst unwichtig genommen und schnell abgehakt<br />
werden. Mit dem eng verwandten Begriff „Zufall“ verhält es sich etwas<br />
anders: Denn man kann immer versuchen, mit entsprechender<br />
Vorbereitung und mit dem Verhalten im Spiel die negativen „Zufälle“<br />
unwahrscheinlicher zu machen und für positive „Zufälle“ entsprechend<br />
größere Möglichkeiten zu schaffen. Dies ist eine Aufgabe der Taktik,<br />
und man kann auf diese Weise die Zufälle etwas in den Griff<br />
bekommen. Es spricht für die Spielqualität, wenn das Geschehen<br />
weniger von den sogenannten Zufällen geprägt wird.<br />
Dies soll an einem sehr konkreten Beispiel veranschaulicht werden: Ich<br />
hatte neulich, weil meine Großtante, die sehr zur Vergesslichkeit neigt -<br />
und der, wie ich später erfahren habe, unsere Verabredung nur<br />
deshalb entschlüpft war, weil sie spontan zu ihrer Freundin gefahren<br />
war, um dieser beim Einkochen von Erdbeer-Rhabarber-Marmelade zu<br />
helfen, plötzlich einen ganzen Sonntagnachmittag zur Verfügung, den<br />
ich ganz nach meinem eigenen Gutdünken gestalten konnte. Nachdem<br />
ich also lange ohne Erfolg auf die Hausklingel der Tante gedrückt und<br />
letztlich eingesehen hatte, dass niemand mir öffnen und dass es keinen<br />
Kuchen geben würde, war auf einmal genügend Zeit entstanden, um<br />
mir doch noch das B-Liga-Derby zwischen den Sportfreunden<br />
Hutzeldorf und dem SC Italia Knottelbronn anschauen.<br />
Ich erinnere mich, dass nach etwa einer halben dieses Spiels<br />
Sportfreunde-Keeper Wirsing sich nicht in seinem Gehäuse aufhielt,<br />
sondern irgendwo in Nähe des Eckpunktes stand und dort in ein<br />
intensives Gespräch mit zwei wirklich sehr attraktiven Damen führte.<br />
Durch die phonetische Stärke, mit der diese Unterredung geführt<br />
wurde, konnte ihr rein privater Charakter den Zuschauern leider nicht<br />
verborgen bleiben - es ging darum, mit welcher der beiden Damen<br />
Wirsing denn aktuell „zusammen“ sei – und die Meinungen dazu lagen<br />
offenbar sehr weit auseinander. Wörter wie „Lügner“, „Dieb“, „Mörder“<br />
bzw. „Schlampe“ und „blöde Eule“ waren noch die harmlosesten, die<br />
plötzlich über das Sportgelände hallten und den Frieden des<br />
Sonntagnachmittags und des ansonsten fairen Fußballspiels störten.
Schiedsrichter Dr. Diethelm Doppelkorn stand diesen Ereignissen<br />
letzten Endes genauso hilfesuchend gegenüber wie Sportfreunde-<br />
Trainer Jörg Labskaus, der sogar versehentlich an der Wasserflasche<br />
vorbeigriff und mit einem mächtigen Schluck sein Notizbuch<br />
hinunterspülte. Einzig Italia-Torjäger Luigi Grappa verstand es offenbar,<br />
die allgemeine Irritation zu nutzen: Nach einem gewaltigen<br />
Pressschlag mit Hutzeldorfs Kapitän Rübenkraut im Mittelfeld stieg das<br />
Leder zunächst schier unermesslich in den Himmel (und brachte dort<br />
sogar zwei Flugenten zur Strecke), um dann aus ebendieser Höhe<br />
wieder zu Boden zu fallen und zum 0:1 ins verwaiste Tor des SC<br />
Sportfreunde Hutzeldorf zu springen...<br />
Ich weiß inzwischen schon gar nicht mehr, was ich mit diesem Beispiel<br />
eigentlich veranschaulichen wollte: Die Erdbeer-Rhabarber-Marmelade<br />
meiner Großtante ist jedenfalls gut gelungen und schmackhaft wie<br />
immer, und die Sportfreunde Hutzeldorf haben ihr B-Liga-Derby gegen<br />
Italia Knottelbronn durch Treffer von Zwiebler und Gurktaler am Ende<br />
doch noch mit 2:1 gewonnen. Jörg Labskaus hat sich inzwischen ein<br />
