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Umwelterklärung 2003 - Clou

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Umwelterklärung<strong>2003</strong>derAlfred <strong>Clou</strong>th LackfabrikGmbH & Co.Otto-Scheugenpflug-Strasse 2, 63073 Offenbach/M.NACE Nr. DG, 24.30: Herstellen von Anstrichmitteln


VorwortUmweltschutz bedeutet für uns nicht nur die Erfüllung gesetzlicher Vorgaben und Auflagen.Vielmehr ist es uns wichtig, auch in wirtschaftlich schwierigen und unsicheren Zeitenden Umweltschutz über die gesetzlichen Anforderungen hinaus kontinuierlich zu verbessern.Zur erfolgreichen und nachvollziehbaren Umsetzung dieses Ziels haben wir ein Umwelt-Managementsystem in unserem Unternehmen eingeführt. Den Anfang machte hierbei dieUmweltprüfung 1996/1997 und die erste Validierung gemäß der Öko-Audit-Verordnung(später EMAS) im Jahre 1997. Bei der Revalidierung nach Öko-Audit-Verordnung im Jahre2000 erfolgte auch zusätzlich die Zertifizierung nach der international gültigen Norm DINEN ISO 14001.EMAS und diese Norm werden auch zukünftig in unserem Unternehmen fortgeführt.Mit dieser Umwelterklärung möchten wir die aktuellen unternehmensspezifischen Umweltdatendarlegen und Sie über die Umsetzung unserer Ziele informieren. In diesem Zusammenhangist es uns wichtig, darauf hinzuweisen, dass wir einerseits an der Erfüllung bestehenderZiele arbeiten, uns aber andererseits auch immer wieder neue Ziele setzen. Wirsehen darin den Beleg, dass unser Umwelt-Management mit Leben erfüllt ist und sich kontinuierlichweiterentwickelt. Hierzu leistet jeder Mitarbeiter, auch im Rahmen unseres innerbetrieblichenVorschlagswesens, aktiv seinen Beitrag.Mit dieser Umwelterklärung wollen wir über die einfache Weitergabe von Informationenhinaus einen Beitrag zur Vertrauensbildung in unser Unternehmen und unsere Produktebei unseren Kunden, unseren Nachbarn und allen weiteren interessierten Kreisen leisten.Offenbach, den 29.04.<strong>2003</strong>_______________________________Dipl.-Kfm. A. <strong>Clou</strong>thGeschäftsführer und Verantwortlicherfür den Gesamtbereich Umweltschutz____________________________Dr. A. MineifGeschäftsführer Technik____________________________Dipl.-Ing. (FH) S. BoscheReferat Arbeits- und Umweltschutz2


Allgemeines zur Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.FirmengeländeDie Stadt Offenbach befindet sich östlich von Frankfurt/Main, im Zentrum des Rhein-Main-Gebietes.Die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. ist auf 18.000 m 2 Fläche im GewerbegebietWaldhof am Rande von Offenbach-Bieber, einem südöstlichen Stadtteil von Offenbach/M.,errichtet. Eine Anfahrtsskizze finden Sie auf der folgenden Seite.Sie hat eine Kapazität von 10.000 t/a (Anstrichstoffe). Die Produktpalette umfasst ca. 700Einzelprodukte. Die Mitarbeiterzahl beträgt ca. 240.KundenDie Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. beliefert zwei Zielgruppen:1. HandwerkerDiese Zielgruppe erhält die Produktlinie, die speziell auf die Bedürfnisse des Handwerks(Innenausbau- und Schreinereibetriebe) abgestimmt ist.2. HeimwerkerDiese Zielgruppe wird mit Produkten beliefert, die speziell für den privaten Anwenderkonzipiert wurden.Alle CLOU-Fabrikate sind über den Großhandel, Fachhandel und führende Baumärkte zubeziehen.VertriebDie Produkte werden direkt vom Standort in Offenbach aus in ganz Deutschland und inden Ländern Europas, Afrikas und Asiens vertrieben.Von einer Niederlassung in Berlin aus erfolgt der Vertrieb für den Großraum Berlin undangrenzende Regionen.3


Firmenchronik der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.1917 Alfred <strong>Clou</strong>th gründet die Firma in Frankfurt/M. Mit zwei weiteren Mitarbeiternwerden Holzbeizen, Schellack-Polituren, Schellack-Mattierungen und wenigeSpezialitäten hergestellt.1923-1939 Die Firma siedelt auf ein eigenes Betriebsgelände in Offenbach/M. um. Manbeginnt mit der Herstellung von Naturharzlacken und Polituren im Großmaßstab,vorwiegend auf Schellack- und Copalbasis. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhtsich auf 50. Die Fabrikate werden in ganz Deutschland vertrieben.1943 Bei einem Bombenangriff wird der Betrieb vollständig zerstört.1945 - 1948 Mit zwei Mitarbeitern baut Alfred <strong>Clou</strong>th den Betrieb wieder auf. Es entstehenBüro- und Produktionsgebäude.1950 Die Ballenmattierung CLOU 500 kommt auf den Markt.1951 Der Firmengründer stirbt. Seine Söhne Walter <strong>Clou</strong>th, Otto <strong>Clou</strong>th und Hermann<strong>Clou</strong>th übernehmen die Geschäftsführung.1951 - 1978 Die Produktionsstätten werden kontinuierlich verbessert. Das Verkaufsprogrammwird erweitert. Neue Produkte zur Holzoberflächenbehandlung wieNitrolacke, SH-, DD- und Polyesterlacke, Holzpasten, Beizen (wässrig undlösungsmittelhaltig), pigmentierte Decklacke und Lasuren werden aufgenommen.Die Mitarbeiterzahl erhöht sich auf knapp 280.1973 Beginn des Aufbaus einer neuen Fabrik im Industriegebiet am Stadtrand vonOffenbach/M.1981 Dipl.-Kfm. Alfred <strong>Clou</strong>th (Enkel des Firmengründers) baut das neue Werk alsBetriebsleiter aus.1989 Lager und Abfüllung des alten Betriebes brennen infolge von statischer Entladungab.1991 Der Umzug in das neue Werk Bieber/Waldhof (im Gewerbegebiet der StadtOffenbach/M.) wird abgeschlossen.1998 Umfirmierung in Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.Dipl.-Kfm. Alfred <strong>Clou</strong>th übernimmt die Geschäftsführung.1999 Wechsel der Altgesellschafter Hermann, Otto und Walter <strong>Clou</strong>th in den Beiratder Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. am 31.12.1998.2000 - 2002 Die Marke „LUMBERJACK“, ein Produktsortiment auf Basis natürlicher,nachwachsender Rohstoffe, wird im Markt eingeführt.5


