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Internationales Vertriebsmanagement für Industriegüter

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Kapitel 6<br />

F-Wert 1.051 7.124*** 4.080***<br />

Partieller F-Wert 1.051 8.608*** .372<br />

n = 240; n. s.: p > .10, *: p < .10, **: p < .05, ***: p ≤ .01; IE = Interaktionseffekt<br />

Tabelle 6-5: Moderierte Regression zwischen Grad an prozessorientierter Führung<br />

und lokaler Zufriedenheit<br />

Die Ergebnisse der Untersuchung des Einflusses eines prozessbezogenen Führungsstiles<br />

auf die Zufriedenheit der Vertriebspartner sollen hier der Vollständigkeit halber<br />

aufgeführt werden. Es zeigt sich bereits auf der Ebene des Gesamtmodells, dass weder<br />

die Konfigurationsvariable „Prozessorientierter Führungsstil“ noch deren Interaktion<br />

mit den Situationsvariablen signifikante Erklärungsbeiträge liefern. Als einzige Variablengruppe<br />

haben die unabhängigen Situationsvariablen „lokale Unsicherheit“ und<br />

„lokale Organisationsgrösse“ einen jeweils direkten Effekt auf die Zufriedenheit der<br />

Vertriebspartner. Deshalb weisen die Modelle 2 und 3 jeweils signifikante F-Werte<br />

auf. Die Prozessorientierung der Führung scheint damit aus Sicht der Vertriebspartner<br />

nicht relevant <strong>für</strong> die Zufriedenheitsbeurteilung zu sein, was auch durch verschiedene<br />

lokale Situationen keine Änderung erfährt.<br />

6.2.3 Zwischenfazit: Vertriebskonfiguration und situative Differenzierung<br />

Im vorangegangenen Absatz 6.2.2 (S. 142 ff.) wurden die strategischen Alternativen<br />

der Konfiguration von internationalen Vertriebsorganisationen untersucht. Es wurde<br />

analysiert, ob und inwieweit sich die Konfiguration an den lokalen Situationen ausrichten<br />

sollte. Die Analyse kam zu folgenden Ergebnissen:<br />

• Die Zentralisierung von Entscheidungen führt zu einem Abbau lokaler Kompetenzen<br />

und deshalb unweigerlich zu einer geringeren Zufriedenheit in der Zusammenarbeit.<br />

Insbesondere bei grösseren Vertriebspartnern und in Situationen lokaler Unsicherheit<br />

ist die lokale Zufriedenheit gering. Es konnte jedoch nur ein schwacher<br />

signifikanter Interaktionseffekt zwischen dem Zentralisierungsgrad und der lokalen<br />

Unsicherheit festgestellt werden, der die Erklärungskraft des Modells nicht signifikant<br />

erhöhte. Der negative direkte Effekt der Zentralisierung von Entscheidungen<br />

auf die Zufriedenheit der Vertriebspartner wird also durch die lokale Situation weder<br />

abgeschwächt noch verstärkt (s. Tabelle 6-2, S. 148).<br />

• Der Grad an Formalisierung von Strukturen, Abläufen und Regeln besitzt lediglich<br />

einen schwachen Einfluss auf die Zufriedenheit der Vertriebspartner. Dieser begründet<br />

sich in der Vereinfachung und Vorhersehbarkeit von Abläufen und Entscheidungen,<br />

die durch die Formalisierung erhöht werden. Ferner zeigte die Unter-

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