neues Notizbuch gekauft – das alte war sowieso schon fast<br />
vollgeschrieben.<br />
Klaus Wettstein<br />
Eine Szene, die<br />
hoffentlich - nicht –nie –<br />
selten – auf dem Spielfeld<br />
zu sehen sein wird
Vielleicht ein Fußballmärchen – vielleicht ein wirrer Traum<br />
Die Vorstandssuche<br />
oder<br />
Üw-chen und Mechtilde<br />
(Volkwalt Brömmels und Joseph Zipflers letzte Mission))<br />
Vorstandssuche ist keine Suche, bei der man unbedingt schnell findet.<br />
Ich wage einen Blick über den Tellerrand und berichte heute wieder<br />
einmal von den Sportfreunden Hutzeldorf, die, wie viele andere<br />
Vereine, von diesem Problem seit langem massiv heimgesucht werden.<br />
Volkwalt Brömmel, der den Verein Sportfreunde e.V. mitbegründet und<br />
ihm lange vorgestanden hatte, der aber seit nunmehr bald drei Dutzend<br />
Jahren beharrlich daran gescheitert war, Teile seiner kontinuierlich<br />
gewachsenen Arbeit in andere, jüngere Hände zu legen, mag hier ein<br />
vorzügliches Beispiel sein: Der Multi-Funktionär Brömmel, dem zwar<br />
nicht immer, in gewissen Augenblicken aber durchaus bewusst war,<br />
dass er sich inzwischen im 96. Lebensjahr befand (mein Gott – wohin<br />
waren all die Jahre gegangen!), kannte sich natürlich in seinem Verein<br />
viel besser aus als in seinen ausgebeulten Hosentaschen und in den<br />
zahlreichen Schuhkartons, in denen sich Verdienstkreuze, Ehrennadeln<br />
und Urkunden angesammelt hatten. Er hatte seine Vitalität und seinen<br />
sportlichen Ehrgeiz noch nicht verloren und fühlte sich trotzdem<br />
manchmal „auf die Couch gezogen... fast so wie ein alter Mann“, der<br />
nun einen unaufgeregteren Lebensabend für sich beanspruchte und<br />
sich dafür heimlich etwas schämte.<br />
„Die richtigen Leute zu erkennen, die im Vorstand mitarbeiten sollten<br />
und dies dann auch noch zu tun bereit sind, ist nicht leichter<br />
geworden“, rief Volkwalt Brömmel. „Früher war es nicht schwer, die<br />
Positionen zu besetzen – früher wäre mancher noch freiwillig und<br />
gerne sogar Bundeskanzler(in) geworden – wenn man ihn darum nur<br />
gebeten hätte. Heute aber will sich kaum jemand den ganzen Mist noch<br />
aufladen. (Ich spiele aber hier durchaus nicht auf Sepp Blatter an, der<br />
ja erst 76 ist und fast mein Sohn sein könnte...)“.<br />
Brömmel beendete seine Ausführungen in der<br />
Vorstandsfindungskomission der Sportfreunde Hutzeldorf mit
folgendem Bild: „Ein guter Vorsitzender, das sage ich euch, ist kaum<br />
leichter zu finden als die Nadel im Heuhaufen! Findet die Nadel im<br />
Heuhaufen – und ihr habt die Zukunft unseres Vereins gefunden!“<br />
Die Versammelten griffen nun also in Ermangelung einer grundsätzlich<br />
neuen und wirklich prickelnden Idee dieses Wort des erfahrenen<br />
Vereinsmanagers und vielfachen Ehrennadlers Brömmel schnell auf<br />
und beschlossen, sich in zwei Wochen wieder zu treffen, in der<br />
Zwischenzeit Kampfgeist zu zeigen, („...lassen wir die Kuh gewaltig<br />
tanzen!“) und die Vorstandssuche auf die Weise zu deutlich zu<br />
intensivieren, dass jeder einen Heuhaufen untersuchen und dabei nach<br />
einem geeigneten Vereinsvorstand forschen sollte.<br />
Ein anderer Sportfreunde-Veteran, Joseph Zipfler, ging diese<br />
Hausaufgabe mit besonders großem Ehrgeiz an: Joseph Zipfler grub<br />
und stocherte, stocherte und grub und mühte sich fast bis zur<br />
Erschöpfung, setzte Heuhaufen um Heuhaufen um – und blieb dabei<br />
