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Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

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Kapitel 2<br />

Organisationseinheiten der Marktorganisation. Auf diesem Forschungsgebiet wurden<br />

seit einigen Jahrzehnten konzeptionelle und empirische Arbeiten zu internationalen<br />

Marktselektions-, Markterschliessungs- und Marktbearbeitungsstrategien und deren<br />

Determinanten entwickelt (s. Belz/Reinhold 1999a, S. 29 f.; Kutschker/Schmid 2002,<br />

S. 238 ff.). Wenn in dieser Arbeit eine dezentrale Perspektive zum <strong>Vertriebsmanagement</strong><br />

eingenommen wird, sind die Erkenntnisse und Strukturierungsleistungen des<br />

Forschungsgebietes deshalb ebenso bedeutend wie bei der Konzeption von Handlungsempfehlungen<br />

zur Berücksichtigung dieser Perspektive. So bieten z. B. Arbeiten<br />

zur Bedeutung von Kultur, rechtlichen Rahmenbedingungen, Führungsstilen oder Instrumenten<br />

des internationalen Managements (s. Hofstede 1983; Achrol 1991;<br />

Jaworski 1988; Welge 2003) eine breite Grundlage zur Entwicklung von Implikationen<br />

<strong>für</strong> die Koordination und Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen Hersteller<br />

und Vertriebspartner.<br />

Die theoretischen Bezugspunkte zu den benachbarten Forschungsgebieten liefern damit<br />

sowohl bei der Konzeption eines Bezugsrahmens als auch bei der Messung und<br />

Interpretation von Ergebnissen sowie bei der Entwicklung von Handlungsimplikationen<br />

wichtige Beiträge. In Bezug auf alle drei Forschungsfragen geben sie wichtige<br />

Einsichten und beeinflussen das Vorgehen bei der Suche nach Antworten und damit<br />

die Forschungsergebnisse wesentlich. Sie sind daher <strong>für</strong> diese Arbeit von grundlegender<br />

Bedeutung.<br />

2.4 Ergänzende Methoden im Forschungsprozess<br />

2.4.1 Stufenweise Kombination qualitativer und quantitativer Methoden<br />

“Questions before methods!“ fordert Punch (2000, S. 17, 30) und bringt damit zum<br />

Ausdruck, dass sich die Wahl und der Einsatz von Forschungsmethoden an den inhaltlichen<br />

Fragestellungen orientieren müssen, die der Forscher zu beantworten versucht<br />

(s. auch: Downey/Ireland 1979, S. 630).<br />

Der Forschungsprozess im Rahmen der vorliegenden Arbeit muss also zunächst darauf<br />

gerichtet sein, die Forschungsfragen möglichst präzise und vollständig zu erfassen und<br />

zu formulieren. Ausgangspunkt war im März 2002 deshalb zunächst eine inhaltliche<br />

Vertiefung, die auf die <strong>Industriegüter</strong>branche und den internationalen Vertrieb fokussiert<br />

war (s. Abbildung 2-11; „I“). Auf Basis einer Analyse deutsch- und englischsprachiger<br />

Literatur zum Thema sowie Dokumentenanalysen (z. B. Geschäftsberichtsanalysen;<br />

„IIa“) und kontinuierlich durchgeführter Einzelinterviews („IIb“, „III“) konnten<br />

Forschungsfragen („IV“) identifiziert und Bearbeitungsschwerpunkte festgelegt wer-

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