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Die Zeitschrift für Männedorf - fischotter.ch

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Es war einmal …Evelyns erster S<strong>ch</strong>ultag.… ein kleines Mäd<strong>ch</strong>en, genannt Evelyn,wel<strong>ch</strong>es in Züri<strong>ch</strong> Altstetten aufwu<strong>ch</strong>s.Es war eine Zeit, in der es no<strong>ch</strong> keine Re<strong>ch</strong>enmas<strong>ch</strong>inen,Computer oder Computerspiele,ges<strong>ch</strong>weige denn Facebookgab. Eine Zeit, in der man si<strong>ch</strong> mit anderenKindern auf der Wiese hinter demHaus traf, Räuber und Poli oder Indianerund Cowboy spielte, hin und wieder mitden Kindern des Quartiers den Üetlibergeroberte oder si<strong>ch</strong> ganz einfa<strong>ch</strong> mit einemBu<strong>ch</strong> in eine ruhige Ecke zurückzog.Der Vater arbeitete als Heizungs- und Sa -nitäringenieur, und die Mutter kümmertesi<strong>ch</strong> liebevoll um Haus, Garten und dieKinder – neben Evelyn gab es da no<strong>ch</strong>ih ren kleinen Bruder.Na<strong>ch</strong> glückli<strong>ch</strong>en Kinderjahren in derGrund- und 3 Jahren in der Sekundars<strong>ch</strong>ulestellte si<strong>ch</strong> die alles ents<strong>ch</strong>eidendeFrage: Was wird der Teenager Evelyn fürden Rest ihres Lebens ma<strong>ch</strong>en? Na<strong>ch</strong>demtrotz grosser Begeisterung für Hausinstallationen(Heizung & Sanitär) keineLehrstelle gefunden werden konnte –Glei<strong>ch</strong>bere<strong>ch</strong>tigung war no<strong>ch</strong> ein absolu -tes Fremdwort – ents<strong>ch</strong>ied sie si<strong>ch</strong> füreine Bankkarriere und begann eine Lehrebei der S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>en Bankgesells<strong>ch</strong>aftan der Zür<strong>ch</strong>er Bahnhofstrasse. Neben alldem Neuen in der Lehre gab es da au<strong>ch</strong>no<strong>ch</strong> das wilde Na<strong>ch</strong>tleben der 60er-Jahre mit Petticoat und Rock ’n’ Roll.Kaum die bestandene Abs<strong>ch</strong>lussprüfunghinter si<strong>ch</strong>, zog es unsere Bankerin in diegrosse, weite Welt. Zuerst ging es na<strong>ch</strong>England, ins Heimatland ihrer Mutter,in dem si<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> Evelyn ras<strong>ch</strong> heimis<strong>ch</strong>fühlte. Es gelang ihr sogar, den Aufenthaltno<strong>ch</strong> ein wenig auszudehnen, indemsie in einem Kleiderladen Minimode verkaufte.S<strong>ch</strong>warz, d. h. ohne Aufenthaltsgenehmigungnatürli<strong>ch</strong>, sonst wärs jani<strong>ch</strong>t spannend gewesen.Na<strong>ch</strong> der Rückkehr in die S<strong>ch</strong>weizma<strong>ch</strong>te si<strong>ch</strong> unsere Finanzexpertin aufihre «Wanderjahre». Einige Jahre arbeitetesie no<strong>ch</strong> bei der SBG, we<strong>ch</strong>seltena<strong>ch</strong>her zur Zür<strong>ch</strong>er Kantonalbank undna<strong>ch</strong> zehn Jahren zum S<strong>ch</strong>weizeris<strong>ch</strong>enBankverein, wel<strong>ch</strong>er ihr eine neue, interessanteAnstellung mit neuen, umfangrei<strong>ch</strong>enHerausforderungen bot. Au<strong>ch</strong>konnte sie in Winterthur über längereJahre die internationale Anlagekunds<strong>ch</strong>aftbetreuen. Sie erlebte die Fusion47

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