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2005, Heft 12, S. 87–88 - PRuF

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MIP 2004/<strong>2005</strong> <strong>12</strong>. Jahrgang Editorial<br />

Editorial<br />

Prof. Dr. Martin Morlok<br />

Das Institut für Deutsches und Europäisches<br />

Parteienrecht und Parteienforschung freut sich,<br />

Ihnen eine neue Ausgabe unseres MIP vorlegen<br />

zu können, welches nunmehr zum zwölften<br />

Male erscheint.<br />

Wieder liegen ereignisreiche Monate hinter dem<br />

Institut. Wieder standen Fragen, die das Institut<br />

zum Schwerpunkt seiner Arbeit gemacht hat, im<br />

Mittelpunkt der öffentlichen Diskussion. Wieder<br />

waren das Institut und seine Mitarbeiter gefragte<br />

Gesprächspartner für die Politik, die Medien und<br />

die Verwaltungen - insbesondere auch für<br />

Fragestellungen des Zusammenschlusses politischer<br />

Parteien und des Weges zu Neuwahlen.<br />

Erfolgreich war auch das letztjährige Symposion,<br />

welches sich erstmals wissenschaftlich mit<br />

der Frage einer neuen Form der Parteienfinanzierung<br />

durch Sponsoring auseinandersetzte.<br />

Damit wurde völliges Neuland betreten und erstmals<br />

versucht, diesem insgesamt recht problematischen<br />

Feld eine dogmatische Grundlegung<br />

zu schaffen.<br />

Genauso hat sich in den vergangenen Monaten<br />

die besondere Kompetenz der Mitarbeiter des Instituts<br />

gezeigt – nicht zuletzt belegt durch die<br />

Übernahme wesentlicher rechtsdogmatischer,<br />

von Institutsmitarbeitern entwickelter<br />

Gesichtspunkte durch die grundlegenden Entscheidungen<br />

des Bundesverfassungsgerichts zur<br />

Rechenschaftslegung der Parteien und zum Dreiländerquorum.<br />

Dies macht umso deutlicher, wie wichtig Parteienrecht,<br />

Parteienforschung und ihr Zusammenwirken<br />

sind: Ohne die Entwicklung wesentlicher<br />

dogmatischer Grundlagen wird Recht zur adhoc-Entscheidung,<br />

welche als rein politische<br />

Entscheidung wahrgenommen werden und somit<br />

zur Delegitimation des Rechts – aber auch der<br />

Politik führen kann.<br />

Die allgemeine Entwicklung der Hochschulen<br />

betrifft das Institut ebenso wie die Reform des<br />

rechtswissenschaftlichen Studienganges.<br />

Nach wie vor besteht das Institut neben den<br />

beiden Direktoren, Prof. Dr. Martin Morlok und<br />

Prof. Dr. Ulrich von Alemann, aus den beiden<br />

festen rechtswissenschaftlichen Mitarbeitern Dr.<br />

Heike Merten und Thilo Streit, LL.M. Darüber<br />

hinaus ist derzeit (noch) eine halbe Mitarbeiterstelle<br />

für den politikwissenschaftlichen Bereich<br />

vorhanden, die mit Daniel Henzgen, M.A.,<br />

besetzt war, der nun wieder von Thelse Godewerth,<br />

M.A., abgelöst wird. Nichtsdestoweniger<br />

ist die Besetzung des Instituts im Vergleich zu<br />

früheren Jahren nach wie vor gerade im Kernbereich<br />

recht dünn, was immer wieder zu Engpässen<br />

führt, die dann etwa die Verzögerung des<br />

MIP um einige Monate zur Folge haben.<br />

Wenigstens ist das Sekretariat nach gut zwei<br />

Jahren wieder regelmäßig besetzt.<br />

Einen nochmaligen Umzug und die damit verbundenen<br />

Unannehmlichkeiten hat darüber hinaus<br />

die Fertigstellung des Juridicum II nötig gemacht.<br />

Jedoch haben wir nun endlich die gute<br />

Hoffnung, unsere endgültige Heimstatt im Untergeschoss<br />

des Juridicum I gefunden zu haben.<br />

Das Institut hat sich jedoch den Herausforderungen<br />

des modernen Hochschulwesens gestellt<br />

und sich vermehrt um die Einwerbung von<br />

Drittmitteln bemüht. Das Engagement der Mitarbeiter<br />

zeitigte dabei große Erfolge: So konnte<br />

es gelingen, zunächst ein von der Europäischen<br />

Kommission ausgeschriebenes und gefördertes<br />

Pilotprojekt zur Erforschung von politischer<br />

Korruption zu gewinnen, das insbesondere von<br />

Sebastian Roßner, M.A., und Florian Eckert,<br />

M.A., betrieben wurde. In Zusammenarbeit mit<br />

unseren ausländischen Kooperationspartnern<br />

wurde so zunächst eine Studie betreffend<br />

Österreich, Italien, Griechenland, Tschechien,<br />

Polen, Finnland und Deutschland erstellt.<br />

Wegen deren Qualität ist es aber nunmehr gelungen,<br />

im Rahmen des AGIS-Programmes Mittel<br />

für eine erweiterte und sämtliche EU-Mitgliedsstaaten<br />

betreffende Studie einzuwerben,<br />

die das Institut um zwei Mitarbeiterstellen<br />

erweitern wird.<br />

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