ProduktpaletteWasserverdünnbare Systeme:• CLOU WL-System- WL-Parkettlack**- Universal-Schichtlack 9200**- Universal-Gießlack 9250- WL-Schichtlack CB- 2 K-Schichtlack 9400- WL-Härter- WL-Isoliergrundierung- WL-Spritzfüller- WL-Decklack- CLOU Wachslasur**• AQUA CLOU ® -Produkte- AQUA CLOU Holzlack L11**- AQUA CLOU Wachslasur W11**- AQUA CLOU Holzschutzgrund G12 *- AQUA CLOU Holzwurm Ex *- AQUA CLOU Treppen- u. Parkettversiegelungslack L10 **- AQUA CLOU Profilholzlack L9**- AQUA COMBI-CLOU Lack-Lasur L17**- AQUA CLOU Holzbeize B11- AQUA CLOUsil Holzlasur L12**• Holzpaste wasserverdünnbar• Möbelpflegemittel auf WasserbasisDie mit * gekennzeichneten Produkte tragen das RAL-Gütezeichen Holzschutzmittel.Diemit ** gekennzeichneten Produkte sind mit dem RAL-Umweltzeichen “BLAUER ENGEL“ausgezeichnet.Z u s a m m e n s e t z u n g w a s s e r -v e r d ü n n b a r e r L a c k e8%30%F e s t k ö r p e rW a s s e r62%F i l m b i l d e h i l f s -m i t t e lFestkörper: Kunstharze, Mattierungsmittel, Additive, Antiabsetzmittel,VerdickungsmittelFilmbildehilfsmittel: organische Lösungsmittel6


Produkte auf Lösungsmittelbasis:• Nitrolacke farblos und farbig• Nitro-Kombinationslacke• Kunstharzlacke• Zweikomponenten-Polyurethanlacke farblos und farbig• Schellacke• Mattierungen• Polituren• Lasuren• Patinierfarben• Abfärbetinkturen• Abbeizer• Holzpasten• MöbelpflegemittelZ u s a m m e n s e t z u n g v o n L a c k e na u f L ö s u n g s m i t t e l b a s i s1%29%70%L ö s u n g s m i t t e lF e s t k ö r p e rZ u s a t z s t o f f eFestkörper:Kunstharze, Nitrocellulose, Weichmacher,Mattierungsmittel, Pigmente, Additive7


Öle und Wachse:• Holzöl• Hartöl• Teaköl• Bangkirai-Öl• Hartwachs-Öl• Öl-Finish• Holzwachs• Holzwachs wasserverdünnbar• Antikwachs fest• Antikwachs flüssig• Heißspritzwachs• Hartwachs lösungsmittelfreiHolzbeizen:• Wässrige Holzbeizen• Lösungsmittelhaltige Holzbeizen• Pulverbeizen (wasser- und spirituslöslich)Spezialitäten:• Blätterschellack• Glaslacke• Zaponlack• Glühlampentauchlack• Flugzeugspannlack• EffektlackeSonstige Produkte:• verschiedene Hilfs- und ArbeitsmittelHerstellung unserer ProdukteDie Herstellung unserer Produkte erfolgt mit einem modernen Maschinenpark. Dabei handeltes sich größtenteils um rein physikalische Mischvorgänge. Es finden keine chemischenUmsetzungen statt.8


Neuentwicklungen:2000:Wässrige Produkte:LUMBERJACK Holzwachs farblos, Tauchgrund, Tauchlack farblos, Tauchlasuren transparentfarbig,WL-ReinigerProdukte auf Lösungsmittelbasis:CLOUCRYL Ringfestkonzentrat, Holzöl farbig, Holzschutzgrund nach RAL-Gütezeichen,Isolierfüller CL 17, Kunststoffreiniger, Magic-Color-Effektlacke, Reinigungsverdünnung,Universal-AbbeizerLösemittelfreie Produkte (Walzapplikation):ACORAD UV Haftprimer WV, ACORAD UV Walzlack GR 19419 (Grundierung), ACORADUV Walzlack GR 19433 (Grundierung), ACORAD UV Walzlack MS (Mehrschichtlack)Wasserverdünnbare Produkte (Spritzappliaktion):ACORAD UV Spritzlack WV 19424 (Mehrschichtlack), ACORAD UV Spritzlack WV 19436(Mehrschichtlack)2001:Wässrige Produkte:Holzöl, PU-Glanzlack, GlanzpoliturProdukte auf Lösungsmittelbasis:CLOURETHAN aromatenfrei, CLOURETHAN-Verdünnung aromatenfrei, EL Holz-Siegelaromatenfrei, Lack-Lasur L7 (aromatenarm), Holzwachs (aromatenfrei), CLOUCRYL aromatenfrei2002:Wässrige Produkte:WL-Schichtlack CB (cremebeständig), diverse Möbelpflegemittel (Intensivpflege, AntistaubPflegemilch, Pflegelotion sensitiv, Möbelwachs, Antistaub PC- und HiFi-Pflege), CLEANC-LOU Grundreiniger, Teak-ReinigerProdukte auf Lösungsmittelbasis:Kombi-Beize, CLOUCRYL MDF-Color, Silikatbinder, Glaslack-Primer, Glaslack Ätzglaseffekt,Glaslack Milchglaseffekt, Glaslack-Härter, Öl-Finish, Bangkirai-Öl, Antikwachs fest(neue Rezeptur "hautfreundlich"), Antikwachs fest (in den Farbtönen mahagoni und nussbaum),Antikwachs flüssig aromatenfrei, LUMBERJACK Hartwachs-Öl9


