11.07.2015 Aufrufe

Anaerobe Biologische In Situ Sanierung (ABIS) - Kommunalkredit ...

Anaerobe Biologische In Situ Sanierung (ABIS) - Kommunalkredit ...

Anaerobe Biologische In Situ Sanierung (ABIS) - Kommunalkredit ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Anaerobe</strong> <strong>Biologische</strong> <strong>In</strong> <strong>Situ</strong> <strong>Sanierung</strong> (<strong>ABIS</strong>) von LCKW-belastetem GrundwasserZeitdauer für die Auflösung der LCKW-Phase mit einer langfristigenBehandlungsdauer zu rechnen. Die ‚Länge’ der Fristen wird entscheidend durchStandortgröße, Grundwasserfließgeschwindigkeit, Aufschlussdichte undPhasenmächtigkeit bestimmt.<strong>In</strong> allen Fällen ist mit einer Behandlungsdauer in der Größenordnung vonmehreren Jahren zu rechnen.2.1.3. Ökonomische RandbedingungenBiotechnologische in situ <strong>Sanierung</strong>smaßnahmen zeichnen sich durch einengeringeren Kostenaufwand im Vergleich zu z.B. Aushubmaßnahmen oder demlangfristigen Betrieb von passiven hydraulischen Systemen aus. Für die Behandlungvon ausgedehnten DNAPL-Phasenkörpern sind die Kosten für deren biologischeAbreicherung jenen für deren physikalische Entfernung gegenüberzustellen 5 .Ökonomische Randbedingungen beeinflussen auch den Zeithorizont für dasErreichen der Projektziele mittels <strong>ABIS</strong>. So sind Aufschluss- bzw.<strong>In</strong>jektionsstellendichte (vgl. Abbildung 2, Seite 30) und die damit verbundenenKosten direkt proportional zur Verteilbarkeit der Wirkstoffe im Untergrund. Beiadäquater Versorgung des Untergrundes mit Wirkstoffen ist wiederum mit einerverringerten Behandlungsdauer zu rechnen. Auch der Einsatz innovativer Verfahrenfür Erkundung und Prozessteuerung kann zu einer Kostenreduktion führen.Eine Kostenübersicht über ein <strong>ABIS</strong>-Verfahren bietet Kapitel 5.2.1.4. Sonstige RandbedingungenWeitere Randbedingungen ergeben sich standortspezifisch. Dies inkludiert unteranderem die Zugänglichkeit des Standortes zur Herstellung und Betreuung von<strong>Sanierung</strong>sinstallationen an der Oberfläche (Tanks, Leitungen) und im Untergrund,die Verträglichkeit von damit verbundenen Eingriffen (z.B. Erschütterungen beiBohrarbeiten), die Verfügbarkeit von chemischer Analytik in gewünschter Qualität(z.B. zeitnahe Analyse von flüchtigen Komponenten) und mögliche <strong>In</strong>terferenzeneiner <strong>ABIS</strong>-Maßnahme mit bestehenden <strong>Sanierung</strong>s- bzw. Sicherungseinrichtungen.Verstärktes Bewusstsein sollte auch der möglichen Existenz von den Untergrundbeeinflussenden, nicht bekannten infrastrukturellen Einrichtungen (z.B.Versickerungen von Oberflächenwässern oder alter Kanaltrassen) zukommen. DerenEinflussnahme sollte insbesondere als mögliche Erklärungen für auffälligeHeterogenitäten Grundwasserparametern in Erwägung gezogen und nachgegangenwerden. So können durch die Einbringung von sauerstoffreichemNiederschlagswasser in die gesättigte Zone <strong>ABIS</strong>-relevante Milieubedingungenörtlich und zeitlich verändert werden. Dies kann die Einschätzung der in situwirksamen Prozesse und deren Nutzbarkeit für die Standortsanierung erschweren.5 Rein rechnerisch kann mit einem Liter PCE bei einem Grenzwert von 10 µg/L (gem. TWV) einVolumen von 162.000.000 Litern Wasser für den menschlichen Gebrauch ungenießbar gemachtwerden.18

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!