lange ohne jeden Fund: Nadeln, geschweige denn friedlich darin<br />
schlummernde Vorstandskandidaten ließen sich im Heu partout nicht<br />
finden! Immerhin entdeckte er aber in seinem Garten beim Umsetzen<br />
des Komposthaufens schließlich einen schlafenden Igel. Er nahm dies<br />
als gutes Zeichen, gab dem Igel den Namen Uwe und rief ihn, tierlieb<br />
wie er war, stets Üw-chen.<br />
Joseph Zipfler besorgte sich ein geflochtenes, mit textilen<br />
Schmuckbändern umwickeltes Weidenkörbchen, in welchem er Üwchen<br />
immer bei sich trug. Er nahm den Igel zu den Spielen und abends<br />
ins Sportheim mit und versuchte behutsam, ihn in die Gemeinschaft<br />
einzuführen, mit einigen wesentlichen Grundzügen der<br />
Vereinsgeschichte vertraut zu machen und auf kommende<br />
Vorstandsaufgaben vorzubereiten. Zu seiner großen Enttäuschung<br />
wollte dies aber nicht recht gelingen. Üw-chen verhielt sich gegenüber<br />
den Aufgaben eines künftigen Vereinsvorsitzenden verschlossen und<br />
igelte sich, wie viele Leute fanden, viel zu sehr ein: Fragte man ihn zum<br />
Beispiel nach dem Stand der Vereinsfinanzen und zu seinen<br />
diesbezüglichen Vorstellungen oder gar nach einer sportlichen<br />
Konzeption oder nach seinen Gedanken zur Vereinsentwicklung, so<br />
hörte man von ihm stets nur ein kurzes und gefährliches Fauchen, und<br />
unmittelbar danach rollte er sich zur Kugel zusammen, stellte seine<br />
Stacheln nach außen und wurde sehr abweisend. Zipflers Projekt, Üwchen<br />
an die Spitze des Vereins zu hieven, endete jedenfalls mit einer
Bauchlandung, denn immer mehr Leute stellten sich gegen das<br />
Stacheltier und sagten: „Der Igel kann es nicht!“<br />
Während also Üw-chen mit den Strukturen und der Basis des Vereins<br />
kaum zurechtkam, schob sich allmählich ein anderer, genauer gesagt:<br />
eine andere, in den Vordergrund: Mechtilde, die Kurzhaardackelhündin<br />
(oder darf man sagen: Dackelin) des früheren Schriftführers Norbert<br />
Nichtig.<br />
Üw-chen und Mechtilde mochten sich nicht. Die 9jährige<br />
Dackelhündin verfügte andererseits aber offenbar über genau die<br />
Charaktereigenschaften, die in dieser prekären Situation vonnöten<br />
waren: Sie war beliebt im ganzen Verein, bissig genug und robust im<br />
Auftreten, hatte aber dennoch für jedermann immer ein freundliches<br />
Bellen übrig und konnte ganz prima mit dem Schwanz wedeln. „Wenn<br />
sie es nicht kann – wer sonst!“, war fast einhellig die Meinung, die sich<br />
nun schnell durchsetzte. In der Gestalt von Mechtilde, die, wir wollen es<br />
nicht verschweigen, in ihren frühen Dackeljahren einmal von einem<br />
Fuchs gejagt und schwer gebissen worden war, dieses<br />
Junghundetrauma aber perfekt ausgeheilt und sich zu einer großen<br />
Liebhaberin des Fußballspiels entwickelt hatte, war endlich jene<br />
Lichtgestalt erschienen, auf die die Sportfreunde Hutzeldorf so lange<br />
gewartet hatten. Kein Ball hüpfte jemals durch das Blickfeld der<br />
sportbegeisterten Hündin, den Mechtilde nicht erlief und eroberte und<br />
mit Eifer und großer Ernsthaftigkeit zerfleischte.<br />
(Sogar das ansonsten eher wortkarge Gründungsmitglied Gregor Grün<br />
sah sich zu einer pathetischen Stellungnahme veranlasst:<br />
„Lichtgestalten sind selten! Wie lange musste Fußball-Deutschland<br />
damals auf Franz Beckenbauer warten! Aber ich sage euch: Das<br />
Warten lohnt sich am Ende immer! Mechtilde, diese so unscheinbare<br />