1998 Durchführung des zweiten internen Audits (Lagerung)Anschaffung einer Farbmischanlage mit Teflonabstreifer (Reduzierung vonRohstoffverbrauch und Abfällen)1999 Durchführung des dritten internen Audits (Abfall, Arbeitssicherheit, Beizenlabor,Betriebsrat, Buchhaltung/ Rechnungswesen, Einkauf, Gefahrgut, Genehmigungen/Dokumentation, Geschäftsführung, Gewässerschutz, Immissionsschutz,Personalwesen, Rechtsabteilung, Umweltkommunikation, Verantwortlicherfür Umweltschutz, Verkauf, QS-Labor, Zentrallabor) und derersten UmweltbetriebsprüfungAnschaffung eines Vakuumfördergerätes zum Eintrag pulvriger Rohstoffe2000 Durchführung des vierten internen Audits (Notfallvorsorge, Ablauflenkung)Revalidierung nach Öko-Auditverordnung und Einführung eines Umwelt-Managementsystems gem. DIN EN ISO 14001Abschluss der Maßnahme „Optimierung Absaugung“Abschluss der Betriebsvereinbarung „Umweltschutz“2001 Durchführung des fünften internen Audits (Kontroll- und Korrekturmaßnahmen,Schulung, Bewusstsein und Kompetenz; Kommunikation, Dokumentationdes Umweltmanagementsystems)Entwicklung eines Verfahrens zur LieferantenbewertungPersoneller und organisatorischer Wechsel im Umweltreferat und Umbenennungin „Referat Arbeits- und Umweltschutz“2002 Durchführung des sechsten internen Audits (Gefahrgut, Lagerung/Gefahrstoff,Labors) und der zweiten UmweltbetriebsprüfungEmissionsmessung an der AbluftanlageWeiterentwicklung eines Verfahrens zur Lieferantenbewertung11


Umwelt-ManagementsystemUm den Umweltschutz erfolgreich im Unternehmen umzusetzen, hat die Alfred <strong>Clou</strong>thLackfabrik GmbH & Co. 1997 an ihrem Standort in Offenbach ein Umwelt-Managementsystem nach der Öko-Auditverordnung bzw. später EMAS eingeführt.Ein Umwelt-Managementsystem sowohl gemäß der Öko-Auditverordnung bzw. der EMASals auch der internationalen Norm DIN EN ISO 14001- beschreibt die Organisationsstruktur des Unternehmens im Umweltschutz,- legt Verantwortlichkeiten im Umweltschutz fest,- enthält Methoden, Verfahren und Prozesse im Umweltschutz,- dokumentiert eine Umweltbetriebsprüfungsmethode.Durch die Festlegung von Verantwortlichkeiten und Verfahren ermöglicht das Umwelt-Managementsystem eine systematische Verbesserung des Umweltschutzes über die gesetzlichenVorgaben hinaus.Die Aufbau- und Ablauforganisation ist im Umwelthandbuch festgelegt, das damit einenTeil des Umwelt-Managementsystems darstellt.Die folgende Grafik zeigt die Struktur des Umwelt-Managementsystems der Alfred <strong>Clou</strong>thLackfabrik GmbH & Co.Umwelt-ManagementsystemZukunftsorientierte Umweltschutzleitlinien und -ziele (dokumentiert in der Umwelterklärung)Aufbauorganisation (dokumentiert im Umweltschutzhandbuch)* Organigramme* Beschreibungen von ZuständigkeitenAblauforganisation (dokumentiert im Umweltschutzhandbuch)*Regelung von umweltrelevanten Abläufen* FunktionsbeschreibungenUmweltschutzanweisungen*Prüf-, Betriebs- und Arbeitsanweisungen (im Detail im Umweltschutzhandbuchaufgelistet)*Verordnungen, Gesetze, Technische Regeln*Sicherheitsdatenblätter12


Aufbauorganisation:Die folgende Darstellung stellt Verantwortungen und Aufgabenverteilung im Umweltschutzdar. Die „Linienfunktionen“ tragen die Verantwortung im Umweltschutz. Die „Dienstleistungsfunktionen“unterstützen sie bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. Die Stabsfunktionenberaten bzw. überwachen die „Linien-“ und „Dienstleistungsfunktionen“ und berichten direktan die Geschäftsführung.Linienfunktionen:GeschäftsführungHr. Dipl.-Kfm. A. <strong>Clou</strong>thVerantwortlicher Gesamtbereich UmweltschutzBetriebsleitungHr. Dipl.-Ing. BlümelProduktionsleitungHr. Dipl.-Ing. StahlhutDienstleistungsfunktionen:EinkaufFinanz- und RechnungswesenMarketingVerkaufZentrallabor SonderaufgabenZentrallaborUV-Lacke (momentan nicht besetzt)Labor für wässrige BeizenQualitätssicherung13


Stabsfunktionen:Umwelt-Managementsystem-Beauftragter,Referat Arbeits- und UmweltschutzDipl.-Ing. (FH) S. BoscheBeauftragter für AbfallDipl.-Ing. (FH) S. BoscheBeauftragter für GefahrstoffeDipl.-Ing. (FH) S. BoscheBeauftragter für LagerungDipl.-Ing. (FH) S. BoscheKoordination der Beauftragten durchdas Referat Arbeits- und UmweltschutzGefahrgutbeauftragterF. BittelbrunnFachkraft für ArbeitssicherheitDipl.-Ing. (FH) S. BoscheRechtsabteilungRA R. LachmundEin weiteres Element des betrieblichen Umweltschutzes in der Alfred <strong>Clou</strong>th LackfabrikGmbH & Co. ist der Umweltausschuss. Diese freiwillige Einrichtung des Unternehmensdient dem Informationsaustausch der mit Umweltschutzaufgaben betrauten Mitarbeiter. Esfinden ca. vier Sitzungen pro Jahr statt.Ein fester Bestandteil der Sitzungen des Umweltausschusses ist die Festlegung der Umweltziele.14


