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Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

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Kapitel 6<br />

Über die technischen und kommerziellen Fähigkeiten hinaus, muss der Vertriebspartner<br />

auch im Bereich der „Interaktionsqualität“ professionell vorgehen. Kenntnisse zur<br />

systematischen Auswahl von Gesprächspartnern und -inhalten beim Kunden, zum<br />

Vorgehen bei Verhandlungen sowie Spielräume bei und Strategien <strong>für</strong> den Umgang<br />

mit Problemsituationen und Sonderwünschen des Kunden, schaffen sowohl in der Zusammenarbeit<br />

zwischen Kunde und Vertriebspartner als auch in der Beziehung zum<br />

Hersteller eine höhere Professionalität und verhindern Konflikte. Auch analytische<br />

und konzeptionelle Fähigkeiten des Vertriebspartners können durch Weiterbildungsmassnahmen<br />

unterstützt werden. Hierzu gehören betriebswirtschaftliche Kenntnisse,<br />

die <strong>für</strong> die Planung der lokalen Marktbearbeitungsstrategie notwendig sind. Techniken<br />

der Zielgruppen- und Wettbewerbsanalysen und der daraus folgenden strategischen<br />

Positionierung und Verkaufsplanung gehören zu den wichtigen analytischen und konzeptionellen<br />

Fähigkeiten, die insbesondere vom lokalen <strong>Vertriebsmanagement</strong> verlangt<br />

werden. Diese erlauben es, professionelle Marketingkonzepte zu erstellen, die als<br />

Basis <strong>für</strong> die ein- oder mehrjährige Planung dienen.<br />

Hersteller müssen der Frage nachgehen, welche dieser vielfältigen Kenntnisse überhaupt<br />

vermittelt werden können bzw. vermittelt werden sollen und darüber hinaus,<br />

welche geeigneten Weiterbildungsmassnahmen <strong>für</strong> diese Vermittlung zur Verfügung<br />

stehen. Tabelle 6-10 (S. 217) zeigt verschiedene Formen der Weiterbildung und die<br />

dabei primär vermittelten Inhalte. Grundsätzlich unterschieden werden dabei einerseits<br />

autodidaktische Weiterbildungsformen, die das Selbststudium der Vertriebspartner<br />

unterstützen, und andererseits persönliche Weiterbildungsformen, die eine Wissensübermittlung<br />

im persönlichen Kontakt vornehmen.<br />

An autodidaktischen Weiterbildungsformen stehen Schulungshandbücher, Videos und<br />

E-Learning-Applikationen zur Verfügung. Schulungshandbücher können insbesondere<br />

zur produktbezogenen und anwendungstechnischen Ausbildung verwendet werden.<br />

Das Nachschlagen technischer Details und Dokumentationen wird damit ermöglicht.<br />

Allerdings muss auch der Aufwand betont werden, der mit der Erstellung didaktisch<br />

brauchbarer Schulungshandbücher verbunden ist. Vertriebspartner betonen, dass sich<br />

Hersteller häufig auf die Aneinanderreihung technischer Details beschränken, weshalb<br />

dieses Instrument zu Schulungszwecken häufig ungeeignet ist. Zu Dokumentationszwecken<br />

ist es hingegen zu empfehlen.

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