wie fußballbesessene Dackelhündin, wird sich eines Tages noch als<br />
das weibliche Pendant zu Franz Beckenbauer erweisen. Was Franz<br />
Beckenbauer für Deutschland geworden ist, wird Mechtilde eines<br />
Tages für Fußball-Hutzeldorf sein!“)<br />
Vermutlich war es Gregor Grüns leidenschaftlicher Apell, der die Dinge<br />
endlich in Bewegung setzte. Der noch amtierende Vereinsvorstand<br />
jedenfalls ist mittlerweile längst damit beschäftigt, die<br />
Wahlversammlung umfassend vorzubereiten. So muss geprüft werden,<br />
ob die Satzung der Sportfreunde Hutzeldorf die Mitgliedschaft und
Wahlfähigkeit einer Kurzhaardackelin hergibt oder entsprechend<br />
abgeändert werden kann. Registergericht, Finanzamt, Hausbank und<br />
so weiter müssen von diesem Vorhaben noch überzeugt werden. Denn<br />
allein das selbstbewusste „wuff - wuff!“, mit dem Mechtilde ihre volle<br />
Geschäftsfähigkeit bekunden wollte und ihre Kandidatur offiziell<br />
bekanntgab, ist noch längst nicht ausreichend.<br />
Fußballvereine sind vielleicht wie eine Art Humus, auf dem<br />
unwahrscheinliche Ereignisse und sogar Wunder entstehen können –<br />
die Sportfreunde Hutzeldorf machen es vor: Man suchte in Hutzeldorf,<br />
wie wir gesehen haben, die Nadel im Heuhaufen, fand sie nicht und<br />
kam auf diese Weise über den Igel schließlich auf den Hund!<br />
Klaus Wettstein<br />
Termine des Fitnessteams<br />
Der diesjährige Herbstausflug des<br />
Fitnessteams führt nach Erbach in die Koziol<br />
Glücksfabrik. Nach einer kurzen Wanderung<br />
zum Markplatz in Erbach leitet eine<br />
„Waschfrau“ eine historische Stadtführung.<br />
Termin 16.09.<strong>2012</strong><br />
Anmeldungen an Hannelore Petri, Hannelore Trautmann, Ellen<br />
Schoeler oder Jutta Schüttler.<br />
Frauenkleiderbasar am Sonntag, den 16.09.<strong>2012</strong>
Beim „Tag der Qualifizierung“ des Hessischen<br />
Fußballverbandes stand das Kindertraining im Vordergrund<br />
Nach Jahren wieder, fand am 12. <strong>August</strong> <strong>2012</strong> der „Tag der Qualifizierung“<br />
unter der Regie des Ausschusses für Qualifizierung statt.<br />
Der Fußballkreis Darmstadt hatte hierzu auf das Sportgelände der <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong><br />
eingeladen. Besonders angesprochen waren Trainer und Betreuer von der<br />
Altersgruppe C–Junioren bis einschließlich der Bambinis. Gut 30 Teilnehmer<br />
konnte Heinz Werner Krautwurst, Koordinator für Qualifizierung, in <strong>Modau</strong><br />
begrüßen. Nach einer kurzen Einführung wurden die Teilnehmer/innen in drei<br />
Gruppen aufgeteilt.<br />
Gegen 10.00 Uhr begannen die Praxisteile, die alle Teilnehmer absolvierten.<br />
Hierbei wurden die Inhalte<br />
Torschusstraining für Bambinis bis E–Junioren<br />
Torschusstraining für D– und C–Junioren<br />
aus dem Kurzschulungsprogramm vermittelt.<br />
„Ist denn noch kein Schiedsrichter da?“<br />
Was tun, wenn kein Schiedsrichter kommt?<br />
Und was ein Schiedsrichter so machen muss<br />
war der theoretische Teil der Veranstaltung.<br />
Nach dem Ende des 4. hessenweiten „Tag der Qualifizierung“ standen die<br />
Referenten den Teilnehmern für weitere Fragen und Diskussionen zur<br />
Verfügung.<br />
Nachfragen vor Ort nach weiteren Qualifizierungsmöglichkeiten belegen, dass<br />
die Zielsetzung „Lust auf mehr“ erreicht wurde. An diesem Tag sah man viele<br />
lachende Trainer/innen – lachende Kinder im<br />