UmweltausschussLeitung und EinberufungVerantwortlicher für den Gesamtbereich UmweltschutzStändige MitgliederGeschäftsführungUmweltreferatRechtsabteilungBetriebsleiterProduktionsleiterLeiter ZentrallaborBetriebsbeauftragter für AbfallBetriebsbeauftragte für LagerungBetriebsbeauftragte für GefahrstoffeGefahrgutbeauftragterBetriebsarztBetriebsrat (ein Vertreter)Nicht ständige MitgliederMitarbeiter aus allen Betriebsbereichen, wenn deren Teilnahme aus besonderenGründen notwendig istUmweltbetriebsprüfungSeit 1997 finden jährlich interne Audits statt, die Teil eines dreijährigen Umweltbetriebsprüfungszyklussind. Dabei wird überprüft, ob das Umwelt-Managementsystem in den einzelnenBereichen umgesetzt wird.Diese internen Audits werden von dem Umweltaudit-Team durchgeführt. Dieses bestehtaus fünf Mitarbeitern:• H. Berger (Einkauf),• C. Sattler (Labor),• H. Merz (freigestellter Betriebsrat),• S. Goldammer (Produktion),• Dipl.-Ing. (FH) S. Bosche (Referat Arbeits- und Umweltschutz).Die Ergebnisse des Audits werden in einem Bericht (Managementreview) zusammengefasst,bewertet und fortgeschrieben.Aufgrund der Ergebnisse des internen Audits werden die notwendigen Maßnahmen zurUmsetzung unserer Leitlinien aus der Umweltpolitik festgelegt.15


Umweltpolitik der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.Die Lackfabrik Alfred <strong>Clou</strong>th GmbH & Co. ist sich ihrer Verantwortung gegenüber Gesellschaftund Umwelt bewusst und betreibt daher Umweltschutz gleichberechtigt neben densonstigen Unternehmenszielen.Dies bedeutet, dass wir über die Erfüllung der gesetzlichen Vorschriften hinaus den Umweltschutzständig verbessern und dabei immer die Umweltauswirkungen mit möglichstbester verfügbarer und wirtschaftlicher Technologie reduzieren.Unsere Lacke und Lasuren schützen Bauten, Möbel und andere Gegenstände aus Holzvor schädlichen Umwelteinflüssen und vorzeitigem Verfall. Damit leisten Anstrichstoffeeinen Beitrag zur Schonung der Ressource Holz.Eine erfolgreiche Umweltpolitik setzt die Umsetzung ökologischer Grundsätze auf allenEbenen voraus. Deshalb betreiben wir eine offene Informationspolitik gegenüber Mitarbeiternund Öffentlichkeit.Die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. bindet alle Mitarbeiter in ihr UnternehmenskonzeptUmweltschutz ein.In unserem Umweltschutzhandbuch sind die Aufbau- und Ablauforganisation des betrieblichenUmweltschutzes dokumentiert, um den umweltkonformen Betrieb unserer Anlagenzu gewährleisten.Die Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. handelt nach den folgenden Leitlinien:Verminderung von Umweltbelastungen:• Die Entwicklung und Herstellung unserer Produkte richten wir so aus, dassmöglichst wenige Abfälle aus Produktion, Verwendung und Verpackung entstehen,Energie und Wasser sparsam eingesetzt werden,umweltschädigende Unfälle bei Lagerung, Transport und Verarbeitung vonRohstoffen und Fertigprodukten vermieden werden,Wasser und Luft nicht oder nur wenig belastet werden.Dies setzt voraus, dass wir ständig kontrollieren, ob wir bei der Ausübung unsererTätigkeit umweltschonend handeln.• Beim Transport von Rohstoffen, Produkten und Abfällen soll die Umwelt nicht unnötigbelastet werden.• Im Interesse unserer Nachbarschaft sind wir bestrebt, die von unserem Standortausgehenden Lärmemissionen zu begrenzen.Produktgestaltung:• Soweit es technisch und wirtschaftlich machbar ist, setzten wir in unseren ProduktenRohstoffe mit möglichst geringem Gefährdungspotential im Hinblick auf Umweltund Gesundheit ein.• Wo sich der Einsatz von Gefahrstoffen nicht vermeiden lässt, gewährleisten wirdurch ausreichende Produktinformation (Sicherheitsdatenblätter, Prospektmaterial,Kundenberatung) eine sichere Handhabung.• Wir werden die Entwicklung von umweltschonenderen Lacken, Lasuren und anderenHolzbearbeitungsprodukten auch weiterhin forcieren.16


Abfälle:• Wichtigstes Ziel ist es, Abfälle zu vermeiden. Ist dies nicht möglich, versuchen wir,sie zu vermindern und danach zu verwerten. Nur wenn es unumgänglich ist, werdenAbfälle ordnungsgemäß im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben entsorgt.Eingesetzte Techniken und Verfahren:• Im Interesse unserer eigenen Mitarbeiter und unserer Nachbarschaft setzen wir sichereAnlagen und Verfahren ein.• Produktions- und Verarbeitungsverfahren werden nach dem Stand der Technikausgewählt und angepasst.Vermeidung von Unfällen:• Wir sind bestrebt, das Risiko von umweltschädigenden Unfällen möglichst auszuschalten.Bei dennoch eintretenden Betriebsstörungen sollen die Auswirkungen aufMensch und Umwelt vermieden oder zumindest begrenzt werden. Um dies zu erreichen,sind wir bestrebt, unsere eingesetzte Technik und Organisation nach denneuesten Erkenntnissen auszurichten.• Bei der Lagerung aller Güter in unserem Unternehmen und dem Transport unsererProdukte muss die Sicherheit gewährleistet sein.Umgang mit unseren Mitarbeitern:• Zur Festigung des Umweltgedankens bei unseren Mitarbeitern binden wir diese aktivin den Umweltschutz mit ein und informieren sie ständig.Motivation unserer Geschäftspartner:• Unsere Vertriebspartner, Lieferanten und andere Auftragnehmer wählen wir nachihren Praktiken in Bezug auf Umweltschutz aus.• Unseren Kunden bieten wir eine reichhaltige Produktpalette an umweltfreundlichenProdukten an und sind ständig bemüht, diese zu erweitern.• Unsere Umweltpolitik vertreten wir gegenüber allen unseren Geschäftspartnern.Umgang mit Öffentlichkeit und Behörden:• In der Zusammenarbeit mit den Behörden hat sich eine offene und kooperativeVorgehensweise als sehr erfolgreich erwiesen. Dies wollen wir weiterhin so beibehalten.• Um eine Basis von Offenheit und Vertrauen zu schaffen, informieren wir die Öffentlichkeitregelmäßig über die Auswirkungen unserer Tätigkeit auf die Umwelt.Umsetzung unserer Umweltziele:• Die Erfüllung unserer Zielsetzungen überwachen wir ständig, falls erforderlich leitenwir Korrekturmaßnahmen ein. Der Umweltausschuss überwacht regelmäßig die Erfüllungder Umweltziele und entwickelt diese weiter.Weitere Aktivitäten:• Wir arbeiten an der Initiative „Responsible Care“ des VCI und bei der UmweltallianzHessen mit.17


