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Anaerobe Biologische In Situ Sanierung (ABIS) - Kommunalkredit ...

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<strong>Anaerobe</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>In</strong> <strong>Situ</strong> <strong>Sanierung</strong> (<strong>ABIS</strong>) von LCKW-belastetem Grundwasser6. ElektronenakzeptorenDie Anwesenheit von mit LCKW um Wasserstoff konkurrierendenElektronenakzeptoren (insb. Sauerstoff, Nitrat, Sulfat) erfordert einen höherenElektronendonatoreinsatz. Die Aerobisierung des Grundwassers im Rahmendes <strong>ABIS</strong>-Verfahrens ist zu vermeiden (vgl. auch Kapitel 4.2).7. Reduzierte organische Co-KontaminantenEtwaige mit LCKW zugleich auftretende reduzierte Kohlenwasserstoffe wieMKW und PAK können zur Anaerobisierung des Milieus im Untergrundbeitragen. Diese Co-Kontaminanten können im Zuge ihres Abbaues alsElektronendonatoren bzw. als Kohlenstoffquelle fungieren und somit denanaeroben LCKW-Abbau unterstützen. Gleichzeitig benötigt deren Abbaujedoch anorganische Nährstoffe, womit bei unzureichender Versorgung aucheine Hemmung des LCKW-Abbaues auftreten kann.8. Kohlenstoffquelle:Die im Rahmen von <strong>ABIS</strong> zugesetzten Elektronendonatoren stellen zugleicheine Kohlenstoffquelle dar.A 2. Wirkstoffe im <strong>ABIS</strong>-VerfahrenIm Rahmen der Umsetzung eines <strong>ABIS</strong>-Verfahrens sollen die bestehendenLimitierungen für den reduktiven LCKW-Abbau in situ erkannt und durchentsprechende Maßnahmen behoben werden.Das Ziel des Verfahrens ist es, den LCKW-Abbau durch Mikroorganismen insitu vollständig – zu Ethan, Ethen beziehungsweise in weiterer Folge zu CO2– ablaufen zu lassen.Die wesentlichen Limitationen können durch die Zugabe von entsprechendenWirkstoffen gezielt behandelt werden:1. Mangel an molekularem Wasserstoff2. Ungünstiges RedOx-Potential3. Mangel an anorganischen Nährstoffen, Spurenelementen, Vitaminen4. Ungünstiger pH–Wert5. Mangel an dechlorierenden MikroorganismenA 2.1. Mangel an molekularem WasserstoffFür das Ablaufen von RD wird molekularer Wasserstoff benötigt 15 . NatürlicheHintergrundkonzentrationen sind meist zu gering, um das Ablaufen von RD insignifikantem Ausmaß zu erlauben. Im <strong>ABIS</strong>-Verfahren wird Wasserstoff einem15 Einige dechlorierende Mikroorganismen können auch Essigsäure als Elektronendonator verwenden.44

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