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Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

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Bedeutung der Zufriedenheit internationaler Vertriebspartner 63<br />

Vorliegen von ausreichend normalverteilten Daten am häufigsten verwendete Schätzverfahren<br />

ist die Maximum-Likelihood (ML)-Methode (Homburg/Baumgartner<br />

1995b, S. 1101). Als Ergebnis der Parameterschätzung erhält man ein spezifiziertes<br />

Modell, das nicht alleine die partiellen Regressionsgewichte, Korrelationen und Signifikanzangaben<br />

<strong>für</strong> diese enthält, sondern darüber hinaus eine umfassende Beurteilung<br />

der Güte des Gesamtmodells ermöglicht. Auch hierzu werden der in Tabelle 3-2 (S.<br />

62) dargestellte χ 2 -Modelltest sowie die Fit-Indizes RMSEA, CFI, GFI und AGFI mit<br />

den entsprechenden Toleranzwerten eingesetzt.<br />

3.2.2.2 Konzeptualisierung, Operationalisierung und Konstruktmessung<br />

Im Folgenden werden Konzeptualisierung und Operationalisierung der in der Kovarianzstrukturanalyse<br />

verwendeten Messmodelle dargestellt und erläutert.<br />

Zufriedenheit der Vertriebspartner als latente exogene Variable<br />

Die Zufriedenheit von Vertriebspartnern ist als organisationsbezogenes Ziel eine wichtige<br />

Basis <strong>für</strong> die Schaffung und Realisierung mitarbeiterbezogener Potenziale. Die<br />

Zufriedenheit der Vertriebspartner kann als wichtigster Beurteilungsmassstab <strong>für</strong> die<br />

Qualität der Zusammenarbeit mit dem Herstellerunternehmen herangezogen werden<br />

(Ruekert/Churchill Jr. 1984, S. 226). Sie ist dabei als Resultat eines lokalen Beurteilungsprozesses<br />

zu verstehen, bei dem (lehnt man sich an, an die Konzeptualisierung<br />

nach dem Confirmation-Disconfirmation Paradigma) die wahrgenommene Ausprägung<br />

des Beurteilungsgegenstandes mit der normativ-erwarteten Ausprägung verglichen<br />

wird (s. Parasuraman et al. 1985, S. 42; Parasuraman et al. 1991, S. 422). An dieser<br />

Stelle sei zunächst der Zufriedenheitsbegriff nach Geyskens et al. (1999, S. 224)<br />

näher betrachtet, die „Channel Member Satisfaction“ als einen emotionalen Zustand<br />

definieren, der aus der Beurteilung sämtlicher Aspekte der Zusammenarbeit mit dem<br />

Herstellerunternehmen resultiert (s. Frazier et al. 1989, S. 57; Gaski/Nevin 1985, S.<br />

131).<br />

Es ist also darauf hinzuweisen, dass es sich bei dem Gegenstand der Beurteilung ausschliesslich<br />

um Aspekte der Zusammenarbeit mit dem Hersteller handelt (s.<br />

Anderson/Narus 1990, S. 45 f.). Aspekte, die nicht unmittelbar aus der Zusammenarbeit<br />

folgen, werden also folglich auch nicht in das Zufriedenheitsverständnis mit eingeschlossen.<br />

Durch die Einbeziehung sämtlicher Teilaspekte der Zusammenarbeit mit<br />

dem Hersteller ergibt sich trotzdem eine inhaltliche Vielschichtigkeit des Begriffes.<br />

Eine Single-Item Messung als „Gesamtzufriedenheit“ (s. Hunt/Nevin 1974, S. 189;

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