UmweltaspekteIm Rahmen des Umweltmanagements haben wir unsere direkten und indirekten Umweltaspektebetrachtet. Darunter versteht man einen Aspekt der Tätigkeiten, Produkte oderDienstleistungen einer Organisation, der Auswirkungen auf die Umwelt haben kann.Folgende direkte Aspekte für die einzelnen Bereiche des Standortes wurden betrachtet:• Emissionen in die Atmosphäre,• Abwasser, Einleitung in Gewässer,• Abfall,• Nutzung, Verunreinigung von Boden,• Rohstoffverbrauch,• Energieverbrauch,• Lärm,• Gerüche,• Staub,• Gefahr von Umweltunfällen und -auswirkungen.Zur Bewertung wurde auf die „ABCD-Methode“ zurückgegriffen. Hierbei bedeuten:Buchstabe BewertungA dringender Handlungsbedarf, kurzfristige Zielsetzung nötigB Handlungsbedarf, mittelfristige Zielsetzung nötigC zukünftiger Handlungsbedarf, langfristige Zielsetzung nötigD kein HandlungsbedarfDie erste Aufnahme und Bewertung der Umweltaspekte fand bei der Umweltprüfung 1996statt und wurde seit dem durch das Umweltaudit-Team weiterentwickelt. Eine differenzierteBetrachtung und Beurteilung wird künftig jährlich mit den Abteilungsverantwortlichengemeinsam erstellt. Darauf aufbauend werden dann die Umweltziele abgeleitet.Folgende indirekte Aspekte wurden betrachtet:• produktbezogene Auswirkungen, wie Design/Entwicklung, Verpackung, Verwendungund Wiederverwertung/ Entsorgung von Abfall beim Endverbraucher,• Auswahl und Zusammensetzung von Dienstleistungen,• Verwaltungs- und Planungsentscheidungen,• Zusammensetzung des Produktangebotes,• Umweltleistung und –verhalten von Auftragnehmern, Unterauftragnehmern und Lieferanten.Hier fand eine Aufnahme und Bewertung durch das Umweltaudit-Team statt.Wesentliche Umweltaspekte der Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co. sind• der Verbrauch verschiedener Rohstoffe, unter anderem organische Lösungsmittel,und daraus resultierend die Emissionen der organischen Stoffe in die Atmosphäre,• die Erzeugung von Abfällen,• der Verbrauch von Energie in Form von fossilen Energieträgern, Strom, Druckluftund Dampf,• die Gefahr von Umweltunfällen und -auswirkungen trotz geschultem Personal, gewartetenMaschinen, vorhandenen Betriebsanweisungen und Notfallplänen,• Produktdesign (indirekter Aspekt).18


Umweltrelevante DatenI. INVESTITIONEN (umweltrelevant)2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Ausgaben (T€) 126 89 93 +4 +4,5II. INPUTAnteil der Einsatzstoffe in unseren Fertigprodukten(in % bezogen auf den Wareneingang)139101118480 10 20 30 40 50 60Wachse und deren ZubereitungenNitrocelluloseWasserWässrige Dispersionen ohne Pigment- und WachsdispersionenMineralien, Pigmente, Farbstoffe u. a. ZusatzstoffeHarze und deren LösungenOrganische Lösungsmitttel2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Organische Lösungsmittel (%) 47 48 48 ± 0 ± 0Harze und deren Lösungen (%) 17 18 18 ± 0 ± 0Mineralien, Pigmente, Farbstoffe u. a. 13 11 11 ± 0 ± 0Zusatzstoffe (%)Wässrige Dispersionen ohne Pigment- 10 10 10 ± 0 ± 0und Wachsdispersionen (%)Wasser (%) 8 9 9 ± 0 ± 0Nitrocellulose (%) 3 3 3 ± 0 ± 0Wachse und deren Zubereitungen (%) 2 1 1 ± 0 ± 0Anmerkung: Zur Berechnung des prozentualen Anteils der Einsatzstoffe wird seit <strong>2003</strong>einerseits der Wareneingang als Basis, andererseits für das Wasser der Wert genommen,der an unseren Versorger gemeldet wird. Dadurch ergeben sich geringfügige Veränderungenzu den Zahlen der Vorjahre.19


Destilliertes LösungsmittelGereinigt und wiederverwendet(t)Gereinigt und alsVerkaufsprodukt verkauft(t)2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)AnmerkungenAbsolut %64,8 33,1 38,1 +5 +13,1 Verwendung intern fürSpülzwecke- 19,1 28,6 +9,5 +49,7 Verkauft als „CLOUReinigungsverdünnung“Energieverbrauch:Eingesetzte Energiequellen:HeizölErdgasStromDieselkraftstoff (Versand durch eigenen Fuhrpark)Brennstoffeinsatz:2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Heizöl (m 3 ) 50,611 48,832 37,020 -11,812 -24,2Erdgas (m 3 ) 83.011,00 91.097,00 110.610,00 +19.513 +21,4Umrechnungsfaktoren Brennstoffeinsatz zu Energieverbrauch:Heizöl: m³ -> MWh: 8,175 MWh/ m³Erdgas: m³ -> MWh: 0,01139865 MWh/ m³Energieverbrauch:2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Energie aus 425,132 410,189 322,633 -87,556 -21,3Heizöl (MWh)Energie aus 946,214 1.039,256 1.260,805 +221,549 +21,3Erdgas (MWh)Strom (MWh) 936,720 947,080 937,060 -10,020 -1,1Gesamtenergie(MWh)2.308,066 2.396,525 2.520,498 +123,973 +5,220


