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Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

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Theoretische Bezugspunkte, Forschungsansatz und Methodenmix 39<br />

Inhalte: Zentraler und lokaler Umgang mit Konflikten, Anpassungen der Aufbau- und Prozessorganisation,<br />

kultureller Umgang, Führungsprinzipien, Verantwortlichkeiten und Sanktionen, Information und<br />

Kommunikation, Mitarbeiterentwicklung und Einstellungspolitik, Programme und Projekte zur Verbesserung<br />

der Zusammenarbeit.<br />

Tabelle 2-4: Fragenkreise bei explorativen Einzelinterviews<br />

Als zentrales Ergebnis der Exploration konnten die in Abschnitt 1.3 (S. 6 ff.) genannten<br />

Forschungsfragen konkretisiert werden. Ebenso konnten Strukturierungen vorgenommen<br />

(s. Belz 1993, S. 8) und konzeptionelle Schwerpunkte gesetzt werden, wie<br />

z. B. die Fokussierung auf den lokalen Blickwinkel. Zur Beantwortung der Forschungsfragen<br />

hat der Autor ein Konzept gewählt, das einen an die Exploration anschliessenden,<br />

integrierten Einsatz qualitativer und quantitativer Methoden vorsieht (s.<br />

Aaker et al. 2001, S. 213). Details zu den eingesetzten Methoden werden in den folgenden<br />

Absätzen 2.4.2.2 und 2.4.2.3 erläutert.<br />

2.4.2.2 Quantitativ-empirische Studie ermöglicht Induktion<br />

Eine grundsätzliche Entscheidung im Rahmen jeder empirischen Untersuchung stellt<br />

die Auswahl einer speziellen Datenerhebungsmethode dar (Homburg 2000, S. 81).<br />

Diese ist wiederum von der Zielsetzung der Untersuchung abhängig. Im Rahmen dieser<br />

Arbeit sollen sowohl Zusammenhänge zwischen verschiedenen Variablen der Zusammenarbeit<br />

entdeckt (exploratives Vorgehen) und andererseits vermutete Zusammenhänge<br />

überprüft (konfirmatorisches Vorgehen) werden. Um quantitative Auswertungsverfahren<br />

(z. B. die Faktorenanalyse) zur Datenanalyse verwenden zu können,<br />

bestand die Notwendigkeit, eine grosse Stichprobe zu generieren. Deshalb wurde auf<br />

die standardisierte schriftliche Befragung zurückgegriffen (s. Homburg 2000, S. 81;<br />

Vertriebsbefragung 2004, s. Tabelle 2-3, S. 37).<br />

Im Folgenden wird das Vorgehen bei Planung, Durchführung und Ergebniskontrolle<br />

der Datenerhebung im Rahmen der quantitativ-empirischen Studie detailliert dargestellt<br />

und erläutert.<br />

Stichprobenbildung und Gewinnung von Adressdaten<br />

Zur Beantwortung der Forschungsfragen hinsichtlich der lokalen Situation, der Beurteilung<br />

der Zusammenarbeit und der Eignung von Massnahmen sollten nicht Entscheidungsträger<br />

aus der Zentrale, sondern die internationalen Vertriebspartner befragt werden.<br />

Deshalb schien es vorteilhaft, Schlüsselinformanten („key informants“) in der<br />

Organisation der Vertriebspartner zu identifizieren und zu befragen (Homburg 2000,

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