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Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

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22<br />

Kapitel 2<br />

Lings 1999, S. 453). Vor allem im persönlichen Verkauf, der im <strong>Industriegüter</strong>vertrieb<br />

häufig anzutreffen ist, haben das Personal und dessen Interaktion mit dem Kunden<br />

eine wesentliche Bedeutung <strong>für</strong> den Markterfolg (Lings 1999, S. 453; Stauss/Schulze<br />

1990, S. 151; Grönroos 1985, S. 42). Das interne Marketing dient damit der internen<br />

Absicherung einer externen Marketingstrategie (Meyer/Oppermann 1998, S. 993;<br />

Stauss/Schulze 1990, S. 156). Das Konzept des internen Marketing bringt also die Relevanz<br />

intraorganisationaler Voraussetzungen zum Ausdruck, die <strong>für</strong> die erfolgreiche<br />

Umsetzung absatzorientierter Marketing- und Vertriebskonzepte vorliegen müssen.<br />

Als Austauschpartner bzw. Systemmitglieder kommen beim internen Marketing das<br />

Personal oder Subsysteme von Unternehmen in Betracht (Stauss/Schulze 1990, S.<br />

155). Obwohl organisationsexterne Adressaten nicht explizit ausgeschlossen werden,<br />

liegt der Fokus im internen Marketing auf organisationsinternen Adressaten (Lings<br />

1999, S. 453; Hauser et al. 1996, S. 268 f.; Davis 1992, S. 6; Conduit/Mavondo 2001,<br />

S. 12; Rafiq/Ahmed 2000, S. 454 f.). Es existieren bislang keine Untersuchungen, die<br />

das interne Marketing auf das Verhältnis der Zentrale zu den Vertriebsgesellschaften<br />

beziehen. Nach Stauss/Schulze (1990, S. 155) kommt jedoch ein Unternehmen mit<br />

mehreren Betriebsstätten grundsätzlich als System in Betracht (Stauss/Schulze 1990,<br />

S. 155; Schütz 1993, S. 194 f.). Dann sind es Subsysteme wie Filialen, Mitglieder von<br />

Kooperationen oder Franchise-Nehmer, die mit Hilfe eines abgestimmten Instrumentariums<br />

gesteuert und zu absatzstrategisch festgelegtem Verhalten im Sinne der Systemziele<br />

bewegt werden müssen (Stauss/Schulze 1990, S. 155). Adressat dieser Variante<br />

des internen Marketing ist das jeweilige Subsystem, in erster Linie dessen Leitung,<br />

sekundär auch die weiteren Elemente des Subsystems, bspw. Vertriebsmitarbeiter.<br />

Diese Variante wird von Stauss/Schulze (1990, S. 155) als „subsystemorientiertes internes<br />

Marketing“ bezeichnet.<br />

Tabelle 2-1 zeigt noch einmal die Einbeziehung von internen und externen Adressaten<br />

beim internen Marketing. Es wurden dazu jeweils einige wichtige Publikationen ausgewählt.<br />

Quelle Genannte Adressaten im ursprünglichen Wortlaut<br />

Rafiq/Ahmed 2000,<br />

S. 454 f.<br />

Meyer/Oppermann 1998,<br />

S. 992<br />

Stauss 1997,<br />

S. 720<br />

Mitarbeiter des Unternehmens, insbesondere Mitarbeiter<br />

im Kundenkontakt<br />

Organisationsinterne Mitarbeiter<br />

Mitglieder einer organisatorischen Unternehmensverbindung,<br />

rechtlich Kooperationspartner mit<br />

räumlich dezentraler Leistungserstellung, rechtlich<br />

Einbezogene<br />

Adressaten<br />

Externe Interne

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