Energieverbrauch in MWh3000,002500,002000,001500,001000,00500,000,002000 2001 2002Energie aus Heizöl (MWh)Energie aus Erdgas (MWh)Strom (MWh)Gesamtenergie (MWh)Die Schwankungen des Energieverbrauchs können durch vermehrten Heizbedarf in kälterenMonaten, z. B. Januar 2002, verursacht sein.Kraftstoffverbrauch:Durchschnittlicher Verbrauch anDieselkraftstoff (in l auf 100 km)2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %12,95 13,02 11,84 -1,18 -9,1Der bisher schon günstige Kraftstoffverbrauch unserer Lkws konnte neben den bekanntenMaßnahmen (Schulung der Fahrer, vorausschauende Fahrweise, Auswahl der Reifen undoptimaler Luftdruck) weiter positiv beeinflusst werden. Ein weiterer Grund hierfür ist auchdie Außerdienststellung älterer Fahrzeuge.Der Gesamtverbrauch an Dieselkraftstoff unserer Lkws lag im Jahr 2002 bei 134,341 m 3 .Frischwasser:Einsatzbereiche von Frischwasser:• Einsatzstoff für Produkte auf wässriger Basis• Spülen der Maschinen nach der Wasserlackabfüllung• Kfz-Wäsche (Firmenwagen und Lkws)• Sanitäre Anlagen• KantineFrischwasserverbrauch:2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Kfz-Pflege (m 3 ) 255 223 128 -95 -42,6Produktion, Abfüllung, Verwaltung,2.924 3.876 4.029 +153 +3,9Sozialgebäude (m 3 )Gesamt (m 3 ) 3.179 4.099 4.157 +58 +1,421


Verpackungsmaterial2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Glas (t) 133,859 133,232 124,749 -8,483 -6,4Papier/Pappe/ Karton (t) 142,059 129,587 145,695 +16,108 +12,4Weißblech (t) 436,382 401,965 377,323 -24,642 -6,1Aluminium (t) 3,638 3,988 4,300 +0,312 +7,8Sonstige Verbunde (t) 0,736 0,700 0,667 -0,033 -4,7Stretchfolie (t) 4,900 4,213 4,345 +0,132 +3,1Kunststoffe (t) 18,885 16,995 17,392 +0,397 +2,3Paletten, Holzwerkstoffe (t) - 5,520 10,925 +5,405 +97,9Die Verkaufsverpackungen der CLOU-Produkte bestehen aus Metall, Glas, Kunststoff undAlu-Kunststoff-Verbundverpackungen. Bei den Verbundverpackungen handelt es sich umBeutel für Pulverbeizen. Für die Auslieferung bei unseren Kunden werden die Waren ingefahrgutrechtlich zugelassenen Versandkartons verpackt. Diese Kartons werden größtenteilsauf mehrfach verwendbaren Europaletten gepackt und mit Stretchfolie befestigt.Einzelne Produkte werden aus versand- und verkaufsbedingten Gründen auf Paletten mitanderen Abmessungen gepackt. Für diese Paletten wird eine Mehrfachnutzung angestrebt.Ansonsten werden sie nach Gebrauch der Verwertung zugeführt.Schwankungen der Verpackungsmengen sind bedingt durch Absatzmengen verschiedenerProdukte und die Gebindegrößen der verkauften Produkte.22


III. OUPUTAbwasser2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Abwasser gesamtes Werk (m³) 2.629,0 3.635,0 3.683,3 +48,3 +1,3Abwasser Abwasserbehandlungsanlage(m)87,0 106,0 111,0 +5 +4,7Emissionen in die Luft:Ammoniak:Diese Emissionen resultieren aus der Herstellung wässriger Beizen, der Abfüllung und derVerarbeitung des Verkaufsproduktes „Salmiak“.Kohlendioxid:Kohlendioxid entsteht durch die Verbrennung von Erdgas und Heizöl. Dies dient dem Betriebunserer Heizungsanlage, sowie der Erzeugung von Druckluft.Organische Stoffe:Die Hauptemissionen werden durch unsere Produktions- und Abfüllanlage verursacht. Dabeihandelt es sich um organische Stoffe (Lösungsmittel), wie z. B. Ethanol, 4-Methylpentan-2-on,Isopropanol, Aceton, n-Butylacetat, Isopropylacetat, 2-Methoxypropanol,sonstige aliphatische und in geringen Mengen aromatische Kohlenwasserstoffe, Toluolund Xylol.Die Werte für 2000 basieren teilweise auf den 1995 gem. § 23 (1) Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) durchgeführten Emissionsmessungen. Diese warenalle drei Jahre durchzuführen. 1998 wurden die Messungen in Absprache mit der Genehmigungsbehördeausgesetzt, da eine Optimierung unserer Abluftanlage unmittelbar bevorstand.Die geänderte Abluftanlage wurde im dritten Quartal 2000 in Betrieb genommen.Die nächste Emissionsmessung gem. § 23 (1) BImSchG fand in Absprache mit der Genehmigungsbehördeim Januar 2002 statt.Deren Werte wurden in Teilen zur Erstellung der Emissionserklärung 2000 verwendet unddienten als Berechnungsgrundlage für die Emissionen in den Jahren 2001 und 2002. Weiterhinwurden bei der Berechnung für 2001 und 2002 die Arbeitszeiten in den emissionsverursachendenBereichen (Produktion und Abfüllung) berücksichtigt.Staubförmige Emissionen:Staubförmige Emissionen lagen bei der Emissionsmessung im Januar 2002 als maximalerEmissionswert bei 0,9 mg/ m³ (Grenzwert, TA-Luft: 20 mg/ m³).23


