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Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

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Vertriebsgestaltung des Herstellers 205<br />

sche Kompetenz, finanzielle Ressourcen und über Managementsysteme verfügt, durch<br />

die er das Verhalten der Vertriebspartner in hohem Masse bestimmt (Bakka 1986, S.<br />

852; s. Abbildung 6-13, S. 205). Häufig stammen Führungskräfte in jungen Tochtergesellschaften<br />

oder bei der Einführung eines Produktbereiches aus dem Stammhaus<br />

und integrieren damit die Regeln der Zentrale (Bakka 1986, S. 852).<br />

hoch<br />

Machtbasis<br />

der Parteien<br />

niedrig<br />

Hersteller<br />

• Technologie,<br />

• Ressourcen,<br />

• Management<br />

Systeme.<br />

Vertriebspartner<br />

• Marketing,<br />

• Kundenloyalität,<br />

• Persönliche<br />

Ambitionen.<br />

jung reif<br />

Beziehungsdauer<br />

Abbildung 6-13: Veränderung der Machtbasis über die Zeit (Bakka 1986, S. 851)<br />

Im Laufe der Zeit entwickeln Vertriebspartner jedoch eine eigene Machtbasis. Die Erfahrungen<br />

und damit steigende lokale Kompetenz in Bezug auf lokale Kunden und<br />

Wettbewerber führt zu einer höheren Entschlossenheit und Überzeugung gegenüber<br />

den Massnahmen der Zentrale. Diese wird zunehmend mit kulturellen Unterschieden<br />

konfrontiert, wodurch Spannungen entstehen (Rosson 1990, S. 207; Bakka 1986, S.<br />

852). Das lokale Management bringt zunehmend die Interessen grosser lokaler Kunden<br />

ins Gespräch und entwickelt einen lokalen Ehrgeiz. Aus Sicht des Herstellers ist<br />

dies durchaus positiv zu bewerten, ruft allerdings in der Zusammenarbeit Konflikte<br />

hervor.<br />

Die Entwicklung von Tochtergesellschaften in der Beziehung zum Hersteller kann in<br />

eine Aufbau-, Wachstums- und Reifephase unterteilt werden. Anhand der Phaseneinteilung<br />

werden Unterschiede in der lokalen Situation deutlich, die im Laufe der Zeit<br />

entstehen. Hieraus erwachsen <strong>für</strong> den Hersteller - wie bereits angeführt - unterschiedliche<br />

Ansatzpunkte <strong>für</strong> eine Koordination und Unterstützung der Vertriebspartner.<br />

Abbildung 6-14 (S. 206) zeigt Schwerpunkte in Situationen und Massnahmen.

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