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Anaerobe Biologische In Situ Sanierung (ABIS) - Kommunalkredit ...

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<strong>Anaerobe</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>In</strong> <strong>Situ</strong> <strong>Sanierung</strong> (<strong>ABIS</strong>) von LCKW-belastetem Grundwasserwerden. Diese werden über einen längeren Zeitraum betrieben und stellen eineintegrative Annäherung an die realen Grundwasserflussbedingungen dar.A 5.2. Betrieb von LaborversuchenAlle für eine umfassende Bewertung der Prozesse notwendigen Analysen sollenreproduzierbar und die Probenahme unter möglichst geringer Beeinflussung desSystems durchführbar sein.• Sauerstoffausschluss: Die Herstellung und Beprobung der Bioreaktoren sollin einer sauerstofffreien Umgebung, beispielsweise unter Stickstoff- oderArgonatmosphäre, stattfinden.• pH-Wert: Der pH-Wert soll sich nicht außerhalb des mikrobiologisch günstigenBereiches von 6,5 bis 7,5 befinden. Dies ist gegebenenfalls durch dieStabilisierung mittels eines Phosphat- oder Carbonatpuffers in ausreichenderMenge zu erzielen. Auch die Produktion von pH-Wert senkendenAbbauprodukten aus den Elektronendonatoren soll hier ebenfallsberücksichtigt werden.• Anzahl der Parallelen: Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, ist derBetrieb von mehreren Parallelansätzen erforderlich.o Davon dient eine sterilisierte Parallele zur Beobachtung von abiotischenAbbau- und Zerfallsprozessen.o Ein Ansatz wird als Nullvariante - ohne jegliche Zusätze - ausgeführt, umden Effekt der untersuchten Wirkstoffe gegen die Veränderung derUmgebungsbedingungen (Temperatur, Durchmischung) messen zukönnen.o Die übrigen Parallelen stellen Ansätze zur Optimierung der Zugabe vonElektronendonatoren, Nährstoffen, Mikroorganismen und ggf. weiterenWirkstoffen und deren Kombination dar.• Umgebungsbedingungen: Die Versuche sollten bei etwa 20°C betriebenwerden. Die Durchmischung der Suspensionen und Durchströmung derBodensäulen wird empfohlen, um Abbaulimitationen durch Einschränkung desMassentransfers zu umgehen.• Analysenumfang: Die Versuche können in der Anfangsphase mit einemBeobachtungsintervall von etwa einer Woche betrieben werden. <strong>In</strong> weitererFolge wird das Probenahmeintervall der beobachtetenReaktionsgeschwindigkeit angepasst. Die Analysenparameter sollenzumindest die relevanten Verfahrensparameter (Kapitel A 7) umfassen.• Beobachtungszeitraum: Die Dauer der Laborversuche hängt von derbiologischen Aktivität des Untergrundes und dem experimentellen Aufbau ab.Bei Anzeichen von NA-Prozessen a priori, z.B. beim Vorkommen von Di- oderMonochlormetaboliten in signifikanten Konzentrationen kann einBetriebszeitraum von drei bis sechs Monaten veranschlagt werden, bei derenAbwesenheit muss mit einer längeren Beobachtungsdauer gerechnet werden.• Phasenweiser Betrieb:o <strong>In</strong> der ersten Phase wird durch eine hohe Dotierung anElektronendonatoren die Reduktion der Elektronenakzeptoren vor allem54

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