Emissionswerte:OrganischeStoffe (t/a)25 % igewässrigeLösung vonAmmoniakin Wasser(t/a)Kohlendioxid(t/a)Stickoxide(berechnetals NO 2 int/a)2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)BemerkungenAbsolut %42,2 13,6* 13,4 -0,2 -1,5 Der Wert für 2000 ist aus derEmissionserklärung 2000entnommen.Die Werte für 2001 und 2002basieren auf Berechnungen.0,8 0,8 0,8 ± 0 ± 0 Hier handelt es sich um berechneteMaximalwerte, diein der Emissionserklärungangegeben wurden.157,9 173,3 210,3 +37,0 +21,4 Entstehung durch Verbrennungvon Heizöl und Erdgaszum Betrieb der Heizungsanlageund zur Drucklufterzeugung8,3 9,1 11,1 +2 +22,0 Entstehung durch Verbrennungvon Heizöl und Erdgaszum Betrieb der Heizungsanlageund zur Drucklufterzeugung* Der in der Vereinfachten Umwelterklärung 2002 ursprünglich angegebene Wert von„22,6 t/ a“ ist aufgrund neuer Berechnungen (in Absprache mit dem RP Darmstadt) nachunten korrigiert worden.AbfälleBei verschiedenen Abfällen unterliegt die jährlich anfallende Menge durch den Rhythmusder Abholung bzw. das Ansammeln starken Schwankungen. Beispiele hierfür sind z. B.Glas, Filter aus der Produktion, Abscheiderinhalte.Weitere Erklärungen befinden sich in der Spalte „Anmerkungen“ in der jeweiligen Tabelle.24


Abfälle zur Verwertung:2000 2001 2002 Entwicklung Anmerkungen(2002 zu 2001)Absolut %Holzpaletten (t) 13,0 2,8 1,35 -1,45 -51,8Glas (t) 3,8 5,9 3,1 -2,8 -47,5Datenträger-/ Aktenvernichtung (t) 2,1 2,4 1,6 -0,8 -33,3Papier (t) 27,2 24,7 23,7 -1,0 -4,0Elektronikschrott (t) 0,2 - - - -PC-Monitor (Stück) 2 - - - -Fässer mit Anhaftungen (t) 41,8 42,1 29,1 -13,0 -30,9Weißblech mit Anhaftungen (t) 15,3 19,0 13,9 -5,1 -26,8Weißblech ohne Anhaftungen (t) 9,5 4,6 3,5 -1,1 -23,9Gewerbeabfall (t) 56,3 63,3 61,0 -2,3 -3,6 Dieser Abfall enthält Kunststoff- und Holzabfälle.Fritierfett (t) - 0,17 0,08 -0,09 -52,9 Dieser Abfall fällt in relativ geringen Mengen anund wird vor der Verwertung über längere Zeitgesammelt: 2000 wurde der Abfall nur gesammelt.Überwachungsbedürftige Abfälle:2000 2001 2002 Entwicklung(2002 zu 2001)Absolut %Rüttelfilterrückstände (t) 1,70 0,59 0,31 -0,28Filtermatten Abluftanlage(t)- 0,15 0,08 -0,07Entsorgungsweg-47,4 Beseitigung/VerwertungAnmerkungenDiese Abfälle aus der Staubabscheidung in derAbluft (Rüttelfilterrückstände) wurden bis zum 3.Quartal 2000 beseitigt. Seit dem 4. Quartal 2000werden diese Abfälle verwertet.-46,7 Verwertung Diese Filtermatten wurden bisher zusammen mitdem Rüttelfilterstaub beseitigt. Seit dem 4. Quartal2000 wird dieser Abfall als eigene Fraktion derVerwertung zugeführt.Wässrige Schlämme (t) 8,5 6,6 6,6 ± 0 ± 0 Verwertung Der als „Wässrige Schlämme“ deklarierte Abfallentsteht bei der Herstellung wässriger Beizen.25


Besonders überwachungsbedürftige Abfälle zur Verwertung:2000 2001 2002 Entwicklung Anmerkungen(2002 zu 2001)Absolut %Fällungsschlamm aus der Abwasserbehandlungsanlage5,0 9,9 8,9 -1 -10,1(t)Lackschlamm (t) 4,3 6,2 9,7 +3,5 +56,5 Anstieg durch vermehrte Entleerung von FertigproduktenFilter aus der Produktion (t) 1,4 2,2 1,3 -0,9 -40,9 Hierbei handelt es sich um getrocknete Kunststofffilteraus der Lackfiltration.Sandfanginhalte (Benzinabscheider)4,0 t 3,5 m³ 3,5 m³ ± 0 ± 0 Die Entleerung der Abscheider erfolgt nach Erreicheneiner gewissen Speichermenge, jedoch mindestensalle zwei Jahre.Benzinabscheiderinhalte 3,0 t 4,5 m³ 1,5 m³ -3,0 m³ -66,7Abscheiderinhalte (wässrige 2,6 1,1 2,8 +1,7 +154,5Wachsbeizenproduktion) (t)Lösungsmittel:Verschmutzt (t) 103,2 99,9 108,6 +8,7 +8,7Anteil der thermisch verwerteten34,9 31,1 37,8 +6,7Rückstände(t)+21,5 Feste Destillationsrückstände werden thermischverwertet. Der Anteil der verwerteten Rückständeschwankt jährlich. Er hängt vom Feststoffanteil imverschmutzten Lösungsmittel ab. Dieser wird wiederumdurch den Anteil der Lackreste bestimmt.26


