26.11.2012 Aufrufe

Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Theoretische Bezugspunkte, Forschungsansatz und Methodenmix 9<br />

2 Theoretische Bezugspunkte, Forschungsansatz und Methodenmix<br />

2.1 Erläuterung, Abgrenzung und Definition von Begriffen<br />

Im Folgenden werden die <strong>für</strong> die vorliegende Arbeit wichtigsten Begriffe kurz erläutert,<br />

abgegrenzt und zweckmässig definiert. Der Aufgabe nach ist der „Vertrieb“, insbesondere<br />

der „internationale Vertrieb von <strong>Industriegüter</strong>n“, zu beschreiben und abzugrenzen.<br />

Nach den Trägern der Aufgaben sind „Vertriebspartner“ und „Zentrale“ als<br />

die dezentralen und zentralen Organisationseinheiten zu beschreiben und abzugrenzen,<br />

die gemeinschaftlich die Aufgaben des Vertriebs wahrnehmen. Abbildung 2-1 gibt<br />

einen ersten strukturierenden Überblick zu den im Folgenden vorgenommenen Abgrenzungen. <br />

Aufgabenträger<br />

Aufgabeninhalte<br />

Zentrale<br />

Koordination und<br />

Unterstützung<br />

Inland Ausland<br />

Vertriebspartner<br />

Akquisitorische und<br />

logistische Aufgaben<br />

Kundenunternehmen<br />

Abbildung 2-1: Aufgabenträger und -inhalte im internationalen <strong>Industriegüter</strong>vertrieb<br />

2.1.1 Internationaler Vertrieb von <strong>Industriegüter</strong>n<br />

Der „Vertrieb“ ist ein schillernder Begriff, der in der Wissenschaft und Praxis mit vielfältigen<br />

Bedeutungsinhalten belegt wird (Belz/Reinhold 1999a, S. 10; Weinhold-<br />

Stünzi 1994, S. 2 f.; Winkelmann 2003, S. 14 f.). Unterschiedliche Begriffsverständnisse<br />

ergeben sich u. a. aus der Abgrenzung vom Marketing sowie der organisatorischen<br />

und aufgabenbezogenen Einordnung (Weinhold-Stünzi 1994, S. 3). An dieser<br />

Stelle wird darauf verzichtet, die unterschiedlichen Begriffsverständnisse ausführlich<br />

zu diskutieren. Hierzu wird auf Winkelmann (2003, S. 14 ff.) verwiesen, der zehn verschiedene<br />

Auffassungen des Vertriebsbegriffs nennt und voneinander abgrenzt.<br />

Das dieser Arbeit zu Grunde liegende Verständnis des Begriffs „Vertrieb“ setzt bei<br />

den Aufgaben an, die im Rahmen der Vertriebsfunktion zu erfüllen sind. Nach<br />

Weinhold-Stünzi (1994, S. 2 ff.) beinhaltet der Vertrieb alle Entscheidungen und Aktivitäten,<br />

die zur Überwindung der verschiedenartigen Distanzen zwischen Anbietern<br />

und Nachfragern getroffen werden. Die zu überwindenden Distanzen sind dabei nicht<br />

nur geografischer, sondern u. a. auch zeitlicher, psychologischer, soziologischer, recht-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!