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Schönheitsoperationen - BMELV

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Tabelle 30: Komplikationsrate nach Arzt-Angaben<br />

Fälle<br />

sehr häufig gelegent- selten sehr extrem<br />

häufig<br />

lich<br />

selten selten<br />

(> 10%) (< 10%) (< 5%) (< 1%) (0,1%) (0,01%)<br />

Nasenkorrektur 40 2% 10% 38% 23% 20% 8%<br />

Mammareduktion 39 3% 13% 28% 38% 10% 8%<br />

Abdominoplastik 35 9% 14% 40% 23% 9% 6%<br />

Straffung Oberschenkel<br />

22 14% 14% 23% 36% 14% -<br />

Fettabsaugung 36 - 8% 22% 31% 28% 11%<br />

Tumeszenztechnik<br />

Gesicht 44 - 11% 11% 20% 16% 41%<br />

Lippen 31 13% 26% 16% 10% 35%<br />

Lidstraffung 50 - 10% 20% 22% 24% 24%<br />

Ohrstraffung 46 - 9% 15% 24% 28% 24%<br />

Mastopexie 34 - 3% 32% 38% 9% 18%<br />

Augmentation 38 - 3% 29% 29% 18% 21%<br />

SMAS 22 - - 18% 27% 23% 32%<br />

Quelle: GP Forschungsgruppe Arzterhebung 2006<br />

5.7 Art der Schadensregelung<br />

Wie oben ausgeführt haben 99 Frauen und 7 Männer Komplikationen und Folgeschäden<br />

genannt.<br />

Bei 34% der betroffenen Frauen und bei zwei Männern sind die Folgen der Operation<br />

von selbst abgeklungen. Es handelte sich überwiegend um Blutergüsse, Schwellungen<br />

und Taubheitsgefühle.<br />

32% der betroffenen Frauen wurde ein weiterer Eingriff zur Korrektur angeboten.<br />

Dieses Angebot haben sie angenommen und akzeptiert. Bei 8% der betroffenen<br />

Frauen und zwei Männern ist die Situation noch offen. 4% der betroffenen Frauen<br />

wurde eine Nachoperation von ihrer Krankenkasse finanziert, da bei der Erstoperation<br />

Infektionen aufgetreten waren.<br />

Offenbar im Dissens haben sich 20% der betroffenen Frauen von ihrem Operateur<br />

getrennt.<br />

Von diesen haben 13% der betroffenen Frauen und ein Mann nichts weiteres unternommen,<br />

da sie kein Vertrauen mehr in den Operateur hatten. Der Vertrauensverlust<br />

erfolgte beispielsweise bei Bauchdeckenstraffungen mit Infektionen, bei Lasertherapien<br />

im Gesicht mit Narben als Folge, bei Brustverkleinerungen mit Formverschlechterung<br />

und deutlichen Narben, bei Brustvergrößerungen mit Verschiebung des Implantats,<br />

bei Nasenkorrekturen mit Asymmetrien und deutlichen Narben oder bei einer<br />

Fettabsaugung mit großflächiger Gewebezerstörung.<br />

Deutliche Narben und Asymmetrien sind auch für 4% der betroffenen Frauen wie<br />

dem Mann, denen von ihrem Operateur eine zusätzliche Operation angeboten wurde,<br />

der Grund, dieses Angebot nicht anzunehmen.<br />

3% der betroffenen Frauen haben sich von einem anderen Operateur nachoperieren<br />

lassen.<br />

Dieter Korczak GP Forschungsgruppe Bericht <strong>Schönheitsoperationen</strong> 75

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