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Anaerobe Biologische In Situ Sanierung (ABIS) - Kommunalkredit ...

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<strong>Anaerobe</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>In</strong> <strong>Situ</strong> <strong>Sanierung</strong> (<strong>ABIS</strong>) von LCKW-belastetem Grundwasser• Hydraulische Kontrolle über das Testfeld durch die <strong>In</strong>stallationen, d.h.möglichst vollständige Erfassung des Abstromes und Einstellung einesentsprechenden Gradienten zur Wirkstoffverteilung• Ermöglichung der repräsentativen Probenahme bzw. Messung vonzugesetzten Wirkstoffen und deren Effekten im Testfeld• Vermeidung von negativen Effekten (Fouling, Niederschlag, Gasbildung) imTestfeldDie <strong>In</strong>stallationen an und im Testfeld sind regelmäßigen Kontrollen zu unterziehenund gegebenenfalls zu warten beziehungsweise zu erneuern. Auf Frostsicherheit undLösemittelbeständigkeit der verwendeten Materialien ist zu achten. Bedingt durchdas reduzierende Milieu, die Anwesenheit von Lösemitteln und von Chloridionenwerden alle metallischen Werkstoffe und auch Kunststoffe korrosiv beeinträchtigt.Der Standort muss vor unbefugtem Zutritt gesichert sein.2.8. Durchführung des FeldversuchsDie im Rahmen des Feldversuches aufgenommenen Daten stellen die Grundlage fürdie Einschätzung der Erreichbarkeit der Projektziele mittels <strong>ABIS</strong> dar. DieZielsetzungen des Versuches sind dem entsprechend:• Feststellung des mittels <strong>ABIS</strong> erzielbaren LCKW-Abbaugrades in situ,• Quantifizierung des Mitteleinsatzes (von Elektronendonator, Nährstoff,Energie etc.) pro Einheit abgebauter Schadstoff sowie• über die so bestimmten Abbauraten eine Abschätzung der <strong>Sanierung</strong>sdauer.Für die Durchführung des kleinmaßstäblichen Feldversuches sollten mindestenssechs Monate veranschlagt werden. Der Versuch wird analog zu denMikrokosmenstudien mehrphasig betrieben. Als Ausgangswerte für Typ undKonzentration an Elektronendonator(en) und anderen Wirkstoffen werden dieErgebnisse aus den entsprechenden Phasen der Mikrokosmenstudienherangezogen.Mithilfe von Grundwassermarkierungsversuchen können im Vorfeld die Verteilungund die Verdünnung von Zusätzen modelliert werden. Über den Vergleich mit den imLaufe des Feldversuches aufgenommenen tatsächlichen Konzentrationen anWirkstoffen und deren Abbauprodukten können Abbauprozesse nachgewiesenwerden. Die Wirkstoffzugabe soll so dimensioniert werden, dass am abstromigenTestfeldende der vollständige Elektronendonatorabbau und ein signifikanter Effektauf das LCKW-Profil nachgewiesen werden können. Ein schrittweises ‚Hochfahren’des Systems, d.h. der Betrieb mit steigenden Donatorzugaben, wird empfohlen. Überdie Anpassung der Zugabe der Wirkstoffe sowie der Entnahme- und <strong>In</strong>filtrationsratensoll das Abbauverhalten im Testfeld optimiert werden.29

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