Fußballtraining werden das Resultat sein.<br />
Der KFQ bedankte sich bei dem stv. Vorsitzenden des Verbandsausschusses<br />
für Qualifizierung Sven Gleißner sowie bei den Referenten des HFVs Carsten<br />
Keutz, Michael Sterkel und Christian Ude von der Schiedsrichtervereinigung<br />
Darmstadt, und stv. Verbandsjugendwart Jürgen Best<br />
Heinz Werner Krautwurst<br />
Koordinator für Qualifizierung<br />
Jugendbildungsbeauftragter
Wir gratulieren<br />
Wir gratulieren<br />
Wir<br />
gratulieren<br />
unseren Vereinsmitgliedern zum<br />
85. Geburtstag<br />
Heinz Mager<br />
70. Geburtstag<br />
Günter Haffner<br />
50. Geburtstag<br />
Thomas Göbel<br />
Stephanie Schur<br />
40. Geburtstag<br />
Michael Bernius<br />
Cynthia Neequaye-Mayer<br />
75. Geburtstag<br />
Marianne Barth<br />
Horst Birnbaum<br />
Karl-Heinz Göckel<br />
65. Geburtstag<br />
Klaus Lautenschläger<br />
60. Geburtstag<br />
Marlies Merz<br />
Manfred Schimmer<br />
Unserem Fußballer<br />
Markus Böhm und seiner<br />
Frau gratulieren wir zur<br />
Geburt ihrer Tochter
Als neue Mitglieder können wir in der<br />
<strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> begrüßen:<br />
Jan Dietrich Georg-Sachse-Str. 30 Ober-Ramstadt<br />
Niklas Kolmschlag Leuschnerstr. 71 Ober-Ramstadt<br />
Marc Sturm Dieburger Str. 5 Seeheim-Jugenheim<br />
Patrik Sturm Dieburger Str. 5 Seeheim-Jugenheim<br />
Ralf Sturm Dieburger Str. 5 Seeheim-Jugenheim<br />
Zur Hochzeit<br />
wünschen wir das allerbeste und eine glückliche<br />
gemeinsame Zukunft:<br />
Jana und Frank Lautenschläger<br />
sowie<br />
Lena und Michael Struve<br />
Annahmeschluss für die nächste Ausgabe<br />
ist November <strong>2012</strong><br />
Impressum:<br />
Herausgeber <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> e.V.<br />
Vereinsheim „Am Lohberg“, Ober-Ramstadt<br />
Internet: www.Sgmodau.de<br />
Redaktion<br />
und Anzeigen: Annerose Kringel, Telefon 06167/1729<br />
E-Mail: annerose.kringel@gmx.net<br />
Druck: Copy-Quick, Heidelberger Str. 87, Darmstadt<br />
Auflage: 450 Exemplare
Unser Verein:<br />
Kontaktadressen und Veranstaltungen:<br />
Vereinsgaststätte „Am Lohberg“ 06154 / 47 19<br />
2. Vorsitzender Kurt Barth 0172 8128845<br />
Rechner Frank Lautenschläger 06167 91 30 23<br />
Schriftführer Marina Bergholz 06154 5 85 23<br />
Abteilungsleiter Fußball Alexander Ross 0170 77 47 992<br />
Stellvertreter Werner Bergauer 0171 26 22 855<br />
Abteilungsleiter Wirtschaft Matthias Schmidt 0175 56 39 096<br />
Beisitzer Klaus Ackermann 0170 63 27 981<br />
Damengymnastik Jutta Schüttler 06154 29 45<br />
Abteilungsleiter Jugend Holger Herzog 06154 56 55<br />
Stellvertr. Abteilungsleiter Stefan Huth 06154 5 31 38<br />
Vermietung Sportheim Sandra Mink<br />
Vereinszeitung Annerose Kringel 06167 17 29<br />
Homepage Marina Bergholz 06154 5 85 23<br />
Kontaktadresse für die Homepage: homepage@sgmodau.de<br />
Homepage der <strong>SG</strong> <strong>Modau</strong> sgmodau.de<br />
Termine - Termine <strong>2012</strong> – auf einen Blick<br />
01.06.<strong>2012</strong> Jahreshauptversammlung<br />
15. – 17.06.<strong>2012</strong> Jugendturnier<br />
24.06.<strong>2012</strong> Fahrt zur Freilichtbühne Ötigheim<br />
23.-28.07.<strong>2012</strong> Wochenturnier<br />
28.07.<strong>2012</strong> Finalspiel und Sommerfest<br />
24.08.<strong>2012</strong> außerordentliche JHV mit Vorstandsneuwahlen<br />
12.-15.10.<strong>2012</strong> Murrer Kerb<br />
Junioren-Fußballcamp<br />
Weihnachtsfeier