Was wir uns vorgenommen hatten (Umweltprogramm 2000 - 2002)Ziele Programme Maßnahmen Erledigt ErgebnisErweiterung der Produktpaletteder um-von Lacken auf der Produktlinie für Heimbracht.Weiterentwicklung Kontinuierliche Umstellung Es wurden 9 wässrige Produkte für Heimwerker auf den Markt geweltfreundlichenProduktewässriger Basis werker auf wässrige SystemeAußerdem haben wir unser Handwerker-Programm um 10 wasserverdünnbareProdukte, teilweise in mehreren Glanzgraden und Farben,erweitert.Reduzierung derEmissionen organischerStoffe um 40%Einsparung vonRohstoffenVerbesserung desUmwelt-ManagementsystemsEnergieeinsparung27Weiterentwicklungbestehender ProdukteVerbesserung derAbluftreinigungOptimierung vonAbsaug- und EinfüllvorrichtungenEinbindung des Betriebsratesin denUmweltschutzAufdeckung vonEnergieeinsparpotentialenamStandort.Sensibilisierung derMitarbeiter für Umweltschutzund dasUmwelt-ManagementsystemZielgruppenorientierteMitarbeiterschulungEntwicklung strahlenhärtenderLacksystemeUmstellung bestehenderProdukte auf aromatenfreieQualitätOptimierung der Absaugungan den EntstehungsstellenAufstellung einer AbluftreinigungsanlageOptimierung der Absaugstellenin Abfüllung undProduktionBetriebsvereinbarung UmweltschutzErstellung eines EnergiekatastersAusarbeitung zielgruppenorientierterSchulungskonzepteUmsetzung des SchulungskonzeptesentfälltOffenEs wurden 5 strahlenhärtende Lacksysteme entwickelt.Es wurden 7 bestehende Produkte, teilweise in mehreren Glanzgraden,auf aromatenfreie Qualität umgestellt.Die Emissionen organischer Stoffe wurden um ca. 74 % verringert[Bezugsjahre 1999 (letztes vollständiges Jahr alte Abluftführung)und 2001 (erstes vollständiges Jahr neue Abluftführung)].Der nunmehr maßgebliche Gesamtemissionswert von 1% der Mengean eingesetzten organischen Lösungsmitteln aus der 31.BImSchV wird bereits mit der bestehenden Anlage problemlos eingehalten.Die Emissionen organischer Stoffe wurden um ca. 74 % und deranfallende Rüttelfilterstaub inkl. Filtermatten wurde um ca. 43 %(Bezugsjahre jeweils 1999 und 2001) verringert.Die Betriebsvereinbarung Nr. 34 „Betrieblicher Umweltschutz“ ist am01.07.2000 abgeschlossen worden.Termin wurde bis 12/<strong>2003</strong> verlängert, da sich noch kein Studentgefunden hat, um diese Maßnahme durchzuführen. Die Erstellungdes Energiekatasters wurde als Praxissemester ausgeschrieben ander FH Darmstadt, der FH Mannheim und der FH Fresenius (Idstein).Seit Sommer 2001 werden Schulungspläne erstellt. Seit 2002 beziehensich diese auf jeweils ein Kalenderjahr.Die Umsetzung der Schulungspläne erfolgt kontinuierlich seit 2001.


Was wir uns vornehmen (Umweltprogramm <strong>2003</strong> – 2006)Ziele Maßnahmen Zuständigkeiten TerminErweiterung der Produktpalette der12/2006umweltfreundlichen ProdukteEnergieeinsparungReduzierung des überwachungsbedürftigenAbfalls „WässrigeSchlämme“ (EAK 080116) um 100%Verbesserung des Einbezugs vonUmweltaspekten bei der Lieferantenauswahl• Weiterentwicklung von Lacken, die lösungsmittelarmbzw. -frei sind und kontinuierlicheUmstellung der Produktlinie fürHeimwerker auf wässrige Systeme• Weiterentwicklung bestehender Produkteauf aromatenfreie QualitätAufdeckung von Energieeinsparpotentialen amStandort durch Erstellung eines EnergiekatastersVerminderung durch Anschaffung und Optimierungeiner ElektroflotationsanlageWeiterentwicklung des Verfahrens zur Lieferantenbewertungdurch Einbeziehen von Qualitäts- undkaufmännischen AspektenDas Budget für die Durchführung der Ziele lag dem Umweltgutachter vor.Geschäftsführung, Zentrallabor,Technische Geschäftsleitung,EntwicklungslaborReferat Arbeits- und Umweltschutz,BetriebsleitungHr. Dr. Mineif, Hr. Stahlhut,Fr. MellinghoffGeschäftsführung, Einkauf, ReferatArbeits- und Umweltschutz12/<strong>2003</strong>9/<strong>2003</strong>12/<strong>2003</strong>28


GültigkeitserklärungDer UmweltgutachterDr. Willi BethäuserJohannesstraße 1566450 Bexbachhat die Umweltpolitik, das Umweltprogramm, das Umweltmanagement-System, dieUmweltbetriebsprüfung und die Umwelterklärung derAlfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.Otto-Scheugenpflug-Strasse 263073 Offenbachauf Übereinstimmung mit der Verordnung (EG) Nr. 761/2001 des Europäischen Parlamentsund des Rates vom 19. März 2001 über die freiwillige Beteiligung von Organisationenan einem Gemeinschaftssystem für das Umweltmanagement und die Umweltbetriebsprüfung(EMAS) geprüft.Da die Anforderungen der EMAS erfüllt sind und die Daten und Informationen in derUmwelterklärung <strong>2003</strong> ein zuverlässiges und glaubwürdiges Bild aller Tätigkeiten amStandort Offenbach wiedergeben, wirddie vorliegende Umwelterklärung für gültig erklärt.Die nächste vollständige Umwelterklärung wird der Registrierstelle bis zum28.02.2006 vorgelegt. In der Zwischenzeit werden vom Unternehmen jährlich durchden Umweltgutachter für gültig erklärte Aktualisierungen der Registrierstelle übermitteltund öffentlich zugänglich gemacht.29


ZERTIFIKATDIN EN ISO 14001Der UmweltgutachterDr. Willi Bethäuserbescheinigt hiermit, dass das UnternehmenAlfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.Bereiche:Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von AnstrichmittelnStandort:Otto-Scheugenpflug-Straße 2 • 63073 Offenbachein Umweltmanagement-System entsprechend der DIN EN ISO 14001 (10/96) eingeführt hat unddieses anwendet. Der Nachweis wurde im Rahmen des Zertifizierungsaudits am 03. und 04. April<strong>2003</strong> erbracht (Projekt - Nr. : 11702).Dieses Zertifikat ist gültig bis 09. Mai 2006.zugelassen über:DAUDeutsche AkkreditierungsundZulassungsgesellschaft für UmweltgutachterDr. Willi Bethäuser • Johannesstraße 15 • 66450 Bexbach • Tel. 06826/81472 • Fax 06826/80093530


DialogIhre Meinung zu unserer Umwelterklärung interessiert uns. Falls Sie Anregungendazu haben, teilen Sie uns diese bitte mit.Kontaktadresse:Alfred <strong>Clou</strong>th Lackfabrik GmbH & Co.Referat Arbeits- und UmweltschutzHerr Dipl. Ing (FH) S. BoscheOtto-Scheugenpflug-Strasse 263073 OffenbachTelefon: 069-89007-215Telefax: 069-89007-140E-Mail: sascha.bosche@clou.de33

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