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Anaerobe Biologische In Situ Sanierung (ABIS) - Kommunalkredit ...

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<strong>Anaerobe</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>In</strong> <strong>Situ</strong> <strong>Sanierung</strong> (<strong>ABIS</strong>) von LCKW-belastetem GrundwasserGrundwassermessstellen beziehungsweise aus Brunnen erforderlich. Dafür und fürdie begleitenden Messungen der Vor-Ort-Parameter (LDO, pH-Wert, Leitfähigkeit,Temperatur, RedOx-Potential) ist ein Verfahren zu wählen, bei welchem einerseitsdie Stabilität von sauerstoffempfindlichen Grundwasserinhaltsstoffen durchVermeidung des Kontaktes mit der Umgebungsluft bzw. durch Vorlageentsprechender Reagenzien gewährleistet ist und andererseits die Sorption undVerflüchtigung von leichtflüchtigen <strong>In</strong>haltsstoffen (LCKW, Gase) vermieden wird.Der empfohlene Mindestumfang für Grundwasseruntersuchungen in derVorbereitung, Durchführung und Nachsorge eines <strong>ABIS</strong>-Verfahrens ist im Anhang,Kapitel A 7, dargestellt. Von großer Bedeutung ist sind der Transport und diezeitnahe analytische Bearbeitung der Proben. Auch auf die Bedeutung der zeitnahenAuswertung und Deutung der Untersuchungsergebnisse sei verwiesen, um beiBedarf entsprechende Änderungen des <strong>Sanierung</strong>sbetriebes einzustellen.5. Kostenschätzung für eine <strong>ABIS</strong>-AnwendungDie Kosten für die in situ <strong>Sanierung</strong> eines Standortes sind grundsätzlich stark vonden Gegebenheiten am Standort abhängig. <strong>In</strong>sbesondere die Mächtigkeit derungesättigten Zone und des Aquifers, die Bebauung und Zugänglichkeit (Nutzung),das Schadensbild sowie die Durchlässigkeit des Untergrunds und die damitverbunden Reichweite beeinflussen die <strong>Sanierung</strong>skosten. Dies trifft auch für dieUmsetzung eines <strong>ABIS</strong>-Verfahrens zu.Die nachfolgende Kostenabschätzung erfolgt unter folgenden beispielhaftenAnnahmen:• maximale Tiefenlage der Aquifersohle: 10 m unter Gelände• <strong>In</strong>frastruktur: 15 regelmäßig zu beprobende Grundwassermessstellen• Eingabe und Monitoringmeßstellen: Kleinbrunnen im Sinne vonGrundwassermessstellenGegenständlich nicht kalkuliert sind Aufwendungen für eine allfälligeGrundwasserhaltung oder Mehrkosten für Erschwernisse, bedingt durch einebestehende Bebauung oder eine betriebliche <strong>In</strong>frastruktur, in welche die<strong>Sanierung</strong>sanlagen zu integrieren wären.Als Mindestkostenbeiträge sind demnach anzusetzen:• Untersuchungen zur Beurteilung der a priori-Parameter für die Erstellungeines für die <strong>Sanierung</strong>splanung hinreichend genauen dreidimensionalenSchadensbildes sowie zur Abklärung von standortspezifischenCharakteristika: Leistungen im Gesamtumfang von € 50.000 bis € 100.000,abhängig vom bestehenden Erkundungsstand, von Ausdehnung undHeterogenität von Kontaminationsverteilung und Untergrundeigenschaften.• Herstellung von Grundwassermeßstellen bzw. Kleinbrunnen: inklusiveNebenleistungen etwa € 300 pro Laufmeter. Bei 15 Stück gesamt € 40.000.• Mikrokosmenstudien mit Standortmaterial im Labormaßstab(Minimalprogramm, 6 Monate, inklusive Beurteilung): € 15.000.• Feldversuch über 6 Monate als örtlich und zeitlich eingeschränkter<strong>Sanierung</strong>sbetrieb in Verbindung mit hydraulischen und anderenUntersuchungen zur Dimensionierung und Optimierung der Feldanwendung37

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